Zwei Schwestern treiben es heimlich am Herd

Zwei Schwestern treiben es heimlich am Herd




⚡ ALLE INFORMATIONEN KLICKEN HIER 👈🏻👈🏻👈🏻

































Zwei Schwestern treiben es heimlich am Herd
Wir wollen Ihnen das optimale Nutzererlebnis bieten!
Um dieses Angebot kostenfrei zu halten, brauchen wir und unsere Partner Ihre Zustimmung für die Verwendung von Cookies, weiteren Technologien und Ihren personenbezogenen Daten ( siehe Details ) für die aufgeführten Zwecke, insbesondere zur Anzeige personalisierter Anzeigen und Inhalte auf Basis Ihres Nutzerverhaltens. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen der Seite zur Verfügung stehen. Hinweis zur Datenübermittlung in die USA: Indem Sie die jeweiligen Zwecke und Anbieter akzeptieren, willigen Sie zugleich gem. Art. 49 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO ein, dass Ihre Daten möglicherweise in den USA verarbeitet werden. Die USA werden vom Europäischen Gerichtshof als ein Land mit einem nach EU-Standards unzureichendem Datenschutzniveau eingeschätzt. Es besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten durch US-Behörden, zu Kontroll- und zu Überwachungszwecken, möglicherweise auch ohne Rechtsbehelfsmöglichkeiten, verarbeitet werden können.
Wir wollen Ihnen das optimale Nutzererlebnis bieten!
Um dieses Angebot kostenfrei zu halten, brauchen wir und unsere Partner Ihre Zustimmung für die Verwendung von Cookies, weiteren Technologien und Ihren personenbezogenen Daten ( siehe Details ) für die aufgeführten Zwecke, insbesondere zur Anzeige personalisierter Anzeigen und Inhalte auf Basis Ihres Nutzerverhaltens. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen der Seite zur Verfügung stehen. Hinweis zur Datenübermittlung in die USA: Indem Sie die jeweiligen Zwecke und Anbieter akzeptieren, willigen Sie zugleich gem. Art. 49 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO ein, dass Ihre Daten möglicherweise in den USA verarbeitet werden. Die USA werden vom Europäischen Gerichtshof als ein Land mit einem nach EU-Standards unzureichendem Datenschutzniveau eingeschätzt. Es besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten durch US-Behörden, zu Kontroll- und zu Überwachungszwecken, möglicherweise auch ohne Rechtsbehelfsmöglichkeiten, verarbeitet werden können.
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Geräteeigenschaften zur Identifikation aktiv abfragen
Wir verarbeiten personenbezogene Daten grundsätzlich auf Grundlage Ihrer Einwilligung. Ihre Entscheidung können Sie jederzeit ändern, indem Sie auf die Schaltfläche „Einstellungen“ in unserer Datenschutzerklärung klicken. Soweit wir personenbezogene Daten auf Grundlage eines berechtigten Interesses verarbeiten, ist Ihre Einwilligung nicht erforderlich. Sie können einer Nutzung durch eine Änderung der Einstellungen hier widersprechen.
Ein Leichenfund in New York gibt Rätsel auf: Zwei aneinander gefesselte Schwestern wurden leblos am Ufer des Hudson Rivers angespült. Die Hintergründe in diesem Fall werden immer mysteriöser.
13.45 Uhr: Offenbar waren beide Frauen am Leben, als sie ins Wasser gelangten. Das teilten die Behörden am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mit, wie „Bild“ berichtet. Die Aussagen der Mutter lassen nun den Angaben zufolge aufhorchen. Den Ermittlern habe sie mitgeteilt, dass sie einen Tag, bevor die Leichen der Schwestern gefunden wurden, einen Anruf aus dem saudi-arabischen Konsulat erhalten habe: Ihre Töchter hätten politisches Asyl in den USA beantragt – die Familie solle die Vereinigten Staaten darum so schnell wie möglich verlassen, habe der Anrufer verlangt.
Das saudi-arabische Konsulat in New York habe am Dienstag mitgeteilt, dass ein Anwalt mit dem Fall betraut worden sei. Die Botschaft Saudi-Arabiens in Washington habe außerdem „Kontakt zu der Familie aufgenommen und Hilfe in dieser schwierigen Zeit angeboten“. Die New Yorker Polizei veröffentlichte unterdessen einen Fahndungsaufruf auf ihrer Twitter-Seite: „Wer kennt sie, wer hat sie getroffen?“  
New York - Die New Yorker Polizei ermittelt im Fall von zwei Schwestern, deren mit Klebeband zusammengehaltene Leichen an das Ufer des Hudson River in Manhattan geschwemmt wurden. Die Beamten zogen am Dienstag in Erwägung, dass die beiden 22 und 16 Jahre alten Frauen gemeinsam Suizid begingen, etwa durch einen Sprung von der zehn Kilometer entfernten George-Washington-Brücke. Sie schlossen aber auch nicht aus, dass die Schwestern ermordet wurden.
Die Leichen der schwarzgekleideten Frauen, die pelzbesetzte Kragenmäntel trugen, waren vergangene Woche aus dem Wasser gezogen worden. Sie trugen keine sichtbaren Spuren von Verletzungen und wurden der Gerichtsmedizin zur Autopsie übergeben. In US- und arabischen Medien hieß es, die saudiarabischstämmigen Schwestern seien mehrfach von Zuhause weggelaufen. Ihre Familie lebe in Fairfax im Bundesstaat Virginia.
Der Hudson-Fluss trennt New York vom Bundesstaat New Jersey. Die Polizei suchte die Flussufer ab, um die Stelle zu finden, an der die Schwestern ins Wasser gingen.

Z' lüzel und z' viel
Verderbt alles Spiel.
In der Studirstube des Pfarrers zu Altenzimmern war eben Lehrstunde, seine zwei Töchterlein saßen in voller Arbeit mit Rechentafeln am eichenen Tisch. Der Pfarrer ging, wie es schien, in einiger Verzweiflung rasch auf und ab, und blieb endlich vor der ältern der Mädchen stehen, die ihre Tafel vor sich mit verwirrter Miene anblickte, während die andere eifrig und emsig fortrechnete. »Aber ich bitte Dich, Leonore,« begann er jetzt mit mühsam errungener Geduld, »verstehst du noch den Ansatz nicht? siehst du nicht ein, daß die zwei innern Glieder mit einander multiplizirt werden müssen und mit dem äußern dividirt, um das Resultat zu finden?«
»Sieh, so!« zeigte ihr Sophie, die jüngere, die eben triumphirend das Facit ihrer Rechnung aufschrieb. Leonore blickte auf die Tafel der Schwester ebenso konfus als auf ihre eigene, sie hatte keine andere Sehnsucht als aus der Lehrstube fort zu sein, während Sophie, etwas großthuerisch, sich ein neues schweres Exempel vom Papa erbat, den der Eifer der jüngeren Tochter nur um so mehr gegen die Hartlernigkeit der älteren aufbrachte. Er mußte zuletzt darauf verzichten, Leonoren heute noch die Regel-de-tri beizubringen, und ließ sie eine einfache Addition rechnen, die sie endlich herauswürgte.

Nun ging's an's Diktirtschreiben: Sophiens Feder ging wie geflogen, und im Triumphe zeigte sie die korrekte Schrift dem Vater, der wirklich nicht Einen Fehler darin entdeckte; Leonore seufzte beständig: »ich hab's noch nicht, wie schreibt man denn das?« und suchte, so weit es ihr möglich war, über der Schwester Achsel in ihre Schrift zu spähen, die in kindischem Neide sie mit beiden Armen deckte. Aengstlich übergab Leonore endlich ihr mühsames Gekritzel dem Vater, schon gewöhnt an das Ach und Oh, mit dem er ihre Kunstwerke aufnahm. »Aber um Gotteswillen, wie greifst du's an, so zu schreiben? Wäld statt Welt, und Fader statt Vater! – kein ABC-Schütz würde solche Fehler machen, und bist zwölf Jahre alt!« Ein Strich um den andern kam mit der rothen Dinte, die Schrift sah wie ein wahres Blutbad aus, bis der Vater im höchsten Aerger das ganze Geschreibsel durchstrich und Leonoren vor die Füße warf.
Er faßte sich gewaltsam und begann die Geographiestunde mit den Mädchen, – Sophie wußte über Alles Bescheid, fand alle Städte, nach denen der Vater fragte, auf der Karte, und wußte fast von allen etwas Merkwürdiges zu erzählen; Leonore blickte mit derselben Angst auf die Landkarte, wie zuvor auf ihre Schiefertafel und ihre Diktirschrift, nannte Nürnberg als die Hauptstadt von Oestreich, versetzte den Kaukasus nach Spanien und wurde immer blöder und dummer, je ärgerlicher der Vater, und je triumphirender Sophie wurde. Da ertönte von unten die Stimme der Frau Pfarrerin: »Schick' mir doch eine von den Mädchen, sie sollte mir in der Küche helfen!« Plötzlich erheiterte sich Leonorens Gesicht, und ohne des Vaters Erlaubniß abzuwarten, war sie auf der Treppe, seelenfroh, der gehaßten Stube entrinnen zu können.
Zum Mittagessen kam Sophie erst mit dem Vater, als die Suppe schon auf dem Tische stand; sie hatte vergessen,
daß es an ihr gewesen wäre, den Tisch zu decken. Leonorens Armesündermiene hatte sich etwas aufgehellt, als sie Klößchen auftrug, die sie, nach der Mutter Zeugniß, selbst verfertigt hatte; auch der Vater konnte ihr, dem wohlgelungenen Gericht zu Liebe, den spanischen Kaukasus verzeihen. Er repetirte übrigens mit Sophie unter dem Essen französische Konjugationen, die Leonoren der Gipfel des Entsetzens waren, und bemerkte nicht, wie diese der Mutter alle Handreichung bei Tische that, während Sophie, achtlos und gleichgültig darauf, sich bedienen ließ, statt zu dienen.
Es war Nachmittag, der Vater hatte sich in seine Studirstube zurückgezogen und die Mädchen sollten sich jetzt bei der Mutter mit Handarbeit beschäftigen. Nun aber wendete sich das Blatt, der Morgen war Sophiens Glanzzeit, am Nachmittag ging Leonorens Stern auf. Leonore, bereits vom Strickstrumpf zum Nähzeug vorgerückt, saß, gesetzt wie eine alte Person, der Mutter gegenüber, und stichelte emsig und zierlich darauf los. Sophiens Strickzeug sah leider noch so fatal aus, zeigte so viele gefallene und gespaltene Maschen, hatte meist eine solch' schmutziggraue Farbe, daß die Mutter ihr noch keine andere Arbeit gestatten wollte. Sie hatte sich mit ihrem Strickstrumpfe hinter die Mutter gesetzt, und sie wußte wohl warum; denn als einmal Leonore und die Mutter recht im Zuge waren, und sie nicht beachteten, zog sie ein Büchlein aus der Tasche und hub an eifrigst darin zu lesen. Zwar behielt sie auch die Arbeit dabei in der Hand und suchte anfangs Beides zu vereinigen; bald aber war das Buch viel interessanter als der Strumpf, sie strickte achtlos über gefallene Maschen hinüber, und als es im Buche so gar schön kam, ließ sie zuletzt das Strickzeug ganz in den Schooß sinken.
»Strickst du auch, Sophie?« fragte endlich die Mutter, der das lange Schweigen verdächtig wurde.
»Nein, sie liest,« sagte Leonore, die nach ihr hingesehen.
»Aber, Sophie, ich bitte dich,« rief die schwer geärgerte Mutter, indem sie ihr das Buch wegriß, »wie kannst du das thun? da sieh dein abscheuliches Strickzeug, das einem sechsjährigen Kinde Schande machen würde, und du willst noch lesen dazu? denkst du denn gar nicht, was aus dir werden soll, wenn du auch nicht einmal die allernöthigsten Arbeiten verstehst?«
Sophie mußte sich nun der Mutter gegenüber setzen, damit diese sie im Auge hätte, und sie saß da mit trübseligem Gesicht und dachte, welche Langweilerei das sei, während Leonore mit immer heiterer Miene ihre wohlgelungenen Nähte und Säume der Mutter zeigte.
»Du bist recht garstig,« sagte Sophie zu Leonoren, als die Mutter aus dem Zimmer war, »was brauchtest du der Mutter zu sagen, daß ich lese?«
»So? meinst du, ich soll dir zu Allem helfen, und du hast mich heut' nicht einmal einsehen lassen beim Diktirtschreiben?«
»Wenn du,« begann Sophie, die eben an einer ganz schwierigen Stelle ihres Strumpfes zu sein schien, etwas zögernd, »mir geschwind die Nester da zurecht machen willst, so will ich dich morgen einsehen lassen, und will dir auch bei deiner Rechnungsaufgabe helfen.« So versöhnten sich die Schwestern und vereinigten sich zu gegenseitiger Hilfe; das wäre recht hübsch und gut gewesen, wenn sie einander geholfen hätten, ihre Fehler zu verbessern, statt sie zu verbergen, was nur den Schaden vergrößerte.
Der Tag mit seinen Mühen war vorüber. Die Mädchen hatten ihre Freistunde benützt, jede nach eigenem Gefallen, – Sophie hatte sich in die Laube des Hausgärtchens mit einem Buche gesetzt und Leonore spielte mit den
Nachbarmädchen Frau Base: sie war die Hausfrau und schulte ihre Mädchen tüchtig herum, wobei sie wirklich schon ganz hübsche Kenntnisse in Hausgeschäften und Küchengarten verrieth.
Nach dem Abendessen waren die Mädchen zu Bette gegangen, und der Pfarrer und seine Frau saßen noch in ruhigem Gespräche beisammen. »Ich versichere dich, Luise,« fuhr er fort, »Sophie macht dir einen Aufsatz, so gut, daß man ihn drucken könnte, und sogar Verse hat sie schon gemacht, ich habe es neulich entdeckt; es ist wirklich eine Freude mit dem Mädchen.«
»Was helfen mich ihre Aufsätze, und ihre Verse, und ihr guter Kopf,« begann in etwas klagendem Tone die Frau Pfarrerin, »wenn sie so ungeschickte Hände dabei hat? ich will Von der Küche noch nicht sagen, sie ist ja noch jung, obwohl Leonore schon voriges Jahr auf dem Schemel am Herde stand; aber einen ordentlichen Strumpf könnte man von einem elfjährigen Mädchen doch erwarten, und ich versichere dich, sie kann keinen Tisch vernünftig decken, immer mit den Gedanken in den verwünschten Büchern! erst gestern deckte sie dir zwei Gabeln, mir zwei Messer und sich drei Löffel, und diesen Morgen warf sie ein Waschbecken, das sie ausleeren sollte, sammt dem Wasser zum Fenster hinaus.«
»Wird sich schon noch geben,« meinte der Pfarrer, »jetzt ist ja doch eigentlich die Zeit des Lernens für Kinder; da macht mir Leonore viel mehr Sorge mit ihrer grenzenlosen Unwissenheit, mit ihrem Mangel an aller Freude am Lernen, das ersetzt sich später viel, viel schwerer.«
»Nun,« sagte die Mutter beruhigt, »zur Gelehrten ist eben Leonore nicht bestimmt.«
»Handelt sich nicht um Gelehrsamkeit, aber sie weiß ja nicht das Nothdürftigste; wie nur zwei Schwestern so verschieden sein können!«
»Weißt du,« sagte die Pfarrerin nachdenklich, »das kommt wohl neben der natürlichen Begabung auch von der verschiedenen Umgebung der Kinder in den ersten Lebensjahren. Leonore hat die Mutter ja zu sich genommen, wie ich, dem Tode nahe, in den Wochen lag mit Sophie. Den alten Großeltern, die einsam wohnten, war das Kind, das bald liebte, ihnen kleine Dienste zu thun und mit der Großmama im Hause herum zu trippeln, viel zu lieb, als daß sie's mit Ernst zum Lernen angehalten hätten, zu dem es nie besondere Lust zeigte; wenn die guten Eltern nicht gestorben wären, ich glaube, wir hätten das Mädchen nimmer bekommen, und sie hätte nicht buchstabiren gelernt. Die Sophie aber, das weißt du selbst am Besten, wie du, als ich so lange schwach und leidend blieb, das Kind Tage lang auf deine Stube nahmst und sie mit Büchern spielen ließest; da muß dem Mädchen der Lerngeist angeflogen sein.«
»Das wäre nicht übel,« sagte lächelnd der Pfarrer, »wenn das Talent mit dem Bücherstaub in den Menschen eindränge, da thäte man am besten, die Knaben, bei denen doch das Lernen unentbehrlich ist, alle in Bibliotheken aufzuziehen. Wir haben keinen Buben: drum laß mir die Freude, den Geist der Sophie auszubilden, an dem mancher Knabe froh sein dürfte. Das Stricken und Nähen wird sich schon noch finden; ein gescheidtes Mädchen erkennt später selbst, was da nöthig ist.«
»Gott geb's!« sagte die Mutter mit einem Seufzer; ihr schien Leonorens Unwissenheit viel weniger bedenklich, als Sophiens frühe Gelehrsamkeit.

Nicht lange mehr war's der besorgten Mutter vergönnt, sich mit dem treuen Vater über die Entwicklung ihrer Kinder zu besprechen. In das friedliche Stillleben des Pfarrhauses brach das Leid plötzlich, ungeahnt und darum um so schwerer. Eine Entzündungskrankheit raffte in wenigen Tagen den Vater weg, der seither mit seiner geistigen und körperlichen Kraft der Mutter schirmend und stützend zur Seite gestanden war. Die arme Frau, die seither nur in dem Gatten gelebt, in allen Fällen um Rath und That zu ihm aufgeblickt hatte, brach fast zusammen unter diesem Schlage und konnte sich nicht denken, wie sie jetzt noch das Leben ertragen könne. In die harmlose Seele der Kinder, die seither nur die kleinen Leiden und Freuden des Alltagslebens gekannt, fiel dieser erste tiefe Jammer mit furchtbarer Gewalt: sie glaubten nicht, daß sie je in ihrem Leben wieder froh werden könnten. Die so verschiedenartigen Schwestern waren Eins in dem tiefen Leide. Sophie besonders war trostlos, es war ihr so unendlich viel mit dem Vater gestorben, dessen Liebling sie gewesen, der mit so herzlicher Liebe und Freude die Entwicklung ihres jungen Geistes überwacht hatte; Leonore fühlte neben der Trauer um seinen Verlust tiefe Bekümmerniß darüber, daß sie so oft ihn betrübt hatte, daß sie so gar nicht nach seinem Sinne gewesen war. Sie gelobte sich, nun dem Todten zu Liebe Alles zu thun, was sie bei dem Leben des Vaters so oft nur mit Widerwillen und aus Zwang gethan hatte, und nach all den Kenntnissen zu streben, auf die er so hohen Werth gelegt hatte. Auch Sophie sprach zu sich in der Stille heilige Gelübde aus; sie ahnte wohl, was die Mutter verloren, und sie wollte ihr nun eine treue gehorsame Tochter sein, sie wollte ihr Freude
machen mit all den häuslichen Uebungen und Handfertigkeiten, die sie seither so vernachlässigt hatte. – Eine schöne Sache um diese jugendlichen Vorsätze: es sind Funken, die zur Lebensleuchte werden können, wenn man sie nährt aus der Quelle des ewigen Lichts, in herzlichem, demüthigem Gebet; aber sie sind ein Strohfeuer, das aufflackert und bald zusammensinkt, wenn man glaubt, aus eigener Macht sie zur Flamme anfachen zu können.
Bald nach der Beerdigung des Pfarrers, der seiner Heerde ein so treuer Hirte gewesen, als den Seinigen ein guter Vater, versammelten sich auf die Bitte der Wittwe ihre nächsten Angehörigen, um mit ihr zu berathen, was für ihre und der Kinder Zukunft am besten sei. Es kam Stadtpfarrer Winter, ein älterer Bruder des seligen Pfarrers, der alte Amtmann Maier, ein Onkel der Pfarrerin, und ihr einziger Bruder, der Professor an einem Gymnasium war. Herr Maier, der Begütertste von den Dreien, war zugleich Vormund der Mädchen, die beiden Andern aber besaßen mehr guten Willen als Mittel, der Wittwe ihre Zukunft zu erleichtern; Beide hatten selbst eine zahlreiche Familie.
Zunächst war von wirklichem Mangel auch nicht die Rede; das kleine Vermögen der Pfarrfrau nebst ihrer Pension konnte für ihre bescheidenen Bedürfnisse ausreichen, besonders wenn sie, wie es ihr sehnlichster Wunsch war, auf dem Dorfe bleiben durfte, wo ihr Mann im Segen gewirkt und auch sie bis jetzt viel Liebe und Theilnahme erfahren hatte. Hauptsächlich war nun zu erwägen, wie am besten für die Ausbildung und die Zukunft der Mädchen gesorgt werde. Die Mutter theilte den Verwandten die Eigentümlichkeit der beiden Kinder mit, und die großen Mängel, die sich noch bei jedem von ihnen fänden: Sophiens Nachlässigkeit, ihre Trägheit und ihr Ungeschick in allen Handarbeiten und häuslichen Geschäften
und Leonorens Unwissenheit, wobei sie freilich als zärtliche Mutter nicht versäumte, auch ihrer Vorzüge zu erwähnen.
In den Kummertagen, wo sich die Mutter so einsam gefühlt, waren die Kinder die einzigen Vertrauten ihrer Sorgen und Pläne gewesen; so glaubten sie auch jetzt Sitz und Stimme in dem Familienrathe zu haben, zumal da sich's um ihre Zukunft handelte. Sophie bat dringend, man möge ihr doch gestatten, zu lernen und zu lesen, Handarbeiten und das Alles könne sie noch lange lernen und wolle gewiß später Alles thun; von den Gründen des seligen Vaters hatte sie gerade so viel aufgeschnappt, als für ihre Wünsche bequem war; ebenso bat Leonore mit Thränen, sie doch mit dem unnöthigen Lernen zu verschonen, die Mutter habe ja auch nicht Französisch und Geographie gelernt und sei doch eine rechte Frau u. s. w., daß sie aber nicht dabei ordentlich lesen und schreiben könne, das sagte mein Lorchen so wenig als Sophie bekannte, daß sie keinen Strumpf zu stricken im Stande sei.
»Du hast recht, Mädel!« rief der Amtmann, »die gefällt mir, Frau Schwägerin, und wenn sie nimmer weiß, wohin, so gibt's in meinem Hause schon noch ein Plätzchen für sie; aus der wird etwas! wer hat denn zu unsrer Mütter und Großmütter Zeiten von dem gelehrten Zeug gewußt, das wirklich die Mädchen unbrauchbar macht ...«
»Die Zeiten unsrer Väter und Großmütter waren andere als die unsrigen,« meinte der Stadtpfarrer mit seinem ruhigen Lächeln, »die Mädchen kommen öfter als in früherer Zeit in die Lage, auf eigenen Füßen stehen zu müssen; daru
Virtual Sex im Schwimmbad mit rasierte Hure 
Alte Lesben sind gerne im heißen Sex rausch
Deutsches Paar treibt es ungeniert in einem Zug

Report Page