Tochter lud Mutter ein, Dreier mit ihrem Geliebten Mulattin aufzurühren

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— —— 2—2








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Walter Scott’s


fümmtlihe Werte,


neu überſetzt


von


Dr. Jeremann, Sr. Richter, Fr. Funck, Orlckers, Dr. E. Susemühl,
Dr. Eurl Andrä, U. Sunerbein nd Andern.


Dritte Auflage,
Zwölfter Band.


Nigels Schidfale.


Mit 1 Stahlſtich.


Stuttgart.
DHoffmann’ihe Verlage Buchhandlung.
1868.
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Aigels Schichfale


Ein Roman
von


Walter Scott.


Neu überjett


Friedrich Fund.


— —


Mit Stahiſtich.


Stutigert.
Sofmann'/de Setlags.Buchhandlung.
1868.


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Aigeis Schichfale


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Reu uborrei,,
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Ferdrii: Bine


Higels Schichfale.


Ein Roman
von


Walter Scott.


Neu überſetzt


Friedrich) Junck.


Mit Stahlſtich.





Stuttgart.
Soffmann’ice Verlags: Buchhandlung.
1868.








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Einleitung.





a unfer Preiß bloß für den Junkertroß?
Muſe, finge mir den Dann von Roß.


Pope.


Nachdem es mir im Herzen von Mid-Lothian einigermaßen
Hungen war, Sntereffe für eine Perfon zu erregen, welcher die
ner Heldin zufommenden Eigenjchaften abgehen, fühlte ich mic)
mächſt verfucht einen Helden zu wählen, der zum Voraus eben fo
enig verſprach. Da ein tüchtiger Charakter, Herzendgüte und red⸗
che Sefinnung nothmwendige Erforderniffe waren bei einem Men⸗
ben, der auf hohe Geburt, romantifches Gefühl oder fonftige Vor⸗
ige der in Darftellungen diefer Art vorfommenden Perſonen Feinen
nfpruch machte, fo benußte ich den Namen eines Mannes, der
anche Denkmäler feines Wohlwollens und feiner Menfchentiebe
mterlaffen, — die glänzendften, welche Schottlands Hauptftadt
ufzuweiſen hat.

Der fchottifche Lefer wird Teicht errathen, daß Hier Georg Heriot
emeint if. Für diefenigen, welche ſüdlich vom Tweed wohnen,
m bemerkt werden, daß der genannte Mann ein reicher Bürger
on Edinburgh, des Königs Goldſchmied, war, der Jakob de

‚rften nach der englifchen Hauptftadt folgte und fein Geſqhaft N
\


Nigeld Schidjale.


2


folhem Glück betrieb, daß er 1622 als einer der Wohlhabendſten
feiner Zeit farb. Er hatte Feine Kinder. Nachdem er diejenigen
feiner Berwandten, welche etwa Anfpruch auf feine Erbfchaft machen
Tonnten, reichlich bedacht hatte, vermachte er fein übriges Vermögen
zur Gründung einer milden Stiftung, in welcher die Söhne von
Edinburgher Freiſaſſen unentgeltlich zu dem ihren Fähigkeiten an⸗
gemefjenen Beruf erzogen und in Stand gefeßt werden, unter gün⸗
fligen Ausfichten die Lebenshahn zu betreten. Das Stiftsgebäude
iſt ein Viereck von edler gothifcher Bauart; es bildet in demfelben
Maße eine äußere Zierde der Stadt, wie es als Anftalt, vermöge
der zweckmäßigen Einrichtung, dem Gemeinwefen zum Nußen ge⸗
reicht. Zur Ehre der Verwaltung (der Obrigkeit und Geiftlichkeit
von Edinburgh) iſt das Vermögen der Stiftung fo angewachſen,
daß fie jebt jährlich Hundert und dreißig junge Leute unterhält und
erzieht, von denen viele ihrem Baterlande in verfchiedenen Stellun-
gen Ehre gemacht haben.

Bon dem Gründer einer ſolchen Wohlthaͤtigkeitsanſtalt läßt fich
vorausfeßen, daß er mit feſtem Schritt und beobachtendem Blick
durchs Leben gewandelt fei, und keine Gelegenheit verfäumt habe,
denen beizuftehen, welchen die zu eigner Leitung nöthige Erfahrung
abging. Indem ih annahm, das feine Bemühungen zum Be
eines jungen Mannes von hohem Adel gemacht wurden, welcher durch
den ariſtokratiſchen Hochmuth feiner Zeit, nicht minder durch Die
mehr unferen Tagen eigenthümliche ſelbſtiſche Meppigkeit, endlich
durch die zu allen Zeiten üblichen Berführungen der Genußfucht
mißlettet war, Dachte ich Unterhaltung gewähren und ſelbſt Rutzen
ftiften zu können durch die Schilderung des Wirkens dieſes bürger-
lichen Mentors zum Ruben des von ihm Geleiteten. Ich geſtehe,
223 ich nicht viel von dem fittlichen Ruben halte, der aus Dich⸗

Bergen zu sieben wäre; indeß wenn überhaupt ein Wort zu feiner
Beit einem Jungen Menſchen zum Beten gereiigen Tann, \n Kes


Wer dann der Ball, wenn e8 ihm uf den Kat ver PÜSR NL v


3


Seibftverlängnung, anflatt auf die Kürmifche Leidenfchaft hinweiſet.
Freilich konnte ich nicht Hoffen oder erwarten, aus meinem Flugen
und wohlwollenden Bürgersmann eine fo anziehende Erfcheinung
zumachen, wie aus dem Landmädchen, welches edelmüthig ihre häus⸗
lichen Reigungen ihrer Sittenreinheit aufopfert. Dennoch hoffte ich,
es ließe fih Etwas thun, wasnicht ganz unwürdig wäre des Ruhmes,
den Georg Heriot durch die feinem Baterlande erwiefenen Wohlthaten
erworben hat.

Es kam mir nicht unwahrjcheinlich vor, daß fich aus dieſer ein⸗
fahen Anlage etwas Anfprechendes entwideln ließe. Denn die Re⸗
gierung Jakobs I., unter welcyer Georg Heriot blühte, Tieß der Er⸗
findung in der Fabel freien Spielraum, und zu gleicher Zeit erlaubte
fie größere Mannigfaltigkeit und Abwechslung der Charaktere, als
fih mit der wirklichen Gefchichte vertragen hätte, wenn die Hand⸗
fung ein Sahrhundert weiter zurücd verlegt worden wäre, Lady
Maria Wortley Montague hat mit eben fo viel Wahrheit ald Ge=
ſchmack den Sab aufgeftellt, daß in jedem Lande diefenige Gegend
vorzugsweife den Namen einer romantifchen verdient, wo Die Berge
N mit den Ebenen oder dem Flachlande vereinigen. Aus einem
ähnlichen Grunde laͤßt ſich auch fagen, daß Feine Periode der Ge⸗
ſchichte malerifcher if, als die, wo die alten, rauhen, wilden Sitten
eines barbarifchen Zeitalters dem erften Einfluß der Neuerung unter-
liegen und fich durch das Licht fleigender oder wiederauflebender
Biffenihaft und die Lehren erneuter oder verbefierter Religion
ihärfer hervorheben. Der ſtarke Gegenfaß, den der Widerftand
ter Sitten gegen die allmählich fie befämpfenden neuen bildet,
fiefert Die zu einer anregenden Erzählung nöthigen Lichter und
Shatten. Während eine folche Periode den Dichter berechtigt, Be⸗
gbenbeiten von wunderbarer und unwahrfcheinlicher Färbung ein⸗
mflcchten, als Folgen der Hürmifchen Unabhängigkeit und WÜÜHet,
ve alten Bewoßnpeit an Oemaltthätigkeiten, die tinem Tann Tr
Burbarel enfficgenen Bolfe antlebt, ſo laſſen ſich wi der anderen


— — — —— —— nn


Seite die Charaktere und Gefühle vieler unter den handelnden
Perſonen, ohne der Wahrfcheinlichkeit Eintrag zu thun, in jener
Mannigfaltigkeit der Abſchattung und Zeichnung malen, welche der
kaum eingetretenen heileren Zeit angemeſſen if.

Die Regierung Jakobs I. von England bietet dieſen Vortheil
in ganz bejonderem Maße. Ein Abglanz des Ritterweſens, defien
Sonne bereits untergegangen war, erbellte und vergoldete noch den
Gefichtskreis, und obwohl ſchwerlich Jemand ftreng die Quigotifchen
Gebote defielben befolgte, fo redeten doch noch immer Männer und
Frauen in der ritterlichen Sprache von Herrn Philipp Sidneys
Arcadia, Die Förmlichkeiten des Zurnierplaßes wurden noch zum
Beten gegeben, obwohl diejer jeßt nur nody eine place de Car-
roussel war. Hin und wieder fand fi) wohl ein Ritter vom Bad
mit flolzem Muth — wie 3. B. der allzugewiffenhafte Lord Her⸗
bert von Cherbury — der feinem Gelübde treu genug war, um es
für Pflicht zu halten, einen andern Ritter oder einen Edeltnecht mit
der Schärfe des Schwertes zur Rückgabe der einem ſchönen Fräu«
lein entwendeten Bandfchleife zu nöthigen*). Allein während
manche Leute einander um folche Ehrenpünktchen die Hälje brachen,
Ihlug die Stunde, wo Bacon ſich anfchidte, die Welt zu belehren,
daß von der Autorität nicht auf die Wirklichkeit zu fchließen fei,
daß die Wahrheit ermittelt werden müffe, indem man von einer Ge⸗
wißheit zur anderen fortfchreite, bis man zu einer unbeftreitbaren
Autorität gelange, nicht von der VBorausfeßung ausgehend, fondern
von der Erfahrung.

Der gejellfhaftliche Zuftand unter Jakobs I. Regierung bot
gleichfalls das Bild einer fonderbaren Verwirrung. Die Bügellofig-
feit eines Theile der Mitglieder des Gemeinweſens gab unaufhör⸗
lich Anlaß zu Blutvergiepen und Gewaltthätigkeiten. An die Stelle
des Bravo in den Tagen der Königin, wie ihn Shakſpeare in vielen


*, ©, Denfwürbigleiten des Nord Herbert von Cherbury.


J


| Unterarten fhildert — Bardolph, Nym, Piſtol, Peto und die an«





dern Genoffen Falftaffs, Leute, welche ihre Eigenheiten, d. h. Wun-
derlichkeiten hatten — an die Stelle dieſes Bravo war feit dem
Beginn der niederländifchen Kriege eine Gattung von Schlägern
getreten, welche fih des Rapiers und Dolchs bedienten, anftatt des
weit weniger gefährlichen Schwertes und Schilde. Ein Gefchicht-
fhreiber fagt in Diefer Beziehung: „Händel zwiſchen Einzelnen
waren im Gange, befonders zwifchen Engländern und Schotten ;
Zweilämpfe fanden in jeder Straße ſtatt. Es gab Serten und
ägenthümliche Titel, deren Glieder und Träger unbeftraft und un⸗
beachtet blieben, 3. B. die Secten der Bruͤllbuben, Bonaventoren,
Bravadoren, Quarterer und dergl. Es waren Died Verichwender,
die ich in Schulden gerannt hatten und nun Rotten bildeten, um
fi gegen das Gefeh zu wehren. Sie wurden von mehreren Glie⸗
dern des hohen Adels begünftigt. Da auch die Bürger aus Ueppig⸗
fit ihr Gut verpraßten, fo hatte es den Anichein, als wolle dic
Zahl diefer verzweifelten Gefellen eher zu= ald abnehmen. Sie mach⸗
ten unter allerlei Vorwand verzweifelte Unternehmungen, fo daß man
kaum wagen durfte, nad neun Uhr Abends über die Straße zu
chen“ *).

Derfelbe Gewährsmann verfichert ung ferner: „Alte Edelleute,
welche ihr Hab und Gut in beſtem Stande (womit fie als wohl-
habende Leute gelebt) ihren Söhnen überlaffen hatten, mußten es
leben, wie ein Theil davon in Saus und Braus aufging, und
hatten die Ausficht, daß der Reſt nachfolgen würde. Der Stand
der heiligen Ehe ward zu einem Poffenfpiel, das manche Familien
m Grunde richtete. Hurenhäufer hatten ſtarken Zufpruch, und feldft
Ninner von hohem Range entweihten ihren Leib, um ihre Lüfte zu
befriedigen, und verfchwendeten Ihr Vermögen in unzüchtigen Ge-





. der vierzehn erfien Regierungsiahte von König Joled. Siehe
rn Abbambiungen, heraudgeg. von Scott, 13 2. ©. 288% 3 N


6


nüſſen. Nitter und Edelleute, welche in Hoffart und Praſſen ihr
Vermögen durchgebracht, fammelten fich in der Hauptfladt, um aud)
noch ihre Zugend durchzubringen, und führten ein lüderliches Le-
ben; die Frauen und Töchter von Vielen gaben ſchmählich ihre Lei⸗
der preis, um flandesgemäß eben zu können. Bierhäufer, Wuͤrfel⸗
bäufer, Schenken und Wohnfipe der Schlechtigkeit find allerwärts
über die Maßen zahlreich."

Nicht etwa bloß in dem Buche eines puritanifchen, vielleicht fa-
tyrifchen Schriftftellerd finden wir das widrige Gemälde der Sitten-
rohheit im Anfange des fiebzehnten Jahrhunderts. Vielmehr if in
allen Zuftfpielen jener Zeit die Tuftige und wigige Perfon ein junger
Erbe, der die ganze Einrichtung feines Vaters verändert hat und,
wie die Alten fagten, einem Springbrunnen gleich, in Läffigkeit
und Ausfchweifung den Reichthum verfchleuderte, den feine forg-
famen eltern mit Mühe in geheimen Behältern gefammelt.

Und während diejer Geift der Ausfchweifung feine Wirkungen
über ein ganzes Königreich zu verbreiten fchien, bildeten Leute ganz
anderer Art allmählig die feften und entichloffenen Charactere, welche
ſich fpäterhin in den Bürgerkriegen entfalteten und gewaltigen Ein-
fluß auf die Sinnesart der ganzen englifchen Nation übten, bis fie,
von einem Aeußerſten zum andern übergebend, in finſterem Fana⸗
tismus die glänzenden Spuren der wiederauflebenden jchönen Künfte
untergehen Tießen.

Die angeführten Stellen möchten beweifen, daß das ſelbſtiſche
und empörende Benehmen des Lord Dalgarno Feine Uebertreibung
it, und daß bei den Auftritten in Whitefriard und an ähnlichen
Pläben die Farben nicht zu flark aufgetragen find. Unter Jakobs I.
Regierung erjchien das Lafter bei den höheren Klaſſen ganz unver-
hüllt. Die Bergnügungen und Luftbarkeiten zur Zeit Elifabethe
hatten einen Anſtrich von anftändiger
Ihr sexy Hintern schreit nach einem Schwanz
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