Wenn Frauen Frauen jagen

Wenn Frauen Frauen jagen




🛑 ALLE INFORMATIONEN KLICKEN HIER 👈🏻👈🏻👈🏻

































Wenn Frauen Frauen jagen

Informativ


Firmen, Portraits und Dienstleistungen





"Keine Handschuhe!“ – Arzt verrät Einkaufsregeln zum Schutz vor Corona





Kinder für Klimaschutz: Was bewegt die Eltern?





Micro Wedding: Paar heiratet für nur knapp 300 Euro



Echte Style-Queens


Diese 5 Dinge tun stylische Frauen jeden Tag



Für die perfekten Proportionen


7 Stylinggeheimnisse, die jede kleine Frau kennen muss





12 Drogerieprodukte, die total unterschätzt werden





STOP IT! 5 Fehler, die Make-up-Artists nicht mehr sehen können





We try before you buy: 4 Beauty-Neuheiten im Test 💥





Kurzhaarfrisuren: Die schönsten Schnitte für kurze Haare



Mamma mia!


4 Beautygeheimnisse, die jede Italienerin kennt – wir aber nicht



Sommerrezepte


Die besten Ideen für den Sommer



Wie lecker


Sommer-Salate, die ihr lieben werdet



Genussreisen


BRIGITTE Kulinarikreisen für echte Genießer



Erdbeerkuchen


Die besten Erdbeerkuchen-Rezepte für den Sommer



Eis selber machen ohne Eismaschine


Sommerliche Eis-Rezepte für jeden Geschmack



Kirschen


Rezepte, die nach Sommer schmecken



Sorbet


Erfrischende Sorbet-Rezepte mit viel Frucht



BRIGITTE Diät 2021


BRIGITTE Balance Konzept 2021



BMI-Rechner


Hier kannst du ganz leicht deinen BMI ermitteln



Eheleute erzählen


Das ist in unserer Hochzeitsnacht WIRKLICH passiert



Beziehung


5 Gründe, warum Männer mit perfekten Frauen nicht alt werden



Alles nur Hype?


Besserer Sex durch Squirting? Wir klären auf!





"Hast du Angst vor dem Tod?" 3 Generationen erzählen





Wissenschaftler warnen: Jedem dritten Kind fehlt diese wichtige soziale Eigenschaft





Alleinerziehend? Unverheiratet? Pech gehabt!





Warum du deinem Kind die Worte Penis, Vagina und Vulva beibringen solltest!





Better be green - Tipps für nachhaltigen Konsum





BRIGITTE-Reisen – jetzt nach Traumzielen stöbern



Lesetipps für den Feiertag?


Die Lieblingsbücher der BRIGITTE-Redaktion



Umwelt-Experten verraten


22 überraschende Öko-Tricks



Kinderzimmer gestalten


So fühlt sich der Nachwuchs richtig wohl



Steine bemalen


Die schöne und einfache Deko für Haus und Garten – mit Spaßgarantie!





Ägyptische Sternzeichen: Wie gut passt deins?



Horoskop


Das sind die Glückspilze der Woche vom 31. August bis 6. September



Frag die Karten


Tarot-Tageskarte - jetzt gleich hier ziehen!



Horoskop


Diese Sternzeichen beflügelt die Jungfrau-Saison ab dem 24. August





Sternzeichen und Elemente: Wie beeinflussen uns Erde, Feuer, Wasser, Luft?



Weitere Angebote







Brigitte-Community










Bym-Community










BARBARA










GUIDO










Gewinnspiele










Brigitte-Events










Für Newsletter anmelden










Produkt-Empfehlungen










Shopping







Brigitte folgen








Facebook










Instagram










Pinterest















Für Brigitte anmelden











Mein Brigitte-Konto










Impressum










Kontakt










Datenschutzhinweise










Datenschutz-Einstellungen










AGB










Werbung










Aktuell


Mode


Beauty


Rezepte


Gesund


Liebe


Familie


Leben


Horoskop


Vergleich


Gutscheine


Abo









Warum immer mehr Frauen auf die Jagd gehen



Tiere zu töten ist für viele unvorstellbar. Dennoch erfährt das Jagen unter Frauen großen Zulauf. Autorin Antje Joel erzählt, was sie antreibt.


Wir sind, immer noch, was wir über Jahrtausende waren: Jäger. Ob wir, Pfeil und Bogen im Anschlag, auf ein Kaninchen hoffen oder mit dem Handy bewaffnet ein Pokémon durch die Stadt jagen - wir folgen dem gleichen Instinkt. 

Service


bym


Abo


BMI Rechner


Geschenke


Balkon-Garten


Haushalt


Rezepte für Kinder


Menü


Sitemap




Nützliches & Vergleiche


Reiseberichte und Infos


Unterhaltung


Lifestyle


Reise-Tests


Bubbles


Bfriends-Archiv



Produktvergleich




Gaspreisvergleich




Glaetteisen Vergleich




Waschmaschinen Vergleich




Kaffeevollautomat Vergleich




Kreditkarten Vergleich







Asexuell


Burka


Clean Eating


Hashimoto Symptome


Mingle


Sexsucht


Strassenstrich




Verschiedenes / Aktuell


Gina Lisa


Endometriose


Helikopter Eltern


BDSM


Männerwitze


Englisch lernen


Angstzustände




Selbstentwicklung


Berufe mit Zukunft


Verlobung


Wie werde ich reich


Alleinerziehend


Borderline Syndrom


Sabbatjahr


Weltfrauentag




Sicher, man kann die Natur auch genießen, ohne einem ihrer Bewohner ans Leder zu wollen. Man muss, um sich ihr verbunden zu fühlen, nicht zwingend durch den morgendlich noch düsteren Wald und mit düsterer Absicht schleichen. Fernglas vor der Brust. Knarre geschultert. Man muss nicht die wacklige Leiter zu einem Ansitz hochsteigen, sich auf das schmale, feuchte Holzbrett schieben, das Gewehr aufrecht zwischen den Knien, die Ohren gespitzt, so gut man sie eben als derart unnatürlich gewordene Kreatur noch spitzen kann, die über Generationen des Nichtnutzens unzulänglich gewordenen Augen ins Grau gerichtet. Endlose, reglose Stunden lang. Allein. Das alles muss man nicht machen, wenn man die Natur erleben will. Aber man kann. Und wenn, dann erlebt man sie wie sonst keiner. 

"Ein Mann, der mit einem Gewehr durch den Wald streift, sieht und hört und riecht mehr als derselbe Mann mit einem Fernglas und einem Vogelbuch in der Hand", hat mir mal einer gesagt. Man kann in der Natur spazieren gehen. Man kann sie über Tage durchwandern. Nur erlebt man sie so eben ganz anders. Aus der Distanz. Als ein Besucher. Als einer, der irgendwie neben den Dingen steht. Vielleicht sogar: über ihnen. Auf jeden Fall, meine ich, ist man so nicht Teil der Natur. Nicht in letzter, entscheidender Instanz. 

Als Kind schlich ich regelmäßig hinaus in den Wald . Ich zwängte mich durch das Dickicht, wo es am dichtesten war. Ich suchte nach Fährten und Federn und Pflanzen. Ich sammelte Gewölle. Die grauen, mit Speichel zusammengeklebten Klumpen aus Haar und winzigen Knochen, die die Eulen nach ihrem Mäusemahl herauswürgen. Ich bog lange Ruten zu einer Art Halbkreis, spannte zwischen ihre Enden ein Stück Seil und spitzte Stecken. Ich fand die Kaninchenbauten und legte mich mit Bogen und Pfeilen bewaffnet vor ihnen auf die Lauer. Saß regungslos dort, über Stunden. Die Zeit vergessend. Mich selbst vergessend.

Wenn ich in diesen endlos kurzen Stunden noch etwas wusste, dann das: Ich konnte nicht gehen, bevor sich einer der Hasenartigen aus dem Loch gewagt und ich Beute gemacht hatte. Ist schon klar: Mein Überleben hing nicht davon ab. Nicht mehr. Nicht direkt. Nur etwas in mir brauchte das hier, um zu überleben.

Natürlich trabte ich irgendwann doch heim. Geschlagen, in Kälte und Dunkelheit. Hausarrest für vier Wochen! Nach einer Woche spätestens hatte ich das vergessen, und das Drama ging von vorne los. Hätte ich an dem Waldrand ausgeharrt, ohne meine Hoffnung auf Beute? Mitnichten! Ich hatte eine Absicht, mein Dasein einen Sinn. 

Mit 16 nahm mich das erste Mal einer mit auf die Jagd. Er war Koch in dem Hotel, in dem ich ein Küchenpraktikum machte. Wir schaukelten, in seine Suzuki-Geländekiste gezwängt, durch den Wald. Die Gewehre hielt ich zwischen meinen Knien. Dann pirschten wir durch das Dickicht, leise, leise, so gut ein Nichtmehrnatürlicher das noch kann. Und rauf auf den Ansitz.

Wieder saß ich über Stunden da. Wartend, schweigend. Diesmal mit dem Koch. Was, weil er nichts zu sagen hatte, genauso gut war, als säße ich allein da. Also ein Segen. Auch wenn (oder weil) wir nichts schossen. Nicht ein Mal. Aber wir hatten die Absicht. Unser Dasein hatte seinen Sinn. Das war es, was uns mit den Wesen in diesem Wald, mit der Natur vereinte. Wir lebten ein Leben weitgehend nach ihren Regeln. Wenn auch nur für die paar Stunden.

Jagen, wie ich es verstehe, ist in erster Instanz nicht das Töten. Jagen ist Warten. Dasein. Einssein. Verschmelzen. Mit der Natur. Mit ihren Gegebenheiten. Unter ihren Bedingungen.

Jagen ist kein Verbrechen gegen die Natur. Man jagt, wenn man es mit Respekt macht, nicht gegen sie. Man jagt mit ihr. Was bedeutet: öfter, als dass man etwas schießt, schießt man nichts. Das ist normal. Es ist Natur. So, wie auch die letzte Instanz, das Töten, natürlich ist. Wir stehen vielleicht immer öfter neben den Dingen. Aber über ihnen stehen wir nicht.

Jagen ist auch eine Herausforderung an unsere eigene, lange vergessene Natur. Es stellt uns vor die Frage, wie viel Natur, mit all ihren Gegebenheiten und Bedingungen, wir tatsächlich vertragen. Es stellt uns vor die Frage, wie wahrhaft natürlich wir selbst noch sind.

Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Jetzt Mitglied werden! Erleben Sie WELT so nah wie noch nie.
Home Panorama Gesellschaft: Wenn Frauen jagen
Panorama Gesellschaft Wenn Frauen jagen
Veröffentlicht am 25.11.2011 | Lesedauer: 30 Minuten
Die Jägerin Ursula-Anne Ochel mit ihrem Gewehr im Anschlag. Die Zahl der Jägerinnen steigt bundesweit an
Es gibt nicht mehr viele Männerdomänen – auf dem Hochsitz zu lauern gehörte bisher noch dazu. Doch nun steigt die Zahl der Jägerinnen kontinuierlich. Ein Besuch im Wald mit vier Frauen.
Reh verfehlt und versehentlich Jagdfreund erschossen
Gefährliche Zeiten für Schwedens bizarre Elche
Jäger erschießt seine eigene Frau mit der Büchse
Nach der Darts-Sensation gedenkt Simon Whitlock dem verstorbenen Freund
WIR IM NETZ Facebook Twitter Instagram UNSERE APPS WELT News WELT Edition
S ie riecht den Hasen, sagt sie. Der Besucher schnuppert so intensiv es eben geht, ohne Ergebnis. Ursula-Anne Ochel lächelt. Kurz darauf sitzt ein Feldhase auf dem Weg vor dem Hochsitz. Das Tier bleibt wenige Augenblicke lang dort, hoppelt davon, bestimmt hat der Hase die Menschen gerochen, das glaubt man sofort. „Viele Männer können auch Rehe nicht riechen“, sagt Ochel belustigt. Dabei seien die Gerüche ganz unterschiedlich, Rotwild, Wildschweine, Hasen. Mit dem Herrn Forstamtsleiter hat sie neulich darüber geredet, dem gehe die Geruchsfähigkeit ebenfalls ab. Jägerinnen können besser wittern als Jäger. Wissenschaftlich belegt ist die Sache aber nicht.
Ein Forst bei Fürstenwalde in Brandenburg. Durch den Pirschbezirk läuft eine Stromtrasse, links fließt die Spree. Ochel kommt so oft es geht aus Berlin angefahren, sie beschäftigt sich als freie Journalistin mit Gesundheitspolitik, da sind die stillen Stunden im Wald das richtige Gegengewicht. Jäger sind gewissenhafte Menschen, die ihr Metier sehr schätzen und sehr ernsthaft ausführen. Als wir den Hochsitz erklettern – Aufbaumen heißt das –, erzählt sie, dass sich erst kürzlich ein Jäger erschossen hat, weil er mit dem geladenen Gewehr auf den Hochsitz gestiegen und ins Rutschen gekommen war. Es folgt eine korrekte Wiedergabe der UVV Jagd, der Unfallverhütungsvorschrift, dort wird das Aufbaumen genau beschrieben und sowieso festgestellt, dass das Gewehr ungeladen sein muss.
Einmal unfallfrei oben angekommen, gibt es nichts mehr zu sagen. Absolute Stille jetzt, bedeutet Ochel. Prinzessinnenkanzel nennt sie den Sitz, es ist Platz für drei, alles mit dunkelblauem Teppich ausgekleidet, was ausschließlich der Geräuschminderung dient, nur falls jemand glaubt, Frauen würden auf Hochsitzen für Gemütlichkeit sorgen. Zuerst nimmt sie den Handbesen und kehrt etliche tote Florfliegen weg, das wirkt dann doch hausfraulich.
An ein paar Stellen ist das Gras niedergedrückt, das Wild wechselt regelmäßig durch, fast eine Straße. Erstaunlich sind die Geräusche. Fernes Rauschen eines Zuges, Flugzeugdüsen, die Autobahn. Ein Sägen. Hämmern. Überall Menschenwerk. Dann erhebt die Natur ihr Haupt in Gestalt eines Vogelschreies.
Noch ein Schrei. Zwei Eichelhäher oder mehr. Sie streiten.
Die Jägerin schenkt aus einer Thermoskanne Tee ein. Dampf zieht nach rechts. Ab und an legt sie die Brille vorsichtig ab, greift zum Fernglas, schaut. Es passiert: nichts.
„Manchmal schlafe ich auch“, wispert sie, „das ist ja das Schöne.“
Jagd ist eine der letzten Männerdomänen, oft geht es auch um archaische Riten, mit rauen Sprüchen, manchmal machohaft. Die meisten Jägerinnen zucken dazu mit den Achseln und setzen den Blick auf, der sagt: Ach Männer, muss das denn sein? Wer nicht zickt, wird akzeptiert, das gilt für Männer wie Frauen auf der Jagd. Auch auf Gesellschaftsjagden. Hinterher gibt es das Schüsseltreiben, wie es in der alten Sprache der Jäger heißt. Dann werden Geschichten erzählt und meist Schnaps getrunken, Marken heißen „Luntenheber“, „Rickentröster“, „Hubertus-Tropfen“, „Jägermeister“. Oft wird bloß zum alkoholfreien Bier gegriffen und trotzdem Jägerlatein erzählt.
Ursula-Anne Ochel erzählt, wenn Jäger bei Jägertreffen zu machohaft seien, zupfe sie gelegentlich ein Trägerlein hervor vor und rufe: Kuckt mal, Jungs, ich trage auch rosa Unterwäsche. Das wirke immer.
Es gibt im Wald und auf der Heide schon Jägerinnen. Wer ein bisschen sucht, findet den Begriff natürlich, aber bevor auch nur die erste Frau mit einer bestandenen Jägerprüfung auftaucht, tauchen folgende Exemplare auf: Schuh- und Handtaschen-Jägerinnen, Männer-Jägerinnen, Promi-Jägerinnen, Brad-Pitt-Jägerinnen im Speziellen, Flirt-Jägerinnen, Autogramm-Jägerinnen, Knöllchen-Jägerinnen, Tupperware-Jägerinnen, It-Bag-Jägerinnen, alle übrigens in der Stadt. Auf Jagd-Webseiten und in Zeitschriftenanzeigen ist das Klischee-Verhältnis zuweilen umgekehrt. Dort werden regelmäßig Jägerinnen-Kalender beworben, das geht an der Realität genauso vorbei. Als Jägerinnen stehen dann junge Frauen mit wenig Bekleidung und Gewehr unter Bäumen, ein bisschen wie Freiwild. Es gibt also ein Missverhältnis.
Frauen sind in der Jägerschaft mittlerweile ganz gut vertreten. Von den knapp 350.000 Jägern in Deutschland sind zehn Prozent weiblich. Mitte der 90er-Jahre war es bloß ein Prozent. Und die Zahlen werden ansteigen, die Landesjagdverbände berichten nicht ohne Stolz von immer mehr jungen Frauen, die sich zur Prüfung anmelden. Bundesweit ist momentan jeder vierte Teilnehmer eines Jägerkurses weiblich. Ein echter Trend. Mit dem althergebrachten Bild der adeligen Großwildjägerin wie Gräfin Dönhoff oder Baronin Tania Blixen haben die Jägerinnen nichts zu tun. Was sind die Motive der Frauen? Und ist ihre Leidenschaft die gleiche, die Jäger antreibt?
Ursula-Anne Ochel sagt, sie stehe hinter dem Gesamtkonzept. Draußen sein in der Natur, die Hege des Wildes, auch das Schießen. Ja, sie befördere Leben zum Tode, man müsse sich das bewusst machen. Deshalb verwerte sie die Tiere auch so weit es geht, sie nutze das Fleisch, koche Fonds, präpariere auch das Wild. Sie ist 57 Jahre alt, erst vor vier Jahren hat sie den Jagdschein gemacht, nachdem sie als junge Frau während des Studiums schon einmal kurz vor der Prüfung stand. Sie ärgert sich heute noch, dass sie nicht früher bemerkt hatte, wie sehr ihr die Jagd gefällt. Jagd sei Labsal für die Seele. Die Vielfalt der Menschen, die sie unterwegs trifft, sei bereichernd, vom Müllwerker zum Präsidenten von Irgendwas. Die meiste Zeit aber geht sie allein in ihren Pirschbezirk.
Dort halten sich die Rehe sehr bedeckt. Ein schmaler Nebelstreifen schwebt im Dämmerlicht über der Wiese. Ein Specht ist zu hören. Gänse. Eine Ente quakt, es klingt wie ein höhnischer Kommentar zum ausbleibenden Jagdglück.
Wir steigen die Holzleiter hinunter, Ochel leuchtet mit der Stirnlampe den Weg. Beim Gehen auf dem Weg knackt es.
„Ich werd’ ja immer gefragt, ob ich nicht Angst habe, wenn ich alleine im Wald bin“, sagt sie unvermittelt, aber treffgenau.
Böse Buben stünden vielleicht auf dem Parkplatz beim Supermarkt herum und langweilten sich. Aber in der Nacht oder am frühen Morgen im Wald herumstehen? Nein. Dann erzählt sie doch von einem Erlebnis, das nach Waldschrecken und Furcht klingt. Ochel saß auf einem Hochsitz. Als die Dunkelheit kam, vernahm sie plötzlich einen anderen Geruch. Kein Tier. Der Wind wehte Zigarettenduft zu ihr. Niemand und nichts waren zu sehen. Das war unheimlich. Sie packte in erhöhtem Tempo ihre Sachen, fuhr davon. Am nächsten Tag fand sie mehrere Kippen auf dem Boden unweit des Hochsitzes.
Ein paar Tage später sitzt sie am Nachmittag wieder dort und riecht Rehe. Drei Tiere tauchen auf, zwei Kitze, eine Ricke – die Mutter. Sie äsen und zupfen, wie es Rehe tun: Nur das Feinste wird genommen. Ursula-Anne Ochel setzt den Gehörschutz auf, von dem sie sagt, dass ältere Jäger gerne darauf verzichteten, doch oft schlecht hörten. Dann greift sie zum Gewehr. Und zielt.
Wer von Dortmund aus ins nördliche Sauerland fährt, lernt gleich, wie kurz der Weg in eine andere Welt ist. Julia Prowe, 37, lebt am Rande von Menden, 55.000 Einwohner, die Hönnestadt. Der Fluss Hönne fließt hier durch. Wir fahren ein paar Hügel hinauf, vorbei an Pilzsuchern und Spaziergängern mit Hund. Im Radio läuft „Fox On The Run“, ein alter Song von The Sweet. Wenig Füchse gebe es derzeit, sagt die Jägerin. Der Wald besteht aus Fichten, zwischendurch sind gewaltige Freiflächen zu sehen, der Grund, weshalb Julia Prowe viele Rehe zu schießen versucht. Auf dem Hochsitz zieht die Lehrerin eine braune Basecap über wegen der Sonne. Früher sei unter Jägern der grüne Hut Pflicht gewesen, sagt sie, das habe sich zum Glück gebessert. Ihr Gewehr lehnt links.
Mücken tanzen im Abendlicht, es wäre sehr friedlich, wenn der Bauer nicht wäre. Erst fährt er mit dem Traktor, dann schmeißt er die Motorsäge an. Schließlich ertönen undefinierbare Geräusche, als würde sich ein Betonmischer auf dem Schuttabladeplatz verlustieren. Reißt der Bauer eine Hütte ab? Ist er ein Jägerinnen-Verjager? Was sollen bloß die armen Rehe denken.
Am Abend des 18. Januar 2007 kam das Sturmtief Kyrill über Nordrhein-Westfalen, der Orkan fuhr mit einer Gewalt über die Wälder, dass gigantische Schäden entstanden. Das Pachtrevier von Julia Prowes Vater umfasst etwa hundert Hektar, großenteils Fichtenmonokult
Sie ist jung hat aber sehr große Titten
Der weibliche Teil des afrikanischen Stammes zeigt die nackte Brust, um den Anführ
Der Typ fickte ein kurviges Mädchen in seinen Mund und seine Muschi im Wald

Report Page