Wasserfilter für Trinkwasser - Machen Sinn!

Wasserfilter für Trinkwasser - Machen Sinn!

Peter Beissermann

Der menschliche Organismus setzt sich zur Hälfte aus Wasser zusammen. Daher ist eine kontinuierliche Zufuhr von Flüssigkeit unerlässlich, um die essenziellen Funktionen des Körpers zu gewährleisten, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) betont. Trinkwasser zählt dabei zu den wertvollsten und rätselhaftesten Ressourcen unseres Planeten. In Deutschland reicht es aus, den Wasserhahn zu öffnen, um in den Genuss von überwachtem und qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu kommen. Dennoch können auch in unserem Land Verunreinigungen im Trinkwasser vorkommen. Die Frage, ob Wasserfilter sinnvoll sind, wird immer wieder heiß diskutiert. Verbraucherzentralen halten sie für unnötig, doch professionelle Anbieter für Wasserfilter wie Vitalhelden.de sehen das naturgemäß anders.

Die Trinkwasserverordnung und die Qualität des deutschen Leitungswassers

Damit Wasser als Trinkwasser akzeptiert wird, muss es frei von jeglichen schädlichen Stoffen oder Verunreinigungen sein, um keine Bedrohung für Menschen oder die Umwelt darzustellen. Angesichts dessen existiert in Deutschland die Trinkwasserverordnung[1], die kontinuierlich für die Überprüfung dieser Anforderungen sorgt. Innerhalb dieser Verordnung sind spezielle Grenzwerte festgelegt, die gewährleisten sollen, dass der Verzehr keine gesundheitlichen Risiken mit sich bringt.

Das deutsche Trinkwasser weist nach Angaben des Umweltbundesamtes[2] eine gute bis sehr gute Beschaffenheit auf. Die Trinkwasserverordnung legt auch fest, welche chemischen, physikalischen und biologischen Kennwerte im Grundwasser regelmäßig überwacht werden müssen. Für diese Prüfungen sind die Wasserversorgungsunternehmen verantwortlich. Ferner unterliegen die Wasserwerke der staatlichen Kontrolle durch die Gesundheitsbehörden.

Welche Schadstoffe befinden sich im Trinkwasser?

In Deutschland ist zwar das Vorhandensein von Schadstoffen im Trinkwasser nicht ausgeschlossen, jedoch sorgt die Trinkwasserverordnung eigentlich dafür, dass bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden. Im internationalen Vergleich können gesunde Erwachsene somit in der Regel unbesorgt das Wasser trinken oder für andere Zwecke nutzen. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass die Wasserqualität gemessen wird, bevor das Wasser die einzelnen Leitungen in Wohngebäuden durchläuft.

Laut der aktualisierten deutschen Trinkwasserverordnung (2023) gelten zum Beispiel folgende Richtwerte:

Ausgewählte Grenzwert der Trinkwasserverordnung (Stand Mai 2023)


Trotz der Überprüfung durch die Trinkwasserverordnung lässt sich ein Vorhandensein der verschiedenen Schadstoffe im Leitungswasser aber nie gänzlich ausschließen.  Zudem lassen sich oftmals eben auch nicht nur die bereits erwähnten gelisteten Stoffe wie Chlor oder Nitrat im Leitungswasser nachweisen, sondern Schadstoffe die nicht kontrolliert und entsprechend entnommen werden. Zu diesen gehören unter anderem Medikamentenrückstände oder Mikroplastik. Hochwertige Filtersysteme sind jedoch in der Lage, selbst die kleinsten Partikel aus dem Leitungswasser zu entfernen, sodass dieses nahezu frei von möglichen Verunreinigungen ist. Das Nachrüsten mit entsprechender Filtertechnik ist allerdings sehr kostenintensiv und würde den Preis des Leitungswasser merklich erhöhen.

Schadstoffe im Trinkwasser: Das sind die Ursachen

  1. Das Grundwasser als kostbare Quelle unseres Leitungswassers ist häufig durch Verschmutzungen beeinträchtigt. Insbesondere Düngemittel und Nitrat[1] sickern über die Böden in das Grundwasser.
  2. Alte Rohrleitungen in Gebäuden können ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führen, da Stoffe wie Blei, Kupfer, und andere Schwermetalle ins fließende Wasser übergehen.
  3. Ferner können auch inaktive Wasserhähne und Duschköpfe ein Problem darstellen, da sich Keime ansammeln können. Wurden Wasserhähne über einen längeren Zeitraum nicht genutzt, sollte das Wasser für einige Minuten laufen gelassen werden, damit sich die Belastungen reduzieren.
  4. Aber auch Rest von Wasch-, Farb und Arzneimitteln gelangen neben Mikroplastik über das Abwasser in den Wasserkreislauf.

Warum sind diese Stoffe problematisch?

Ein Überschreiten der zulässigen Maximalwerte von Schadstoffen im Wasser kann gefährlich sein und das damit verbundene gesundheitliche Risiko hängt unter anderem vom Zeitraum des Wasserkonsums ab. Eine gesundheitliche Gefahr für die Verbraucher soll jedoch durch die Trinkwasserverordnung verhindert werden. Dennoch empfehlen professionelle Anbieter zusätzliche Wasserfilter, da auf diese Weise sichergestellt wird, dass nahezu keim- und schadstofffreies Leitungswasser konsumiert werden kann.

Für viele neuartigen Inhaltsstoffe wie Arzneimittel- oder Mikroplastik-Partikel im Wasser sind gesundheitliche Auswirkungen schlicht noch nicht ausreichend erforscht. Allerdings belegen bereits existierende Untersuchungen, dass z.B. Mikroplastik in Kombination mit anderen Substanzen wie Bisphenol schädliche Auswirkungen haben kann. Zudem wurde nachgewiesen, dass Bisphenol[4] in der Lage ist, andere schädliche Stoffe anzuziehen und zu binden. Dadurch ergibt sich das Risiko, dass durch die Aufnahme von Bisphenol auch eine erhöhte Menge an Pestiziden in den Organismus gelangt.

Filtersysteme verbessern die Wasserqualität

Wasserfilter bieten eine wirkungsvolle Lösung, um einen gesunden Lebensstil zu pflegen und gleichzeitig die vollständige Kontrolle über die Bestandteile des Trinkwassers zu gewährleisten. Zugleich kann der Geschmack des Wassers durch den Einsatz eines Wasserfilters optimiert werden.

[1] http://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html

[2] https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserwirtschaft/qualitaet-des-trinkwassers-aus-zentralen

[3] https://www.diw.de/de/diw_01.c.740783.de/publikationen/wochenberichte/2020_09_1/nitratbelastung_im_grundwasser_ueberschreitet_grenzwert_seit___mehr_transparenz_und_kontrolle_in_der_duengepraxis_notwendig.html

[4] https://www.spektrum.de/news/wie-gefaehrlich-sind-bisphenol-a-und-seine-ersatzstoffe/1285126

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