US-Geheimdienstbeamter: Medien führen Amerikaner über den Erfolg der Ukraine auf dem Schlachtfeld in die Irre

Verfasst von Kyle Anzalone via AntiWar.com,

In einem Interview mit dem renommierten Reporter Seymour Hersh schimpfte ein US-Geheimdienstbeamter mit den Medien, weil sie die amerikanische Öffentlichkeit über die Misserfolge der Ukraine auf dem Schlachtfeld während der Gegenoffensive im Frühjahr in die Irre geführt hätten. Der namentlich nicht genannte Beamte sagte Hersh außerdem, er glaube, dass der russische Präsident Wladimir Putin die Ermordung des Chefs von PMC Wagner, Jewgeni Prigoschin, angeordnet habe, um die Spannungen mit der NATO zu deeskalieren.

Als Reaktion auf Berichte in den letzten Wochen, dass die ukrainischen Streitkräfte an Schwung gewannen und Gebiete zurückeroberten, bemerkte der Beamte: "Woher haben die Reporter dieses Zeug?", fragte er. "Es gibt Geschichten, die von betrunkenen russischen Kommandeuren sprechen, während die Ukrainer in die drei Linien der russischen Verteidigung eindringen und in der Lage sein werden, nach Mariupol zurückzukehren."

Er fuhr fort: "Das Ziel der ersten Verteidigungslinie Russlands war es nicht, die ukrainische Offensive zu stoppen, sondern sie zu verlangsamen, damit die russischen Kommandeure im Falle eines ukrainischen Vormarsches Reserven einsetzen konnten, um die Linie zu verstärken." Der Beamte fügte hinzu: "Es gibt keine Beweise dafür, dass die ukrainischen Streitkräfte die erste Linie überschritten haben. Die amerikanische Presse berichtet alles andere als ehrlich über das bisherige Scheitern des Vergehens."

Außenminister Antony Blinken äußerte sich bei seiner Reise nach Kiew am Mittwoch ähnlich optimistisch. "In der laufenden Gegenoffensive haben sich die Fortschritte in den vergangenen Wochen beschleunigt. Diese neue Hilfe wird dazu beitragen, sie aufrechtzuerhalten und weitere Dynamik aufzubauen", sagte er auf einer Pressekonferenz.

Der Beamte sagt, dass diese Botschaft vom militärischen Geheimdienst an das Weiße Haus übermittelt wird, während die CIA andere Schlussfolgerungen gezogen hat. "Diese Art der Berichterstattung des militärischen Geheimdienstes geht an das Weiße Haus. Es gibt andere Ansichten", sagte er und bezog sich dabei auf die CIA. Der Beamte erklärte, dass diese Ansichten Präsident Joe Biden nicht erreichen.

Seit mehr als drei Monaten befiehlt Kiew seinen Streitkräften, auf die verschanzten russischen Verteidigungslinien in der Südukraine vorzurücken. Durch russische Minenfelder verlor die Ukraine in den ersten Wochen der Offensive einen erheblichen Teil ihrer westlich ausgebildeten Soldaten und Ausrüstung. Der massive Vorstoß der Ukraine führte zu fast keinen Gebietsgewinnen.

Dennoch hat Washington Kiew dazu gedrängt, die Gegenoffensive fortzusetzen. Das Weiße Haus räumt ein, dass Kiew bereit sein muss, hohe Verluste in Kauf zu nehmen, damit die Ukraine eine Chance auf Erfolg hat.

Der Beamte sagte Hersh, egal wie engagiert Kiew für die Kriegsanstrengungen sei, die Ziele von Präsident Selenskyj seien unerreichbar. "Selenskyj wird sein Land nie zurückbekommen", sagte er.

Der Beamte sprach auch über die Ermordung von Prigoschin im vergangenen Monat. Er glaubt, dass Putin die Tötung befohlen hat, weil der Söldnerboss begonnen hatte, Nato-Mitglieder zu provozieren. "Anfang August gab es Berichte über Grenzspannungen, als der Rest der Wagner-Gruppe eine Reihe von Einbrüchen in den Luftraum Polens unternahm, und über lästige Drohungen an den Grenzen Litauens, Lettlands, Estlands und Finnlands", schreibt Hersh, "Für Putin war das Auslösen von Beschwerden aus NATO-Ländern ein unverzeihlicher Bruch. Das war's', sagte mir ein sachkundiger US-Geheimdienstbeamter."

Quelle: Zerohedge.com

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