Vermeintlicher Heilsbringer Windenergie: Die Tragik eines Irrtums

Vermeintlicher Heilsbringer Windenergie: Die Tragik eines Irrtums

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Spalier von Windrädern: Massive Eingriffe in die planetaren Wettersysteme (Symbolbild:Pixabay)

Politiker und Medien werden nicht müde, Strom aus Windmühlen und Solarenergie als Alternativen zur bisherigen grundlastsichernden Energieversorgung anzupreisen. Physikalische Fakten werden dabei ignoriert, Energiemangel ist damit programmiert – erst recht, wenn die E-Auto-Welle erst so richtig anrollt. Denn auch wenn aktuell gerade mal bei Schaufensterbeleuchtung oder Ampeln „Strom gespart“ werden soll – die Umstellung des gesamten Verkehrs auf strombasierte Antriebssysteme und die gleichzeitige Abschaffung des Verbrennermotors sind bereits beschlossene Sache.

Die Bundesregierung fordert den Ausbau von Ladesäulen für E-Autos und die Installation von Wärmepumpen zum Heizen. Parallel dazu werden die ersten Tankstellen für Wasserstoff werden geplant. Gleichzeitig soll die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas vermindert werden mit dem Ziel, keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden. Das große Ziel heißt „Klimaneutralität“. Doch woher soll der Strom dafür kommen? Die Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen soll maßgeblich durch Wind- und Solaranlagen ersetzt werden; hierzu wird eine Verdreifachung der Wind- und Solarleistung geplant.

Wind- und Sonnenstrom lassen sich weder planen noch regeln

Die Stromerzeugung aus Biogas kann nicht weiter erhöht werden. Ackerfläche und Pflanzenwuchs sind bereits ausgereizt. Zwei Prozent der Fläche Deutschlands sollen daher für Windturbinen ausgewiesen werden. Die dadurch versiegelte Fläche entspricht etwa der Gesamtfläche aller Straßen in Deutschland. Mit diesem Ansatz ließe sich zwar theoretisch die derzeit in Deutschland benötigte Jahresstrommenge erzeugen, nicht jedoch die benötigte Leistung – definiert als Energie pro Sekunde – bereitstellen. Denn je nach Wetterlage gibt es mal viel zu viel, dann wieder viel zu wenig Leistung. Was wir jedoch brauchen, ist die Sicherstellung der gewünschten Leistung zu jedem beliebigen Zeitpunkt aus der Steckdose. Sonst würden viele Geräte entweder nicht mehr laufen – oder durch zu hohe Leistungen zerstört werden.

Die Stromversorger müssen also die Leistung im Netz immer auf den jeweils benötigten Verbrauch regeln. Das ist nur mit Kraftwerken möglich, die regelbar sind und ihre Leistung schnell ändern können. Energiewende-Politiker behaupten hingegen weiter unverdrossen, die Stromversorgung könne problemlos auf Wind- und Solarstrom umgestellt werden. Das ist physikalisch gar nicht möglich. Zu Recht bezeichnet der Strom-Verbraucherschutzverein NAEB diesen Strom daher als „Fake-Power. Und in der Tat: Es handelt sich um aberwitzige Luftnummern, die den drohenden Absturz einer ganzen Industrienation nicht verhindern können. Denn in Deutschland gibt es fast nur im Off-Shore-Betrieb und im Bereich der Küsten ausreichend Wind für einen wirtschaftlichen Betrieb der Windkraftanlagen. In der Mitte Deutschlands und im Süden sieht es in puncto Wind eher trostlos aus.

Extrem niedriger effektiver Wirkungsgrad

Im Jahr 2018 gab es von Mitte Februar bis Anfang März eine Periode mit Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius, in der tagelang nur in geringem Umfang Strom aus erneuerbaren Energien in das Netz eingespeist worden ist. Das Jahr 2019 zeigte ein ähnliches Bild: Zwischen dem 20. und 25. Januar 2019 lieferten Solar- und Windkraftanlagen überwiegend weniger als zehn Prozent der Gesamtleistung (siehe hier). In den windschwachen Monaten Juni, Juli und August des Jahres 2019 erzeugten die Windkraftanlagen durchschnittlich nur 17 Prozent des erzeugten Stromes; und ein windarmer November 2019 ließ die 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland schwächeln, so dass am 20. November 2019 um 12 Uhr ganze 607 Megawatt ins Netz eingespeist wurden – wohlgemerkt bei einem Bedarf von etwa 76.000 Megawatt (76 Gigawatt) zu dieser Stunde! Dies entsprach also einem Anteil von nur 0,8 Prozent.

Im Jahr 2020 waren – ausweislich der Strommarktdaten der Bundesnetzagentur („smard.de“) – 14 Perioden mit jeweils mindestens zwei Tagen zu verzeichnen, an denen Offshore- und Onshore-Anlagen weniger als 15 Prozent der benötigten Stromenergie lieferten. Und 2021 gab es laut Bundesnetzagentur sogar an insgesamt 60 Tagen praktisch keinen Ökostrom: Im ersten Halbjahr sank hier der Anteil des von Windrädern ins Netz eingespeisten Stroms von 29,1 Prozent auf 22,1 Prozent, und vom 1. bis 15. September 2021 war erneut eine 15-tägige Windflaute zu verzeichnen. Experten des Deutschen Wetterdienstes gehen davon aus, dass es in Deutschland im Mittel zwei Perioden pro Jahr gibt, bei denen die mittlere Energieproduktion aus Wind und Sonne über einen Zeitraum von 48 Stunden unter zehn Prozent der Leistung bleiben wird.

Die Versorgung bricht auf allen Ebenen zusammen

Der Leistungsabfall von Windkraftanlagen ist physikalisch bedingt und nicht änderbar, da die Windgeschwindigkeit in der 3. Potenz mit der Energie skaliert. Das heißt: Bei halber Windgeschwindigkeit gibt es nicht die Hälfte Strom, sondern nur ein Achtel. Diese Schwankungen der Windintensität sind dabei typisch für ein weitgehendes Binnenland wie Deutschland. Dunkel- und Halbdunkelflauten werden deshalb auch nach Abschalten der Masse der Kern- und Kohlekraftwerke weiter eher die Regel als die Ausnahme sein. Selbst wenn nun die Anzahl der Windkraft- und Solaranlagen verdoppelt würde, so wäre die erforderliche Leistung bei weitem nicht verfügbar: Wo kein Wind weht, stehen alle Windräder still – gleich ob 3.000, 30.000 oder 330.000 WKA-Einheiten. Damit lässt sich keine nachhaltige Stromversorgung bestreiten. Und wird dieses Problem nicht gelöst, so ist die projektierte, vielgerühmte „Energiewende” am Ende.

Im nachfolgenden im Diagramm lässt sich die defizitäre Lage des Grünstroms ablesen, der trotz einer (theoretischen) gigantischen Leistung von 113 Gigawatt überhaupt nicht in der Lage ist, den aktuellen Strombedarf abzudecken – wegen des beschriebenen Problems der Dunkelflaute und dem Fehlen auch nur ansatzweise hinreichender Speicherfähigkeit für den Grünstrom aus Wind und Solar. In der nachfolgenden Übersicht sind die Problemtage mit „A” und „B” angegeben. Beispiel A nimmt ein Defizit von 57 Gigawatt an; zum Ausgleich wären 121.477 Windkraftanlagen erforderlich, die ungefähre Kosten von 389 Milliarden Euro bedeuten, ausgehend von durchschnittlich 3,2 Millionen Euro Installationsaufwand pro On-Shore-Anlage, laut Datenstand Ende 2021. Sämtliche Kosten- und Energiezusammenhänge können anhand der folgenden Tabellen nachvollzogen und -gerechnet werden:

(Grafik/Tabellen:V.Fuchs, weitere Quellenangabe in der Grafik)

Und hier noch eine weitere Übersicht zur installierten Leistung (veröffentlichter Datenstand: Ende 2021)

(Grafik/Tabellen:V.Fuchs, weitere Quellenangabe in der Grafik)

Neben all diesen komplexen Sachverhalten erscheinen auch einige Hinweise auf die Netzstabilität generell angebracht. Die Qualität des Stroms in den Netzen schwankt ständig. Die Frequenz der Wechselspannung liegt nicht immer bei genau 50 Hertz (Hz). Im Normalfall ändert die elektrische Spannung ihre Richtung mit einer Frequenz von 50 Hz. Die zeitliche Veränderung der Spannungshöhe entspricht dabei einer Sinuskurve. In Deutschland und ganz Europa, schwingen alle Kraftwerke, Überlandleitungen und elektrischen Geräte synchron im Takt mit 50 Hz – zumindest theoretisch. In der Praxis ist die Netzfrequenz nicht völlig stabil, sondern schwankt stets ein wenig: Strom mit „perfekter” Qualität hat 50 Hz. Je stärker die Frequenz von diesem Normwert abweicht, umso schlechter ist die Qualität des Stroms.

In einem funktionierenden Stromnetz muss in jedem gegebenen Moment genau so viel elektrische Energie erzeugt werden, wie gerade auch verbraucht wird. Bei einem Überangebot von Strom steigt die Frequenz; bei einem Unterangebot sinkt sie. In einem gewissen Rahmen sind diese Fluktuationen unproblematisch. So schwanken im täglichen Netzgeschehen die Frequenzen zwischen 49,99 Hz und 50,01 Hz. Wird jedoch ein Wert von 49,8 Hz unterschritten, werden zusätzliche Kraftwerke zugeschaltet, um den Strombedarf zu decken. Unterhalb von 49 Hz wird dann schrittweise begonnen, Teile des Netzes abzuschalten; man spricht von Lastabwurf. Kontrollgrenzen sind hierbei 49,8 Hz nach unten und 50,2 Hz nach oben. Eine weitere kritische Marke sind 47,5 Hz: Wird sie unterschritten, müssen sämtliche Kraftwerke abgeschaltet werden. Ein drohender Netzzusammenbruch kündigt sich also mit einer sinkenden Frequenz an. Bei zu starken Abweichungen der Netzfrequenz vom Idealwert, droht der Zusammenbruch der Stromversorgung – die Folge ist ein Blackout.

Die schnöde Physik gibt die Antworten

Neben der von der Windenergie nicht zu leistenden ständigen Versorgungssicherheit ergeben sich aus dieser vermeintlich „nachhaltigen“ Energieform jedoch auch noch ganz andere Probleme mit durchaus planetaren ökologischen Folgen, und auch hier genügt es, die schnöde Physik hinzuzuziehen. Alleine Deutschland hat derzeit mehr als 32.000 Windräder im Betrieb, die insgesamt 173 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugen. Bei einer maximalen Effizienz von rund 49 Prozent entnehmen die Windräder – mathematisch – der Atmosphäre also mindestens rund 346 TWh Energie. Eine TWh hat einen Energiegehalt von 3,6 Petajoule (PJ).
Es werden also alleine in Deutschland dem Wind ca 1.250 PJ – oder, besser gesagt, 1,25 Exajoule (EJ), eine Zahl mit 18 Nullen! – Energie entnommen. Dies bleibt nicht ohne Folgen: Die Statistik wies bereits vor Jahren als Folge des damals schon massenhaften Bau von Windrädern in Deutschland eine Verringerung der mittleren Windgeschwindigkeit in den letzten 20 Jahren von 13 Prozent auf. Insgesamt entspricht dies in der bodennahen unteren Atmosphäre einer Energieenentnahme von 35 Prozent, wie die Universität Osnabrück ermittelt hat, die seit 1960 in diversen Studien – auch zum aktuellen Windkraftausbau – die Situation analysiert und auch die Daten zu stabilen, saisonal vergleichbaren Windgeschwindigkeiten erfasst.

Zusätzliche, hässliche Nebeneffekte der Windräder sind neben der massiven Flächenversiegelung, optischer Landschaftsverschandelung, Lärmbelästigung und einer ungeklärten Altlastenbeseitigung abgewrackter Rotoren die direkt messbare Austrocknung der Böden und ein Absterben der Bäume aufgrund von Feuchtigkeitsmangel auf der Lee-Seite der Windräder – was sich als perfekt für die Vermehrung von Borkenkäfer und anderen Schädlingen erwiesen hat. All dies ist seit Jahren bekannt und dokumentiert, und wurde schon vor Jahren in Anhörungen des Bundestages vorgestellt. Von den grünen Windkraftideologen und Lobbyisten der „Energiewende“ wurden diese Kollateralschaden geflissentlich ignoriert.

Gravierende globale Folgen – und Beitrag zur Erderwärmung

Und das sind nur die Probleme hierzulande. In den USA wird aktuell sogar 2,5 mal soviel Windenergie erzeugt wie in Deutschland; bei 380 TWh – ausgehend von durchschnittlich 43-46 Prozent Effektivität der dort installierten Windradtypen – entspricht das rund 800 TWh Energieentzug, also sogar fast 2,5 EJ. Durch diese gravierenden Eingriffe werden auch die Luftströmungen vom Äquator weg zum Nordpol dramatisch verringert, was eine weitere Absenkung des Jetstreams in südliche Breitengrade bewirkt. Auch dies ist alles wissenschaftlich längst bekannt, wird jedoch ausgeblendet.

Die Absenkung des Jetstream – weg vom Pol, hin zum Äquator – wiederum führt zu einer Ausdünnung der Luftschichten über dem Nordpol, was zu einer Albedo-Veränderung, einer geringeren Reflektion und damit zur Erwärmung der Region führt. Als Ergebnis davon stellen sich genau die Effekte ein, die die „klimafreundliche“ Windkraft doch eigentlich aufhalten sollte: Die arktische Polkappe schmilzt ab, und durch die dramatische Abschwächung des Jetstreams in Rotationsrichtung der Erde kommt es zu massiven Störungen der komplexen Wettersysteme.

Overkill an Insekten und Vögeln

Zu allem Übel – oder sollte man angesichts der erheblichen Folgeschäden eher sagen: zum Glück? – sind die Nutzungsmöglichkeiten der Windkraft auch global betrachtet geographisch äußerst beschränkt: Weder in den polaren Gebieten – wo die Getriebe einfrieren und Rotorblätter vereisen – noch in den Wüstengebieten südlich der subtropischen Zonen – wo Überhitzung der Getriebe, Erosion der Rotorblätter durch Sand und Staub drohen, verbunden mit einem zehn- bis zwanzigfach höheren Wartungsaufwand und verschleißbedingt stark verringerter Lebenserwartung der Windräder – sind Windräder wirtschaftlich und praktisch einsetzbar. Infolgedessen spannt sich ein Band von Windrädern in einem schmalen „Gürtel“ um den ganzen Globus – derzeit auf der Nordhalbkugel, irgendwann vielleicht auch auf der Südhalbkugel.

Was ebenfalls ökologisch nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die verstörende Tatsache, dass gemäß einer aktuellen Studie der Deutschen Luft- und Raumfahrtbehörde (DLR) täglich (!) zwischen 5 und 6 Milliarden Insekten verschiedener Arten an den Windradflügeln verenden und zudem täglich viele tausend Vögel und Fledermäuse in artenschutzrelevantem Umfang eliminiert werden; als Nebeneffekt dieser „Bremsung“ wird die Effektivität des Windrades um bis zu 50 Prozent reduziert, womit sich die Gesamteffizienz eines Windrades von 43-48 Prozent auf nur noch 21-24 Prozent reduziert – ungeachtet aller sonstigen bekannten, wissenschaftlich erwiesenen Nebenwirkungen für den Menschen selbst: Die durch Windräder auf den Körper einwirkenden Schallarten (hörbare als auch nicht hörbare Infraschallwellen) haben direkte Auswirkungen auf die Gesundheit.
In einer Dokumentation des „Westdeutschen Rundfunks“ von vergangenem Jahr wurde durch den Herzchirurgie-Professor Christian-Friedrich Vahl vom die direkte, negative, Beeinflussung von Muskelgewebe durch Infraschall nachgewiesen:
Bereits nach einer Stunde Beschallung mit den typischerweise an Windrädern auftretenden, nicht hörbaren Infraschallwellen kam es zu messbaren Leistungsverlusten des Muskelgewebes.

Menschgemachter Klimawandel? Durch Windkraft ganz sicher

Als Fazit all dessen bleibt zu konstatieren, dass Windräder den derzeit wohl gravierendsten – und irreversibelsten – Eingriff des Menschen in die Natur unseres Planeten darstellen. Man kann die schon jetzt eingetretenen Auswirkungen leider nicht mehr ändern – denn dazu müsste man den Wind ja quasi wieder auf das alte Geschwindigkeitsniveau bringen, was aber illusorisch ist. Man müsste hierzu quasi alle Windräder umpolen und als Ventilatoren einsetzen, um zu versuchen, die auf der Welt ehemals herrschenden Windgeschwindigkeiten wieder herzustellen – in der Hoffnung, dass sich damit auch der Jet-Stream wieder auf das ursprüngliche Niveau beschleunigen ließe.

In der Tat: Der Klimawandel ist sehr wohl „menschengemacht” – aber aus einem völlig anderen Grund, als uns Politik es glauben machen will. Denn es sind nicht die 4 Moleküle CO2 mehr pro einer Million Moleküle CO2 in den 25,5 Trillionen Molekülen insgesamt eines Kubikmeters Luft, die unser Klima killen – sondern die Windräder, die unser Wetter und unser Klima global – insbesondere über den Kontinenten – schon heute so verändert haben, dass die fragile und megastabile Grundordnung aus den Fugen geraten ist.

BITTE BEACHTEN: Klarstellung der Redaktion zu Leserkommentaren

Source ansage.org

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