Der nigerianische Präsident warnt, dass an die Ukraine gespendete Waffen von Terroristen in Afrika benutzt werden

Artikel geschrieben von Cassie B

Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari hat davor gewarnt, dass einige der Waffen, die westliche Länder an die Ukraine geliefert haben, ihren Weg nach Afrika finden werden.

In einer Rede vor den Staatsoberhäuptern der Nachbarstaaten in der Tschadsee-Basiskommission warnte er: "Bedauerlicherweise dienen die Situation in der Sahelzone und der tobende Krieg in der Ukraine als wichtige Quellen für Waffen und Kämpfer, die die Reihen der Terroristen in der Region verstärken.

"Ein erheblicher Teil der Waffen und Munition, die für den Krieg in Libyen beschafft wurden, gelangt weiterhin in die Tschadsee-Region und andere Teile der Sahelzone. Waffen, die für den Krieg in der Ukraine und in Russland verwendet werden, beginnen ebenfalls, in die Region zu gelangen", fügte er hinzu.

Er sagte, dass diese illegale Bewegung von Waffen in die Region den kollektiven Frieden und die Sicherheit der Region bedroht.

Die Tschadsee-Region ist ein sozial und wirtschaftlich integriertes Gebiet in Zentral- und Westafrika, das Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun umfasst. Die Region ist von zunehmender extremistischer Gewalt betroffen, und der Zugang zu diesen Waffen wird die Situation nur noch verschlimmern.

Buhari nutzte auch die Gelegenheit, seine Amtskollegen zu ermutigen, ihre Sicherheitszusammenarbeit zu verbessern, um den Waffenschmuggel zu bekämpfen. Er sagte, dass Nigeria seine militärische Koordinierung im Kampf gegen die ISIS-Terroristen und Boko Haram verstärken werde - eine Aufgabe, die weitaus schwieriger sein wird, wenn diese Länder Waffen erhalten, die für die Ukraine bestimmt sind.

Weltweite Besorgnis über mögliche Waffenumlenkung

Im vergangenen Monat warnte die finnische Polizei, dass einige der in die Ukraine gelieferten Waffen bereits in die falschen Hände geraten seien. Der Leiter der Abteilung für organisierte Kriminalität der finnischen Polizei, Christer Ahlgren, sagte, dass Waffen, die ursprünglich in die Ukraine geliefert wurden, wie Pistolen, Kampfdrohnen, Granaten und Sturmgewehre, in mehreren europäischen Ländern gefunden worden seien. Er fügte hinzu, dass drei der größten Motorradbanden der Welt ihre Schmuggelrouten für Waffen, die für die Ukraine bestimmt sind, wieder aktiviert haben.

Er sagte: "Wir warnen seit Jahren vor dem Wachstum der organisierten Kriminalität und der kriminellen Straßenbanden, aber man hat uns nicht zugehört."

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat ebenfalls davor gewarnt, dass die vom Westen an die Ukraine gelieferten Waffen ihren Weg auf den Schwarzmarkt finden und sich in Westasien verbreiten. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, die von westlichen Ländern gelieferten Stingers- und Javelin-Raketen würden auf dem Schwarzmarkt verkauft und tauchten in Ländern wie dem Kosovo und Albanien auf.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, sagte: "Die NATO-Militärgüter landen in den Händen von Terroristen, Extremisten und kriminellen Gruppen im Nahen Osten, Zentralafrika und Südostasien."

Im Juli erklärte Europol, dass es mit der Ukraine zusammenarbeite, um die Bedrohung durch den Waffenhandel einzudämmen, und wies darauf hin, dass in Kriegsgebieten die Gefahr bestehe, dass Schusswaffen in die falschen Hände gerieten.

"In Bezug auf den Krieg in der Ukraine hat Europol davor gewarnt, dass die Verbreitung von Schusswaffen und Sprengstoffen in der Ukraine zu einem Anstieg des Handels mit Schusswaffen und Munition in die EU über etablierte Schmuggelrouten oder Online-Plattformen führen könnte. Diese Bedrohung könnte nach Beendigung des Konflikts sogar noch größer sein", hieß es in einer Erklärung.

Amerikanische Beamte sind zuversichtlich, dass Waffen wie Hightech-Raketen und Raketenwerfer, die der Ukraine gespendet wurden, an die Front gelangt sind, aber Experten sagen, dass es fast unmöglich ist, alle leichten Waffen zu verfolgen. Obwohl ein US-Plan angekündigt wurde, um die Abzweigung von Waffen zu verhindern, haben viele Gesetzgeber eine strengere Aufsicht gefordert.

Quellen für diesen Artikel sind unter anderem:

NaturalNews.com

English.Almayadeen.net

Reuters.com

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