Teen bekommt eine doppelte Spermadusche
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Am 4. November ist in den USA Wahltag. Nicht nur der Präsident wird neu gewählt, auf Bundesebene stehen auch Senatoren und Kongressabgeordnete zur Wahl. Alles rund um die Kongresswahlen erfahren Sie hier.
Der US-Kongress setzt sich aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat zusammen. Beide Häuser sollen einander kontrollieren. Jedes Gesetz muss beide Kammern passieren und vom Präsidenten unterzeichnet werden – oder, falls er dies verweigert, von zwei Dritteln der Abgeordneten jeder Kammer angenommen werden.
Es gibt aber auch verteilte Aufgaben: Allein dem Senat obliegt es, internationalen Verträge, die der Präsident abschließt, zuzustimmen, das Repräsentantenhaus ist in diesen Prozess nicht eingebunden.
Sollten die Präsidentschafts-Wahlmänner keine Entscheidung für einen Präsidentschaftskandidaten fällen können, fällt diese Aufgabe dem Repräsentantenhaus zu. Gibt es erneut einen Patt, wählt der Senat.
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Soll ein Staatdiener auf Bundesebene abgesetzt werden, sind die Aufgaben zwischen beiden Kammern ebenfalls unterschiedlich aufgeteilt. Das Repräsentantenhaus leitet den Impeachment-Prozess ein, der Senat führt den Prozess durch.
Allein dem Repräsentantenhaus obliegt es schließlich, Haushaltsgesetze in den Gesetzgebungsprozess einzubringen, von diesem Intitiativrecht ist der Senat ausgenommen, er muss dem Gesetz aber letztlich zustimmen und kann Änderungsvorschläge einbringen. Das Repräsentantenhaus hat also eine große Verantwortung für den Haushalt.
Im Senat ist jeder Bundesstaat unabhängig von Größe und Bevölkerungszahl mit zwei Senatoren vertreten, so schreibt es die US-Verfassung in Artikel 1 vor. Wer Senator werden will, muss mindestens 30 Jahre alt sein und seit neun Jahren US-Bürger. Alle zwei Jahre wird ein Drittel der Senatoren der USA neu gewählt. Die Amtszeit eines Senators beträgt also sechs Jahre. Wer die meisten Stimmen in einem Staat bekommt, zieht ins Kapitol ein.
Mit den Kongresswahlen 2006 übernahmen die Demokraten von den Republikanern die Sitzmehrheit im Senat. Den Ausschlag gab Senator Joe Lieberman (Connecticut), der als Parteiloser (Independent) gewählt wurde, sich dann aber auf die Seite der Demokraten stellte (Independent Demokrat), die damit 50 Sitze haben. Auf republikanischer Seite sind 49 Senatoren im Senat. Senator Bernard Sanders (Vermont) ist parteilos.
Sollten beide Parteien nach der Wahl die gleiche Zahl von Sitzen haben, entscheidet die Stimme des Vizepräsidenten. Sollte also ein republikanischer Präsident gewählt werden, würde sein Vize die Republikaner zur Mehrheitspartei im Kongress machen. Die Mehrheitsführer haben großen Einfluss im Gesetzgebungsprozess.
Bei den Wahlen 2008 wird um 35 Senatorenposten gekämpft. Unter den Senatoren, die ihren Sitz verteidigen müssen, ist auch der frühere demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry (Massachusetts), dessen Wiederwahl aber als sicher gilt.
Als umkämpft gelten derzeit vor allem die Senatorensitze von Virginia, New Mexico und Colorado, wo die bisherigen republikanischen Amtsinhaber nicht wieder antreten. Insgesamt sind rund 20 bisher republikanische Senatorensitze derzeit unsicher. Die Demokraten haben also gute Chancen ihre Mehrheit im Senat auszubauen. Sollten die Republikaner aber doch alle ihrer Sitze verteidigen können, benötigen sie nur zwei zusätzliche, um die Mehrheit zu übernehmen.
Die Zahl der Repräsentantenhausmitglieder pro Staat, genannt Kongressabgeordnete, richtet sich nach der Bevölkerungszahl eines Staates, ist allerdings nicht so festgelegt, dass etwa pro 1000 Einwohner ein Repräsentantenhaussitz vergeben wird. Im Ergebnis vertritt ein Kongressabgeordneter aus einem bevölkerungsreichen Bundesstaat rechnerisch mehr Bürger, als ein Kongressabgeordneter aus einem bevölkerungsarmen Bundesstaat. Für die Wahl der Kongressabgeordneten ist jeder Staat in Wahlbezirke aufgeteilt, in denen die Menschen nach dem Mehrheitswahlrecht ihren Abgeordneten wählen: wer die meisten Stimmen bekommt, zieht in den Kongress ein.
Mit dem Gesetz Public Law 62-5 legte der Kongress die Zahl der Kongressabgeordneten 1911 auf 435 fest. Dies gilt auch heute noch. Wer Kongressabgeordneter werden will, muss mindestens 25 Jahre alt sein und seit sieben Jahren US-Bürger.
Die Kongressabgeordneten der USA befinden sich ständig im Wahlkampf, denn sie müssen sich alle zwei Jahre Neuwahlen stellen. Auch 2008 werden also alle 435 neu gewählt.
Bei den Repräsentantenhauswahlen 2006 holten 233 demokratische Abgeordnete einen Sitz im Kapitol sowie 202 Republikaner. Damit hatten die Demokraten in beiden Häusern die Mehrheit. Nancy Pelosi aus Kalifornien wurde Speaker of the House, also Parlamentsvorsitzende und auch Chefin der Demokraten.
Ähnlich wie bei den Senatoren gelten drezeit auch bei den Kongressabgeordneten vor allem die Sitze einiger republikanischer Abgeordneter als besonders unsicher. Die Demokraten haben also gute Chancen ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus ausbauen.
Anders als hierzulande sind der Organisationsgrad der Parteien und die Parteidisziplin in den USA nicht so stark ausgeprägt. So kann sich beispielsweise ein demokratischer Präsident zwar großer Unterstützung durch demokratisch dominierte Kammern sicher sein – er kann sich aber nicht derart darauf verlassen wie in Deutschland.
Die Konregssabgeordneten im Repräsentantenhaus halten sich in der Regel enger an eine gewisse Parteidisziplin als die Senatoren, die einen ganzen Staat vertreten und diesen in der Regel über die Parteipolitik stellen.
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