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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
↑ Das Lexikon der Filmbegriffe, Universität Kiel: Snuff.
↑ Grenzüberschreitungen: Mord vor laufender Kamera , Spiegel online , 12. Dezember 2002
↑ Stimmt’s?: Grausige Fantasie. Die Zeit, 22. November 2001
↑ Snopes.com: A Pinch of Snuff (Englischsprachiges „Moderne Sage Lexikon“)
↑ Christine Adelhardt, Ilka Brecht: Gequält und getötet - Mordvideos im Internet , NDR Panorama , 30. August 2001
↑ John Fecile: Interview: 'Banned in 46 countries' – is Faces of Death the most shocking film ever? , The Guardian , 1. Oktober 2018
↑ Alyse Wax: Snuff: The Biggest Myth In Film: It's time to demystify this scare tactic. , fangoria.com, 21. Mai 2021
↑ Catharine MacKinnon: Pornografie: Das kalte Herz , Emma Ausgabe Oktober 1987 vom 1. Oktober 1987
↑ Pascal Eitler: Das „Reich der Sinne“? Pornographie, Philosophie und die Brutalisierung der Sexualität (Westdeutschland 1968-1988) , PDF-Datei, S. 29 , Body Politics 1 (2013), Heft 2, S. 259-296, www.bodypolitics.de | urn:nbn:de:gbv:547-201400160 | ISSN 2196-4793
↑ Cathrin Kahlweit: Happy slapping und Snuff-Videos: Bilder von enormer Schlagkraft , sueddeutsche.de , 22. Oktober 2021
↑ The final cut – the modern mythology of the snuff movie , reprobatepress, 23. Januar 2019
↑ Psychologin blickt hinter die Kulissen von schweren Verbrechen. Was treibt die Täter an? - Vortrag in Heidelberg Rhein-Neckar-Zeitung , aufgerufen am 26. Februar 2022
↑ Thomas Gutschker: Der Fall Edathy: Schonzeit in Hannover , faz.net , 23. Februar 2014, Zitat: „Hurtcore, wo Kinder sadistisch gequält werden“
↑ Cannibal Holocaust: ‘Keep filming! Kill more people!‘ The Guardian , aufgerufen am 26. Februar 2022
↑ Tomasz Kurianowicz: Viktor Pelewins Roman „Snuff“: Dialektik des Draufgängertums . In: FAZ.NET . ISSN 0174-4909 ( faz.net [abgerufen am 5. Juli 2018]).
↑ Jon Athan: Doktor Sadist . Roman über das Thema Snuff-Filme, Festa Verlag , Borsdorf , Rubrik Festa Extrem, 1. Auflage, Dezember 2020. 288 Seiten, Privatdruck ohne ISBN
↑ Hot-Clip-Video-Club. Die Toten Hosen, archiviert vom Original ; abgerufen am 11. Mai 2013 .
↑ Visions Premiere: Rosy Finch zeigen Video zu "Vermilion" von Benjamin Kübart in den News auf www.visions.de ( Visions ), 13. Dezember 2021
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Der Snuff-Film , kurz Snuff ( englisch umgangssprachlich to snuff someone out = jemanden auslöschen) ist ein Filmgenre , der eine real wirkende filmische Aufzeichnung von Morden , Suiziden und ähnlicher Gewalt zur Unterhaltung oder sexuellen Erregung des Zuschauers beinhaltet. „Snuff-Filme verdanken ihren Reiz dem Versprechen, dass die in ihnen gezeigte Gewalttat nicht gespielt, sondern authentisch ist.“ [1] [2]
Es gibt keinen Nachweis, dass ein solcher Film je reale Inhalte anstatt gestellter Szenen enthielt. Der reale Snuff-Film gilt daher als moderne Sage . [3] [4]
Abzugrenzen ist der Snuff-Film von realem Bildmaterial von Hinrichtungen (z. B. Enthauptungsvideos des IS ), Unfällen, Tatorten, Autopsiesälen und so weiter. [5] Der Film Faces of Death enthält authentische, aber auch gestellte Aufnahmen. [6]
Die Bezeichnung snuff soll zuerst von Ed Sanders in dessen Buch The Family: The Story of Charles Manson’s Dune Buggy Attack Battalion verwendet worden sein in Bezug auf Filme, die die Familienmitglieder von den Morden erstellt haben sollen und nicht aufgefunden werden konnten. Der Film Slaughter (1971), der von den Morden der Manson Family inspiriert war, trug später den Titel Snuff . [7]
1976 erhielt der argentinische Horrorfilm El Ángel de la muerte in den Vereinigten Staaten den Titel Snuff . In einer der Szenen sollen die Macher des Films eine der Darstellerinnen umgebracht haben. Dies war eine rein fingierte Marketingaussage.
Seit Snuff in den 1970er Jahren vom feministischen Anti-Pornographie-Diskurs aufgegriffen wurde, [8] [9] wird das Konzept immer wieder in anderen Debatten, die zumeist ebenfalls Verschärfungen der Kontrolle der Mediennutzung erzielen, aktualisiert – wie zuletzt beim Thema Happy Slapping . [10] Dadurch wurde Snuff zum modernen Mythos, der den maximalen Tabubruch der Medien-Gewalt und eines ontologischen Realismus kodiert. [11]
Für einen kleinen Teil des BDSM -Bereiches werden auf legalem Weg Filme produziert, in denen die Darsteller vorgeben Menschen zu vergewaltigt oder sogar getötet werden. Die allermeisten Gewaltpornografie -Konsumenten würden, nach Ansicht der Psychologin Lydia Benecke , die Konsumenten dieses Genres zu ihren Fantasien befragte, jedoch niemals entsprechende Straftaten in die Realität umsetzen. [12]
Anders sieht es im Bereich des Hurtcore aus, wo authentische Aufnahmen mit echten Opfern für den Tausch kursieren oder zum Kauf angeboten werden. [13]
Nachstehend aufgelistet befinden sich verschiedene Werke, die aufgrund ihrer Bestandteile oder Handlung zu den Snuff-Filmen gerechnet werden können.
Ein Kameramann, der nach außen schüchtern wirkt, führt ein Doppelleben und tötet Frauen, deren Todeskampf er mit der Kamera festhält.
Die vermeintlich reale Tötung im Film prägte später den Begriff des Snuff-Films.
In einem Frauengefängnis werden die sadistischen Taten der Leiterin mitgeschnitten und vermarktet.
Handelt von einem ehemaligen Sträfling, der als Porno-Filmemacher sein Geld verdienen will und auf Druck des Produzenten und der steigenden Erwartungshaltung des Publikums beginnt, einen Snuff-Film zu drehen.
Dokumentarfilm zum Thema Tod, in dem z. T. reale Todes-Szenen enthalten sind.
Die Pseudo-Dokumentation zeigt Szenen beim Drehen von Erotikfilmen im Zusammenhang mit dem Suizid von Claudia Fielers .
Der Kannibalenfilm mit dem Originaltitel Cannibal Holocaust , der auch dem Genre des Exploitationfilms zugeschrieben wird, war so überzeugend, dass er Regisseur Ruggero Deodato eine Mordanklage mitsamt Gerichtsverhandlung einbrachte und den vermeintlichen Snuff-Film zu einem der umstrittensten Werke der damaligen Zeit machte. [14]
Handelt von einem Snuff-Sender, dessen Ausstrahlungen bei Zuschauern Tumore und Halluzinationen auslösen. Die vermeintliche Realität des Hauptdarstellers, wird dabei kunstvoll mit Halluzinationen und Body Horror verwoben.
1985 gestartete japanische Splatterfilm-Reihe, deren erste beiden Teile als Snufffilm beworben wurden. Der Schauspieler Charlie Sheen hielt den zweiten Teil der Reihe, Flower of Flesh and Blood , für real, woraufhin das FBI Ermittlungen einleitete, in deren Verlauf sich die Befürchtungen als haltlos erwiesen.
Ein jugendlicher Videofreak bringt vor laufender Kamera ein Mädchen mit einem Bolzenschussgerät um, um auszuprobieren, wie sich das anfühlt.
Eine stumme Mitarbeiterin eines Moskauer Filmstudios wird zufällig Zeugin, wie nach Feierabend in dem Studio im Auftrag der Russenmafia ein Snuff-Video gedreht wird.
Lenny ( Ralph Fiennes ) ist der „Magic Man“: ein Dealer von Snuffclips auf MiniDiscs, die per direktem Neuronenkontakt den Konsumenten das Erlebte anderer Menschen nachvollziehen lassen. Virtuos verwoben sind die Handlungsstränge des Snuffclip-„Herstellers“, ein Polizeiskandal und Lennys unerwiderte Liebe zur drogenvernebelten Faith ( Juliette Lewis ). Nur dank seiner Freundin Mace ( Angela Bassett ) hat Lenny die Chance, einen Bürgerkrieg zu verhindern… An einer Stelle sagt Lennys Freund nach dem Konsum eines üblen Snuffclips einen Satz, der als Motto des ganzen Films herhalten könnte: Die Frage ist nicht, ob Du paranoid bist. […] Die Frage ist, bist Du paranoid genug?
Filmstudentin Angela stößt bei den Arbeiten an ihrer Examensarbeit auf das Thema Snuff und entdeckt das Geheimnis einiger Lehrer und Studenten an ihrer Universität, welche im Geheimen Snuff-Filme drehen und teuer vertreiben.
Alucard stößt zufällig auf eine gerade laufende Snuffproduktion. In der Mitte der Folge stellt er fest, dass nur Menschen das Hobby haben, vergnügt zuzusehen, wenn ihresgleichen abgeschlachtet werden.
Handelt von einem Indianer, der seiner von Armut gebeutelten Familie mit einer 50.000-Dollar-Summe aus einem Snuff-Film-Projekt helfen will.
Ein Privatdetektiv ermittelt nach den Herstellern eines Gewaltvideos, auf dem ein maskierter Mann ein Mädchen zu Tode foltert.
Wolffs Revier – Der Tod ist ein Spezialeffekt
In der Episode beschäftigt sich Kommissar Wolff mit einem Mord in einem Snuff-Film. Die Pornodarstellerin Teresa Orlowski spielt sich selbst in einer Gastrolle.
In dem ersten Film der Fernsehkrimireihe ermittelt Commissario Brunetti gegen gut situierte Anwälte, die in Prostitutionsgeschäfte und den Handel von Snuff-Videos verwickelt sind.
Im Laufe des Splatterfilms sucht der Protagonist Richard Neilson nach einer Website (The Sick Room), welche interaktive Snuff-Filme anbietet, bei denen die Opfer „live“ und nach den Wünschen der zahlenden Kunden getötet werden. Richard gerät schließlich selbst (ungewollt) als passiver Darsteller in eine dieser Snuff-Produktionen.
Zwei Personen entführen, vergewaltigen und foltern willkürlich Menschen und filmen ihre Taten mit einer Videokamera. Eine schlüssige Handlung mit Erzählstruktur besitzt der Film nicht.
Surrealistischer Psychothriller über eine interaktive Internet-Plattform, auf der vor laufender Kamera entführte weibliche Opfer gefoltert und getötet werden.
Soll dem Zuschauer vermitteln, einen echten Snuff-Film zu besitzen.
Jiney, eine junge Fotografin, entdeckt durch einen Autounfall ihre Obsession für den Tod und macht ihn zum Gegenstand ihrer Fotos. In der letzten halben Stunde des Films tauchen dann Snuff-Videos auf, die sehr realistisch wirken.
Es geht in einer Nebenhandlung um einen Pfarrer, der durch den Verkauf selbst gedrehter Mordvideos zwei Millionen Dollar verdient.
In diesem Animationsfilm überführt der Protagonist Sam Ruben einen zwielichtigen Manager anhand eines Snuff-Videos, das diesen bei einem rituellen Mord zeigt und mit allen Mitteln unter Verschluss gehalten werden sollte.
Es geht um ein Paar, das sich in einem Hotel eines Herstellers selbst gedrehter Mordvideos erwehren muss.
Eine junge Reporterin recherchiert verdeckt über Snuff-Filme. Während ihrer Tätigkeit wird sie jedoch selbst Opfer von Männern, die einen Snuff-Film drehen wollen.
In diesem Film sucht ein übernatürlicher Killer ein Kino heim. Der Film-im-Film The Dark Beneath wird als Snuff-Film bezeichnet.
Miles Cody ist besessen von der Idee, den ultimativen Dokumentarfilm über den Snuff-Film-Untergrund zu drehen. Nach zäher Recherche lernt er schließlich den „König des Snuffs“ kennen – den finsteren und geheimnisvollen Vic. Cody fasziniert das abstoßende Thema der realen Gewaltpornografie immer mehr, doch dann bemerkt er seltsame Schatten in Vics Mordvideos. Schatten, die sich nicht mit technischen Störungen erklären lassen. Die Geister der gequälten Opfer scheinen Cody aus dem Jenseits eine Botschaft zu senden. Eine Warnung, die dem Dokumentarfilmer klarmachen soll, dass er sich auf einem schmalen Grat in die tiefste Dunkelheit der Hölle bewegt.
In einer stillgelegten Irrenanstalt dreht eine finnische Filmcrew einen Horrorfilm. Inhalt ist die Geschichte eines ehemaligen Anstaltsarztes, der vor einigen Jahren dort Snuff-Filme gedreht haben soll. Die Crew findet letztendlich zufällig einen Teil dieser Filme und der Regisseur glaubt, mit ihnen seine eigene Produktion verbessern zu können. Vernarrt in diese Vorstellung beginnt er, mit seiner Crew einen richtigen Snuff-Film zu drehen, von dem sie selbst noch gar nichts weiß.
Der Film handelt von der Verschleppung und Folter einer drogensüchtigen Prostituierten. Diese bekommt zudem einen Snuff-Film mit einem früheren Opfer des Killers zu sehen. Die Gewaltdarstellungen im Film sind nach Aussage der Filmemacher realer Natur.
Es wird die Geschichte eines Pornodarstellers erzählt, der überredet wird, die Hauptrolle in einem Avantgardefilm zu übernehmen. Dieser stellt sich erst im Verlauf der Dreharbeiten als Snuff-Film mit kinderpornografischen und nekrophilen Elementen heraus.
Mehrteilige Reihe des deutschen Regisseurs El Gore mit Kurzfilmen zum Thema
Als sich bei einer Zielperson des Auftragskillers eine Kiste mit Snuff-Filmen findet, gerät die Welt des Protagonisten Jay aus den Fugen und trudelt unaufhaltsam in den Untergang.
Scott Derrickson / C. Robert Cargill
Ein in der Nacht nach Inspiration suchender Schriftsteller findet auf dem Dachboden seines neu bezogenen Hauses einige Snuff-Filme, woraufhin er eigene Untersuchungen anstellt.
Privatdetektive finden in einem Haus Videobänder, die unheimliche Begebenheiten mit Todesfolge aus der Hand-Kameraperspektive zeigen. Wie sich raustellt, wurden diese als Snuff-Filme gehandelt und mit Gleichgesinnten geteilt.
Die mexikanische Drogenmafia tötet entführte Frauen vor laufender Kamera.
In einem alten Krankenhaus drehen drei üble Gesellen mehrere Snuff-Filme mit Frauen, die dachten für eine Reality-Show gecastet worden zu sein.
Inspiriert von der Guinea-Pig-Filmreihe entstand dieser US-amerikanische Splatterfilm .
Der Sohn des Protagonisten ermordet, auf brutalste Art und Weise, Frauen vor laufender Kamera.
Die Protagonistin Elsa wurde Teil eines Snuff-Films.
Ein Kleinkrimineller filmt mit einer Kamera Unfälle, Gewalttaten und Morde, um die Bilder an einen erfolglosen Nachrichtensender zu verkaufen.
Drei Morde werden im Film auf Videokassette beziehungsweise Mini-DV gefunden.
Auf einer Website wird ein Mord an einem Pärchen gestreamt.
Fortsetzung von The Hospital. Die Filmemacher aus dem ersten Teil setzen ihre Arbeit fort.
Einer tot aufgefundenen Frau wurde kurz vor ihrem Tod während eines Sexualaktes eine Plastiktüte über den Kopf gezogen, dies trotz zunehmender Atemnot der Frau weiterhin gefilmt und das Video später auf eine Internettauschbörse für Snuff-Videos im Darknet hochgeladen.
Schwarzhumorige Horror-Komödie, in der zwei Brüder den Versuch unternehmen, mit einer entführten Schauspielerin einen möglichst authentischen Snuff-Film zu drehen
Durch ein Trigger -Erlebnis mit dubiosen Snuff-Filmkassetten erinnert sich eine Journalistin an ihre eigene Vergewaltigungs-Vergangenheit, wodurch die traumatisierte Frau blutige Rache schwört.
Eine Gruppe von einander fremden Reisenden strandet in einem Wohnmobil bei einer Waldhütte und macht die Bekanntschaft mit einer satanischen Sekte.
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