Strap-on bringt die beiden zum Höhepunkt

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Wie ich meinen Freund das erste Mal vögelte
Das schlägt jeden Porno, jedes Kopfkino und jeden Dirty Talk!
Da ich selbst keine Fotoaufnahmen habe, stellte JOYclub-Paar Schatz1980 mir ein tolles Foto mit Strap-On zur Verfügung.
© JOYclub/Schatz1980, Fotograf: fotosnoopy
Ich habe nicht nur ein besseres Verständnis für meinen Partner und seine Bedürfnisse entwickelt, sondern auch eine neue Art der Lust entdeckt.
Das kleine Einmaleins beim Parkplatzsex
Teile diesen Artikel auf deiner Pinnwand, um deine JOYclub Kontakte darauf aufmerksam zu machen.
Ich führte mit meinem damaligen Partner eine langjährige Beziehung, in der wir nach und nach gemeinsam unsere sexuellen Fantasien entdeckt haben. Irgendwann stand da auch Pegging im Raum, sprich: dass ich als Frau meinen Partner mit einem Umschnalldildo befriedige. Hier erzähle ich euch von meinen Erfahrungen und Empfindungen mit dieser Praktik.
Ich bin hier im JOYclub-Forum zum ersten Mal auf den Begriff Pegging gestoßen und fand das Thema wahnsinnig spannend. Mein Partner stand schon vorher auf die anale Stimulation (zum Beispiel mit einem Analpug), aber Sex mit einem Umschnalldildo (Strap-On) war für uns beide neu. Zum Glück habe ich in der Community viele Antworten auf meine (und später auch unsere) Fragen gefunden – man lernt eben am besten von anderen. Irgendwann habe ich meinen Partner gefragt, was er davon halten würde, wenn ich zur Abwechslung *ihn* mal "nehmen" würde. Die Neugier war auf jeden Fall da und den ersten Strap-On haben wir noch am selben Abend gemeinsam im Internet gekauft.
Du möchtest wissen, was einen Strap-On ausmacht? Alle Infos findest du in unserem großen Analtoy-Überlick!
Es ist schon ein wenig komisch, mit einem Strap-On samt Geschirr durch die Wohnung zu laufen. Schließlich wackelt es zwischen den Beinen, wo sonst nichts ist. Mein Tipp an die Frauen: Beschäftigt euch erstmal allein mit dem Strap-On. Tragt das Geschirr, an dem ihr den Dildo befestigt, auch mal einfach so zu Hause und bekommt ein Gefühl dafür, wie es ist, einen (unechten) Penis zu haben. Wenn es dann zur Sache geht, ist ein Vorspiel mit ausreichend Vorbereitung (sprich: Dehnung) das A und O. So wie viele Frauen vor dem Sex gerne gefingert und geleckt werden, möchte der Partner beim Pegging auch angemessen vorbereitet sein. Schon das ist eine Erfahrung für sich. Man bringt den Partner beim Vorspiel soweit, dass er darum bittet – ja fast schon bettelt – genommen zu werden.
So war es auch bei meinem ersten Mal Pegging. Nach einer gemeinsamen Dusche legten wir uns aufs Bett und ich durfte meinen Partner am ganzen Körper massieren. Seinem Hintern widmete ich die meiste Aufmerksamkeit und ging dort von der Massage zum Fingern und Rimming über. Und irgendwann war es dann soweit. Ich kniete hinter ihm und setzte meinen "Penis" an. Ich gestehe: Es ist anfangs wirklich kompliziert mit so einem Penis. Schließlich fühlt man nichts an dessen Spitze und muss mit den Fingern beim Einführen nachhelfen. Dazu kommen die ungewohnten Stoßbewegungen. Mehr als einmal passierte es, dass ich den Strap-On zu weit herauszog und plötzlich ins Leere stieß. Aber schon nach wenigen Minuten hatte ich den Dreh raus.
Das nächste Geständnis: Ich war etwas neidisch! Gerne hätte ich gewusst, wie sich mein Partner beim Sex anfühlt. Wie es ist, in ihn einzudringen; sonst spüre ich ihn ja nur in mir. Aber zu merken, wie ich ihm durch meine Bewegungen und Stöße Lust verschaffte, zerstreute schnelle jeden Neid. Ich dachte mir "Wow – du kannst ihm gerade das zeigen, was du sonst fühlst!", und verstand, wieso er es so erregend fand, wenn er mich vögelte. Mein Partner kam relativ schnell zum Orgasmus und war nach unserer Pegging-Session ziemlich ausgelaugt – im positiven Sinne. Das erste Mal war bei uns also ein Erfolg. Ich denke, das lag vor allem an unserer guten Vorbereitung und dem tiefen Vertrauen zueinander. Für Scham ist da kein Platz.
Du hast Fragen zu Pegging? Tausch dich mit anderen Mitgliedern in unserer Gruppe Pegging & Strap-On Sex aus!
Wenn man den Partner einmal so erlebt hat, möchte man es immer wieder. Je öfter wir es probierten, desto besser wurde der Sex. Man lernt als Frau einzuschätzen, wie tief und schnell man eindringen darf – und wie weit sich der Strap-On herausziehen lässt, ohne komplett zu entgleiten. Mit der Zeit wurden wir auch offener für andere Positionen – zum Beispiel ich im Liegen und er auf mir kniend – auch wenn Doggy Style immer mein Favorit blieb.
Es hat viel mit Sich-fallen-lassen zu tun. Man muss dem Partner zu einhundert Prozent vertrauen und den Kopf ausschalten können. Ich kann mir vorstellen, dass einige Männer ein Problem mit der Praktik haben, weil sie sich dadurch entmannt fühlen, es als etwas Schmutziges ansehen oder das Vertrauen zur Partnerin einfach nicht ausreicht. Diese Blockade im Kopf lässt sich nur sehr schwer abbauen. Dabei würde ich mir wünschen, dass sich noch mehr Männer für anale Spiele wie Prostata-Massagen , Rimming oder eben Pegging öffnen würden. Im doppelten Sinne. Es ist schade, dass sich so viele Männer diese Lust selbst nicht gönnen, weil sie Angst davor haben, gesellschaftlich stigmatisiert zu werden. Die anerzogene Meinung unter Heterosexuellen ist wohl: "Männer haben Frauen zu vögeln – und nicht andersrum!" So ein Schwachsinn! Jeder sollte im Bett das machen können, worauf er Lust hat und was ihm Lust bereitet. Solange dabei niemand zu Schaden kommt und alle damit einverstanden sind.
Ich bin im Bett sehr devot und gebe gerne die Zügel aus der Hand. Pegging war für mich die Möglichkeit, auch mal eine andere Seite an mir zu entdecken, der ich bis dahin noch keine Bedeutung zugemessen hatte. Dabei ging es mir weniger darum, meinen Partner zu dominieren, als ihm durch die anale Penetration mit dem Umschnalldildo Lust zu bereiten. Meine eigene körperliche Befriedigung stand im Hintergrund – es war sozusagen mehr "Sex für den Kopf". Pegging hat für viele sicherlich auch etwas mit dem Spiel um Dominanz zu tun hat. Unsere Pegging-Abende waren für mich aber in erster Linie eines: Verwöhnabende für IHN. So wie ich sonst auf meine körperlichen Kosten kam, wenn er mich verwöhnt hat, durfte er sich beim Pegging ganz fallen lassen.
Von Rollenklischees halte ich weder im Bett noch außerhalb etwas. Einige denken wohl, dass Mann und Frau durch Pegging endlich "auf einer Stufe" stehen würden. Aber mal ehrlich – brauche ich jetzt auch noch im Bett einen Penis, um einem Mann ebenbürtig zu sein? Ich hoffe nicht. So wie BDSM, Blümchen-Sex oder Oral-Verkehr ist Pegging für mich einfach nur eine weitere Art, tollen Sex zu haben. Nur eben anders.

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