Warum wir eine Familie sind

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Warum wir eine Familie sind
Familien sind unterschiedlich – erfahren aber nicht alle die gleiche Anerkennung. Aber was ist überhaupt alles Familie? Was bedeutet Familie ganz allgemein und wer ist eine Familie? Die Definition von Familie ist, ist gar nicht so leicht. Deshalb gibt es auch viele verschiedene Begriffe, die versuchen bestimmte Formen zu beschreiben. Wir stellen verschiedene Familienformen vor, thematisieren die Bedeutung von Familie, Kinderschutz und Kinderrechten.
Seit dem 01. Oktober 2017 können homosexuelle Paare in Deutschland heiraten. Dafür haben sie und ihre Unterstützer_innen lange gekämpft! Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet die #EhefuerAlle. Dennoch gibt es nach wie vor hitzige Debatten darüber, wer das Recht haben sollte zu heiraten, Kinder großzuziehen und als Familie anerkannt zu werden. Warum werden nicht alle Familien akzeptiert?
Familie ist zunächst eine Gruppe von Menschen, die irgendwie zusammengehören. Durch biologische Verwandtschaft, Heirat, oder frei gewählt. Gemeinsam unter einem Dach, oder über die ganze Welt verstreut. Mit zwei Personen, oder 100. Kompliziert? Vielleicht so:
Fragt man Menschen danach, was für sie Familie bedeutet, geht es einerseits um Verantwortung, Liebe, Vertrauen, Unterstützung, Geborgenheit. Andererseits passieren gerade in Familien viel Verletzung, Gewalt und Hass: „Das Zuhause ist der gefährlichste Ort der Welt, denn da passieren die schrecklichsten Dinge“ ( aus: Podcast ZEIT Verbrechen „Wie Frau L. ihren Mann umbringen ließ“ 24. April 2018 ). Auch das ist Familie.
Im Laufe der Geschichte hat sich nicht nur geändert, wer alles zur Familie dazugehört, sondern auch, welche Bedeutung ihr zukommt. Familie war und ist für viele Menschen eine Schicksalsgemeinschaft, die das gegenseitige Überleben sichert(e). Zum Beispiel durch die Pflege von Kindern, alten und kranken Menschen oder gemeinsame Arbeitskraft. Welche Bedeutung Familie hat, kommt auch darauf an, welche Familien und welche Epoche wir uns anschauen. In Zeiten von Monarchien bedeutete Familie für den Adel beispielsweise vor allem wichtige politische Verbindungen: Wer hier wen heiratete, hatte selten etwas mit Liebe oder Zuneigung zu tun, sondern damit, mit wem Bündnisse geschaffen oder durch wen Macht gefestigt werden sollte.
Welche Bedeutung Familie heute hat, ist umstritten. Durch sozialstaatliche Unterstützung wie Renten oder Sozialhilfe ist Familie nicht (immer) notwendig, um das Überleben zu sichern. Manche beklagen, Familie hätte an Bedeutung verloren. Trotzdem ist Familie für die meisten Menschen bedeutsam. Ob es die eigenen Kinder sind oder die_der Partner_in, ob es die WG ist oder Eltern und Verwandte: Familie ist auch heute noch wichtig!
Kinder, die mit nur einem Elternteil aufwachsen; Familien mit adoptierten Kindern; Jugendliche, die mit Sozialarbeiter_innen zusammenwohnen; schwule und lesbische Eltern; Freund_innen, die gemeinsam ein Kind groß ziehen; WGs, die sich als Familie begreifen; Familien mit vielen Generationen unter einem Dach.
Was macht also eine Familie aus? Vielleicht genau das, was viele an Familie toll und wichtig finden: Menschen, die Verantwortung füreinander übernehmen. Die einander wichtig sind, füreinander sorgen und auch in schwierigen Zeiten füreinander da sind. Für viele Menschen gibt es all das mit Eltern und Verwandten, ihrer sogenannten Herkunftsfamilie. Andere erleben Konflikte, Ausgrenzung oder Gewalt in ihrer Herkunftsfamilie, so dass für sie eine Wahlfamilie aus Freund_innen und/oder Partner_in(nen) umso wichtiger ist. Toll wäre, wenn all diese Familien auch Anerkennung und Unterstützung bekommen würden.
Und auch da gibt es, ähnlich wie rund um die Ehe für alle, viele Diskussionen: Wer darf Kinder bekommen und groß ziehen? Wie wachsen Kinder sicher und glücklich auf? Diese Frage ist eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten: Damit Kinder gut aufwachsen können, brauchen sie Liebe, Geborgenheit und Unterstützung. Dafür ist es nicht wichtig, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung die Eltern haben, ob sie miteinander in einer Liebesbeziehung sind und ob sie verheiratet sind.
Kinder brauchen einen Ort, an dem sie lernen, spielen, ausprobieren, heranwachsen und Kind sein können. Sie zu schützen heißt, all das sicherzustellen. Im Alltag ist all das natürlich nicht immer so einfach: Elternschaft bringt jede Menge Herausforderungen mit sich. Besonders Frauen jonglieren häufig mit Beruf, Kindererziehung, Liebesbeziehung, Freundschaften und eigenen Ruhe- oder Freizeitbedürfnissen. Für Alleinerziehende ist das erst Recht kompliziert. Deshalb verdient Elternschaft Unterstützung – unabhängig davon, wer die Eltern sind.
Eltern und staatliche Organisationen (z.B. die Schule) müssen Kindern ermöglichen, ihre Rechte zu kennen und wahrzunehmen. Kinder müssen zum Beispiel wissen, dass sie ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben. Schlagen, Prügeln, andere körperliche Gewalt und alle Formen von sexualisierter Gewalt sind (auch) in der Familie verboten. Kinder haben auch das Recht, Wissen über verschiedene Lebens- und Liebensentwürfe zu bekommen. Deshalb ist es wichtig, dass all die Familienformen, um die es oben ging, in Büchern und Filmen, aber auch im Schulunterricht, vorkommen. Das ermöglicht allen Kindern und Jugendlichen, am Unterricht teilzuhaben und den eigenen Weg zu finden.
„Frühsexualisierung“ ist ein Begriff, den Gegner_innen von Sexualaufklärung und Bildung zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt verwenden. Sie meinen, es sei gefährlich, wenn mit Kindern und Jugendlichen über Sexualität gesprochen wird, weil sie das in ihrer natürlichen Entwicklung störe. Auch vielfältige Lebensweisen, Geschlechter und sexuelle Orientierungen sollen ihrer Ansicht nach keinen Platz im Unterricht haben. Dabei geht es scheinbar um den Schutz von Kindern. Sexualität, Geschlecht und sexuelle Orientierung sind aber wichtige Themen: Kinder und Jugendliche haben ein Recht, altersgerecht etwas darüber zu lernen.




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Lässt sich ein homosexuelles Paar mit Kindern als Familie bezeichnen? 85 Prozent von 5.000 Befragten sagen "Ja". Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung untersucht, was in Deutschland unter dem Begriff der Familie verstanden wird, was also das Familienleitbild ist.

So stellen sich die meisten Befragten eine Familie vor.

Foto: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Natürlich sind sich alle einig, dass Mann und Frau, verheiratet mit Kindern als Familie zu bezeichnen ist. Allerdings lehnen zwei Drittel aller Befragten den Familienbegriff für ein unverheiratetes Paar ohne Kinder ab. Antworten auf die Frage, wie Deutsche eine Familie sehen, wie es um den Kinderwunsch bestellt ist und welche Bedeutung die Kinderbetreuung hat, sind von großer Bedeutung. Das gilt insbesondere für die Politik, gerade angesichts des demographischen Wandels und der Diskussion um die Förderung von Familien.
Kinder sind für 85 Prozent der Menschen wichtig oder sehr wichtig. Das gilt für Frauen stärker als für Männer. Zum Familienleitbild gehört offenbar auch, zunächst eine gesicherte wirtschaftliche und berufliche Situation zu schaffen, bevor Kinder auf die Welt kommen. So betrachten die Befragten das ideale Alter, um Mutter oder Vater zu werden, 27 beziehungsweise 29 Jahre. Tatsächlich weicht dies von Zahlen der amtlichen Statistik ab. Im Durchschnitt sind Frauen bereits über 29 Jahre alt, wenn sie ihr erstes Kind bekommen.
Die Studie geht auf eine Vielzahl weiterer Fragen ein wie die Gründe, sich für eigene Kinder zu entscheiden, oder die Frage, was ein guter Vater, was eine gute Mutter ist. Die Studie ist ein Beispiel für die Forschung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ( BiB ). Gerade angesichts des aktuellen Zustroms von Flüchtlingen spielt die Frage der Zuwanderung eine besondere Rolle bei der Arbeit der Einrichtung. Das Ausmaß der Zuwanderung hat auch das BiB überrascht, nicht jedoch die Tatsache, dass die Dynamik von Zu- und Abwanderung deutlich zunimmt, sagt Professor Norbert F. Schneider, Direktor des Instituts. Durch Studien und Befragungen berät das Institut unter anderem die Politik bei Fragen von Zuwanderung und Integration.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung untersucht die Ursachen und Folgen des demografischen Wandels und hat die Aufgabe, Politikberatung auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung zu betreiben. Die Forschung des BiB ist dabei auf eine Vielzahl unterschiedlicher thematischer Aspekte der Bevölkerungsentwicklung ausgerichtet und konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: Familie und Fertilität, Migration und Mobilität, Demografischer Wandel und Alterung. Methodisch werten die Forscherinnen und Forscher bestehende amtliche Statistiken aus und führen eigene Untersuchungen überwiegend in der Form standardisierter Befragungen durch.
Wir werden immer älter und bleiben länger gesund. Das herkömmliche Bild des Ruheständlers, der seine wenigen letzten Jahre auf der Parkbank zubringt, gilt heute nicht mehr. Um aber zu wissen, was ältere Menschen tun und welche Wünsche und Ziele sie haben, befragte das BiB gut 5.000 Personen im Alter zwischen 55 und 70 Jahren. Bemerkenswert ist, dass insbesondere Männer zu einem nicht unerheblichen Anteil noch erwerbstätig sind, meist in Teilzeit. Dies gilt vor allem für Selbstständige, die durchaus ihre Tätigkeit fortführen. 40 Prozent der 70-Jährigen sind noch erwerbstätig.
Die Forschenden erfragten auch die Gründe für das weitere Arbeiten. Gesundheitszustand und finanzielle Situation spielen natürlich eine wichtige Rolle. Vor allem aber geht es darum, noch eine sinnvolle Aufgabe, die Spaß macht, und Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Auch möchten die Befragten ihr Wissen weitergeben und die eigenen Fähigkeiten mit Jüngeren teilen.

Erwerbstätigkeit endet nicht mit der Altersgrenze

Foto: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Darüber hinaus untersuchte das BiB das Engagement Älterer in der Familie und im Ehrenamt. Während sich Frauen stärker in der Familie engagieren, vor allem bei der Betreuung von Kindern, üben Männer stärker Tätigkeiten in Vereinen aus. Auch hier sind Spaß an der Tätigkeit und der Wunsch nach sozialen Kontakte Gründe für diese Beschäftigungen. Besonders interessant wird es sein festzustellen, wie sich die objektive Situation und die Einstellung dazu über die Jahre entwickeln. Es wurden daher die Befragten der ersten Studie nach zwei bis drei Jahren erneut befragt. Die Resultate stehen noch aus.
Als Forschungseinrichtung des Bundes ist das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung dem Bundesministerium des Innern unterstellt. Das Institut ist eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts und wurde 1973 mit Sitz in Wiesbaden gegründet. Zurzeit arbeiten am BiB rund 50 Personen, darunter etwa 30 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen. Das BiB stellt seine Forschungsergebnisse der Bundesregierung zur Verfügung und erarbeitet wissenschaftliche Expertisen für die Ministerien. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts sind in verschiedene Sachverständigengremien von Bund und Ländern eingebunden und unterstützen die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit bei Bevölkerungsfragen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen.
Das BiB unterrichtet und berät die Bundesregierung bei der Umsetzung der Demografiestrategie und ist verantwortlich für die inhaltliche und redaktionelle Betreuung des

Demografieportals des Bundes und der Länder . Es gibt eine Reihe von Publikationen heraus, darunter das Online-Magazin "Bevölkerungsforschung Aktuell".


Der Tagesspiegel Familie Gesellschaft: Was ist Familie heute?
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Schuld und Sühne ist nicht mein, ich baute mir eine Arche und sammelte ein. Nicht geordnet- nein!° Doch wir sind nicht Chaos und ihr nicht Aither. So spinne ich mir mein Geflecht, wir Frauen haben doch immer Pech. Schwach durch die Weiblichkeit, mit der Emanzipation – kam eine neue Zerbrechlichkeit. So sind wir heute nicht nur Mütter, und duellieren mit eurer Männlichkeit. Wir sind das starke Geschlecht, und tragen es aus wie die Spinnen. Ihr da – wo noch glaubt, ihr habt die Kraft inne, seid nicht anderes als unsere Glut. Nehmt eure Arbeit auf, dann vergeht meine Wut.
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Sie ist vielfältiger geworden. Und schwieriger. Schon oft wurde sie zum Auslaufmodell erklärt. Dabei bleibt sie für viele unverzichtbar. An Festtagen spürt man das besonders.
Doch ja, es gibt ihn noch. Den Familienvorstand alter Schule, wie ihn beispielsweise Thomas Mann in den Buddenbrooks mustergültig beschrieb. Louis van Gaal, der Trainer des FC Bayern, ist einer von ihnen: Er lässt sich von seinen Töchtern mit Sie anreden. Und findet das ganz normal, schließlich sei er eine Respektsperson. Den meisten von uns erscheint das nicht ganz so normal, es kommt im Gegenteil ziemlich überholt daher. Schließlich ist Familie weniger mit der Vorstellung einer Herrschafts- denn mit einer Liebesbeziehung verbunden.
Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Familie war bis tief in die Mitte des 19. Jahrhunderts hinein eine Form des Zusammenlebens, die weit mehr von wirtschaftlichen als sozialen Bindungen geprägt war. Das steckt auch im Ursprung des Begriffs Familie, der dem Lateinischen entstammt. Abgeleitet von famulus (der Haussklave), bezeichnete er den Besitzstand eines Mannes, des pater familias. Zu seinem Besitz gehörten freilich nicht nur Weib und Kinder, sondern gleichermaßen Vieh und Sklaven.
Die traditionelle Familie, wie wir sie kennen, ist wie die Liebesheirat eine Erfindung des Bürgertums im 19. Jahrhundert. Sie bildete sich als das klassische Modell in dem Maße heraus, in dem mit der fortschreitenden Industrialisierung Kinder nicht mehr als Arbeitskräfte herangezogen wurden. Mehr und mehr entwickelte sich ein Muster, das auf traditioneller Rollenverteilung basiert: Der Vater ist Ernährer der Familie und somit für den außerhäuslichen Bereich zuständig. Er verdient das Geld und kümmert sich um die sozialen Kontakte. Seiner Ehefrau, die keiner Berufstätigkeit nachgeht, obliegt die Sorge für den innerfamiliären Bereich. Dazu gehören das gemütliche Heim und die Erziehung der Kinder.
Schon oft wurde die traditionelle Kleinfamilie zum Auslaufmodell erklärt. Die Fakten scheinen eindeutig: Fast jeder fünfte Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren lebte 2008 bei Mutter oder Vater, wobei der Anteil der alleinerziehenden Mütter deutlich höher ist. Das bedeutet einen Anstieg von alleinerziehenden Eltern im Vergleich zu 1996 um 37 Prozent. Dazu kommen die Jugendlichen, die innerhalb eines alternativen Familienmodells wie beispielsweise nichtehelichen Lebensgemeinschaften aufwachsen. Ihr Anteil hat sich seit 1996 um immerhin 56 Prozent erhöht.
Doch diese Fakten trügen. Noch immer werden drei Viertel aller Kinder und Jugendlichen bei Ehepaaren groß. Allerdings beinhaltet das neben der Normfamilie auch alternative Formen, zu denen neben Stief-, Adoptiv- und Pflegefamilien auch die Patchworkfamilie gehört. Aber auch die Regenbogenfamilie, also Familien, in denen Kinder bei zwei gleichgeschlechtlichen Eltern leben, oder die Mehrgenerationenfamilie lassen sich dazu zählen. Die Familie als solche hat sich nicht überlebt – wohl aber sind ihre Erscheinungsformen vielfältiger geworden. Nach der Familie kommt die Familie! Nur erscheint sie eben in facettenreichen Gewändern. Das kann der Einpersonenhaushalt, die Wohngemeinschaft, die kinderlose Ehe, die Fernbeziehung oder eine polyamore Partnerschaft sein.
Der Grund für diese Entwicklung lässt sich vor allem in den Individualisierungstendenzen suchen, mit denen sich dem Menschen seit den späten sechziger Jahren ganz neue Auswahl- und Entscheidungsmöglichkeiten boten – welche auch die Familie in wildes Gewässer brachten.
Der Soziologe Ulrich Beck beschrieb schon Mitte der achtziger Jahre in seinem Buch Risikogesellschaft, wie mit den Individualisierungsschüben alle bisherigen Leitbilder ihre Gültigkeit verloren. Die Zentrifugalkräfte der Moderne katapultierten den Menschen aus einem festgefügten und engen Lebenskorsett in die unendliche und verheißungsvolle Vielfältigkeit, welche die Gesellschaft ihm bot.
Die Einführung der Pille Anfang der Sechziger erlaubte Frauen und Ehepaaren eine viel bewusstere Entscheidung für oder gegen Kinder. Die Emanzipationsbewegung der Frauen mit ihrem Wunsch nach Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben bot ihnen auf der einen Seite mehr Möglichkeiten. Zugleich aber litten sie unter den Zwängen und Komplikationen, die sich daraus ergaben. Auch die Bildungsexpansion und damit einhergehende lange Ausbildungszeiten waren nicht unwesentlich beteiligt. Denn das hatte zur Folge, dass sich Jugend verlängerte, der Eintritt in die Phase der Verantwortlichkeit sich auf einen späteren Zeitpunkt verlagerte. Außerdem war die lückenlose Erwerbsbiografie bis zum Eintritt in die Rente nicht mehr der Normalfall. Das hatte nicht nur mit Risiken wie Arbeitslosigkeit zu tun, sondern zum Teil auch mit dem selbstbestimmten Wechsel zu verschiedenen Arbeitgebern.
Und wie reagierte die Politik auf diesen Wandel? In den fünfziger und sechziger Jahren war Familienpolitik noch am Alleinverdienermodell ausgerichtet. Danach wurde sie zum Experimentierfeld. Denn während ein grun
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