Teen steht auf Natursektspiele

Teen steht auf Natursektspiele




⚡ ALLE INFORMATIONEN KLICKEN HIER 👈🏻👈🏻👈🏻

































Teen steht auf Natursektspiele
Ihr Browser wird leider nicht mehr von Shutterstock unterstützt. Bitte upgraden Sie Ihren Browser, um fortzufahren.
Teen poster lizenzfreie Stockvideos 518 teen poster lizenzfreie Stockvideos Siehe teen poster Stockbilder

Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Jetzt Mitglied werden! Erleben Sie WELT so nah wie noch nie.
Home ICONIST Teenie-Autor: Pornos im Chemiesaal und verwirrende erste Liebe
ICONIST Teenie-Autor Pornos im Chemiesaal und verwirrende erste Liebe
Veröffentlicht am 30.01.2015 | Lesedauer: 15 Minuten
Paul Bühre hat aufgeschrieben, was pubertätsgeplagte junge Menschen bewegt.
Paul Bühre ist 16 und erklärt in seinem ersten Buch „Teenie Leaks“, wie es sich momentan so lebt als Teenager. Eins ist klar: Das mit der Liebe ist auch in Smartphone-Zeiten nicht einfacher geworden.
„Teenie Leaks“ von Paul Bühre (Ullstein) ist ein Elternratgeber von "unten" nach "oben"
Paul Bühre will später einmal vielleicht Comiczeichner werden - sein Buch hat er schon mal ziemlich eindrucksvoll selbst illustriert
Ein Model ist Anna Ermakowa noch nicht
Trash-Teenie Justin Bieber als Risiko für Calvin Klein
„Wir wurden als ‚Nazis‘ oder Selbstverwirklichungs-Muttis bezeichnet“
WIR IM NETZ Facebook Twitter Instagram UNSERE APPS WELT News WELT Edition
I ch war gerade in die 5. Klasse gekommen, und plötzlich sagten alle meine Freunde auf dem Gymnasium Wörter wie gay, Petting, hetero-, homo- oder transsexuell .
Moritz: „Mann, Leo, du Homo, lauf mir doch nicht in den Weg!“ Leo: „Was soll ich denn machen, guck doch mal, wie wenig Platz ich hier auf meiner Seite habe! Weißt du überhaupt, was Homo heißt?“ Moritz: „Hä, natürlich, Homo heißt gay.“ Paul hört interessiert zu. Paul: „Was heißt gay?“ Leo: „Jetzt wirklich, Paul?“ Moritz: „Du weißt nicht, was gay heißt?!“
Ich kam mir auf einmal wie der letzte Idiot vor. Vielleicht haben ja alle außer mir gewusst, was gemeint war, aber das bezweifle ich. Meine Eltern waren, als ich mit den neuen Wörtern zu ihnen ging, sehr erstaunt. Ich kam mir plötzlich ein bisschen zu jung für mein Alter vor. Ich meine, auf der Grundschule hatten wir gerade noch Arbeitsbögen mit fröhlich grinsenden Spermien ausgemalt und so nette Wörter wie Gebärmutter, Eizelle, Spermium und Kind eingetragen. Und plötzlich redeten alle, als hätten sie Ahnung und wüssten ganz genau, wie alles funktioniert.
Das war ätzend. Allerdings noch viel peinlicher waren die Versuche meiner Eltern kurz darauf, mich ganz locker aufzuklären. Manchmal, wenn man es am wenigsten vermutete, fingen sie ganz überraschend damit an, und man wollte sich nur noch die Ohren zuhalten und eine Trillerpfeife holen, um ihre Worte zu übertönen. Gerade hat man sich noch so schön über belanglose Sachen unterhalten, und plötzlich räuspert sich dein Vater und sagt:
Du, Paul ... ... ist dir in letzter Zeit mal aufgefallen, dass du das Bedürfnis hast ... ... es ist vollkommen normal, wenn man sich manchmal ... ... es ist alles gut, so wie es ist, aber wenn dir etwas am Penis wehtut, dann musst du unbedingt … ... du brauchst dich nicht zu schämen, es ist ganz normal, wenn man am Morgen eine ...
Ich versuchte, das Thema zu wechseln, über das Wetter oder sogar die Schule zu sprechen. Schließlich hatten sie Erbarmen und gaben mir heimlich, so dass es mein Bruder nicht mitkriegte, ein cooles (ganz wichtig: cooles, nicht möchtegerncooles) Aufklärungsbuch, und die Sache war geritzt. Wem es zu peinlich ist, sich beim Auswählen des richtigen Buches von seiner Buchhändlerin beraten zu lassen, sollte auf das Buch Make Love vertrauen. Damit wurde mir nämlich geholfen, diese schweren und anstrengenden Phasen zu meistern. Nein, echt jetzt, das ist ein gutes Buch.
Man erfährt viel über Küssen und Streicheln, und dass es zum Stimulieren des weiblichen Geschlechtsorgans weitaus mehr bedarf als andauernde Positionswechsel, wie sie in den Pornos praktiziert werden. Oder auch, dass es ok ist, wenn der Penis im erigierten Zustand nicht ganz Durchmesser und Länge einer Streitaxt erreicht.
Nur um alle Hoffnungen gleich zu zerschlagen: Ja, ab der Siebten und spätestens bis zur Neunten haben alle Jungs einen Porno gesehen! Als Junge hat man es nicht einfach. Als Mädchen auch nicht, ich weiß. Man kann, seit man in der Pubertät ist, nur noch an das eine denken und das andere machen. Ich meine, wenn du ein supertolles Spielzeug bekommst, das voll die coolen Sachen draufhat, wer will denn nicht damit spielen, hm? Erst hast du so ein kümmerliches Dings, mit dem du gar nichts anfangen kannst, und plötzlich kriegst du dieses Megaupgrade, und BÄHM, plötzlich kann er alles Mögliche. Außerdem sind da noch die Hormone, die mindestens genauso viel damit zu tun haben, dass man nicht mehr so ganz klar denken kann und sich auf der einen oder anderen Internetseite wiederfindet. Ja, die Hormone sind schuld!
Über Umwege gelangt man dann auf die Seiten mit den vielen, vielen Videos. Die Auswahl ist schier unermesslich, von den Milfs (Mothers I’d like to fuck) bis zu den BBWs (Big Black Women). Vor einiger Zeit hatten einige Jungs bei uns in der Klasse die tolle Idee, sich einen Porno, in dem es um den Konsum von Fäkalien ging, im Computerraum anzuschauen. Ein halbes Jahr später kam ein sehr wütender und natürlich enttäuschter Schulleiter in unsere Klasse, enttäuscht, weil er das von Sechstklässlern wahrscheinlich nicht erwartet hatte. Also: Ob mit anderen angeguckt, vom besten Freund gezeigt, im Chat verschickt oder zielsicher danach gesucht – irgendwann kommt jeder in Berührung mit dieser dunklen Macht.
Sein Kind davor zu beschützen, ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich, jedenfalls wenn es sich mit dem Computer besser auskennt als man selber. Ich glaube, offen darüber zu reden, ist das Einzige, was Sinn macht. Oder man vertraut auf das oben genannte Buch.
Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, ob Mädchen sich auch für Pornos interessieren. Aber wenn Mädchen mitbekommen, wie Jungs sich über Pornos unterhalten oder sie sogar auf dem Handy gucken, wobei es meist um die der merkwürdigen, absurden, ekligen Art geht, ist das Geschrei groß. Angewiderte Gesichtsausdrücke, herablassende und schnippische Bemerkungen und so weiter. Es gibt zwar eine Studie, nach der Frauen auch Pornos gucken, aber entweder verheimlichen die das sehr geschickt, oder es ist eine von diesen Studien, die sich jemand ausgedacht hat.
Zu der Problemfrage, wie sehr einen Pornos jetzt versauen, würde ich gerne mal eine Diskussion in Ethik führen. Das mag sich zwar lebensmüde anhören, aber man hätte als Junge wenigstens mal die Chance, sich zu rechtfertigen. Wo ist bitte das Problem, wenn der eine sich das lieber vorstellt und der andere eine genaue Vorlage braucht? Der eine ist halt kreativer, der andere, na ja. Manche meinen sogar, dass man sich gar nicht mehr so richtig schöne Sachen vorstellen kann, weil der Kopf voll mit Scheiße ist. Ich glaube, die Scheiße vergisst man zum Glück sehr schnell, und es ist trotzdem noch genug Platz für Händchenhalten und Nebeneinander- und nicht Aufeinander-Liegen. Ich wäre schon glücklich, wenn ich mit meinem Traummädchen bloß Tee trinken, reden und lachen könnte oder einfach nur existieren.
Und hier sind wir bei einem Thema, das viel komplexer ist als das Thema Sex: Ich finde, über das „Verliebtsein“ richtig mit jemandem zu reden, ist schwer. Dass das Gefühl des Verliebtseins das höchste ist, wissen auch wir. Auch wenn wir das nie so formulieren würden. Der Begriff „verliebt sein“ wird eigentlich bei uns mit dem Begriff „auf jemanden stehen“ ersetzt, weil es sich dann nicht ganz so ernst anhört. Es ist eine Vereinfachung, aber gleichzeitig ist es auch eine Herabstufung, die es weniger peinlich/schwierig macht, darüber zu reden.
Man möchte natürlich nicht, dass so etwas rumposaunt wird. In der Schule muss man deshalb aufpassen, die Person nicht zu oft vor rüpelhaften Klassenkameraden und Anmachsprüchen zu schützen, sonst würde es den anderen ja auffallen, und alles wäre vorbei. Also berät man sich allerhöchstens mit seinem besten Kumpel darüber.
Man tauscht sich über Erlebnisse mit der Person aus, macht sich Gedanken über Geburtstagsgeschenke oder darüber, wie man sie überhaupt erst ansprechen soll. Bei jeder Scheiß WhatsApp - oder Facebook-Nachricht ist man sich unsicher, ob man einen Fehler bei der Wortwahl gemacht hat oder sonst was. Wenn diejenige nicht innerhalb kürzester Zeit antwortet, fürchtet man, dass sie noch mit jemand anders schreibt oder mit Absicht nicht antwortet, und starrt verzweifelt auf das Handy. Jede verfluchte Sekunde ist von merkwürdigen Phantasien geprägt, in denen man Heldentaten vollbringt und gemeinsam Abenteuer erlebt.
Wenn man zum Beispiel mit der U-Bahn durch ihr Viertel fährt, ist man innerlich angespannt und denkt, sie könnte jeden Moment hereingeschneit kommen, und wenn sie es dann nicht tut, ist man zutiefst niedergeschlagen. Aber das alles ist natürlich strengstens geheim. Jedenfalls versucht man es geheim zu halten.
Was man sich etwa so vorzustellen hat: Paul und Thomas. Beide sind auf dem Weg nach Hause, und Thomas glaubt zu wissen, dass Paul auf Anna steht. Thomas: „Muss dir doch nicht peinlich sein, sie mag dich doch bestimmt auch.“ Paul: „Mann, Thomas! Wie oft noch. Ich find sie nur nett, das ist alles!! Ok? Hör doch mal auf, Mann.“ Thomas lässt nicht locker: „Und warum trefft ihr euch dann immer?? Hm?“ Paul: „Weil ich mich mit ihr gut unterhalten kann, im Gegensatz zu dir!“
Thomas weiß, dass er kurz vorm Ziel ist: „Unterhalten, das ist alles?? Boah, du bist so ein Langweiler! Hast du sie noch nicht geküsst oder ge...“ (macht sehr deutliche Gesten mit seinen Händen, wobei er Paul angrinst). Paul: „Fresse, du Spast! Nein, ich will sie auch nicht küssen , Mann. Wir sind richtig gute Freunde, ich will das nicht zerstören.“ Thomas: „Oooh, er wurde gefriendzoned!! Das ist hart! Sorry, kann man nichts machen, passiert den Besten. Nur den Besten.“ (Guckt Paul mitleidig an) Paul: „Hä? Was ist denn das schon wieder: gefriend-zoned? Was soll das denn heißen?“ Thomas: „Das, mein junger Padawan, heißt, dass du so nahe am Ziel bist und doch noch so weit entfernt.“
Paul: „Was erzählst du da, Mann?“ Thomas: „Du bist so was wie ein schwuler Freund, ungefährlich und somit uninteressant, was bestimmte Sachen angeht.“ Paul: „Ich bin doch gar nicht schwul. Und was sollen diese bestimmten Sachen denn sein?“ Thomas: „Das weißt du ganz genau.“ Paul: „Boah, ich will sie doch auch gar nicht küssen.“ Thomas: „Sicher, das sagst du dir. Merkwürdig, dabei guckt sie doch immer so komisch nach dir. Ich hätte schwören können ...“ Paul (hoffnungsvoll): „Sie macht was? Jetzt nimm mich nicht auf den Arm, als ob sie ... Macht sie das wirklich?“ Thomas: „Wo du mich so fragst, gestern hat sie nach dir gefragt, als du nicht in der Schule warst.“
Paul: „Sie hat was? Thomas, hör auf, mich zu verarschen! Als ob sie nach mir fragen würde!“ Thomas: „Doch, hat sie, wirklich! Ich schwöre!“ Paul: „Guck mich an ... Ha! Guck, du lächelst, du bist der schlechteste Lügner ever!!!“ Thomas: „Dann glaub mir halt nicht. Ich kann nichts dafür, dass ich bei so was immer lachen muss.“ Paul (platzt fast vor Freude): „Und was ist jetzt mit Friendzone, wie soll ich da wieder rauskommen??“ Thomas: „Sorry, Mann, aber da bist du ein hoffnungsloser Fall, ich wette sogar, dass du dich mit ihren Eltern unterhältst!“
Paul: „Und was hat das jetzt damit zu tun??“ Thomas: „Wenn dich ihre Eltern mögen, ist alles vorbei, jedenfalls in unserem Alter. Dann sagen die immer so was wie ‚Triff dich doch mal mit Paul, der ist gut in der Schule, nett ...‘ und schon wirst du mit negativen Dingen in Verbindung gebracht. Sie will ihren Eltern aber eins auswischen, und das geht leider mit dir nicht. Du bist zu höflich, zu nett.“ Paul: „Und ich dachte immer, das wäre was Gutes.“ Thomas: „Ja, ist es auch, später, wenn du heiratest, aber nicht jetzt. Mädchen in unserem Alter stehen auf Angeber, Arschlöcher, unehrliche, männliche, unsoziale Kiffer , Trinker und bad boys. So wie mich.“
Wie das bei den Mädchen abläuft, weiß ich gar nicht. Das ist eben noch geheimer, aber es dürfte dem Geschehen auf unserer Seite nicht so unähnlich sein. Vielleicht haben die noch viel krassere Phantasien mit Pferden oder Vampiren oder so. Wusstet ihr, dass bei Twilight der Typ, der den Werwolf spielt, einen Mädchennamen hat?? Ja, „der“ heißt Taylor Lautner. Was ich ja schon ziemlich komisch finde, aber es gibt ein paar Dinge, über die man sich als Junge besser nicht lustig macht, und ja, Twilight gehört, wie schon erwähnt, dazu. Das macht man einfach nicht. You do not mess with Twillight!!! Du legst dich nicht mit Twilight an, einfach nein. Machst du nicht, genauso wie du dich nicht über ihre Boygroups , Schauspieler oder süßen Sänger lustig machst. Dann hast du nämlich in einer Sekunde alle Mädchen gegen dich, und zwar für eine ganze Weile. Thomas und ich haben das am eigenen Leib erfahren, als wir über die Maskerade eines bestimmten Rappers gelästert haben. Hätten die Mädchen nicht Verräterinnen in den eigenen 105 Reihen gehabt, wäre ich wahrscheinlich nicht hier, um davon zu berichten.
Das ist eine Sache, wo Mädchen keinen Spaß verstehen. Andere Sachen sind nicht so schlimm. Du kannst ihnen zum Beispiel das Hausaufgabenheft klauen oder das Handy entwenden und nach interessanten Nachrichten durchforsten. Mädchen nehmen so etwas nur als Aufmerksamkeit wahr. Nimmst du ihr Hausaufgabenheft und blätterst darin rum, wird sie bestimmt erst mal etwas sagen wie „Mann, ey! Gib mir mein Heft zurück!“. Doch in Wirklichkeit freut sie sich. Ein Junge hat ihr das Hausaufgabenheft geklaut! Das ist so was wie ein Heiratsantrag in aller Öffentlichkeit. Na ja, fast. Handy ist sogar noch besser, weil sie dann denkt, dass der Junge sich für ihre Chats mit anderen Leuten interessiert, was stimmen kann, aber nicht stimmen muss.
Auf jeden Fall darf man das Handy nicht sofort wieder hergeben, sondern muss ihr ordentlich auf den Geist gehen. Erst nachdem sie das erduldet hat, kriegt sie ihr Handy zurück. So war es schon in der Fünften, und so ist es auch noch in der Zehnten. Das mit dem Handyklauen praktiziere ich aus zwei offenkundigen Gründen nicht: Ich persönlich will auch nicht, dass jemand mir mein Handy wegnimmt. Und wenn es kaputt geht, bist du am Arsch. Egal, wie sehr sich die Mädchen drüber freuen. Also Vorsicht bei dieser Methode!
Womit man auch wirklich aufpassen muss, ist das Werten von sekundären Geschlechtsorganen. Ob positives oder negatives Urteil, beides ist meist unerwünscht. Sei immer auf der Hut, die Wände haben Ohren!
Ich selber bin, egal was Thomas mir rät, einfach freundlich, aufmerksam, höflich, hilfsbereit, ein Gentleman . Oder ein Langweiler? Unauffällig, aber hier und da nimmt man mich vielleicht wahr. Wenn ich einem Mädchen etwas erkläre oder irgendwas im Unterricht vorsagen kann, sind das meine Sternstunden, was positive Aufmerksamkeit angeht. Ich glaube, die meisten Jungs in meinem Alter verbringen sehr viel Zeit damit, Luft für Mädchen zu sein. Es gibt aber genauso Mädchen, die für Jungs unsichtbar sind. Das sind dann Mädchen, die als unterentwickelt gelten, schweigsam oder langweilig. Langweilig ist sowieso ein ganz, ganz böses Wort. Meist werden Mädchen, von denen man nicht viel weiß, weil sie wenig erzählen, als langweilig eingestuft.
Und da wären wir auch schon bei der Lieblingsbeschäftigung von Jungs: werten. Nein, nicht jeder hat seinen eigenen Geschmack. Entweder ist das Mädchen für den Großteil der Gruppe heiß oder nicht: Eine Gruppe von Jungs sitzt auf dem Sportplatz und langweilt sich. Da kommt plötzlich Karla aus ihrer Klasse vorbei, sie hat sich neue Schuhe gekauft und falsche Wimpern angeklebt.
Moritz: „Nee, Mann, guck dir die Schuhe an, die sieht ja richtig asozial aus!“ Leo: „Warum kauft man sich solche Schuhe, Alter? Und die Wimpern, das sieht so billig aus.“ Moritz: „Denkt sie, dass sie mit den Hot Pants heiß aussieht? Das ist ja so ekelhaft, da sieht man ja alles!“ Bert: „Aber ihre Freundin Helena, die ist richtig geil, habt ihr mal die Bilder auf Facebook gesehen?“ Leo: „Ist das die mit den Riesentitten?! Boah, Alter, die ist so geil.“ Moritz: „Ich weiß gar nicht, was ihr an der findet, die hat doch voll die ekligen Haare.“ Leo: „Gar nicht, die ist mies geil!!“ Bert: „Moritz, halt die Fresse, du hast keine Ahnung!“ Moritz: „Ich hab halt Klasse.“
Bert: „Ha, du Knecht, wen findest du denn geil?“ Moritz: „Kennst du die aus der Nebenklasse, die schon was mit dem aus der Oberstufe hatte, der immer vor der Schule raucht?“ Bert: „Du meinst Lea? Hast recht, die hat voll die schönen Beine .“ Leo: „Lea? Lea ist doch Flachland. Da ist doch nichts.“
Von diesem Bewerten von anderen Menschen bin ich jetzt nicht so der krasse Fan. Es ist einfach anmaßend, sich so über andere zu stellen, nur um sich selber besser zu fühlen. Aber nicht nur Jungs sind böse, auch Mädchen bilden sich unglaublich viel ein. Vor allem Jungs, die jünger sind, sind bei ihnen meist sowieso unten durch. Was mich eigentlich nicht betreffen sollte, da ich ein Jahr älter bin als die meisten in meiner Klasse. Das reicht aber immer noch nicht, denn manche Mädchen sind wirklich davon überzeugt, dass sie uns geistig weit, weit voraus sind. Woran ich, so ganz nebenbei, meine Zweifel hege.
Thomas erzählt manchmal Abenteuergeschichten von Partys. Er meinte, er habe einmal fast mit einem Mädchen geschlafen, aber dann musste sie schon gehen, und er hat ihre Nummer verloren. Aber sicher.
Auf den Partys , auf denen ich war, passierte so was nicht. Den meisten ist es sogar zu peinlich zu tanzen. Die rauchen lieber, betrinken sich, und wenn dann mal jemand geküsst wird, fühlt man sich wieder in die Grundschule zurückversetzt, wo auch alles noch aufregend und neu war. Es wird großes Theater gemacht, und am nächsten Tag ist meist alles vergessen. Klar gibt es dann auch Jungs, die sich an die richtig besoffenen Mädchen ranmachen, aber da passen meistens die Freundinnen auf, dass nichts passiert.
Das klingt jetzt so, als wären wir Jungs diese übelst asozialen Arschlöcher. Irgendwie kommen wir bei diesem Thema nie so richtig gut weg. Aber man muss bedenken, dass es für uns in diesen Dingen immer noch ziemlich schwer ist. Finde ich jedenfalls. Man soll dazu stehen, wenn man verliebt ist, und es dann aber ertragen, wenn die andere Person es nicht ist und sich ihre Freundinnen über einen lustig machen. Man sagt zwar, dass wir nicht mehr den ersten Schritt machen müssen, aber irgendwie wird das doch immer noch erwartet.
Und wenn es dann klappt, muss alles immer publik sein, weil das Mädchen sonst denkt, es wäre einem peinlich, mit ihr zusammen zu sein.
Daran können Beziehungen scheitern, bevor sie begonnen haben. Beide können total verknallt sein, aber wenn sie sich dann nicht trauen, passiert halt nix, und man darf weiterträumen. Ich weiß zwar, dass es immer besser ist, etwas zu tun, als nichts zu tun, aber irgendwie ist es schon eine Überwindung. Mit sich selber und anderen ehrlich zu sein, ist schwer.
Paul Bühre ist inzwischen 16 Jahre alt, besucht das Gymnasium und möchte später einmal Comiczeichner werden. Sein Buch „Teenie Leaks - Was wir wirklich denken (wenn wir nichts sagen)“ ist im Ullstein Verlag erschienen. Obiger Text entstammt dem Kapitel „Sex, Porno und ja, das gibt‘s bei uns: Liebe“.
Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de
Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/136662134

Ihr Browser wird leider nicht mehr von Shut
Teen Girl wird in der Küche in ihren süßen engen Arsch gefickt
Er darf sie hart in ihren Mund und dann in den engen Arsch ficken
Sie hat ihn unter Kontrolle

Report Page