Sie muss jetzt schon 40 sein

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von Fiona Rohde
Erstellt am 14.05.20 um 12:00 , geändert am 28.09.21 um 10:25


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Wenn plötzlich die gefürchtete "4" vorne steht, dann macht man sich schon so seine Gedanken. Spontan kommt einem Hildegard Knefs Hit in den Sinn: "Von nun an ging's bergab." Ist der Lack jetzt also ab? Vielleicht wird es ja nur anders mit 40. Oder vielleicht sogar besser?
Es gibt diese umgehende Angst, dass man ab 40 nicht mehr attraktiv und interessant ist. Dass man zur Unsichtbaren wird, die niemand mehr bewusst wahrnimmt. Dass man auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr die erste Wahl ist. Dass Männer im gleichen Alter zunehmend deutlich jüngere Freundinnen haben. Und hat man selbst einen Jüngeren, wird man direkt kritisch beäugt und hat - laut den anderen - ein Problem mit dem Älterwerden.

Zu allem Übel sieht man sich am Horizont schon auf die Wechseljahre zusteuern (auch wenn die nachweislich bei den meisten von uns erst Richtung 50 angesagt sind). Hallo, Schwarzmalerei. Klar, sind diese Gedanken durchaus normal, wenn die böse Vier im Anmarsch ist. Aber wir sollten jetzt nicht direkt Hyperventilieren, bitte.
Zugegebenermaßen: Was wirklich ernüchternd ist, sind nicht irgendwelche Fältchen oder dummen Männer, sondern die Tatsache, dass die erste Lebenshälfte rein rechnerisch eingetütet ist (wenn man davon ausgeht, dass eine heute 35-jährige Frau eine Lebenserwartung von circa 80 Jahren hat).

Und das fühlt sich definitiv anders an als mit Anfang 20, als man noch dachte: Das Leben ist unendlich und die Welt steht mir offen!
Das ist ein Punkt, an dem sich leider nicht rütteln lässt. Vieles andere aber ist reine Einstellungssache. Man darf sich eben nicht vom Jugendwahn der Gesellschaft beeinflussen lassen, sondern muss den Kopf freimachen und klar sehen.
Die Zeiten, in denen die wichtigsten Entscheidungen getroffen wurden bezüglich Ausbildung, Familie, Kinder und Karriere, sind mit 40 langsam zu Ende. Aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Schließlich hat man schon einiges erreicht im Leben, auf das man stolz sein kann. Dennoch steht da irgendwie die Frage im Raum: Was kommt jetzt? Bleibt jetzt alles, wie es ist?
Aber genau das sollte einem auch Feuer unterm Hintern machen. Denn auch wenn all diese kritischen Gedanken nachvollziehbar sind (und auch wichtig), so sollte man dennoch nicht mit seiner frustigen Sicht auf die 40 übertreiben. Es gibt wahrlich viele Dinge, die sogar richtig gut sind an der 40.
Setzen wir kurz mal unsere Negativ-Brille ab! Frauen mit 40 sind nicht in der so viel gefürchteten Midlife-Crisis. Die war bei den meisten von uns vorher, so mit Mitte 30. Die ganzen Selbstzweifel, die Unsicherheit, die Suche - genau das hat man als Frau mit 40 nämlich hinter sich. Frauen ab 40 wissen in der Regel, was sie wollen, stehen mit beiden Beinen fest im Leben, sind selbstbewusst und vertrauen auf ihre Stärken. Das war mit Anfang / Mitte 20 weiß Gott anders.
Zudem sind die Kinder, wenn man welche hat, aus dem Gröbsten raus. Auch karrieretechnisch hat man bereits viel Erfahrung gesammelt und seinen Weg gefunden. Man hat bereits einiges erreicht im Leben und kann jetzt nochmal richtig durchstarten. Wäre ja auch schön doof, ab jetzt einfach so weiterzumachen bis zur Rente, oder?
Klar gibt es da den Alterungsprozess. Das Leben hinterlässt nun mal Spuren. Und das ist gut so. Denn das zeigt, dass wir auch was erlebt haben. Natürlich muss jetzt niemand Falten toll finden. Aber Falten, die davon zeugen, dass man in seinen vergangenen Jahren viel gelacht hat, sind doch eigentlich absolut ok.

Es gab Zeiten, in denen die Haut deutlich straffer und frischer wirkte. Und auch einen Saufabend mit Freunden steckt man mit über 40 eher langsamer weg. Sprich: Man braucht zwei Tage, um wieder an Deck zu sein. Ganz im Gegensatz zu früher, als man am nächsten Tag schon wieder wie das blühende Leben aussah. Aber hey: Es gibt Schlimmeres. Wer feiern kann, kann auch olympische Augenringe überstehen!
Was nervt an der 40: Die ungeschickten Komplimente . Denn ab Mitte 30 hören sich Komplimente einfach anders an. Da kommt dieses kleine Wörtchen "noch" ins Spiel. Und der Zusatz "für dein Alter". Du sieht für dein Alter noch richtig gut aus ... Das ist demjenigen, der einem grad was Nettes sagen wollte, vielleicht nicht bewusst, aber es wäre wirklich netter, dieses "noch" einfach wegzulassen. Plötzlich gibt es auch diese seltsamen Sprüche: 30 ist das neue 20. 40 das neue 30 usw. Will man uns das Altern damit schönreden, indem man die Zahl 40 einfach mal ganz platt umschifft? Und es bringt auch nichts, ewig seinen 39. zu feiern. Und dann gibt es da noch das Wörtchen "altersgerecht". Auch eine echt miese Kiste. Vor einiger Zeit gab es eine wilde Diskussion im Netz darüber, ob ein Mann über 40 auf einem Skateboard ein peinlicher Berufsjugendlicher sei oder einfach nur lässig. Und ob es für kurze Hosen, Miniröcke und Baggypants ein Höchstalter gibt. Eine Frau über 30 im Jeans-Mini - darf das wirklich sein?
Dazu lässt sich nur eins sagen: Stellt euch eine Oma mit gemütlichen Turnschuhen, Jeans und Bikerjacke vor. Was für ein schönes Bild, oder? Wäre es also nicht viel richtiger, nicht nur dicke und dünne Menschen stünden im Sinne der Bodypositive-Bewegung offen zu ihrem Körper, sondern eben auch alte Menschen? Bodypositive heißt doch auch, dass Menschen egal welchen Alters schön und wunderbar sind, nicht nur egal welcher Konfektionsgröße.

Was sollte also daran falsch sein, wenn man als Frau mit 40 oder 50 noch kurze Hosen trägt? Weil die Haut nicht mehr so straff ist, sondern mehr und mehr faltig wird? Ja, und? Der Mann mit Mitte 20 fragt mich ja auch nicht, ob ich seine haarigen Beinchen schön finde oder nicht. Wer entscheidet, was altersgerecht ist und was nicht? Wer mit 40 anfängt, sich "altersgerecht" anzuziehen, der läuft letztendlich sein halbes Leben irgendwie "wegkaschiert" rum. Bitte nicht!
Etwas, was man Frauen über 40 sehr gerne zugesteht, ist ein mega gutes Sexleben. Da heißt es dann gerne, dass Frauen ab 40 genau wissen, was sie im Bett wollen und wie sie es bekommen. Dass sie selbstbewusst und erfahren sind, und den Sex ihres Lebens genau in dieser Zeit haben. Schön und gut. Mag sein. Aber es wäre schon gut, wenn eine Mitvierzigerin (und danach auch) nicht nur hinter verschlossenen Türen sexy und hot sein darf, sondern auch auf der Straße, im Fernsehen und in der Werbung.
Leider - so zeigt es die Realität - sind die wenigsten Frauen in der Werbung älter als Ende zwanzig. Auch Schauspielerinnen erhalten ab einem gewissen Alter nur noch mütterliche Rollen. Eine Hauptrolle in einer hippen Hollywood-Liebeskomödie würde kaum mit einer 40 plus-Frau besetzt. (Und die wenigen Ausnahmen sind auch nicht das, was wir mit Umdenken meinen!)
Video: Wechseljahre - wo bleibt die Lust auf Liebe?
"Bin ich ab jetzt für Männer unsichtbar, und höchstens noch als MILF interessant?" Nein. Natürlich nicht. Zumindest dann nicht, wenn wir nicht genau das selbst von uns denken und somit auch ausstrahlen. Wenn wir uns selbst mögen und gut finden, dann strahlt das auch auf unsere Begegnungen im Leben ab. Man ist so jung, wie man sich fühlt - an diesem alten Spruch ist in der Tat was dran.
Klar gibt es diesen Moment, wo man spät abends im dunklen Club steht und der Typ neben einem einen anquatscht. Scheinbar steht das Licht gut, so dass man in sich hinein lächelt und denkt: "Schätzchen, mach die Augen auf! Ich könnte deine Mutter sein!" Ganz kurz kommt man sich vor wie eine Mogelpackung. Viele Frauen mit 40 sehen halt einfach jünger aus. Aber das ist letztlich nicht unser Problem.
Und nicht jeder Mann gibt seine Frau mit 40 an der Kasse zurück, um eine halb so alte Partnerin dafür zu erhalten. Das ist eine Angst, die viele Frauen haben, die aber unbegründet ist. Wer jung im Kopf bleibt, bleibt auch eine tolle Lebenspartnerin. Nur Frust, Resignation und Stagnation machen uns alt. Nicht die 4 vorne.

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40 Jahre – Mitte des Lebens, wenn es sich seinem Ende nähert. Jeder denkt in diesem Alter daran, beginnt mit Depressionen zu kämpfen aber auch mit den Krankheiten. So ist unser sterblicher Körper gebaut. Es gibt Leute, die daran nebenbei denken, denn sie haben Arbeit und Kinder, keine Zeit für Reflexion.
Vielleicht ist es besser manchmal, von Problemen wegfliegen und nur dann an sie denken, wenn sie wirklich da sind und es schon kein Zurück gibt. In 40 Jahren ist es durchaus möglich, das Leben zu genießen. Man soll auch seinen Geburtstag nicht hassen. Das ist nur ein Tag, wo man Geschenke bekommt und liebe Geburtstagswünsche von anderen hört.
Wozu denn sich über den Geburtstag und über Älterwerden ärgern, wenn das nicht von uns abhängig ist? Das Einzige, was bleibt, ist das zu schätzen, was man hat jetzt.
Sie beginnen das zu spüren, dieses Gefühl, wenn an den Kräften mangelt. Aber 40 Jahre ist nur die Blüte des Lebens. An diesem Tag muss man dem Mann, Freund , Vater oder Bruder wirklich gut gratulieren, denn man hört auf damit, einfache geistliche Dinge zu genießen schon lange vorher. Lustige Sprüche, die das Lachen auslösen, passen bestens dazu.
40er Geburtstag für eine Frau kann zum Horror werden. Sie denkt, wie hässlich sie ist, mit all diesen Falten. Man kann lernen sich immer akzeptieren und lieben, egal wie man aussieht. Das ist nicht so leicht, das ist sogar die Kunst, aber alles ist lernbar. Man muss sie richtig zum Geburtstag gratulieren, damit sie über die vergangenen Jahre vergisst.
Mit 40 Jahren Geburtstag zu haben, ist nicht so leicht, wie mit 16 oder 18, sogar mit 25. Nette und kurze Grüße haben die Macht, die ganze Atmosphäre, die Stimmung im Inneren des Menschen zu verändern. Sie sind auch kostenlos herunterzuladen.
Besonders für die Freundinnen muss man coole Ideen zum 40. Geburtstag haben. Denn das sind die Leute, die uns nicht lieben müssen, aber sie tun das trotzdem. Man muss auch nicht vergessen, dass es um eine Frau in den 40en geht. Man braucht Vorsichtigkeit bei den Wünschen. Vielleicht liegt es nur an Stereotypen, dass Frauen sich leicht beleidigt fühlen. Aber im Leben passiert dies genau so, nicht in allen Fällen, aber bei den meisten Frauen.
Man muss sie nicht mögen, aber zum Geburtstag zu gratulieren ist ein Muss. Denn es ist besser für Sie. Man sieht diesen Menschen viele Male am Tag, die Arbeitsatmosphäre ist so leicht zu zerstören, man muss sie wirklich pflegen, damit die Arbeit nicht zur Hölle wurde.
Geburtstagskarten sind nicht altmodisch, sie machen die Wünsche persönlicher und lieber. Man muss dort drin nicht einfach „Alles Gute zum Geburtstag“ schreiben, sondern etwas Persönliches und Kreatives finden, z. B. ein passendes kurzes Gedicht.
Solche Bilder kann man auch in der Geburtstagskarte einkleben oder einfach ausdrucken und in den Rahmen reintun. Man kann auch sie einfach per Internet schicken. Es gibt so viele diverse Möglichkeiten, mit den Bildern was zu basteln oder Ähnliches zu machen, damit das Geburtstagskind versteht, wie sehr sie ihn lieben.
Gute Gelegenheit, jemanden zu zeigen, wie viel er für andere bedeutet.
An solchem besonderen Tag für den geliebten Partner spürt man noch besser all die Liebe, die von Herzen geht. Man möchte alles für ihn/sie tun, damit er oder sie immer glücklich bleibt.


SPIEGEL-Gespräch mit Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder über den Fahrplan für einen Machtwechsel und das Programm einer SPD-geführten Bundesregierung


08.03.1998, 13.00 Uhr

aus

DER SPIEGEL 11/1998








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SPIEGEL: Herr Schröder, Herr Lafontaine, auch nach der Kür Gerhard Schröders zum SPD-Kanzlerkandidaten präsentieren Sie beide sich im Doppelpack. Geht diese Harmonie-Nummer bis zum Wahltag weiter?
SPIEGEL: Zwei gute Freunde sollt Ihr ewig sein?
Lafontaine: Wir exerzieren das schon lange Jahre. Zwischendurch gab es mal Knatsch, dann fanden wir wieder zueinander.
Schröder: Politiker haben selten Zeit, Freundschaften zu pflegen. Aber wenn es den Begriff Freundschaft in der Politik gibt, dann würde ich ihn hier anwenden auf unsere Zusammenarbeit. Das macht es auch leicht, den einen oder anderen Unterschied nicht nur zu ertragen, sondern mit Verständnis aufzunehmen.
SPIEGEL: Aber wer ist nun Koch, wer Kellner?
Schröder: Diese Frage stellt sich überhaupt nicht. In meinen Stellungnahmen wird es meine Handschrift geben und in meinen Äußerungen auch. Aber das heißt doch nicht, daß man die grundsätzlichen inhaltlichen Fragen wie auch die grundsätzlichen Personalfragen nicht miteinander besprechen könnte. Wir haben das bisher so gehalten, und so wird das auch in Zukunft bleiben.
Lafontaine: Die Vorstellung, daß einer allein alles macht, ist in einer modernen Parteien-Demokratie wirklich überholt. Wir haben gerade in der letzten Zeit gelernt, daß nur Zusammenarbeit weiterführt.
SPIEGEL: Herr Schröder, haben sich Ihre Probleme mit der Partei in Luft aufgelöst?
Schröder: Probleme mit der Partei haben heißt, gegen die Partei zu arbeiten. Ich führe die SPD in Niedersachsen seit 1986. Wir hatten mal 36 Prozent, jetzt haben wir fast 48. Das schafft man doch nicht, wenn man in der Partei isoliert ist. Natürlich gibt es die eine oder andere Position, die abweicht, und die Partei erträgt es dann, wenn man das auch sagt. So habe ich politisch gearbeitet.
SPIEGEL: Aber Ihre Popularität ist doch zum Teil auch aus der Distanz zur Partei entstanden.
Schröder: Meine Popularität, soweit es sie gibt, ist durch die inhaltlichen Vorschläge entstanden, die ich gemacht habe. Und weil ich, wenn es nötig war, schnell entschieden habe.
SPIEGEL: Daß nun aber auch die SPD-Linken dem Genossen der Bosse zuprosten, ist für Sie doch eine neue Erfahrung.
Schröder: Also, zum Genossen der Bosse soviel: Die Facharbeiterinnen und Facharbeiter, unsere Hauptwählerschaft, wollen, daß man ein ordentliches Verhältnis zu denen hat, die die Unternehmen leiten. Sie haben nämlich die Erfahrung gemacht: Wenn es in der Wirtschaft einigermaßen läuft, haben sie etwas davon. Ist es umgekehrt, sind sie als erste negativ betroffen.
Im übrigen: Auch im Management großer Betriebe sitzen nicht nur Leute, die politisch ein Brett vor dem Kopf haben.
SPIEGEL: Der flotte Sprücheklopfer Guido Westerwelle vergleicht das Phänomen Schröder mit dem Phänomen Guildo Horn.
Schröder: Was soll''s. Ich habe mich sehr gefreut, daß Guildo Horn Deutschland bei diesem Schlagerwettbewerb vertritt. Er ist ein herausragender Interpret und eine Kultfigur, obwohl er sich anders kleidet und auch anders aussieht als ich.
SPIEGEL: Der Bundeskanzler sieht die Dinge weniger lustig. Für ihn sind Sie der charakterloseste Herausforderer, den die SPD je gegen ihn ins Rennen geschickt hat.
Schröder: Kohl muß mit solchen Klassifizierungen selber zurechtkommen, mich betrifft das nicht.
Lafontaine: Ein Regierungschef, der seinen Herausforderer als charakterlos bezeichnet, beweist nur seine große Schwäche und Nervosität. Ich habe schon viele Wahlkämpfe geführt und mich noch niemals in dieser Form mit Herausforderern auseinandergesetzt.
SPIEGEL: Offenbar hat Kohl mit Lafontaine als Kandidat gerechnet und sich verrechnet.
Lafontaine: Kohl neigt dazu, Personalspekulationen in die Welt zu setzen. Die einen fallen darauf herein, die anderen nicht.
SPIEGEL: Hätte er es mit Ihnen als Gegenkandidat leichter gehabt, Herr Lafontaine?
Lafontaine: Jeder von uns hat eine eigene Persönlichkeit und setzt auch eigene Akzente. Durch die Entwicklung der letzten Zeit ist es wohl richtig zu sagen, daß Gerhard Schröder stärker die Wähler in der Mitte anspricht und daß ich, auch aus meiner Aufgabe als Parteivorsitzender, stärker die Stammwählerschaft anspreche, vielleicht auch die Wählerschaft der Grünen. Aber das sind alles Spekulationen, die man nicht messen kann. Die Entscheidung ist gefallen. Wenn die Koalitionsparteien und die Medien jetzt sagen, daß wir den gefährlicheren Kandidaten auf den Schild gehoben haben, ist das ein Kompliment an die SPD.
SPIEGEL: Um zu gewinnen, peilen Sie, Herr Schröder, die »Neue Mitte« an. Was ist das eigentlich?
Schröder: Ich denke, das kann man soziologisch definieren: zum Beispiel Facharbeiterinnen und Facharbeiter, aber auch Menschen, die in wissenschaftlich-technischen Berufen oder als Handwerksmeister arbeiten oder die Leitungsfunktionen in kleinen und mittleren Unternehmen haben. Ich würde gerne eine Stimmung erzielen, in der deutlich wird, daß jeder, der nicht gegen uns ist, für uns ist.
Lafontaine: So haben wir unser Regierungsprogramm auch aufgebaut. Daß wir es aus sozialen und wirtschaftlichen Gründen abgelehnt haben, Schichtarbeit zu besteuern, ist ein Angebot an die Facharbeiterschaft. Daß wir gemeinsam das Meister-Bafög über den Bundesrat wieder eingeführt haben, ist ein Angebot an die Handwerkerschaft. Unser Vorschlag, die Kartellgesetzgebung ernst zu nehmen, ist ein Angebot an den Mittelstand.
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