Bericht: USA und Großbritannien halfen beim Abschuss iranischer Drohnen und Raketen, die gegen Israel abgefeuert wurden

Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich unterstützten Israel bei der Neutralisierung iranischer Drohnen und Raketen, die gegen Israel abgefeuert wurden, so ein Bericht des Guardian.

Die britische Zeitung berichtete, dass "eine hastig zusammengestellte Koalition" – zu der auch die USA und Großbritannien gehörten – Tel Aviv geholfen habe, den Angriff Teherans am 13. und 14. April abzuwehren. Als sich die Massensalve von Drohnen und Raketen israelischem Territorium näherte, setzte die jüdische Nation ihre Kampfjets ein, um die Geschosse abzufangen, wie israelische Nachrichtenagenturen berichteten.

US-Präsident Joe Biden wies darauf hin, dass Washington seine Streitkräfte im Vorfeld des weithin erwarteten Angriffs aufgestockt habe, der vom Iran als Operation True Promise bezeichnet wird. Er fügte hinzu, dass sich die Verstärkungen für Israel ausgezahlt hätten.

"Auf meine Anweisung hin hat das US-Militär im Laufe der vergangenen Woche Flugzeuge und Zerstörer zur Abwehr ballistischer Raketen in die Region verlegt, um die Verteidigung Israels zu unterstützen", sagte Biden in einer schriftlichen Erklärung. "Dank dieser Einsätze und des außergewöhnlichen Geschicks unserer Soldaten haben wir Israel geholfen, fast alle ankommenden Drohnen und Raketen abzuschießen."

Unterdessen bestätigte auch das britische Verteidigungsministerium (MOD) die Teilnahme von Kampfjets und Tankflugzeugen der Royal Air Force (RAF). Die Flugzeuge, die von Stützpunkten in Zypern starteten, spielten eine doppelte Rolle bei der Bekämpfung des Islamischen Staates im Irak und in Syrien (ISIS) und Teheran selbst.

"Als Reaktion auf die zunehmenden iranischen Drohungen und das wachsende Risiko einer Eskalation im Nahen Osten hat die [britische] Regierung mit Partnern in der gesamten Region zusammengearbeitet, um die Deeskalation zu fördern und weitere Angriffe zu verhindern", hieß es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums.

"Wir haben mehrere zusätzliche RAF-Jets und Luftbetankungstanker in die Region verlegt. Diese werden die Operation Shader unterstützen, die bestehende Anti-ISIS-Operation des Vereinigten Königreichs im Irak und in Syrien. Darüber hinaus werden diese britischen Jets bei Bedarf alle Luftangriffe innerhalb der Reichweite unserer bestehenden Missionen abfangen."

Sogar Jordanien mischte sich in den Kampf ein

"Die Biden-Regierung hat den Chef des US-Zentralkommandos, General Erik Kurilla, nach Israel geschickt ... um die Abwehr eines iranischen Angriffs zu koordinieren. Es wurde berichtet, dass Kurilla das Land [kurz] verlassen hat, bevor die ersten Drohnen gestartet wurden", so der Guardian weiter.

"Die Biden-Regierung erfüllt nicht nur die Verteidigungsverpflichtungen der USA gegenüber Israel, sondern versucht auch, eine außer Kontrolle geratene Eskalation zu verhindern, die zu einem regionalen Krieg führt. US-Beamte haben gesagt, dass ihre Fähigkeit, Israels Reaktion zu zügeln, stark davon abhängen würde, was in Israel getroffen wurde und wie viele Opfer der iranische Angriff zu beklagen haben."

Neben den USA und Großbritannien hat sich auch das Haschemitische Königreich Jordanien in den Kampf eingeschaltet. Laut einem Bericht von Reuters, der sich auf zwei regionale Sicherheitsquellen beruft, haben Jets der Royal Jordanian Air Force Dutzende iranische Drohnen abgeschossen, die über den nördlichen und zentralen Regionen des Landes flogen.

In dem Bericht heißt es weiter, dass die Drohnen über dem Ostufer des Jordan abgeschossen wurden, während die unbemannten Luftfahrzeuge in Richtung Jerusalem flogen. Andere wurden in der Nähe der irakisch-syrischen Grenze abgefangen.

Amman hatte zuvor mitgeteilt, dass es seinen Luftraum ab der Nacht des 13. April für alle anfliegenden, abfliegenden und durchfliegenden Flugzeuge gesperrt habe. Beamte der jordanischen Regierung sagten gegenüber Reuters, dass dieser Schritt zu den Vorsichtsmaßnahmen gehöre, die für den Fall eines iranischen Angriffs über die Grenze hinweg ergriffen würden.

"Die zuständigen Behörden haben die Entscheidung getroffen, den Luftraum aufgrund der Sicherheitslage aus Vorsichtsgründen zu schließen", sagte der Kommunikationsminister der jordanischen Regierung, Muhannad Al Mubaideen. Er dementierte auch Medienberichte, wonach das Königreich den Notstand ausgerufen habe, und fügte hinzu, dass es keinen Grund zur Besorgnis unter seinen Bürgern gebe.

Abgesehen von den Bemerkungen von Al Mubaideen gab es keine Bestätigung der jordanischen Regierung über ihre militärische Rolle. Die iranische Nachrichtenagentur Fars, die von den Islamischen Revolutionsgarden betrieben wird, zitierte eine Quelle, die sagte, die iranische Regierung beobachte das Vorgehen Jordaniens genau. Wenn Amman Tel Aviv verteidigt, könnte Teheran das Königreich "zum nächsten Ziel" machen.

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