WAS TUN WIR DEN KINDERN AN?!

Maurice Janich & Simone Riesmeier

Um diese Frage adäquat beantworten zu können, müssen wir zunächst zurück zum Ursprung. Zu Beginn wurde medial ein tödliches Virus propagiert. National aber auch international fielen Aussagen wie „Jeder wird bald jemanden kennen, der an Corona verstorben ist.“ (Kanzler Kurz/Österreich) oder „Im Moment ist nur Abstand Ausdruck von Fürsorge!“ (Kanzlerin Merkel/Deutschland). Auch wurden Begriffe wie „Krieg“ und „Kampf“ und „exponentielles Wachstum“ immer wieder benutzt und die seit Februar 2020 tägliche Dosis Zahlen in den Nachrichten war etwas, dass es in dieser Form noch nie gegeben hatte und dem man sich nur sehr schwer entziehen konnte. Das Virus wurde praktisch allgegenwärtig, auch wenn es zu Beginn kaum Fälle gab, geschweige denn Tote. Vergleiche zu ähnlichen Krankheitsausbrüchen wurden peinlichst unterlassen, so dass kaum jemand die täglich über den Äther laufenden Zahlen einordnen oder in ein Verhältnis setzen konnte.

Die Folge waren Angst und Panik. Erwachsene (!) Menschen rannten los - im Glauben, die halbe Menschheit würde sterben - und kauften Unmengen an Klopapier, Nudeln, Mehl und Desinfektionsmittel. Befeuert wurden Sie von sich ständig widersprechenden Aussagen der Politik. Hieß es gerade noch, es wird keine Ausgangssperren geben, wurden diese kurze Zeit später angekündigt, hörte man, dass Grenzen nicht geschlossen werden müssen, geschah genau dies wenige Tage später. Die Erwachsenenwelt versank also in Angst und Panik und riss die Kinderwelt mitten hinein in ihr Gefühl der Ohnmacht.

Die ebenfalls von Politik und Medien getätigte Aussage: „Du darfst deine Großeltern nicht mehr besuchen, denn du könntest sie anstecken und sie könnten sterben“ ist geradezu prädestiniert dazu, in Kindern Angst und Schuldgefühle auszulösen. Je häufiger solche Aussagen wiederholt werden, umso tiefer werden die neuronalen Verknüpfungen im Gehirn „verankert“, was in der Folge zu Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen führt.

Wie Konditionierung funktioniert, ist ja inzwischen hinlänglich bekannt. Was das in Corona-Zeiten bedeutet, wird z. B. in dem Video *1 Brainwashing sehr gut erklärt. Ebenso hat auch *2 Ivan Pawlow dies bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentiert. In hunderten Gesprächen mit Kindern wurde mir auch immer wieder bestätigt, dass Lehrer diese Konditionierungstechniken anwenden (bewusst oder unbewusst) und die Aussagen übernommen haben, die diese destruktiven Gefühle bei Kindern auslösen bzw. die Kinder damit weiter belasten. Folgen davon sind Angst und Schuld als Alltagserleben.

Die später eingeführte Maskenpflicht *3 Maske - Verborgene Wahrheit, die Abstandsregeln, Isolation und Ausgrenzung gehören ebenso zu den Konditionierungstechniken, die zu Veränderungen sowohl im Verhalten als auch im Charakter des Kindes führen.

Die Maske nimmt den Kindern die Luft zum Atmen und sie erkennen die Mimik ihres Gegenübers nicht mehr, was gerade bei jüngeren Kindern zu erheblichen Entwicklungsstörungen führt. *4 Gerald Hüther *5 still face experiment
Hinzu kommen die der Natur eines Kindes widersprechenden Abstandsregeln, die den Kindern die Möglichkeit zu Körperkontakt, gemeinsamem Spiel, Freiheit und Kreativität - ergo Entwicklung - einfach wegnimmt oder stark einschränkt. Auch die Isolation von Freunden aus der eigenen oder einer anderen Klasse durch Aufteilung der Klassen in Kleingruppen ohne Rücksicht auf die Bindungen des Kindes oder die Aufteilung des Schulhofes in Segmente, in die nur noch vorher bestimmte Gruppenkonstellationen Zutritt haben, verschärft die Situation und das Angstempfinden für die Kinder.

Kinder, die keine Maske tragen können, werden in vielen Fällen von ihren Lehrern und Betreuern zusätzlich isoliert und ausgegrenzt. So werden sie zum Beispiel auf Einzelplätze gesetzt, dürfen nicht mehr sprechen, dürfen erst den Raum verlassen nachdem alle anderen Kinder diesen verlassen haben, dürfen nicht mit den anderen Kindern zusammen in die Pause gehen, werden für die Zeit der Hofpause auf einen Stein gesetzt oder müssen dem Lehrer hinterherlaufen, dürfen ihr Mittagessen nur getrennt von ihren Mitschülern einnehmen oder die Schule gar nicht mehr betreten. Dazu finden Sie einige Kinder-Interviews *6 Maurice Janich

Kinder, die sich nicht adäquat an die neuen Regeln halten, sondern stattdessen ihren menschlichen Bedürfnisse wie freiem Atmen, Kontakt und Nähe nachgehen, werden massiv unter Druck gesetzt und bestraft. Nicht wenige Lehrer kontrollieren Schüler auf dem Schulhof. Schulleiter stehen am Eingang der Schule und kontrollieren, ob Schülerinnen und Schüler ihre Hände desinfizieren. Ordnungsamt und Polizei stehen vor dem Schulgelände und kontrollieren das Tragen der Maske. Kinder denunzieren Kinder. Lehrer beschwören ihre Schüler, sich am Nachmittag nicht mit weiteren Menschen zu treffen, um keine Erreger in die Schule zu schleppen. Regelbrechern drohen Geldbußen, schlechte Noten oder Isolation bis hin zum Schulverweis. Das ist Mobbing und setzt Kinder immensen psychischen Belastungen aus. *7 Wikipedia Mobbing

Seit Beginn der Corona-Krise wurde die Schulpflicht zunächst mit freiwilligen, aber häufig moralisch verpflichtenden Maßnahmen kombiniert, die dann nach einer Gewöhnungsphase zu einer weiteren Pflicht verwandelt wurden. Gegen diese Pflichten können Kinder und Jugendliche nicht selbstständig vorgehen. Sie werden zu hilflosen Gefangenen der Situation.
So war es zunächst so, dass in Schulen freiwillig Stoffmasken getragen werden konnten, später wurde dies zur Pflicht und auf immer mehr Bereiche im schulischen Leben ausgeweitet (erst nur in den Gängen, dann auch im Klassenzimmer, dann auch auf dem Schulhof). Die Stoffmaske wurde irgendwann von der medizinischen Maske abgelöst und in einigen Schulen existiert derzeit sogar schon eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.
Dann kam der freiwillige Selbsttest zu Hause, in einigen Bundesländern auch direkt in der Schule. In vielen Gesprächen berichteten mir Kinder, dass sie sich nicht testen lassen wollten, es jedoch aufgrund des hohen sozialen Drucks trotzdem taten, weil sie dazu gehören wollten.
In vielen Bundesländern wurde dieser freiwillige Selbsttest inzwischen zum Pflichttest – häufig durchgeführt im Klassenzimmer. Kinder, die sich nicht testen (lassen) möchten, erfahren nun einen noch höheren Druck, da sie die Schule nicht mehr besuchen dürfen und zum großen Teil, laut Schule, keinen weiteren Anspruch auf Online-Unterricht oder Unterrichtsmaterial haben. *8 Gunnar Kaiser
Entscheiden sich Kinder (oder deren Eltern) für einen Test in der Schule, werden sie ebenfalls einem hohen psychischem Druck ausgesetzt. Ein medizinischer Test, der in einem Raum zusammen mit vielen anderen Menschen durchgeführt wird, führt bei vielen Kindern zu einer hohen Stressbelastung. Fällt der Test dann auch noch positiv aus, werden die Kinder von der Klasse separiert und, bis sie von den Eltern abgeholt werden können, isoliert. Was das mit einem Kind macht, können Sie sich sicher vorstellen.

Folgen

Aus der Summe aller Dinge ergeben sich erhebliche psychische Schäden und Entwicklungsstörungen, wie ich aus meiner täglichen Arbeit mit Kindern berichten kann: Zwänge, Tics, Ängste, Bettnässen, Depressionen, Autodestruktionen bis hin zu Suizidversuchen und erfolgreichen Suiziden. *9 Maurice Janich Der nun seit über einem Jahr andauernde und immer wieder verlängerte Ausnahmezustand hinterlässt gravierende Spuren und zum Teil tiefgreifende Traumata bei den Kindern und Jugendlichen. Dabei ist zu bedenken, dass sich ein Jahr für ein Kind wesentlich länger anfühlt als für einen Erwachsenen (1 Jahr = bis zu 20 Jahre!) und, gemessen an der Lebenszeit, auch wesentlich mehr Raum einnimmt. Gerade die ersten Jahre sind jedoch prägend für den Menschen. Was man da erlebt hat, begleitet einen ein ganzes Leben. Umso schwieriger ist dieser nie enden wollende Ausnahmezustand für die Entwicklung der heranwachsenden Generation.

Ein Text von Maurice Janich - Pädagoge & Visualisierungstherapeut (www.mauricejanich.de) & Simone Riesmeier - Visualisierungstherapeutin/Klarheitsarchitektin (https://www.riesmeier-clarity.de)