Teen steht auf schmerzhaften Sex

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Teen steht auf schmerzhaften Sex

Ob Chatkontrolle oder Staatstrojaner

- mit deiner Hilfe bleiben wir dran.


21.12.2021 um 13:12 Uhr
- Chris Köver - in Überwachung - 27 Ergänzungen

Chris Köver ist seit 2018 Redakteurin bei netzpolitik.org. Sie war zuvor auch Chefredakteurin des Missy Magazine, im Team von Wired Germany und Volontärin bei Zeit Online.
Twitter: @ckoever . Ihr erreicht sie per Mail an chris@netzpolitik.org , am besten verschlüsselt .

Veröffentlicht
21.12.2021 um 13:12
Beim Vorgehen gegen Pornoseiten versagt der deutsche Jugendschutz gleich mehrfach. Während Kinder und Jugendliche nicht vor schlechten Erfahrungen geschützt werden, soll ein dystopischer Überwachungsapparat für Millionen Erwachsene entstehen.
Gibt es eigentlich etwas Gefährlicheres für Minderjährige als Pornografie? Liest man die entsprechenden Gesetzestexte, etwa die Richtlinie der EU für audiovisuelle Medien , dann könnte man meinen, Pornos für 17-Jährige laufen auf einer Höhe mit Terrorpropaganda. Pornografie, das sind demnach „schädlichste Inhalte“, die den „strengsten Maßnahmen“ unterliegen sollen. Löffelstellung oder Enthauptungsvideos: scheint alles gleich schlimm.
Auch wer den deutschen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag liest, muss davon ausgehen, dass Pornos auf schlimmste Weise die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gefährden – im Zweifel auch die von 17-Jährigen. Sie sind für Minderjährige in jeder Form „unzulässig“ und stehen dort in einem Paragrafen mit rassistischer Hetze, Verharmlosung des Nationalsozialismus, Kriegsverherrlichung oder Foltervideos. Die Gefahr, die von ihnen ausgeht, scheint offenbar so enorm, dass sie selbst die ganz harten Mittel zu ihrer Abwehr rechtfertigt.

So fordert die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), dass Pornoseiten strengstens überprüfen sollen, ob wirklich nur Erwachsene ihre Pornos sehen. Und empfiehlt zur Durchsetzung Maßnahmen, die sich lesen als werde Deutschland von christlichen Fundamentalist:innen regiert – von der biometrischen Erfassung von Gesichtern bis zur Passkontrolle.

Für jeden einzelnen Besuch auf einer Pornoseite erst mal den digitalen Ausweis zücken? Findet die KJM sehr gut. Warum nicht gleich Passkontrolle per Webcam plus biometrischer Scan und Abgleich mit dem eigenen Gesicht? Gerne doch. Altersnachweis via Schufa, für den man die eigene Adresse angibt und dann die Daten für den Porno-Login per Einschreiben nach Hause bekommt? Kein Witz. Bewertet die KJM positiv.

Die Liste der Maßnahmen , die die KJM im Interesse des Jugendschutzes für alle Menschen empfiehlt, die von Deutschland aus eine Pornoseite aufrufen wollen, steigert sich von Absatz zu Absatz. Just, wenn man denkt, noch schlimmer kann es nicht werden, legt das Dokument noch einen drauf. Wieso nicht gleich den Konsum von Pornos unter polizeiliche Aufsicht per Überwachungskamera stellen, damit auch wirklich keine Person unter 18 einen Blick darauf erhaschen kann? Offenbar ist der Schutz der Jugend vor Pornografie so hoch aufzuhängen, dass die Privatsphäre von Millionen von Erwachsenen sich da einfach mal hinten anstellen muss.

Und wenn die Anbieter nicht mitziehen? Dann will die Landesmedienanstalt NRW, die sich derzeit zur Vorkämpferin in der Sache aufschwingt, im Zweifel mit Netzsperren durchsetzen, dass die Webseiten von Deutschland aus nicht mehr aufgerufen werden können. Dieses Mittel setzen sonst autoritäre Staaten ein, um Seiten und Dienste zu sperren, die ihnen unbequem werden.

Netzsperren sind damit gleichzeitig sehr ernst und völlig albern. Ernst, weil autoritäre Staaten sich im Zweifel darauf berufen können, Deutschland mache das schließlich auch. Und albern, weil sie so leicht zu umgehen sind, dass jede:r horny Siebtklässler:in das technisch hinbekommt. 

Nach wie vor scheint zu gelten: Willst du umstrittenste technische Maßnahmen zur Verletzung der Grundrechte aller im Internet durchsetzen, brauchst du am besten Kinder. Denn wer bitte würde Kinder nicht vor allem Möglichen schützen wollen? So klein, so unschuldig. Geht es um Kinder, scheint für Gesetzgeber und ihre Verwaltung fast jede Einschränkung legitim – vom Verbot der Verschlüsselung in Messengern, der Vorratsdatenspeicherung und dem Einsatz von Staatstrojanern bis zum Gesichtsscan vor dem Pornokonsum.

Die Landesmedienanstalten, die diesen Irrsinn fordern, können sich dabei darauf berufen, dass sie ja lediglich umsetzen, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Es wäre also an denen, die die Gesetze machen, hier richtigzustellen, dass einiges doch zu weit geht. Vor allem, weil es zum Beispiel mit Kinderschutzprogrammen für die Geräte der Kleinen schon gute Lösungen gibt, die einfach nur ein wenig Einsatz von Eltern erfordern und dabei nicht die Grundrechte Millionen erwachsener Menschen beschneiden.

Währenddessen sind Frauen, erwachsene wie minderjährige, auf Pornoseiten bereits seit geraumer Zeit einer ganz anderen sehr realen Bedrohung ausgesetzt. Bis vor Kurzem reichte ein E-Mail-Account, um ohne jede Überprüfung Videos auf den größten Pornoseiten der Welt hochladen zu dürfen. Ob die auf den Aufnahmen abgebildeten Personen dem zugestimmt hatten oder gegen ihre Willen gezeigt wurden , war den Anbietern egal. Selbst auf die Beschwerden von Betroffenen dieser Gewalt reagierten sie nur langsam. Frauen berichteten, wie sie tatenlos zusehen mussten, wie andere ihre intimsten Aufnahmen zusammen mit ihren Namen im Internet veröffentlichten, ohne dass Polizei oder Staatsanwaltschaft etwas dagegen unternahmen.

Die Liste des Missbrauchs und der Traumata , die Frauen durch Seiten wie Pornhub und xHamster erfahren haben, ist lang – von Vergewaltigungsvideos, die trotz Aufforderung nicht gelöscht wurden, bis zur Abzocke von Sexarbeiter:innen, gegen deren Copyright-Verstöße die Plattformen nichts unternahmen. Doch in der EU oder in Deutschland interessierte das lange Zeit niemanden, oder zumindest nicht die Regierenden.

Erst auf den Druck von Kreditkartenunternehmen wie Mastercard haben Seiten wie Pornhub und xHamster den anonymen Upload auf ihre Seiten inzwischen unterbunden. Von den Gesetzgebern? Hatten sie dagegen nichts zu befürchten. Diese blieben ganz entspannt, während Fachleute für digitale Gewalt und Betroffene jahrelang Alarm schlugen.

Jetzt aber geht es nicht um Frauen, sondern um den Jugendschutz und da greift man hart durch. Welche Moralvorstellungen und Vorstellungen von Sex eigentlich hinter diesem Vorgehen stecken, offenbart zum Beispiel Tobias Schmid, Direktor der Landesmedienanstalt NRW. Sein Haus hat sich das Thema Gefahrenabwehr durch Pornoseiten geschnappt und kürzlich vor Gericht einen Punktsieg gegen mehrere große Seiten erzielt . Der dpa sagte er daraufhin: „Wenn wir einerseits im Fernsehen jeden Trailer kontrollieren, Kinder im Netz aber ungefiltert mit abnormalen Sexualpraktiken konfrontieren, können wir es auch sein lassen.“

Doch wer definiert hier eigentlich, welche Sexpraktiken normal und abnormal sind? Ist das die Landesmedienanstalt NRW? Steht das womöglich auch im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag? Im Internet ist dann auch nachzulesen, welche Videos die Landesmedienanstalt NRW in den Verfahren gegen die Pornoportale eigentlich beanstandet hatte . Da sind ganz harte Fälle dabei, etwa „Frau sitzt durchweg auf dem Mann“ . Abnormal?

Nach Jahren der Debatten über sexuelle Selbstbestimmung nennt man so etwas heute „Kink-Shaming“: Kindern und Jugendlichen bringt man so effektiv bei, für welche ihrer sexuellen Vorlieben sie sich besser schämen sollten. Freundliche Grüße aus den Fünfzigern.

Gefüttert werden solche Moralansichten von einer öffentlichen Debatte , in der Sexualpädagog:innen äußern, Pornokonsum verändere die „sexuellen Skripte“ von Jugendlichen, vor Pornosucht warnen oder ernsthaft problematisieren, „Lust findet statt, wenn der Partner weg ist“. Ganz so, als sei Sex mit sich selbst etwas Anstößiges und nicht die erste Grundvoraussetzung dafür, den eigenen Körper und seine Bedürfnisse überhaupt kennenzulernen.

Andere Medienpädagoginnen zweifeln dagegen am Sinn von staatlich erzwungenen Zugangssperren zu Pornografie. Kinder hätten in der Regel kein Interesse an Pornos und würden solche Seiten ohnehin nicht gezielt suchen, sagt die Medienpädagogin Jessica Euler, Leiterin des Projekts „Eltern-Medien-Beratung“ in Brandenburg . Jugendliche dagegen kommen um die Sperren herum. Es sei unklar, wer hier eigentlich geschützt werden sollte.

Auch die Kulturwissenschaftlerin Madita Oeming, die zu Pornos forscht, sagt: „Die verpflichtende Altersverifikation sendet einfach das falsche Signal : Dass Sex gefährlich ist, und Zensur junge Menschen davor schützt.“ Was stattdessen tatsächlich helfen könnte: Aufklärung.

Jugendliche vor Pornografie bewahren zu wollen, ist in einer vernetzten Welt eh ein zum Scheitern verurteiltes Vorhaben. Stattdessen könnte man ihnen auch etwas darüber erzählen, wie guter Sex aussehen kann, wie Einvernehmlichkeit funktioniert und wie man sich ihrer versichert, warum alles erlaubt ist, solange es allen Beteiligten Lust und Spaß macht. Dafür braucht es keine Netzsperren, sondern eine Konversation. Man kann Jugendliche nicht vor einer Welt voller Pornos schützen, aber man kann ihnen beibringen, wie sie damit umgehen.

In einer E-Mail an netzpolitik.org schreibt eine Sprecherin der Landesmedienanstalt NRW vom „ungebremsten Profitstreben“ der Pornoseiten. Das erinnert an die Aussagen vom Oberhaupt der katholischen Kirche. Papst Franziskus hat schon mehrfach kritisiert , dass mit Pornografie Geld verdient werde, angeblich gegen das Wohl von Kindern .

In den USA sind es vor allem Organisationen der religiösen Rechten, die derzeit mit Sammelklagen und Kampagnen den Kampf gegen die größten Pornoseiten wie Pornhub und xHamster anführen. Sie haben eine Art heiligen Krieg gegen die gesamte Pornobranche erklärt und wollen jede Form von Pornografie abschaffen. Die Organisation Exodus Cry etwa vergleicht ihren Kampf gegen Pornos und Sexarbeit mit der Abschaffung der Sklaverei – und entmündigt damit all jene Menschen, die selbstbestimmt und mit guten Gründen in der Erotikbranche arbeiten.

Der deutsche Jugendschutz beruft sich dagegen darauf, einfach nur die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen, das sei nun mal erklärte Pflicht. Doch die Moralvorstellungen, die das unweigerlich transportiert, sind von denen der heiligen Krieger:innen womöglich gar nicht weit entfernt.

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Wer Aufnahmen auf Pornoplattformen verbreiten will, soll künftig E-Mail-Adresse und Handynummer herausrücken. Das verlangt ein Vorschlag der Grünen im EU-Parlament. Nächste Woche stimmt das EU-Parlament darüber ab.
Drei der beliebtesten Porno-Portale in Deutschland stehen kurz vor einer Netzsperre. Wer in Zukunft noch Pornos im Internet gucken will, muss sich wohl erst mit dem Ausweis registrieren. Doch Medienpädagoginnen zweifeln am Sinn solcher staatlicher Kontrollen und schlagen Alternativen vor.
Die Chefs der Pornhub-Mutter Mindgeek wollen nicht weitermachen. CEO Feras Antoon und COO David Tassilo räumen ihre Posten. Ihr Abgang ist auch ein Etappensieg für erzkonservative Pornofeinde.
Das ist korrekt. Einige Spezialisten fordern einen „good guy with a gun“ neben jedem Jugendlichen, vielleicht ein Modell für die Überalterung der Gesellschaft?
„Stattdessen könnte man ihnen auch etwas darüber erzählen, wie guter Sex aussehen kann, wie Einvernehmlichkeit funktioniert und wie man sich ihrer versichert, warum alles erlaubt ist, solange es allen Beteiligten Lust und Spaß macht.“
Wäre es nicht eine gute Aufgabe für eine Medienaufsichtsbehörde, sich dafür ein zu setzen, das solche Themen von den Medien aufgegriffen und adequat dargestellt werden? Warum können die Heldinnen und Helden in Fernsehserien nicht vormachen, wie selbstbewußte Menschen miteinander umgehen? Warum gibt es im deutschen Fernsehen nicht mehr Inhalte, die das richtige Leben darstellen statt einer verkitschten Welt mit Dorftierärzten und Volksliedern?
Diese Tendenz fast jedes Staates das Internet zu nationalisieren mit „Zollkontrollen“ (Filter) zwischen Staaten damit 100% aller eingehenden IP Pakete den nationalen Gesetzen entsprechen ist das Besorgniserregende. China wird dafür kritisiert aber alle wollen dasselbe haben.
Am Ende wird dann ein VPN ein verbotenes Werkzeug „zur Umgehung nationaler Gesetze“.
Dystopie? Nein, Realität in wenigen Jahren!
Das stimmt. Das freie Internet wird es wohl nicht mehr ewig geben.
Aber ein schön geschriebener Artikel!
Im Artikel wird das Pr0n-Boykott von etlichen US-Kreditkartenunternehmen als positiver Aspekt im Kampf gegen Missbrauch dargestellt. Tatsächlich ist das aber auch nur auf Druck evangelikaler Aktionär:Innen passiert.
Dass es auf Druck evangelikaler Aktionär:Innen passiert ist, is per se weder gut noch schlecht.
Außerdem: mehr Daten = mehr Profit.
Also denkt doch bitte nur mal an die Kinder!
Grundsätzlich ein guter Artikel, aber ich finde es auch merkwürdig, dass große Bezahldienstkonzerne wie Mastercard oder PayPal, die ihre Marktmacht missbrauchen, um erzkonservative US-Ideologie weltweit erzwingen zu wollen, als positives Beispiel genannt werden.
Hinter diesen Kampagnen stehen u.a. fundamentalreligiöse Organisationen wie Exodus Cry, deren Ziel nicht der Schutz von Frauen, sondern die Durchsetzung ihres religiösen Weltbildes ist. Sexualität außerhalb der Ehe und Pornografie sollen pauschal bekämpft werden.
https://newrepublic.com/article/160488/nick-kristof-holy-war-pornhub
Grundsätzlich sollte die Regulation von Online Content außerdem durch den Gesetzgeber im Rahmen demokratischer Prozesse stattfinden – nicht durch amerikanische Finanzkonzerne, die auf Grund ihrer Marktmacht in der Lage sind, anderen solche Regeln aufzuzwingen.
Sexarbeiter*innen werden durch die Schritte von Mastercard weiter ins Abseits gedrängt. Es stellt nichts anderes als finanzielle Diskriminierung dar. Die Verwendung finanzieller Produkte und Dienstleistungen und der Zugang zu Websites, welche diese Zahlungsanbieter verwenden, kann für Arbeit und Leben von Sexarbeiter*innen elementar wichtig sein. Vice hat einen sehr lesenswerten Artikel zu diesem Thema.
https://www.vice.com/en/article/bvzwk3/mastercard-new-regulations-for-adult-content
Auch für Menschen, die rein privat Amateurvideos auf Pornoplattformen hochladen wollen, kann eine Identifikationspflicht ein großes Hemmnis sein. Wieso sollte es gerade im sensiblen Bereich der Sexualität kein Recht auf Anonymität geben? Auch beim Upload von historischer Pornografie ist eine Identifikation der Beteiligten nicht zwangsläufig möglich. Aufnahmen, die sexuellen Missbrauch zeigen, lassen sich hingegen auch ohne Identifikationspflicht durch Content Moderation identifizieren und löschen. Das machen sämtliche sozialen Netzwerke schließlich ebenfalls.
Ich stimme aber zu, dass es für Betroffene von Revenge Porn einfache Prozesse geben sollte, um Aufnahmen schnell löschen und für den Reupload sperren zu lassen. Auch kommt es immer wieder vor, dass solche Fälle von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht ernstgenommen werden.
Was den deutschen Jugendschutz angeht, so geht dieser leider völlig an den Lebensrealitäten von Jugendlichen vorbeigeht. Die meisten Jugendlichen schauen sich Pornos an, allerdings in geringerem Ausmaß als von Erwachsenen oft angenommen wird. Auch sind viele Jugendliche glücklicherweise heute gut aufgeklärt und sexuell kompetent genug, um pornografische Bilder kritisch einordnen zu können. In diesem Artikel der Zeit wird das gut erklärt:
https://www.zeit.de/kultur/2019-04/sexualitaet-jugendliche-pubertaet-youporn/komplettansicht
Zensur und Verbote sind der völlig falsche Ansatz. Aufklärung und ein Umfeld, das offenen Dialog über Sexualität ermöglicht, sind hingegen entscheidend, damit Jugendliche – und auch Erwachsene – gelungene Partnerschaften und ein erfülltes Sexualleben erfahren können.
Es kann mir niemand erzählen, dass Kidies und Jugendliche nicht(!) den „speziellen“ Browser kennen, den auch politisch Verfolgte und Journalisten in ihren Ländern nutzen.
Allein schon deshalb ist eine Netzsperre witzlos.
Obwohl grundsätzlich pro- und nicht kontra Porn, hatte ich Input von einem Sozped in Schweden vor einigen Jahren das mich echt verstörte. Sie berichtete, das das ‚Anal Gewalt Porno Fad‘, so bezeichnete sie es, zu einem ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem für jugendliche Frauen geworden war. Sie beschrieb Teenager die Windeln trugen. Zu dem Zeitpunkt kam mir das kaum glaubhaft vor. Aber, sie hatte ja schon 40 Jahre Erfahrung mit Jugendarbeit und ich war und bin nicht bereit an der Schilderung zu zweifeln. Die Vehemenz mit dem sie die fehlende Sorge beklagte werde ich nie vergessen.
Ohne konkrete Quantifizierung der Fallzahlen und deren Entwicklung, sind solche Aussagen unbrauchbar. Und was das mit dem Artikelinhalt zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.
Der Bezug zum Artikel ist ja klar. Berichtet wurde von einem ‚Fad‘ von ‚anal porn‘ auf Plattformen. Der Zusammenhang mit dem Verhalten und der Gesundheit von jungen Frauen wurde mir geschildert. Die Frage ist, wem Vertraut man die Regulierung? Ich vertraue den Sozped. Recherchen habe ich nicht angestellt aber, auf Anhieb (nicht die richtige Altersgruppe, anderes Land): https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5231615/
Das klingt in der Tat nach einem ziemlich schmerzhaften Problem. Andererseits fällt deine Erzählung recht dünn aus. Wie groß ist das Problem wirklich? Stellt der Soz. Pädagoge es größer dar, als es wirklich ist (in Betroffenenzahlen)? Die Welt ist aus Pädagogensicht gerne düster und bedrohlich.
Es scheint ein Mangel zu herrschen was Studien betrifft. Ich habe nur oberflächlich in der Englischen Literatur gesucht. Obwohl kaum aussagekräftig im allgemein zeigt folgende Studie mindestens was für ein Mangel noch herrscht was Fragen von Sexual Verhalten angeht. https://link.springer.com/article/10.1007/s10508-014-0367-2
Prinzipiell stimme ich dem Kommentar zu. Allerdings finden sich darin doch ein paar stellen, die (meiner Meinung nach) unnötig und kontraproduktiv sind.
Zum Beispiel der Teil über „Frau sitzt durchweg auf dem Mann“… wenn man sich den Vollzugsbescheid mal tatsächlich anschaut stellt man auf Seite 6 fest: Das war kein Beispiel für ungeeignetes Material… hier wurde nur festgestellt, dass auf der Seite Pornos zu finden sind.
„Doch wer definiert hier eigentlich, welche Sexpraktiken normal und abnormal sind?“
In dem Vollzugsbescheid finden sich die Beispiele für ungeeignetes Material auf Seite 10. Und da steht auch direkt was sie für ungeeignet halten. Nämlich was im JMStV nach §5 als solches festgelegt ist. In diesem konkreten Fall wird z.B. bemängelt, dass eine nackte Frau zu sehen ist. Wäre doch ein viel besseres Beispiel für überzogenen Kontrollwahn, oder? Aber an der Stelle ging es eben auch nur darum festzuhalten, dass YouPorn für Kinder unter 12 Jahren ungeeignet ist, und das lässt sich nicht so leicht ins Lächerliche ziehen.
Ich hätte mich auch gefreut, wenn die Aussage vom Schmid nicht
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