Was für eine Bombe

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Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel


Was für eine Bombe ist das?



Eine britische Luftmine Typ HC 4000 LB ("Cookie") aus dem zweiten Weltkrieg. Sie ist siebenmal größer als die 250-Kilo-Blindgänger, die alle paar Wochen gefunden werden: drei Meter lang, 80 Zentimeter dick und 1,8 Tonnen schwer.
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Eine britische Luftmine Typ HC 4000 LB ("Cookie") aus dem zweiten Weltkrieg. Sie ist siebenmal größer als die 250-Kilo-Blindgänger, die alle paar Wochen gefunden werden: drei Meter lang, 80 Zentimeter dick und 1,8 Tonnen schwer. Im Innern schlummern 1,5 Tonnen TNT-Sprengstoff. Gezündet wird sie mit drei mechanischen Zündern, die beim Aufprall auf den Boden eingedrückt werden.
Luftminen wurden eingesetzt, um den Brandbomben den "Boden zu bereiten": Durch die starke Druckwelle wurden im weiten Umkreis Dächer abgedeckt — Brandbomben konnten so leichter in die brennbaren Dachstühle eindringen. Deshalb wurden die Bomben auch "Wohnblock-Knacker" genannt. Zudem wurden die Straße durch die Trümmer für Helfer unpassierbar. Die Druckwelle zerstörte im Umkreis von 100 Metern alle Gebäude und ließ Fenster in einer Entfernung von 2000 Metern zersplittern. Direkte Opfer von Luftminen starben an Lungenriss.
Ein ähnliches Modell wurde 2011 im Rhein bei Koblenz gefunden. Mit 47.000 Evakuierten war es der größte Einsatz wegen einer Fliegerbombe, den es in Deutschland bislang gab


Der Krieg hat seine eigene Sprache. Neben "chirurgischen Angriffen" und "freundlichem Feuer" erweitern die Militärpropagandisten unser Vokabular um die "E-Bombe", die keine Menschen umbringen soll. Sie hilft nur dabei: Schon bald in Bagdad?





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Geballte E-Kraft: Transistoren schmelzen, Chips brennen durch
Die E-Bombe sendet einen hochfrequenten, elektromagnetischen Impuls aus, der jedes elektronisch betriebene Gerät in seinem Einflussbereich auf der Stelle unbrauchbar macht. Die Bombe braucht den Vergleich mit der vernichtenden Kraft eines Blitzschlages nicht zu scheuen: Bei einer Blitzentladung werden Ströme von 30.000 Ampere freigesetzt, bei der E-Bomb sollen es gar 1 Million Ampere sein.


Seit 1979 forscht das US-Militär an der Erzeugung und Nutzbarmachung starker elektromagnetischer Impulse. Die Idee stammt aus Atombombenversuchen zu Beginn der 60er Jahre. Bei der Zündung der nuklearen Sprengsätze in der oberen Atmosphäre beobachteten die Militärs eine starke, begleitende Gammastrahlung, die auf alle elektrischen Geräte eine nachhaltige und vernichtende Wirkung hatte. Der nukleare Blackout fand im Zeichen des 'Kalten Krieges' als EMP (Elektro-Magnetischer-Puls) Eingang in das Angstvokabular.


Auf dem Gelände der Kirtland-Airbase in New Mexico betreibt das Department of Defense sein großräumiges "High-Power-Microwave"- Entwicklungslabor. In den Hallen steht zur Erzeugung starker elektrischer Impulse ein gewaltiges Kodensatoren-Areal bereit. Ein Kondensator kann elektrische Energie speichern wie eine Batterie, gibt diese Energie aber auf einen Schlag wieder ab. Der Weg zur Erzeugung eines wirklich starken elektromagnetischen Impulses führt über eine Technik mit der Bezeichnung "Explosive Pumped Flux Generator". Dahinter wird ein Kupferrohr mit explosiver Füllung vermutet. Kondensatoren leiten schockartig ihre Energie auf das Kupferrohr, dessen Füllung explodiert. Die so gesammelte Energie wird über eine außen liegende Spule abgegeben.


Der elektromagenetische Impuls mit seiner vernichtenden Energie, schädigt alle elektronischen Bauteile. Ob Computer, Fön, Telefone, Funkgeräte, Autos mit Transistorzündung oder Quartzuhren, - alle Geräte sind auf einen Schlag unbrauchbar. Der Impuls dauert zwar länger als der Atom-EMP, doch nicht lange genug, um den menschlichen Körper zu durchdringen. Nach Angaben der US-Airforce dringt der Strom nur in die Hautoberfläche ein und erzeugt kurzzeitig ein mittelstarkes Schmerzempfinden. Gefahrenhinweise für Schrittmacher-Patienten hat das US-Militär hingegen nicht im Angebot.


Sorgen machen sich die Militärs eher über den Schutz der eigenen Truppen und der unerlässlichen High-Tech-Ausrüstung. Auf der Kirkland-Airbase gibt es einen Testraum zur Prüfung elektromagnetischer Verträglichkeit und Härtung, groß genug um eine F-16 darin unterzubringen. Geforscht wird an einem EMP-Schutzprogramm; ob das allerdings derzeit zur Verfügung steht, ist unklar. Experimentiert wurde in jedem Fall mit gerichteter EMP-Strahlung und verzögerter Auslösung, um dem Piloten eines Kampfflugzeuges die Möglichkeit zu geben, sich noch weit genug von der E-Bombe zu entfernen.


Ob die Technik der E-Bombe tatsächlich einsatzfähig ist, wird sich möglicherweise in Bagdad zeigen: Der Einsatz wird seit Wochen diskutiert. Vom Elektro-Blast erhofft sich die US-Einsatzführung einen Ausfall des gesamten irakischen Kommunikationssystems - im Falle eines Straßenkampfes ein unschätzbarer taktischer Gewinn für die Alliierten.


Mit einer elektrischen Detonation wäre dann auch auf der Stelle Schluss mit Fernsehbildern aus der umkämpften Stadt. Beweiskräftige Bilder würde dann zeitweilig nur das US-Militär beibringen können. Den Strategen im Pentagon käme dies vermutlich nicht ungelegen.

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Diese Utensilien zum Bau einer Bombe wurden im Jahr 2012 bei einem polnischen Wissenschaftler gefunden - er soll einen Bombenanschlag gegen führende Politiker des Landes geplant haben.
In Brüssel töten Terroristen mit Bomben Dutzende Menschen. Wie einfach ist es für Terrorzellen, derart tödliche Sprengsätze herzustellen? Darüber sprach n-tv.de mit Martin Härtel, als Chemiker an der Universität München auf "Homemade Explosives" spezialisiert, also Sprengstoffe aus frei erhältlichen Grundstoffen.
n-tv.de: Das Terrornetzwerk in Belgien und Frankreich hat bei den Anschlägen in Paris Sprengstoffwesten verwendet, die sogenanntes TATP oder Triacetontriperoxid als Sprengstoff verwendeten. Erneut könnte dieser Stoff bei den Anschlägen in Brüssel zum Einsatz gekommen sein. Was ist das Besondere an dem Sprengstoff – und warum ist er bei Terroristen beliebt?
Martin Härtel: TATP lässt sich direkt aus frei erhältlichen Grundchemikalien in einfacher Weise herstellen. Man benötigt keine aufwändigen Apparaturen und kein chemisches Verständnis. Es kann zudem nur wenig s
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