Biden erlaubt der Ukraine, mit US-Waffen Angriffe in Russland zu starten

US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine laut einem Bericht von Politico "heimlich" erlaubt, Langstreckenangriffe innerhalb Russlands zu starten.

Ein US-Beamter sagte dem Sender am Donnerstag, dass Biden Kiew die Erlaubnis erteilt habe, amerikanische Waffen einzusetzen, um Ziele in dem an die ukrainische Region Charkow angrenzenden Teil Russlands zu treffen.

Das Weiße Haus bestätigte die Entscheidung später in einer schriftlichen Erklärung gegenüber mehreren Medien.

Der Beamte sagte: "Der Präsident hat kürzlich sein Team angewiesen, sicherzustellen, dass die Ukraine in der Lage ist, US-Waffen für Gegenfeuerzwecke in Charkow einzusetzen, damit die Ukraine auf die russischen Streitkräfte zurückschlagen kann, die sie treffen oder sich darauf vorbereiten, sie zu treffen".

Die Nachricht kam kurz nachdem der ehemalige Präsident Donald Trump in seinem New Yorker "Schweigegeld"-Prozess in allen 34 Anklagepunkten für schuldig befunden wurde.

Laut Politico wurde diese Entscheidung Kiew einige Zeit vor ihrer offiziellen Bestätigung "heimlich" mitgeteilt.

In der Praxis wird Bidens Anweisung es den ukrainischen Streitkräften erlauben, amerikanische Langstreckenwaffen einzusetzen – aber nicht die ATACMS-Raketen, die seit Anfang April still und leise nach Kiew geliefert werden – um einen russischen Streifen an der Grenze zur Region Charkow anzugreifen, wo Russland kürzlich Dutzende von Städten und Dörfern eingenommen hat.

Die Ukraine hatte diese Städte und Dörfer zuvor genutzt, um Artillerie-, Drohnen- und Raketenangriffe auf dasselbe russische Territorium zu starten, das unter Bidens Anweisung fällt. Der russische Vorstoß in die Region Charkow zwang das ukrainische Militär jedoch, diese Aufmarschgebiete aufzugeben, um sicherzustellen, dass es keine Ziele in Belgorod und anderen russischen Siedlungen in Grenznähe mehr angreifen konnte.

Der US-Beamte, der mit Politico sprach, behauptete, dass Bidens Entscheidung das Verbot der USA für Angriffe tief im russischen Hoheitsgebiet "nicht geändert" habe. Biden ist in den letzten Wochen unter Druck geraten, der Ukraine den uneingeschränkten Einsatz amerikanischer Waffen gegen Russland zu erlauben, weigert sich aber – zumindest öffentlich – immer noch, diese Erlaubnis zu erteilen.

Diese öffentliche Weigerung hat zu Rissen innerhalb der Biden-Regierung und zwischen den USA und ihren Verbündeten geführt. US-Außenminister Antony Blinken und hochrangige Pentagon-Beamte wollen laut New York Times und Politico, dass Biden Langstreckenangriffe auf Russland genehmigt, während mehrere NATO-Länder, darunter Großbritannien, Frankreich und Deutschland, der Ukraine bereits die Erlaubnis erteilt haben, ihre Waffen nach eigenem Ermessen einzusetzen.

In Kiew hat Bidens Weigerung Berichten zufolge Wladimir Selenskij und seine hochrangigen Beamten verärgert, von denen einige der Washington Post diese Woche sagten, dass sie die russische Charkow-Offensive hätten aufhalten können, wenn sie die Erlaubnis gehabt hätten, grenzüberschreitende Angriffe auf russische Ausrüstung und Truppenformationen durchzuführen.

Moskau hat die Debatte über solche Angriffe in westlichen Hauptstädten zurückgewiesen. "Amerikanische Waffen werden bereits gegen verschiedene Ziele außerhalb der Kampfzone eingesetzt", Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte letzte Woche gegenüber Reportern. "Wir gehen von der Tatsache aus, dass amerikanische und andere westliche Waffen Ziele auf dem Territorium Russlands angreifen, vor allem zivile Infrastruktur und Wohngebiete."

Quelle: Thepeoplesvoice.tv

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