Schindluder

Schindluder




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Schindluder

Zusammentreffen dreier gleicher Buchstaben


AbkĂŒrzungspunkt und Auslassungszeichen am Satzende


Adjektive aus dem Englischen auf -y


Akkusativ mit Infinitiv bei „sein lassen


AnfĂŒhrungszeichen in Kombination mit anderen Satzzeichen


Das Komma zwischen gleichrangigen SĂ€tzen


Das „Z“ und seine derzeitige Verwendung


Der Unterschied zwischen „fĂ€lschen“ und „verfĂ€lschen“


Der kleine Unterschied: „-sprachig“ und „-sprachlich“


Die Aussprache von „auseinander“, „miteinander“


Die Herkunft des Wortes „Literatur“


Die Steigerung (Komparation) von deutschen Adjektiven


Die Steigerung (Komparation) von deutschen Adjektiven


Die Verwandtschaft von „Schinken“ und „schenken“


Die Wörter mit den meisten aufeinanderfolgenden Vokalen


Die verschiedenen Bedeutungen von „reißen“ und „schreiben“


Einfach erklĂ€rt: „anscheinend“ oder „scheinbar“?


Einfach erklĂ€rt: „wart“ oder „ward“?


Einige Adjektive auf „-al“ und „-ell“


Geschlechter­gerechter Sprach­gebrauch


Geschlechtsneutrale Anrede: Gendern in Briefen und E-Mails


Groß- oder Kleinschreibung von „ja"/„Ja"


Kommas bei „sowohl – als auch“ und „weder – noch“


Kompakt erklĂ€rt: „Geistiger“ oder „geistlicher“ Beistand?


Kurz erklĂ€rt: „Worte“ oder „Wörter“?


NebensĂ€tze mit „als ob“, „als wenn“, „wie wenn“


Subjekt im Singular, Verb im Plural?


URLs richtig in Fließtexte einfĂŒgen


URLs und Mailadressen: Rechtschreibung und Zeichensetzung


Webseiten richtig verlinken in Word und Outlook


Wohin kommen die AnfĂŒhrungszeichen?


Worttrennung bei URLs und Mailadressen


Zum Unterschied zwischen „vermeintlich“ und „mutmaßlich“


„das“ oder „dass“? So liegen Sie immer richtig


„die Weihnacht“ / „das Weihnachten“ / „die Weihnachten“


„m/w/d“? – geschlechts­neutrale Stellen­aus­schreibungen


Der etymologische Zusammenhang zwischen „Dom“ und „Zimmer“


Die Schreibung von Verbindungen mit „frei“


Vorvergangenheit in der indirekten Rede


Wann kann der Bindestrich gebraucht werden?


„Zum Hirschen“ – Starke und schwache Deklinationsformen


„ab sofort“ – zusammen oder getrennt?


„sowohl als auch“ – Singular oder Plural in AufzĂ€hlungen?


Wort und Unwort des Jahres in Deutschland


Wort und Unwort des Jahres in Liechtenstein


Wort und Unwort des Jahres in Österreich


Wort und Unwort des Jahres in der Schweiz









Inhaltsverzeichnis



Recht­schreibung



Be­deu­tung­



Her­kunft







𝗳


🐩


✉



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Rechtschreibung

ⓘ




Worttrennung
Schind|lu|der






Bedeutung

ⓘ




Wendungen, Redensarten, Sprichwörter

mit jemandem, etwas Schindluder treiben (umgangssprachlich: jemanden, etwas schĂ€ndlich, ĂŒbel behandeln; eigentlich = wie einen Kadaver behandeln, dem die Haut abgezogen wird)






Im Alphabet davor


Schin­der­kar­re


Schin­der­kar­ren


Schin­der­knecht


schin­dern


Schin­ders­knecht




Im Alphabet danach


Schind­lu­de­rei


Schind­mÀh­re


Schin­kel


Schin­ken


Schin­ken­Àr­mel





Weitere Informationen zum korrekten Zitieren aus Duden online.

aus dem Niederdeutschen, eigentlich = totes Tier, das geschunden (= abgedeckt) wird
© Bibliographisches Institut GmbH, 2022
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Bedeutungen




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Typische Verbindungen






Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Schindluders · Nominativ Plural: Schindluder
MehrwortausdrĂŒcke 

Schindluder treiben







umgangssprachlich ⟹ mit jmdm. , etw. Schindluder treiben (= jmdn. , etw. schĂ€ndlich, nichtswĂŒrdig behandeln) ⟩
Ihr Ölmagnaten treibt Schindluder mit des Menschen Arbeitskraft [ Turek Wende 97 ]

schinden · Schinder · Leuteschinder · Schindluder · SchindmÀhre

schinden Vb. ‘Viehkadaver abhĂ€uten, jmdn. quĂ€len, ausbeuten, (sich) abplagen’.
Das ursprĂŒnglich schwache,
in mhd. Zeit starke Flexion entwickelnde Verb
ahd.
skinten
(9. Jh.),
mhd.
schinden ,
schinten
‘die Haut, die Rinde abziehen, enthĂ€uten, schĂ€len, berauben, peinigen, mißhandeln’,
mnd.
schinden
‘enthĂ€uten, plĂŒndern, rauben’,
mnl.
scinden
‘mißhandeln, rauben’
(vgl.
asÀchs.
biskindan ... Mehr
schinden Vb. ‘Viehkadaver abhĂ€uten, jmdn. quĂ€len, ausbeuten, (sich) abplagen’.
Das ursprĂŒnglich schwache,
in mhd. Zeit starke Flexion entwickelnde Verb
ahd.
skinten
(9. Jh.),
mhd.
schinden ,
schinten
‘die Haut, die Rinde abziehen, enthĂ€uten, schĂ€len, berauben, peinigen, mißhandeln’,
mnd.
schinden
‘enthĂ€uten, plĂŒndern, rauben’,
mnl.
scinden
‘mißhandeln, rauben’
(vgl.
asÀchs.
biskindan
‘sich abschĂ€len’)
ist abgeleitet von
frĂŒhnhd.
schint
f.
‘Obstschale’
(15. Jh.),
mnd.
schinne
f.
‘Kopfschuppe’,
nl.
(mundartlich)
schinde
‘Fell, Baumrinde’,
schin
‘Kopfschuppe’,
anord.
skinn
n.
‘abgezogene Haut’,
schwed.
skinn
‘Haut, Fell’,
wozu sich
( außergerm. )
bret.
skant
(aus
*skáč‡to- )
‘Schuppen’
(Kollektivum)
stellt.
Auszugehen ist von einer mit
to-
bzw.
tā-Suffix
gebildeten Partizipialform
ie.
*skento- ,
*skentā
‘Abgespaltenes’
(z. B.
‘Haut, Schuppe, Rinde’)
zu
ie.
*(s)ken-
‘abspalten’,
wohl eine Nasalerweiterung der Wurzel
ie.
*sē̌k-
‘schneiden’
(s.
SĂ€ge ,
Segel
und
Messer ).
Dazu (mit Ablaut) auch
anord.
skān
‘Borke’,
schwed.
(mundartlich)
skÄn
‘Schorf’.
Aus der Bedeutung
‘die Haut abziehen’
(von Tieren,
auch in literarischer Vorstellung
als grausame Hinrichtungsart von Menschen)
entwickelt sich in mhd. Zeit
ĂŒbertragener Gebrauch im Sinne von
‘quĂ€len, mißhandeln, plagen’
(dazu reflexiv
‘sich plagen, sich abmĂŒhen’,
18. Jh.),
dann
‘berauben, ausplĂŒndern’
und
‘bedrĂŒcken, aussaugen, erpressen’
(15. Jh.);
in der Studentensprache
‘sich etw. verschaffen, ohne dafĂŒr zu zahlen, sich freihalten lassen’
(18. Jh.). Schinder m.

‘Abdecker, Henker’,
frĂŒhnhd.
schinder
‘RindenschĂ€ler, Abdecker, Peiniger, StraßenrĂ€uber’
(15. Jh.).
Leuteschinder m.

‘wer seine Untergebenen ĂŒbermĂ€ĂŸig beansprucht, roh behandelt, ausbeutet’
(16. Jh.).
Schindluder n.

Schimpfwort
(18. Jh.),
eigentlich
‘gefallenes Vieh, Aas’
(s.
Luder );
besonders in der Redensart
mit jmdm. Schindluder treiben
‘ihn verspotten, zum Narren halten’
(um 1800).
SchindmÀhre f.

‘mageres, altes Pferd’,
das nur noch fĂŒr den Schinder taugt
(17. Jh.);
s.
MĂ€hre .




Missbrauch


·




Zweckentfremdung


·




falscher Gebrauch


 ● 




Schindluder


 ugs.






Die Alten hatten Schindluder getrieben mit der Verantwortung, hatten unser Leben ihrem GrĂ¶ĂŸenwahn geopfert und das arme Deutschland auf den Hund gebracht!
[Noll, Dieter: Die Abenteuer des Werner Holt, Berlin: Aufbau-Verl. 1984 [1963], S. 62]

Welch ein Schindluder wird heute mit dem Wort Liebe getrieben.
[Alt, Franz: Liebe ist möglich, MĂŒnchen: Piper 1985, S. 107]

Freiheit der Meinung sollte sein, aber diese Freiheit darf nicht mißbraucht werden, um mit den tiefsten Empfindungen anderer Menschen Schindluder zu treiben.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1989]]

Tragisch ist aber auch noch etwas anderes: dass mit einem großartigen kulturellen Potenzial seit so vielen Jahren politisch Schindluder getrieben werden konnte.
[Die Welt, 20.10.2000]

Mit den Kosten fĂŒr den Neubau wird schon lange Schindluder getrieben.
[Die Welt, 22.10.1999]



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Schindersknecht

Schinderknecht

Schinderkarren

Schinderkarre

Schinderei




Schindluder treiben

SchindmÀhre

Schinken

Schinkenbrot

Schinkenbrötchen



Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf BĂ€nden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/ZĂŒrich 2013 , ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Schindluder , Kasten Seite 738.

↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ Schindluder “

↑ Martin Rasper: Richtige Gedanken und falsche Zitate. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2017 , Seite 253-263, Zitat Seite 255.


Seitenname: (z.B. amare bei amāre)
externes Linkziel: (z.B. amo bei amāre)
Qualifier: (z.B. literally, formally, slang)
Script template : (z.B. Cyrl for Cyrillic, Latn for Latin)

aus Wikipedia, der freien EnzyklopÀdie

Dieser Artikel befasst sich mit dem Luder als Begriff in der JĂ€ger- und Umgangssprache. FĂŒr weitere Bedeutungen siehe Luder (BegriffsklĂ€rung) .
Wiktionary: Luder – BedeutungserklĂ€rungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfĂŒgbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusĂ€tzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklĂ€ren Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.
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Das Luder bezeichnet in der JĂ€gersprache ein totes Tier, das zum Anlocken von Beutegreifern verwendet wird. [1] Das Luder wird an einem Luderplatz ausgelegt. Inzwischen werden solche LuderplĂ€tze auch von NaturschĂŒtzern angelegt, um Vögel, insbesondere Geier , Rotmilane und andere Beutegreifer zu fĂŒttern. [2] Wild "verluderte" oder "ist verludert" bedeutet in der JĂ€gersprache auch, dass es verendete. [3] [4]

Als Schindluder wurde frĂŒher totes oder krankes Vieh bezeichnet, das zum Abdecker ( Schinder ) gebracht wurde. Das Schindluder wurde in frĂŒheren Jahrhunderten auf den Schindanger geworfen und den Aasfressern (Geiern, Raben und KrĂ€hen usw.) ĂŒberlassen.

Das Wort lĂ€sst sich im Mittelhochdeutschen und in mitteldeutschen Dialekten als luoder oder lĂ»der nachweisen, wo es – mal im Maskulinum , mal im Neutrum stehend – in der Falknerei eine Lockspeise fĂŒr Beizvögel bezeichnet:

„ich schrai und lies mein luder laufen umbe [
] dî begund er (der falke) keren, als er das luder séhe.“

SpĂ€ter erweiterte sich die fachsprachliche Bedeutung hin zum Aas oder Kadaver im Bereich der JĂ€gersprache ; auf der anderen Seite wird Luder ein Synonym fĂŒr Lockspeise oder -mittel im allgemeinen Sprachgebrauch, wie der folgende Vers von Fischart aus dem Flöhaz von 1573 zeigt:

„sonder beid mann und weib sich fleiszen, das sie uns alle schmach beweisen mit leimruten und gprentenwein, und was dergleichen luder sein.“

Im Deutschen Wörterbuch der BrĂŒder Grimm werden folgende weitere Bedeutungen aufgefĂŒhrt:

Letztere Nebenbedeutung wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts durch verschiedene Medien eine populĂ€re Bezeichnung fĂŒr Frauen, die durch Einsatz ihrer körperlichen Reize Aufmerksamkeit erregen, prominente MĂ€nner verfĂŒhren und dadurch die eigene Karriere beschleunigen. In Komposita wie Boxenluder , Partyluder und Promiluder war es im Sprachgebrauch der Medien verbreitet. Luderliga wurde bei der Wahl fĂŒr das Wort des Jahres 2001 auf den 7. Platz gewĂ€hlt. Im Lexikon der bedrohten Wörter (Rowohlt 2005, S. 124) schrieb Bodo Mrozek :

„Das Wort Luder kann auf eine erstaunliche Begriffskarriere in den 1990er Jahren zurĂŒckblicken, als die Gazetten plötzlich einen neuen Typus Frau entdeckten, der mit Hilfe unkonventioneller Methoden die Aufmerksamkeit prominenter Personen sucht.“

Heute wird der Begriff in den Medien weniger verwendet. In der Umgangssprache gehört das Wort Luder aber mittlerweile zum allgemeinen Sprachgebrauch.


Er dehnt ihr die Arschfotze
Ein großer weicher Naturbusen mit Sperma
Er fickt die Mulattin in Grund und Boden

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