Zwei junge Problemfälle

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Jung, oftmals gut ausgebildet und voller Tatendrang: Junge Erwachsene zwischen 25 und 29 bringen die wichtigen Voraussetzungen mit - und sind doch die Problemfälle auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
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Sie sind jung und gut ausgebildet - trotzem sind junge Bewerber die Problemgruppe auf dem deutschen Arbeitsmarkt . Mit einer Arbeitslosenquote von über 18 Prozent stehen die 25- bis 29-Jährigen schlecht da. Ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz sind im Vergleich zu anderen Industriestaaten oft deutlich geringer, belegt eine Studie der Bertelsmann Stiftung und des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit in Bonn. Bei den 20- bis 24-Jährigen liege die Arbeitslosenquote über 15 Prozent.
Laut einer Studie sind die 25- bis 29-jährigen Arbeitslosen die Problemfälle auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Im Vergleich von 27 OECD-Staaten liegt Deutschland bei den 20- bis 24-Jährigen und den 25- bis 34-Jährigen nur auf den Rängen 16 und 17. Vor allem die Niederlande und Dänemark schneiden deutlich besser ab, während Italien, Spanien und die Türkei hintere Plätze belegen. Der Eindruck, Deutschland stehe im Bereich Jugendarbeitslosigkeit im internationalen Vergleich gut da, müsse relativiert werden, schreiben die Autoren.
Bei den 15- bis 19-Jährigen stehe Deutschland zwar besser da, dies sei aber vor allem der vergleichsweise langen allgemeinen Schulpflicht und dem staatlich geförderten Übergangssystem geschuldet. Junge Menschen "mit Ausbildungshemmnissen" würden in dem Übergangssystem zwischen Schule und Berufsausbildung geparkt, meinen die Autoren. Die Qualifizierungsmaßnahmen würden nicht unmittelbar in eine Berufsausbildung münden. "In vielen Fällen fungieren sie eher als Warteschleifen, die zu selten die individuellen Defizite der Teilnehmer beheben." Somit sei keine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt gewährleistet.
Die Stiftung fordert eine grundlegende Reform des Übergangssystems. Statt "Maßnahmen-Dschungel" sollte es nur noch zwei Wege geben: "Jugendliche, die in der Lage sind, eine Ausbildung zu absolvieren, sollen eine Ausbildungsgarantie erhalten. Jugendliche mit besonderem Förderbedarf sollen hingegen zielgerichtet zur Ausbildungsreife geführt werden und eine verbindliche Anschlussperspektive erhalten."
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Was passiert im Jerichower Land mit jungen Leuten, die vom "rechten Weg" abkommen? Hilfe für Eltern und natürlich für die Betroffenen gibt es unter anderem bei den drei Mitarbeitern einer Einrichtung, die sich Kompetenzagentur nennt.
Burg/Genthin l Leute wie Tom* gelten als Problemfälle: Drogen, Gewalt, die raue Straßenatmosphäre und ständiger Zoff mit Mutter Barbara*- der junge Mann war vom rechten Weg abgekommen. Mit 17 Jahren hatte Tom keinen Bock mehr auf Schule. Wollte weg von zu Hause, weg von der Mutter. Das war im Oktober des vergangenen Jahres. Toms Gefühlswelt drehte sich wie eine Diskokugel in der Nacht. Die Pubertät. Eine gescheiterte Liebe. Tom kam mit seiner Umwelt nicht mehr klar. Seine Mutter fand keinen Zugang mehr. Der Junge sagte: "Ich mache eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Ohne Schulabschluss."
In ihrer Verzweiflung fiel Mutter Barabara der Begriff Kompetenzagentur ein. Eine Freundin hatte ihr vor langer Zeit davon erzählt. Sie sprach davon, dass die dortigen Mitarbeiter auf genau solche Fälle spezialisiert seien. Barbara ruft dort an und klopft zwei Tage später an der Tür der Einrichtung.
Im ersten Gespräch erzählt Barbara viele Details aus der Biografie ihres Sohnes. Zu spät sei ihr bewusst geworden, dass Tom seit der Geburt von Schwester Patricia* leidet, weil er jetzt sehr viel weniger Aufmerksamkeit bekommt. Hinzu kommt, dass er seit seinem neunten Lebensjahr am ADS leidet: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom - eine psychische Störung, die sich durch Probleme mit der Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigt.
"Oft sind Familien mit den Behördengängen überfordert."
"In solchen Fällen beginnen wir unsere Arbeit mit einer intensiven Problemanalyse. Unter anderem im familiären, aber auch im schulischen Bereich", erklärt Elke Häntsche von der Kompetenzagentur. "Es waren mehrere negative Einflüsse, die Tom das Leben schwer zu machen scheinen. Oft fühlen sich junge Menschen von ihrer Umwelt nicht verstanden."
Nur ein Problem von vielen: Tom war als 17-Jähriger schulpflichtig, er hatte aber beschlossen, eine Schule nie wieder zu betreten. Und: "Er wollte auch zu Hause nicht mehr wohnen."
Die erste Vermittlung in eine Notunterkunft bringt nicht wirklich Entspannung. Im Gegenteil: Tom droht in seinen Problemen zu ersticken, will sich das Leben nehmen.
Im Jerichower Land kümmert sich die Kompetenzagentur mit den Mitarbeiterinnen Elke Häntsche, Beate Scheide (beide in Burg) sowie Christiane Maihöfer (für den Bereich Genthin) um junge Menschen, die in scheinbar ausweglosen Situationen Hilfe von außen benötigen: "Das gilt für die Betroffenen und natürlich für deren Familien", sagt Beate Scheide.
Die Kompetenzagentur gibt es seit 2007 im Landkreis. Beate Scheide: "Es geht darum, Jugendliche sowohl beruflich als auch auf privater Ebene in die Gesellschaft zu integrieren." Aber: "In diesen fünf Jahren haben sich die Förderricht-linien oft geändert, aber nie zu unseren Gunsten." Was sie damit meint: "Wir hoffen, dass die Personalstärke irgendwann wieder nach oben korrigiert wird."
Grundsätzlich individuell betreut werden junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren hat die Agentur 779 Klienten gecoacht. "Dazu gehören nicht selten Behördengänge. Damit sind viele Teilnehmer oft überfordert", erklärt Elke Häntsche. Übrigens betreffen nur fünf Prozent der Fälle Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Dass ihre Arbeit auch Früchte trägt, berichteten Elke Häntsche und Beate Scheide kürzlich im Jugendhilfeausschuss des Kreistages: Demnach wurden 102 junge Menschen in eine Ausbildung vermittelt, 71 in einen Job. 93 Familien haben nach dem Coaching der Kompetenzagentur Kontakt mit einer Schuldnerberatung aufgenommen.
Jugendamtsleiter Dr. Ralph Focke sagt: "Bei der Arbeit der drei Mitarbeiterinnen spielt die Qualität der Vernetzung eine große Rolle." Integriert sind unter anderem Jobcenter, Arbeitsagentur, Schulen, Polizei, Firmen, Wohnungsbaugesellschaften und, und, und.
Mit der Freigabe von knapp 12 000 Euro hat der Jugendhilfeausschuss dafür gesorgt, dass die Förderung der Kompetenz-agentur bis Ende nächsten Jahres gesichert ist. Per anno steuert der Landkreis knapp 36 000 Euro bei. Träger sind das Jugendwerk Rolandmühle und das Cornelius-Werk.
Mittlerweile 18 Jahre alt, ist Tom noch nicht aus dem Schneider. "Doch sein Zustand ist stabiler. Er absolviert ein Berufsvorbereitendes Jahr in Magdeburg", erzählt Elke Häntsche. Noch immer ein Problemfall - doch der Problemberg ist erheblich kleiner geworden.
Die mit * gekennzeichneten Namen sind geändert.


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Wenn Kinder Kummer machen, müssen wir Eltern auch bei uns nach Ursachen forschen. Denn Kinder tragen oft unsere eigenen Konflikte aus. In diesem Artikel verrät eine Expertin, wie Eltern sich verhalten sollten.





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Verhaltensauffälligkeiten, Ängste, Aggressionen - immer mehr Eltern klagen über Schwierigkeiten in der Entwicklung ihrer Mädchen und Jungen. Woran liegt das? "Zweifellos bringen Kinder mit ihren Genen bestimmte Wesensmerkmale mit, Charaktereigenschaften und Temperamente, die von der Erziehung unabhängig sind", sagt Christiane Lutz, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Stuttgart. "Bei größeren Auffälligkeiten liegt jedoch der Verdacht nahe, dass es in der Beziehung zwischen Eltern und Kind Störfaktoren gibt." Was tun? Christiane Lutz fordert von Eltern etwas, das nicht leicht fällt, manchmal sogar schmerzlich sein kann: nämlich erstens, das eigene Verhalten kritisch zu betrachten, und zweitens, Kinder so zu sehen, wie sie sind, und nicht, wie es unseren Wünschen entspricht. "Kinder sind wie ein Spiegel", stellt Christiane Lutz bei ihrer Arbeit mit Kindern und Eltern immer wieder fest: "Wenn wir wagen, genau hinzuschauen, zeigen sie uns unsere Schwächen und Unzulänglichkeiten und damit auch die Lösungen für viele Erziehungsprobleme. Wenn Erwachsene ihr Verhalten ändern, tun dies ganz oft auch die Kinder." An vier klassischen Erziehungsproblemen wird dies deutlich:

Es ist die Geschichte von Astrid Lindgrens "Karlsson vom Dach": Lillebror, ein siebenjähriger Junge, bekommt täglich Besuch von Karlsson, einem alterslosen Herrn, der sich all das traut, was Lillebror gerne täte: Er ist gefräßig, rotzfrech, klopft Sprüche, mal bringt er sogar eine Dampfmaschine zum Explodieren. Szenen, über die wir lachen können, wenn wir sie unseren Kindern vorlesen. Was aber, wenn sie zur Realität werden? Wenn der eigene Sohn, die eigene Tochter ständig durch Grenzüberschreitung provoziert? "Dann haben die Eltern möglicherweise etwas missverstanden", sagt Christiane Lutz. "Alle Welt redet von den Freiheiten, die Kinder brauchen, um sich entfalten zu können. Aber diese Freiheit darf eben nicht grenzenlos sein, Kinder brauchen auch Orientierung. Und genau die müssen Eltern geben, indem sie Grenzen setzen." Das scheint vielen schwer zu fallen. Statt konsequent zu handeln, reagieren Eltern beliebig: Schokolade vor dem Mittagessen? Fernsehmarathon trotz Fünf in Mathe? "Wenn's sein muss..." "Eltern geben nach, um vom Kind geliebt zu werden", vermutet Christiane Lutz. "Statt sich Akzeptanz durch Auseinandersetzungen zu erarbeiten, erkaufen sie sich Zuneigung durch Großzügigkeiten." Das ist einfacher und Zeit sparender - aber nur im Moment. Denn die Kinder werden immer anstrengender: Sie entwickeln eine enorme Anspruchshaltung. Und ihre verzweifelten Versuche, durch Provokation doch noch eine Auseinandersetzung mit den Eltern zu erreichen, werden immer nervenaufreibender.

Frage dich, wie konsequent du deinem Kind gegenüber bist, und überlege dir: Was könnte der Grund für zu schnelles Kleinbeigeben sein: Will ich durch meine Zugeständnisse fehlende gemeinsame Zeit wettmachen? Oder treibe ich vielleicht ein Autoritätsproblem - die Angst, bei einem strengeren Erziehungsstil nicht mehr gemocht zu werden? Diese Sorgen sind unbegründet, denn Kinder wünschen sich Eltern, die ihnen Halt geben und es ihnen ermöglichen, sich in der Welt zurechtzufinden. Wenn man das weiß, fällt es deutlich leichter, Familienregeln einzuführen und darauf zu achten, dass sie eingehalten werden. Traue dich, konsequent zu sein!

"Schwierigkeiten in der Beziehung mit Kindern stehen oft in Verbindung mit ungelebten Gefühlen und Wünschen der Eltern", weiß Christiane Lutz. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang vom "Schatten". Gemeint ist, dass wir positive Seiten in uns überbetonen und dunkle Seiten verdrängen. "Es passiert häufig, dass Kinder solche Schattenseiten der Eltern aufgreifen und ausleben", sagt die Therapeutin. Beispiel Jasmin, elf Jahre alt. Bis vor kurzem ein liebes, anschmiegsames Kind. Auffallend: Jasmin hatte nie eine wirkliche Trotzphase . Umso mieser ist die Atmosphäre, die Jasmin seit Beginn der Pubertät zu Hause verbreitet. Sie knallt Türen, mault, macht Vorwürfe, und in der Schule wurde sie beobachtet, wie sie Mitschüler bedroht und erpresst hat. "Dabei haben wir unseren Kindern stets nahe gebracht, Konflikte friedlich zu lösen", sagt die Mutter und schüttelt verständnislos den Kopf. "Vielleicht ist genau das das Problem", meint Christiane Lutz. "Kein Mensch kann immer nur lieb und friedfertig sein. Aggressionen brodeln dann unterschwellig und stauen sich an - bis es zur Explosion kommt." Manche Kinder richten die Aggressionen gegen sich selbst: "Magersucht ist zum Beispiel eine äußerst aggressive Form, sich der Umwelt mitzuteilen", sagt Christiane Lutz. "Magersüchtige Mädchen bleiben auf Grund der körperlichen Weigerung, erwachsen zu werden, ewig Mamas oder Papas kleine Tochter."

Frage dich ehrlich: Gibt es in meiner Familie eine offene Streitkultur? Oder sende ich häufig Botschaften wie "Bloß nicht streiten!", "Reiss dich zusammen!", indem ich zum Beispiel jede offene Auseinandersetzung mit dem Partner vermeiden? Wenn ich mein Kind entlasten will, muss ich herausfinden, woher mein Verhalten rührt. Frage dich: "Wie kommt es, dass ich so harmoniesüchtig und nachgiebig bin?" Und: Versuche, dich an deine eigene Kindheit zu erinnern: Wollte ich die brave Prinzessin sein oder die verwegene Pippi Langstrumpf? Wenn du durchschaust, welche Muster dein Verhalten prägt, kannst du leichter dagegensteuern. Im Streitfall heißt das: Du kannst zu Auseinandersetzungen ermutigen, statt nur Harmonie zu predigen. Der Gewinn für dein Kind: Du kannst ihm zugestehen, seine eigenen Bedürfnisse auszuleben, und eine befreiende Botschaft senden: Werde nichts mir zuliebe - werde du selbst!

"Ängstliche Kinder haben häufig Eltern, die nicht loslassen können", sagt Christiane Lutz und erinnert sich an einen Fall aus ihrer Praxis: "Nele kannte nur permanente Mama-Präsenz. Sie traute sich zum Beispiel nur dann auf eine Rutsche, wenn die Mutter unten stand und sie auffing. Ein ermunterndes 'Probier es doch mal allein!' gab es nie." Kinder von überbehütenden Müttern und Vätern wirken zunächst oft angepasst und lieb, die Kindergartenzeit bewältigen sie meist problemlos. "Die Schule wird dann jedoch als beunruhigende Schwellensituation erlebt, denn nun macht das Kind zwangsläufig einen Schritt von den Eltern weg", erklärt die Therapeutin. Bei Nele entwickelte sich die Situation dramatisch: Schon als Erstklässlerin litt sie unter psychosomatischen Symptomen wie Übelkeit und Kopfweh, die jedoch in den Ferien jedes Mal verschwanden. Als Zwölfjährige kommt sie mit einer ausgeprägten Schulphobie zu Christiane Lutz in die Therapie: Aus Angst, vor den Mitschülern zu erbrechen, war Nele seit fast einem Jahr daheim geblieben. Nach wenigen Gesprächen mit der Mutter ist klar: Sie ist das Kernproblem. Unbewusst hält sie ihre Tochter zurück, weil sie nicht wirklich loslassen kann. So verschwindet Neles Schulphobie beinahe schlagartig, als sich ihre Mutter wegen einer Fortbildungsmaßnahme stärker mit sich selbst als mit Nele beschäftigt: "Man konnte sehen, wie das eine das andere bedingte."

Bist du oft besorgt? Wenn ja, überlege bitte, wie diese Haltung bei deinem Kind ankommt. Beispiel Schulweg: "Pass auf, wenn du die Straße überquerst" oder "Komm bloß nicht unters Auto" interpretiert dein Kind vielleicht so: Mama oder Papa trauen mir nicht zu, dass ich das richtig mache. Wahrscheinlich kann ich es wirklich nicht. Ganz anders wirkt es, wenn du zum Beispiel sagst: "Du bist so tüchtig. Ich weiß, dass du gut aufpasst, wenn du über die Straße gehst!" Solche Sätze zeigen dem Kind: Meine Eltern vertrauen darauf, dass ich es richtig mache. Eltern müssen ein Stück Abschied nehmen, wenn ihr Kind durch ihre Ermutigungen selbständiger, unabhängiger werden soll. Aber diese Unabhängigkeit hat nichts Beunruhigendes. Schließlich gibt es nichts Schöneres als Kinder, die vertrauensvoll ins Leben gehen. Kinder von Eltern mit Dauer-Sorgenfalten werden dagegen oft selbst zu besorgten Menschen mit wenig Selbstvertrauen.

Es ist immer das gleiche Muster: Da absolviert ein Junge Nachhilfestunden, damit er die Gymnasialempfehlung schafft. Weil der Vater - er ist Sachbearbeit
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