Die BRICS-Staaten bereiten sich nun offen auf einen globalen Zusammenbruch des Dollars vor

Die BRICS-Staatengruppe bereitet sich offen auf einen möglichen globalen Zusammenbruch des Dollars vor und spricht über die Einführung einer alternativen Währung, die als Ersatz dienen könnte.

Dies geht aus den Verlautbarungen des russischen Exekutivdirektors des Internationalen Währungsfonds, Alexej Moschin, hervor. Er sagte, dass die Zusammenbrüche des derzeitigen Finanzsystems immer offensichtlicher werden und wies darauf hin, wie die BRICS-Staaten in einem solchen Fall einspringen und eine praktikable Alternative bieten könnten.

Laut Moschin könnten die BRICS-Mitgliedsländer eine Währung entwickeln, die auf der Währung ihrer Mitglieder basiert, einschließlich der indischen Rupie, des chinesischen Yuan, des brasilianischen Real, des südafrikanischen Rand und des russischen Rubels.

Gegenüber den Medien sagte er: "Ein solcher Vorschlag wird diskutiert. Im Falle eines Zusammenbruchs des Dollars und des internationalen Währungssystems wird es notwendig sein, die besagte BRICS-Rechnungseinheit in eine reale Währung umzuwandeln, die durch Devisengüter gedeckt ist."

Unter den BRICS-Staaten und anderen Ländern gibt es breite Unterstützung für eine Abkehr vom Dollar zugunsten nationaler Währungen. Berichten zufolge prüft die EU auch digitale Währungen, um mehr Mechanismen für den Handel bereitzustellen.

Die Idee dahinter ist, ihre Anfälligkeit für Schwankungen der Dollarkurse zu verringern und die Auswirkungen der Finanzsanktionen des Westens zu verringern. Das zeigte sich, als das westliche Finanzsystem Russland nach dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 abgeschnitten hat. Einige Beobachter sind der Meinung, dass die Entwicklung einer gemeinsamen Währung angesichts der vielen geografischen, politischen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den BRICS-Mitgliedstaaten ein harter Kampf sein wird.

Staats- und Regierungschefs wie der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagten jedoch, dass Länder, die den Dollar nicht verwenden, nicht gezwungen werden sollten, mit der Währung miteinander zu handeln. Auf einem Gipfel im vergangenen Jahr erklärte er, dass eine BRICS-Währung "unsere Zahlungsmöglichkeiten erhöht und unsere Verwundbarkeit verringert".

Die BRICS-Staaten könnten die Dominanz des Dollars auch ohne eine gemeinsame Handelswährung beenden

Selbst ohne eine gemeinsame Handelswährung könnte der Block immer noch eine "wirtschaftliche Abrissbirne" gegen die Dominanz des Dollars schwingen, so der ehemalige Ökonom des Weißen Hauses, Joe Sullivan. Er sagte, dass, obwohl die BRICS-Staaten bestritten haben, dass eine rivalisierende Währung unmittelbar bevorsteht, der Block anderer Schwellenländer, die eingeladen wurden, sich ihren Reihen anzuschließen, wie Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Äthiopien, Argentinien und Ägypten, eine große Bedrohung für den Dollar darstellen könnte, wenn ihr Einfluss wächst.

Mit dem Beitritt Saudi-Arabiens, Äthiopiens und Ägyptens – drei Länder, die den Suezkanal umgeben, ein wichtiger Durchgang für Waren, die auf die internationalen Märkte fließen – hätten die BRICS-Staaten einen Einfluss auf 12 Prozent des gesamten Welthandels. Da der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien zu den größten globalen Exporteuren fossiler Brennstoffe gehören und Russland, China und Brasilien die wichtigsten Edelmetallexporteure sind, könnte der Block einen erheblichen Einfluss auf den Rohstoffmärkten haben.

Er erklärte: "Die BRICS+-Staaten müssen nicht warten, bis eine gemeinsame Handelswährung die technischen Bedingungen erfüllt, die für eine globale Reservewährung typisch sind, bevor sie ihre neue vergrößerte wirtschaftliche Abrissbirne gegen den Dollar schwingen."

Der chinesische Yuan verdrängt bereits andere Währungen im Handel, da seine Handelspartner ihn zunehmend verwenden, und dies könnte dazu führen, dass der Dollar seine Festung verliert.

"Die BRICS+-Staaten brauchen nicht einmal unbedingt eine gemeinsame Handelswährung, um die Domäne von König Dollar zu beschneiden. Wenn BRICS+ verlangen würde, dass jedes Mitglied in seiner eigenen Landeswährung bezahlt wird, um mit einem von ihnen Handel zu treiben, würde die Rolle des Dollars in der Weltwirtschaft sinken", fügte Sullivan hinzu.

Da die BRICS-Mitgliedstaaten nun offener sind, wenn es darum geht, sich vom Dollar abzuwenden und in nationalen Währungen zu handeln oder ihre eigene Währung zu entwickeln, ist es an der Zeit, sich auf die Realität vorzubereiten, dass eine vollständige Entdollarisierung früher stattfinden könnte als bisher angenommen.

Quelle: NaturalNews.com

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