Verdi-Chef Werneke: "Der Kampf gegen Rechts muss in den Betrieben geführt werden"

Verdi-Chef Werneke: "Der Kampf gegen Rechts muss in den Betrieben geführt werden"

test.rtde.website

Auch die Gewerkschaft Verdi beteiligt sich an der Kampagne gegen die AfD. Wer sich zu Positionen dieser Partei bekenne, habe bei Verdi keinen Platz, so der Gewerkschaftschef in einem Interview. Man müsse den "Kampf gegen Rechts" in Betriebe und Verwaltungen tragen.

Frank Werneke, der Vorsitzende der Dienstleistungsgesellschaft Verdi, hat den Kampf gegen die Alternative für Deutschland (AfD) als eine zentrale Aufgabe der DGB-Gewerkschaften bezeichnet. Im Interview mit dem zur SPD-nahen Madsack-Mediengruppe gehörenden RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärte Werneke:

"Wer sich zu AfD-Positionen bekennt und die Programmatik vertritt, hat bei uns keinen Platz. Wir stehen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Die AfD tut das Gegenteil."

Aus diesem Grund habe man auch ein Ausschlussverfahren gegen ein Mitglied eingeleitet, das in Hannover Stadtrat für die AfD und darüber hinaus Personalrat bei dem kommunalen Entsorgungsunternehmen dort sei.

Er wolle "verhindern, dass sich die AfD in Betrieben etabliert. Da müssen alle Gewerkschaften noch stärker in die Auseinandersetzung gehen." Der Funktionär weiter:

"Der Kampf gegen Rechts muss in den Betrieben, Einrichtungen und Verwaltungen geführt werden. Die Rechten werden mutiger, sie versuchen, Mehrheiten bei Betriebs- und bei Personalratswahlen zu gewinnen. Das muss verhindert werden."

Werneke sorgt sich auch um mögliche Erfolge der AfD bei den anstehenden Kommunal- und Landratswahlen in Ostdeutschland.

"Mehrere Landkreise könnten an die AfD gehen. Das ist besorgniserregend, weil die AfD dann Arbeitgeber ist."

Wenn die Partei erst einmal den Bürgermeister oder den Landrat stelle, bringe sie auch ihre Spezis im Management der kommunalen Unternehmen unter, so das langjährige SPD-Mitglied. Das Interview des Gewerkschafters mit dem RND trägt die Überschrift:

"Wir erleben keine schlechte Wirtschaftslage."

Mehr zum Thema - Krisengebiet Ostdeutschland: Journalisten-Union bietet Sicherheitstrainings an

Source test.rtde.website

Report Page