Russland deportiert muslimische Migranten nach Terroranschlag in Moskau

Lokale Behörden haben in der Woche nach dem tödlichen Terroranschlag auf eine Moskauer Konzerthalle massenhaft muslimische Migranten aus Städten wie Moskau und St. Petersburg abgeschoben.

"Die provisorischen Haftanstalten für ausländische Staatsbürger sind überfüllt, umringt von Spezialfahrzeugen und Bussen, die zum Flughafen fahren", sagte ein Anwalt der Menschenrechtsgruppe Perviy Otdel.

Allein am Donnerstag seien Dutzende von Migranten aus dem Wyborgskij-Bezirk der Stadt abgeschoben worden, teilte die Menschenrechtsgruppe am Freitag mit.

Busladungen von Migranten wurden am Freitagnachmittag auch direkt zum internationalen Flughafen Pulkowo in St. Petersburg geschickt, um sofort abgeschoben zu werden, fügten sie hinzu, da die russischen Behörden keine Zeit mit der Abfertigung von Räumen verschwenden.

Die Abschiebeländer der Migranten wurden nicht bekannt gegeben, obwohl die meisten muslimischen Migranten in Russland aus islamischen zentralasiatischen Ländern stammen.

Moscow Times berichtet: Gerichtsvollzieher bezeichnen die Massenabschiebungen in St. Petersburg Berichten zufolge als "Operation Anti-Migranten", mit Razzien in lokalen Hostels und Wohnungen.

Ähnliche Razzien wurden aus Moskau und anderen russischen Städten gemeldet.

Die Stimmung gegen Einwanderer nahm zu, nachdem vier bewaffnete Männer – die später als tadschikische Staatsangehörige identifiziert wurden – am vergangenen Freitag das Rathaus von Crocus gestürmt und 144 Menschen getötet und 382 verletzt hatten.

Vier weitere Verdächtige, die diese Woche in Untersuchungshaft genommen wurden, stammen ebenfalls aus Tadschikistan. Ein neunter mutmaßlicher Komplize stammt aus dem benachbarten Kirgisistan.

Der IS-Ableger ISIS-K hat sich zu dem Massaker bekannt. Russland hat radikale Islamisten, die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten für den tödlichsten Anschlag in Russland seit der Belagerung der Schule in Beslan im Jahr 2004 verantwortlich gemacht.

Präsident Putin wartete zwei Tage, bevor er mit dem Finger auf den "Vater des IS", den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, zeigte.

https://rumble.com/v4lp9ef-putin-says-barack-obama-is-a-legitimate-military-target-following-moscow-at.html

Quelle: Thepeoplesvoice.tv

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