Yoga ou sexe ?

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Yoga ou sexe ?
1. Sex ist ein Begriff mit vielen Bedeutungen. Im Englischen steht der Begriff Sex fĂŒr mĂ€nnlich/weiblich, aber eben auch fĂŒr den Geschlechtsverkehr. Sex kommt vom Lateinischen Begriff "Sexus", Geschlecht.

2. Sex bedeutet ursprĂŒnglich Geschlecht . MĂ€nnlich und weiblich sind die zwei Geschlechter. Im Deutschen bezeichnet man als Sex Geschlechtsverkehr .

Was sagen die alten Yogaschriften zum Thema SexualitĂ€t , wie sehen es die modernen Meister und Meisterinnen? Wie kann man SexualitĂ€t leben und ein yogisches Leben fĂŒhren? Was hat es mit der Enthaltsamkeit auf sich? Aus der Sicht der Yogis gibt es zu diesem Thema fĂŒnf Konzepte, mit jeweils unterschiedlichen Antworten .

1. Kundalini Yoga : Konzept von Prana , Apana Vayu und Ojas . Darin beruht SexualitÀt auf einer sexuellen Energie , die es zu sublimieren und umzuwandeln gilt in Ojas, in spirituelle Energie .
2. Vier Purusharthas : In diesem Konzept wird die SexualitÀt als eine der Motivationen des Menschen und letztlich auch Teil des vollstÀndigen Menschseins betrachtet. SexualitÀt wird verstanden, als ein Aspekt menschlicher Liebe .
3. Brahmacharya : Konzept der Enthaltsamkeit in einem ganz speziellen Sinne.
4. Vier Ashramas : Konzept, der vier Lebensstadien. SexualitÀt wird in verschiedenen Lebensaltern unterschiedlich ausgelebt.
5. Roter Tantra : Konzept der SexualitÀt als spirituelle Praxis .

Im Kundalini Yoga gilt SexualitĂ€t als Energie , die sich in Form von Prana , von Shakti zeigt, der kosmischen Energie , die das gesamte Universum geschaffen hat. Diese Energie ist auch im Menschen wirksam, als Kundalini . Sie treibt den Menschen dazu sich zu fragen, wer bin ich? , woher komme ich? , wohin gehe ich? Die Kundalini ist die Motivationskraft, die den Menschen dazu bringt sich spirituell zu entwickeln. Die Kundalini ist zudem auch die schöpferische Energie, die sich unter anderem auch darin ausdrĂŒcken will, weiter neues Leben zu zeugen. Insofern ist Kundalini, in der Form von Apana Vayu , auch die Kraft hinter der Schaffung von neuen Lebewesen.

Prana kann man in fĂŒnf Aspekte unterteilen.

So wirkt Apana Vayu als eine der fĂŒnf Pranas. Vom ersten Chakra ausgehend, ist sie die Energie hinter Ausscheidung , Menstruation und hinter allem was nach unten geht. Apana Vayu vom zweiten Chakra aus wirkend, ist die Energie hinter der SexualitĂ€t und letztlich auch die Energie hinter dem Geburtsvorgang. SexualitĂ€t im engeren Sinne ist Apana Vayu und wird ausgelebt vom zweiten Chakra .

Man kann die sexuelle Energie in die höheren Chakras bringen, wo sie sich als kreative Energie manifestiert. Als die Energie hinter dem kĂŒnstlerischen Schaffen . Auch irgendwann die Energie, die sich sammelt als reines Ojas , als spirituelle Energie, und dem Menschen in der Meditation verhilft zur Gottverwirklichung zu kommen.

Kundalini Yoga gibt da auch einige Empfehlungen um Apana Vayu zu sublimieren. Dazu gibt es die Umkehrstellungen wie den Kopfstand , Schulterstand usw. Dazu zĂ€hlen auch die ganzen Beckenboden-Mudras wie Mula Bandha , Ashwini Mudra und kleines Vajroli Mudra . All das hilft, dass die Kundalini Energie nach oben steigt. Auch bestimmte Visualisierungen und Meditationen unterstĂŒtzen diesen Prozess.

Beispielsweise die Sushumna Aktivierungs Atmung , mit dem kleinen Kreislauf und dem großen Kreislauf. All diese dienen dazu, dass die Energie durch die Shushumna nach oben kommt und damit auch Apana Vayu , dessen Sitz ja eher im unteren Körperbereich in die Shushumna hineingehen und nach oben strömen kann. In diesem Kontext kann sich auch vorĂŒbergehend das sexuelle Begehren Ă€ndern. Manche Menschen fangen mit Yoga an und haben dann ĂŒber Tage, Wochen, Monate kaum sexuelle BedĂŒrfnisse mehr und darĂŒber vielleicht etwas verwundert sind. Dann kann es sein, dass Apana Vayu fast vollstĂ€ndig nach oben sublimiert in die höheren Chakras wird.

Umgekehrt gibt es Menschen , die nach Beginn der Yoga Praxis ein stark erhöhtes sexuelles Begehren spĂŒren. Wenn das Apana Vayu in das zweite Chakra kommt und von dort letztlich etwas bewirken will, was sich in einer gesteigerten SexualitĂ€t Ă€ußern kann. In den indischen Hatha Yogaschriften wird hĂ€ufig gesagt, dass jemand der Hatha Yoga ĂŒbt, eine stĂ€rkere Sexualkraft hat. Wahrscheinlich war dies im alten Indien eine gewisse Motivation fĂŒr viele Hatha Yoga zu praktizieren.

Gibt es eine vorĂŒbergehende Phase, in der sexuelles Begehren weniger wird oder fast ganz wegfĂ€llt, ist es hilfreich zu wissen, dass es in der Mehrheit der FĂ€lle nur vorĂŒbergehend ist und ein paar Wochen bis Monate andauern kann. Dies kann manchmal zu MissverstĂ€ndnissen fĂŒhren, beispielsweise wenn ein Partner fĂ€lschlicherweise annimmt, er/sie habe jetzt die SexualitĂ€t ĂŒberwunden, ab jetzt gĂ€be es sie nicht mehr. Dann kann es sein, dass wenn z.B. einige Monate spĂ€ter sexuelle WĂŒnsche wieder zurĂŒckkehren, dass dann der/die Partner/in bereits eine andere Weise gefunden hat diese zu befriedigen. Vorteilhafter wĂ€re es dann mit dem Partner/in darĂŒber offen zu sprechen und einen guten Weg zu finden, damit umzugehen.

Bei einer Sublimierung bleibt normalerweise die ursprĂŒngliche Funktion einer Energie auch weiterhin erhalten. Obwohl ein Teil von ihr sublimiert wird. So Ă€hnlich wie man auch Samana Vayu sublimiert, indem man Uddiyana Bandha ĂŒbt, oder Agni Sara , Nauli , VorwĂ€rtsbeugen macht und auf eine sattwige ErnĂ€hrung achtet und vielleicht auch mal fastet. Anschließend verdaust du die Nahrung besser, kannst mehr VergnĂŒgen haben beim Essen und auch dein Gewicht wird sich harmonisieren.

In diesem Prozess wird ein Teil von Samana Vayu umgewandelt in Ojas . In diesem Sinne könnte man auch sagen, SexualitĂ€t ist eine Manifestation von Prana. Ein Teil der SexualitĂ€t wird sublimentiert und ein anderer Teil der sexuellen Energie ausgelebt. Bedingt durch spirituelle Praxis, auch durch Psyche und Arbeitsanspannungen und anderes, entstehen eben auch Fluktuationen im sexuellen Begehren. Denn vom Kundalini Yoga Standpunkt aus, ist sexuelles Begehren Apana Vayu, das vom Swadisthana Chakra auswirkt. Und je nachdem ob jetzt ĂŒberhaupt die Energie zum Swadisthana Chakra hoch kommen kann, oder vielleicht grĂ¶ĂŸtenteils weiter nach oben kommt, kann sexuelles Begehren mehr oder weniger sein.

Das zweite Konzept ist das der vier Purusharthas . Hierbei ist SexualitĂ€t zum einen natĂŒrlich ein großes VergnĂŒgen des Menschen . Angelegt als eine starke Motivation , sicherlich auch evolutionsbiologisch bedingt. Es ist die Energie vom zweiten Chakra ausgehend. Eben etwas, was den Menschen VergnĂŒgen bereitet.

Im Sinne der vier Purusharthas wird dann empfohlen, dass SexualitĂ€t Teil einer Zweier Beziehung ist, die durch eine Liebe verbunden ist und sich auf verschiedenen Ebenen zeigt. SexualitĂ€t ist hier etwas was VergnĂŒgen bereitet und welches man dem anderen schenkt. Neben dem Sexualakt gehört dazu auch ZĂ€rtlichkeit , Hingabe usw. Aus einer Zweierbeziehung, in der SexualitĂ€t , sinnliche Liebe und ZĂ€rtlichkeit wichtig ist, entwickelt sich dann oft auch eine Wirtschaftsgemeinschaft. Man wohnt zusammen, unterstĂŒtzt sich gegenseitig und teilt die Arbeiten im Haus auf etc. Die Partner unterstĂŒtzen sich gegenseitig in ihrem beruflichen Alltag , ermutigen und tauschen sich darĂŒber aus.

Eine Partnerschaft kann einem auch helfen, seine FĂ€higkeiten zu kultivieren, was die Ebene von Dharma wĂ€re. Man also kann einiges tun, um sich im Zusammensein mit einem anderen weiter zu entwickeln. Zum einen gelingt es Partnern, die eine Weile zusammen sind, die „richtigen Knöpfe“ zu drĂŒcken, so dass man merkt, wo die eigenen SchwĂ€chen liegen und wo man Reizreaktionsketten unterliegt. Zum anderen unterstĂŒtzen sich die Partner , Partnerinnen hoffentlich beim Entfalten der eigenen FĂ€higkeiten , ermutigen einander und helfen sich gegenseitig um aus der Komfortzone herauszukommen um mehr zu machen. Durch die RĂŒckendeckung eines Partners kann sich der/die andere auch mal etwas weiter hinauswagen und sich mehr engagieren fĂŒr eine bessere Welt .

Und dadurch, dass man zuhause einen Partner/eine Partnerin hat, der oder die einen so akzeptiert wie man ist, und der oder die einem Trost schenken kann wenn es mal nicht so gut lĂ€uft, bekommt man die Kraft das verstĂ€rkte Engagement dauerhaft gut durch zu halten. HĂ€ufig entwickelt sich in der Partnerschaft dann auch spirituelle Liebe . Die Partner unterstĂŒtzen sich gegenseitig in ihrer SpiritualitĂ€t und ermutigen sich ĂŒber tiefere Fragen nachzudenken. Insofern kann die sexuelle Liebe eine Grundlage sein fĂŒr ein gemeinsames Haus ein schönes Apartment, gewisse Gemeinsamkeiten und generell fĂŒr schöne Momente in vielerlei Hinsicht .

Liebe hilft einem Menschen sich selbst zu entfalten, zu entwickeln und auch dem anderen zu helfen sich zu entwickeln und dabei auch bis zu Moksha zu gehen ( Befreiung ). Oft entstehen aus der Partnerschaft auch Kinder . Dann entsteht bei der Kindererziehung wieder Artha , der Wunsch nach finanzieller Absicherung und auch Erfolg ist wichtig. Sich um die Kinder zu kĂŒmmern, das heißt auch vom Ego wegzukommen, fĂŒr andere Menschen Verantwortung zu ĂŒbernehmen und da zu sein.

Dabei entfalten sich weitere eigene FĂ€higkeiten und Talente . In dem man das Göttliche in den Kindern sieht und lernt, dass auch in den Schwierigkeiten der Kindererziehung spirituelle Lektionen stecken, wird dadurch der Wunsch nach Moksha gestĂ€rkt. Und so wĂŒrde man beim Konzept der vier Purusharthas sagen, dass SexualitĂ€t ein wichtiger Teil des Menschseins ist. Diese eines der Motive darstellt, die eine gute Grundlage sein kann fĂŒr Liebe und Entwicklung auf allen Ebenen.

Brahmacharya bedeutet die sexuelle Enthaltsamkeit . Es gibt das Konzept, dass man fĂŒr eine gewisse Zeit oder auch dauerhaft sexuell enthaltsam leben will. DafĂŒr gibt es verschiedene GrĂŒnde. Man könnte sagen, es ist gut fĂŒr eine gewisse Zeit lang Apana Vayu eben nicht auszugeben auf der Swadisthana Ebene . Sondern zu schauen, was passiert, wenn es vollstĂ€ndig sublimiert wird, oder ich mich darum bemĂŒhe. Wenn ich zwischendurch sexuell motivierten auftretenden Gedanken und WĂŒnschen nicht folge, entsteht dadurch ein höheres Prana . Dabei wird Apana Vayu in einer grĂ¶ĂŸeren Menge sublimiert in Ojas . Spirituelle Erfahrungen fallen dann leichter. Dabei ist natĂŒrlich wichtig, dass man dann auch mehr spirituelle Praktiken ĂŒbt. Auch um sich nicht einfach nur frustriert zu fĂŒhlen, sondern stattdessen anstrebt höhere spirituelle Erfahrungen zu machen.

Ein weiterer Grund fĂŒr Brahmacharya kann auch ganz banaler Natur sein, dass vielleicht der Partner , die Partnerin fĂŒr eine Weile keine Lust auf SexualitĂ€t verspĂŒrt. Anstatt nun deinen Partner, deine Partnerin damit zu ĂŒberfordern oder zu nerven, kann die Gelegenheit genutzt werden, Erfahrung in der Enthaltsamkeit zu sammeln. Anstatt fremd zu gehen oder komische Videos anzusehen, könntest du sagen, ich nutze die Gelegenheit um mal Brahmacharya zu praktizieren, nehme es als karmische Lektion an oder auch als „Pause“ zwischen zwei Beziehungen .

Angenommen eine Partnerschaft ist zu Ende gegangen und anstatt, dass man sich sofort in die nĂ€chste Partnerschaft hineinstĂŒrzt, und eventuell noch belastet ist von der alten, hĂ€lt man sich eine Weile zurĂŒck bevor man wieder SexualitĂ€t lebt. Etwa ein halbes Jahr nicht in Beziehung zu leben und Brahmacharya bewusst zu leben, ist vielleicht ein ausreichender Zeitraum.

In dieser Zeit wird dann die alte Beziehung losgelassen und verarbeitet. ZusĂ€tzlich kann eine Ablösung auf energetischer Ebene geschehen. Erst dann, wenn weder Groll noch Bedauern aktiv sind (hinsichtlich der vergangenen Partnerschaft) und wenn tiefere spirituelle Erfahrungen wieder möglich sind, dann ist die Zeit reif fĂŒr eine neue Partnerschaft , die dann vielleicht eine intensivere und lang andauerndere ist. Auf diese Weise kommt dieser Art von Enthaltsamkeit eine wichtige Funktion zu.

Menschen , die sich entscheiden vorĂŒbergehend oder andauernd auf SexualitĂ€t zu verzichten, entscheiden sich bewusst fĂŒr Brahmacharya im Sinne von Enthaltsamkeit . Der vorherrschende Gedanke ist dann, keine dauerhafte Beziehung einzugehen. Das kann der Fall sein, wenn man sich insgesamt mehr auf Gottverwirklichung , Selbstverwirklichung ausrichten möchte. In diesem Falle, kann eine zweier Beziehung schnell zu viel werden.

Auch wenn es nur darum geht, sexuelle Handlungen auszufĂŒhren, kann die Beziehung einseitig und unbefriedigend werden. Unverbindliche SexualitĂ€t funktioniert eben in den meisten FĂ€llen eher nicht. Auf diese Weise SexualitĂ€t auszuleben, also ohne eine verbindliche Beziehung, die beiden Partner gerecht werden wĂŒrde, funktioniert in der Mehrzahl der FĂ€lle nicht gut. Es gibt dazu ein schönes Buch von Swami Sivananda mit dem Titel „ Inspiration und Weisheit “. Darin gibt Sivananda noch einige andere GrĂŒnde, weshalb es gut sein könnte, Brahmacharya als sexuelle Enthaltsamkeit zu leben.

Ein dauerhafter Entschluss fĂŒr Brahmacharya ist jedoch manchmal schwierig. Auch weil sich die Motivation , die man ursprĂŒnglich dazu hatte, irgendwann Ă€ndern kann. Wenn beispielsweise am Anfang fast keine sexuellen WĂŒnsche vorhanden waren und irgendwann jedoch wieder kommen. Man schĂ€tzt etwa zwischen 0,5 und 2 % Prozent der Menschen sind asexuell. Das heißt, sie haben ĂŒberhaupt keine sexuellen WĂŒnsche. Zum Teil mĂŒssen sie sich mĂŒhsam dazu motivieren, die nicht vorhandenen sexuellen Begierden irgendwo zu aktivieren, auch weil es gesellschaftlich angesehen ist und erwartet wird. Im Yoga wĂŒrde man dann vorschlagen, wenn keine sexuellen WĂŒnsche vorhanden sind, Brahmacharya zu praktizieren. Auch dann, wenn die SexualitĂ€t nur schwach ausgeprĂ€gt ist und sie nicht ausreichen wĂŒrde, um in einer dauerhaften Partnerschaft dem anderen gegenĂŒber gerecht zu werden.

SexualitÀt im Kontext von Brahmacharya, Garhasthya, Vanaprasthya und Sannyasa

Ein viertes Prinzip ist das der vier Ashramas , der unterschiedlichen Lebensstadien von Brahmacharya , Garhasthya , Vanaprasthya und Sannyasa . Brahmacharya ist hier die SchĂŒlerschaft bei einem Lehrer . Garhasthya ist das Berufs- und Familienleben. Vanaprasthya ist das Rentnerdasein und Sannyasa die Entsagung . Erstes Lebensstadium: In diesem Sinne wĂŒrde man sagen, Brahmacharya, als die SchĂŒlerschaft bei einem Lehrer im Alter von 8/12 – 20/25 Jahren oder als andere Variante kann auch entscheiden fĂŒr eine gewisse Zeit in einen Ashram zu gehen und dort Brahmacharya leben. Dort etwa fĂŒr ein halbes oder viertel Jahr zu verbringen, jedoch ohne auf Partnersuche zu sein, sondern sich ganz auf spirituelle Entwicklung zu konzentrieren. Das wĂ€re ebenfalls eine Form von Brahmacharya.

Empfehlenswert ist auch fĂŒr Personen , die beispielsweise als Sevaka zu Yoga Vidya in den Ashram kommen und in den ersten sechs bis zwölf Monaten Brahmacharya zu leben. Wer ohne einen Partner in den Ashram gekommen ist, fĂŒr den kann es klug sein etwa 6-12 Monate ohne sexuelle Beziehung zu leben und sich ganz auszurichten, auf den spirituellen Weg.

NatĂŒrlich gelingt dies Menschen sehr hĂ€ufig nicht. Wenn man im Ashram praktiziert, hat man mehr Energie , irgendwann sieht man einen anderen, man schaut sich in die Augen , es entsteht eine Anziehungskraft und schnell wird daraus eine sexuelle Beziehung . Andersherum betrachtet könnte man dann auch sagen, es ist toll, wenn man im Ashram einen spirituellen Partner begegnet. In normalem Alltag außerhalb fĂ€llt es spirituellen Menschen ja hĂ€ufig nicht so leicht ausreichend oft mit anderen spirituell orientierten Menschen zusammen zu sein um sich ineinander zu verlieben. Allerdings ist dann auch oft folgendes zu beobachten:

Wenn ein neuer Sevaka eine sexuelle Beziehung eingegangen ist, wĂ€chst er ab diesem Moment in der SpiritualitĂ€t nicht mehr so stark. Es ist dann nicht mehr das wichtigste im Ashram zu fragen: Wer bin ich? , Woher komme ich? , Wohin gehe ich? . Was ist Gott ?, Wwie entwickele ich mich spirituell weiter, wie erreiche ich die Erleuchtung . Wenn man sich verliebt hat und dies in die SexualitĂ€t mĂŒndet, dann steht diese Verbindung , dieses Verliebt-Sein an erster Stelle. Das Leben im Ashram und das Ziel der Erleuchtung eher auf Platz vier, fĂŒnf und sechs.

NatĂŒrlich kann man auch sagen, das man als frisch Verliebte/r, man das GefĂŒhl bekommen kann (v.a. wenn man viel praktiziert hat) Gott ĂŒberall zu sehen. Auch eine spirituelle Euphorie und Erfahrungen können dann geschehen. Aber zum Teil schwebt man doch eher in seiner eigenen Wolke.

Wenn du ĂŒberlegst in einen Ashram zu ziehen, oder gerade in einen gezogen bist, wĂ€re es erstmal hilfreich mindestens die ersten 6 – 12 Monate enthaltsam zu sein. Es sei denn natĂŒrlich eine der Hauptmotivationen, in den Ashram zu gehen besteht darin einen neuen Partner, insbesondere einen Spirituellen zu finden.

Garhasthya ist die Phase des Weges , in der idealerweise alle vier Purusharthas eine Rolle spielen. Wo SexualitÀt eine Rolle spielt, ZÀrtlichkeit und alles was man schönes mit dem Partner erleben kann. Eine Zeit , in der man sich engagiert im Beruf , finanzieller Absicherung anstrebt usw. Wo man sich auch engagiert um Gutes in der Welt zu bewirken, seine FÀhigkeiten entwickelt und nach Moksha strebt. Ein altes indisches spirituelles Ideal ist, dass man in Garhasthya allen vier Motivationen gerecht wird. Hierbei spielt SexualitÀt eine Rolle unter vielen.

Sie wird idealerweise mit einem festen Partner/Partnerin gelebt. Irgendwann im Alter , zwischen 50 – 60 Jahren, manchmal auch frĂŒher, wird SexualitĂ€t dann oft weniger wichtig. Mir (Sukadev) hat mal jemand gesagt, die beste Weise sein sexuelles Begehren zu reduzieren ist eine gute Partnerschaft , die lĂ€nger als fĂŒnf bis zehn Jahre dauert. Oft ist es so, dass wenn die Partnerschaft tragend und gut ist, die SexualitĂ€t weniger und auch nicht außerhalb der Partnerschaft gesucht wird. Andere Dinge treten in den Vordergrund. Nach dem Modell der vier Ashramas geschieht das im Alter von etwa 50-60 ig Jahren. Wo bei den meisten Menschen sexuelles Begehren weniger wird, gerade wenn man lĂ€ngere Zeit mit einem Partner, mit einer Partnerin zusammen war, werden dann andere Dinge wichtiger.

Vom Yoga Standpunkt aus wĂŒrde man sagen, man soll sich darĂŒber freuen, dass das sexuelle Begehren weniger wird, denn es gibt genĂŒgend anderes was eine Beziehung vertiefen kann (es ist wenig empfehlenswert, die schwĂ€cher werdende SexualitĂ€t mit kĂŒnstlichen Mitteln anzukurbeln). Auch die spirituelle Sehnsucht wird dann insgesamt stĂ€rker.

Aus Vanaprastha wird irgendwann Sannyasa und das bedeutet vollstĂ€ndiger Verzicht auf SexualitĂ€t. Klassischer Weise beginnt dieses Lebensstadium mit circa 75 Jahren oder etwa wenn der Partner , die Partner stirbt. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem der ĂŒbriggebliebene Partner merkt, dass sein letzter Lebensabschnitt begonnen hat. Die Kinder sind aus dem Haus, Partner/Partnerin ist nicht mehr da. Nur noch Gott , Gottverwirklichung , Erleuchtung steht vor ihm/ihr.

Das Konzept des Roten Tantra sieht SexualitĂ€t als spirituelle Praxis , um Gott zu erfahren. Es gibt darĂŒber eine Reihe von Schriften und BĂŒchern. Die Theorie des Roten Tantras ist folgende: Wenn man den sexuellen Akt in einem rituellen Kontext begeht, vorher Mantras wiederholt und dadurch einen heiligen Raum schafft, und den Prozess einleitet mit einer ausdauernden ZĂ€rtlichkeit , dann werden bei dem sexuellen Akt Mantras wiederholt und auch bestimmt Mudras integriert um beim Höhepunkt die Energie vollstĂ€ndig zu sublimiere
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