IWF "arbeitet hart" an neuer globaler CBDC-Plattform, um den Dollar und andere nationale Währungen zu ersetzen

Wenn es dem Internationalen Währungsfonds (IWF) gelingt, eine neue "globale Plattform für digitale Zentralbankwährungen (CBDC)" auf den Weg zu bringen, an der die geschäftsführende Direktorin Kristalina Georgieva laut eigener Aussage derzeit "hart arbeitet", dann wird bald die gesamte Geldmenge der Welt von einer "Gruppe nicht gewählter Bürokraten" kontrolliert werden.

Schon jetzt werden die verschiedenen Währungen der Welt größtenteils von nicht gewählten, privaten Zentralbankkartellen kontrolliert. Eine neue IWF-Zentralbank würde sie jedoch alle in einer bargeldlosen Kryptowährung vereinen, die jeder zum Kaufen und Verkaufen verwenden muss.

"Wenn wir erfolgreich sein wollen, dürfen CBDCs keine fragmentierten nationalen Vorschläge sein", erklärte Georgieva bei einem politischen Rundtischgespräch mit der Bank Al-Maghrib in Rabat, Marokko, über CBDCs.

"Um Transaktionen effizienter und fairer zu gestalten, brauchen wir Systeme, die Länder miteinander verbinden. Mit anderen Worten: Wir brauchen Interoperabilität. Aus diesem Grund arbeiten wir beim IWF intensiv an dem Konzept einer globalen CBDC-Plattform für den Handel und das Risikomanagement."

Das kommunistische China hat derzeit das größte CBDC-Pilotprogramm der Welt mit 118 Millionen Teilnehmern

Laut Georgieva bieten CBDCs "mehr Menschen Zugang zu Finanzdienstleistungen, und das zu geringeren Kosten, wodurch die "Effizienz" und "Widerstandsfähigkeit" der Zahlungssysteme erhöht und grenzüberschreitende Zahlungen "billiger und schneller" gemacht werden, während die Anzahl der benötigten Vermittler reduziert wird.

Wenn es jedoch viele verschiedene Zentralverwahrer gibt, besteht ein größeres Risiko von "Währungssubstitution und Volatilität der Kapitalströme", warnte sie. Deshalb möchte der IWF, dass es nur ein einziges CBDC gibt, das von der ganzen Welt genutzt wird, was laut Georgieva die "internationale wirtschaftliche Stabilität" erhöhen würde.

Auch ohne CBDCs, so Georgieva, sei eine "wirtschaftliche Integration" im Rahmen einer neuen Weltwirtschaftsordnung möglich. Wenn die CBDCs jedoch nur im Inland und nicht auf internationaler Ebene genutzt werden, "nutzen wir ihre Kapazitäten nicht ausreichend aus", so Georgieva.

Auf die Frage, wann der IWF plant, ein globales CBDC einzuführen, wich Georgieva aus und sprach offenbar über etwas ganz anderes. Sie wies jedoch mit einem Lächeln darauf hin, dass 114 Zentralbanken dabei sind, CBDCs zumindest zu prüfen, und dass 10 bereits "die Ziellinie überschritten" haben, die größte davon im kommunistischen China mit 118 Millionen Teilnehmern.

Georgieva nannte drei wesentliche "politische" Herausforderungen, die bei der Verwirklichung eines grenzüberschreitenden CBDC-Zahlungssystems bestehen. Dazu gehören "gemeinsame Abwicklungsmittel", "gemeinsame rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen" und eine "gemeinsame Infrastruktur", die ihrer Meinung nach alle mit der Einführung eines globalen CBDC gelöst werden können.

Bereits im April kündigte der IWF die Erstellung eines CBDC-Handbuchs an, das Zentralbanken und Regierungen auf der ganzen Welt bei der Einführung ihrer nationalen CBDCs helfen soll. Der ehemalige stellvertretende Gouverneur der People's Bank of China und derzeitige stellvertretende geschäftsführende Direktor des IWF, Bo Li, erklärte, dass dieses Handbuch "hoffentlich den Ländern helfen wird, so gut informierte Entscheidungen wie möglich zu treffen", was ihre jeweiligen CBDC-Programme angeht.

Li verriet außerdem, dass die Transaktionsdaten der CBDCs genutzt werden können, um ein soziales Kreditsystem durchzusetzen, ähnlich dem, das das Verhalten der Menschen im kommunistischen China kontrolliert.

"Diese Transaktionsdaten - wie viele Kaffees ich jeden Tag trinke, wo ich Kaffee kaufe, ob ich jeden Tag UBER benutze und welche Arbeitszeiten ich habe", sagte Li im vergangenen Oktober. "Diese nicht-traditionellen Daten können für Finanzdienstleister sehr nützlich sein, um mir eine Kreditwürdigkeit zu geben.

Laut Sam Callahan, einem leitenden Analysten von Swan Bitcoin, ist die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) seit 2020 dabei, ein internationales CBDC-Programm oder ein "Multi-CBDC-System" zu entwerfen, als alle durch das Wuhan-Coronavirus (Covid-19) abgelenkt waren.

Quellen für diesen Artikel sind unter anderem:

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