Blackstone im Ratenverzug!

Artikel geschrieben von Harold Turner

Der größte Vermieter von Gewerbeimmobilien an der Wall Street, das Private-Equity-Unternehmen Blackstone, ist mit einer Anleihe im Wert von 531 Mio. EUR (562 Mio. USD) in Verzug geraten, die durch ein Portfolio von Büros und Geschäften des 2018 erworbenen finnischen Vermieters Sponda Oy gesichert ist.

Blackstone hatte sich bei den Inhabern der verbrieften Anleihen um eine Verlängerung bemüht, um Zeit für die Veräußerung von Vermögenswerten und die Rückzahlung der Schulden zu gewinnen. Die durch den Krieg in der Ukraine und steigende Zinssätze ausgelöste zunehmende Marktvolatilität unterbrach jedoch den Verkaufsprozess, und die Anleihegläubiger stimmten gegen eine weitere Verlängerung.

Da die Anleihe nun fällig geworden ist und nicht zurückgezahlt wurde, hat der Kreditverwalter Mount Street festgestellt, dass ein Ausfallereignis eingetreten ist, heißt es in einer Erklärung vom Donnerstag. Das Darlehen wird nun an einen speziellen Servicer übertragen.

"Diese Schuld bezieht sich auf einen kleinen Teil des Sponda-Portfolios", sagte ein Vertreter von Blackstone in einer per E-Mail versandten Erklärung. "Wir sind enttäuscht, dass der Servicer nicht auf unseren Vorschlag eingegangen ist, der unsere besten Bemühungen widerspiegelt und unserer Meinung nach das beste Ergebnis für die Anleihegläubiger bringen würde. Wir haben weiterhin volles Vertrauen in das Kernportfolio von Sponda und sein Managementteam, dessen Priorität weiterhin darin besteht, qualitativ hochwertige Einzelhandels- und Büroimmobilien zu liefern."

Blackstone versucht verständlicherweise, die Nachricht herunterzuspielen, doch das Unternehmen ist offensichtlich weiterhin bemüht, die Blutungen in seinem riesigen Immobilienportfolio zu stabilisieren. Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass es den Anlegern die Auszahlung ihrer Investitionen in den 71 Milliarden Dollar schweren Real Estate Income Trust (BREIT) verweigert hat, da das Private-Equity-Unternehmen weiterhin mit einer Flut von Rücknahmeanträgen zu kämpfen hat.

BREIT gab an, im Februar Rücknahmeanträge in Höhe von 1,4 Mrd. USD erfüllt zu haben, was nur 35 % der gesamten Rücknahmeanträge in Höhe von ca. 3,9 Mrd. USD in diesem Monat entspricht, so das Unternehmen in einem Schreiben an die Anleger, wie Reuters zuerst berichtete.

Quellen:

Halturnerradioshow.com

Reuters

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