Wer instrumentalisiert hier eigentlich?
UNBLOGDMeine 2 Cent zur Demo
Wie kann man so scheiße sein und Menschen, die für politisch Verfolgte einstehen, Verharmlosung der Reichspogromnacht vorzuwerfen? Hunderte friedliche Menschen haben gestern demonstriert, weil sie vor einer totalitären Entwicklung warnen und nicht, weil sie damit sympathisieren. Auf unserer Seite haben Juden demonstriert, die vom "bunten" Protest angebrüllt wurden.
Wer so einen Protest mit Gräueln der NS-Zeit in Verbindung bringt, relativiert sie - nicht wir. Das gilt auch für die immer gleichen vollkommen asozialen "Nazis raus" - Rufe.
Hätten die eigentlich auch so ein Fass aufgemacht, wenn Menschen für politisch Verfolgte im Iran protestiert hätten? Oder für politisch Verfolgte in der Ukraine? Hätten sie denen auch NS-Verharmlosung vorgeworfen? Wir kennen die Antwort. Es macht den Eindruck, dass es weder dem Typen, der mit Haintz diskutiert hat, noch der SZ und auch nicht dem Gegenprotest darum ging. Die hatten wohl eher ein Problem damit, dass Menschen hier für Meinungsfreiheit auf die Straße gehen und - wie immer - die Nazikäule ausgepackt und diese Gräuel instrumentalisiert.
Haintz ist darauf eingestiegen, was von denen dann wie ein Schuldeingeständnis gewertet wird. Dabei haben wir uns nichts vorzuwerfen. Ganz im Gegenteil: Die NS-Relativierer von links sollten viel mehr und viel lauter kritisiert werden.
Danke für nichts.