Ungarns Ministerpräsident Orbán: Brüssel schafft eine Orwellsche Welt vor unseren Augen

Verfasst von John Cody via ReMix News,

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán wies auf Plattform X auf die seiner Meinung nach "orwellsche Welt" hin, die die Europäische Union erschaffe, einschließlich der Förderung des Krieges durch eine Einrichtung, die für den Frieden gedacht sei, und des Versuchs, die Medien als eine Form der Freiheit einzuschränken.

"Brüssel schafft vor unseren Augen eine Orwellsche Welt. Sie kaufen und liefern Waffen über die #EuropeanPeaceFacility. Sie wollen die Medien über die #MediaFreedomAct kontrollieren. Wir haben nicht gegen die Kommunisten gekämpft, um 1984 zu enden!", schrieb Orban.

Orbán bezieht sich auf die Europäische Friedensfazilität, die für den Transfer von Waffen in Milliardenhöhe an die ukrainischen Streitkräfte verantwortlich ist, ein Schritt, der laut Orbán den Krieg nur verlängert und Tausende von Ukrainern das Leben gekostet hat.

Auf der Website der Europäischen Friedensfazilität heißt es:

"Der Rat hat am 26. Juni 2023 einen Beschluss angenommen, mit dem die finanzielle Obergrenze der Europäischen Friedensfazilität um 4,061 Mrd. EUR (zu jeweiligen Preisen bzw. 3,5 Mrd. EUR zu Preisen von 2018) angehoben wird. Die finanzielle Obergrenze beläuft sich nun auf mehr als 12 Mrd. EUR (zu jeweiligen Preisen).

Am 20. März 2023 einigte sich der Rat auf einer gemeinsamen Tagung der EU-Außen- und Verteidigungsministerinnen und -minister auf den dreigleisigen Vorschlag der Hohen Vertreterin und des Kommissionsmitglieds Breton. In diesem Vorschlag wird dargelegt, wie die Ukraine dringend mit Artilleriemunition versorgt werden kann, die entweder aus bestehenden Beständen stammt oder gemeinsam beschafft wird."

Orbán bezieht sich auf spezifische Begriffe, die Orwell in seinem berühmtesten Roman "1984" entwickelt hat, der beschreibt, wie ein fiktives dystopisches Regime Worte verwendet, um das Volk in die Irre zu führen, damit es die Macht der Partei akzeptiert.

https://rumble.com/v27utcy-pm-orbn-sending-tanks-to-ukraine-is-a-horrible-idea.html

Orwell schrieb 1984: "Das Wahrheitsministerium... war verblüffend anders als jedes andere Objekt in Sichtweite. Es war ein riesiges pyramidenförmiges Gebilde aus glitzerndem weißem Beton, das sich Terrasse für Terrasse 300 Meter in die Höhe streckte. Von Winston aus konnte man auf seinem weißen Gesicht in eleganten Lettern gerade noch die drei Losungen der Partei lesen: Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke."

Ein paar Zeilen weiter beschrieb Orwell die verschiedenen Ministerien und schrieb: "Das Wahrheitsministerium, das sich mit Nachrichten, Unterhaltung, Bildung und den schönen Künsten befasste. Das Friedensministerium, das sich mit dem Krieg beschäftigte. Das Ministerium der Liebe, das für Recht und Ordnung sorgte. Und das Reichsministerium, das für die Wirtschaft zuständig war."

Orwell beschrieb diese Begriffe als "Doppeldenk" und erklärte damit die Macht des Konzepts, Einfluss und Kontrolle aufrechtzuerhalten:

"Zu wissen und nicht zu wissen, sich der vollkommenen Wahrhaftigkeit bewusst zu sein, während man sorgfältig konstruierte Lügen erzählt, gleichzeitig zwei Meinungen zu vertreten, die sich aufheben, zu wissen, dass sie widersprüchlich sind, und an beide zu glauben, die Logik gegen die Logik zu gebrauchen, die Moral abzulehnen, während man sie für sich beansprucht, zu glauben, dass die Demokratie unmöglich sei und dass die Partei die Hüterin der Demokratie sei, Zu vergessen, was zu vergessen galt, es dann in dem Augenblick, wo es nötig war, wieder ins Gedächtnis zurückzuholen, und es dann sofort wieder zu vergessen, und vor allem, denselben Prozeß auf den Prozeß selbst anzuwenden – das war die höchste Raffinesse: bewußt Bewußtlosigkeit herbeizuführen und dann wieder bewußt zu werden über den Akt der Hypnose, den man eben vollzogen hatte. Sogar um das Wort — Doppeldenk — zu verstehen, mußte man Doppeldenk gebrauchen."

Was Orbáns Verweis auf das Gesetz über die Medienfreiheit betrifft, das erst diese Woche in Brüssel verabschiedet wurde, so wird erwartet, dass das Gesetz direkt die Medienmärkte Ungarns und Polens treffen wird. Orbán schrieb auf X, das Gesetz sei "ein weiterer freiheitsfeindlicher Vorschlag aus Brüssel: die totale Kontrolle über die Medien. Wir Mitteleuropäer haben solche Dinge in der Vergangenheit gesehen. Sie nannten sie Kominform und Reichspressekammer."

Quelle: Zerohedge.com

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