Romantik neu definiert

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Friedrich von Schlegel: Beiträge zur Geschichte der modernen Poesie
KARL WILHELM FRIEDRICH VON SCHLEGEL verfasste mehrere programmatische Entwürfe zur Literatur, u. a.
* 10.03.1788 auf Schloss Lubowitz (bei Ratibor)† 26.11.1857 in NeisseEICHENDORFFs Gedichte, erst 1837 gesammelt...
„Diesem Lustspiel liegt wahrscheinlich ein historisches Faktum (...) zum Grunde.
* 31.05.1773 in Berlin† 28.04.1853 in BerlinLUDWIG TIECK zählte zu den vielseitigsten und produktivsten Dichtern des...
Der Begriff der Romantik ist älter als die Epoche. Er entstand im 17.
Jena war um 1800 eine wichtige Stadt des deutschen Geisteslebens.Die Romantiker gehörten zur ersten Avantgarde...
* 11. Dezember 1801 in Detmold† 12.
Die englische Romantik hatte einigen Einfluss auf die deutsche Literatur.
Die europäische Aufklärung: Das Zeitalter der Vernunft
Als europäische Geistesströmung prägte die Aufklärung vor allem in Deutschland, Frankreich und England das 18....
HEINRICH VON KLEISTs Lustspiel „Amphitryon“ (1807) greift einen Sagenstoff der Antike auf.
Die Romantik in Frankreich: Staël, Gautier und Hugo
Als Wegbereiterin der romantischen Bewegung in Frankreich gilt MADAME DE STAËL.
Pronomen sind entweder Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs.
In jedem größeren Regelwerk der deutschen Sprache findet man Angaben über Abkürzungen, die auf allgemeinen Absprachen...
Als Textsorte bezeichnet man eine Gruppe von Texten, die Bündel von Eigenschaften aufweisen, die alle anderen Texte...
Das Erkennen des Satzgefüges ist für die Kommasetzung entscheidend.
Eine Erörterung ist eine schriftliche Form der Argumentation, in der der Autor Kausalzusammenhänge darstellt, die der...
Seit einigen Jahren spricht alle Welt steigerbar: in keinster Weise wolle man bestreiten, dass das Gegenüber Recht...
Verb, infinite und finite Formen des Verbs
Verben ohne Personal- und Tempusendungen bezeichnet man als infinite Verbformen, Verben mit Endungen (geht, werdet,...
Die Beugung (Deklination) des Substantivs in einem bestimmten Kasus richtet sich nach seiner Funktion im Satz ...
Das Morphem ist die kleinste lautliche Einheit, welche in unterschiedlichen sprachlichen Zusammenhängen die gleiche...
Verben können in ihrer Form so verändert werden, dass sie ausdrücken, ob es sich um eine reale Tatsache, einen Wunsch...
Slam Poetry ist eine junge Literaturbewegung, die sich von Amerika aus in der ganzen Welt verbreitet hat Es werden...
Der Infinitiv, das Präteritum und das Partizip II bilden die sogenannten Stammformen des Verbs.
Denn und weil mögen eine gemeinsame Bedeutungsebene haben, im deutschen Satz werden sie jedoch völlig unterschiedlich...
Das Genus des Verbs kann anzeigen, ob das Geschehen vom Handlungsträger (Subjekt) ausgeht – Aktiv –, oder ob etwas...

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Der Begriff der Romantik ist älter als die Epoche. Er entstand im 17. Jahrhundert zur Beschreibung der Eigenart romanhaften Erzählens im Roman und der Romanze. Gemeint waren damit abenteuerliche, phantastische, unwirkliche und erfundene Geschichten.
Aber Romantik stand auch für die wilde Landschaft, die Ruine, die Regellosigkeit, das ungestüme Naturgefühl. Im 18. Jahrhundert waren Schauergeschichten, naturhafte und volkstümlich erzählte Prosa sehr beliebt. Diese bildeten einen Anknüpfungspunkt für die um 1790 entstehende künstlerische Epoche der Romantik.
Themen der Romantik waren, Rückbesinnung auf die Vergangenheit (Mittelalter), Naturhuldigung und -verklärung, Irrationales, Mythos und die Volkspoesie.
Der Begriff der Romantik ist älter als die Epoche. Er entstand im 17. Jahrhundert zur Beschreibung der Eigenart romanhaften Erzählens im Roman und der Romanze. Gemeint waren damit
Diese Geschichten wurden in den Volkssprachen verfasst, waren keine lateinischen Gelehrtendichtungen.
Zum anderen bedeutete „romanz“ (afrz.)
Aber es symbolisierte auch die wilde Landschaft, die Ruine, die Regellosigkeit, das ungestüme Naturgefühl. Im 18. Jahrhundert waren Schauergeschichten, naturhafte und volkstümlich erzählte Prosa sehr beliebt. Diese bildeten einen Anknüpfungspunkt für die um 1790 entstehende künstlerische Epoche der Romantik.
Ab 1770 galt romantisch als Gegensatz zu klassisch. Die Romantik war in allen Künsten sowie in der Philosophie präsent. Sie war zugleich eine Gegenbewegung zu Aufklärung und Klassik. Wie der Sturm und Drang, mit dem man sich verwandt sah, wurde auch die Romantik zunächst von jungen Künstlern getragen. Mit der Empfindsamkeit verband sie das Aufgehen der empirischen Wirklichkeit in einer höheren, kunstgeschaffenen Fantasie, galt als grundlegend und mächtig für eine ganzheitliche Poetisierung des Lebens. Die Romantik war eine Gegenwelt zur Vernunft:
galten als darstellenswert (als Beispiel für romantisches Erzählen gilt „ Aus dem Leben eines Taugenichts " von JOSEPH VON EICHENDORFF, PDF 1). Die Abgründe der Seele interessierten. Die Nacht barg das Geheimnis, das Mythisch-Religiöse, dem man sich hinwendete, und war der Gegensatz zum geschäftigen („tüchtigen“), klaren Tag. Die Nacht symbolisierte den Tod als Aufhebung aller Grenzen. Die „ blaue Blume “ symbolisierte die reale Unerfüllbarkeit der Sehnsüchte und Bestrebungen.
Die Romantiker waren zunächst Befürworter der republikanischen Ideen der Französischen Revolution Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (darin unterschieden sie sich von den Klassikern), die eine Umwälzung der feudalen Gesellschaftsstruktur einleiten sollten und Kritiker der bestehenden Gesellschaft. Besonders nach dem Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Jahre 1806, verursacht durch die Napoleonischen Kriege und den am 12.6.1806 gegründeten Rheinbund, idealisierten sie das Mittelalter als letzte universale Kultur in einer „Reichsherrlichkeit“.
HEINRICH HEINE setzte sich 1836 in seinem Werk „ Die romantische Schule " (PDF 2) polemisch-kritisch mit der Romantik auseinander.
Zentren der Romantik waren Jena, Berlin, Dresden, Tübingen und Heidelberg. Zu unterscheiden sind:
Aus der Frühromantik stammt NOVALIS' Gedicht „An Tieck“ (Audio 1):
Ein Kind voll Wehmut und voll Treue, Verstoßen in ein fremdes Land, Ließ gern das Glänzende und Neue, Und blieb dem Alten zugewandt.
Nach langem Suchen, langem Warten, Nach manchem mühevollen Gang, Fand es in einem öden Garten Auf einer längst verfallnen Bank
Ein altes Buch mit Gold verschlossen, Und nie gehörte Worte drin; Und, wie des Frühlings zarte Sprossen, So wuchs in ihm ein innrer Sinn.
Und wie es sitzt, und liest, und schauet In den Kristall der neuen Welt, An Gras und Sternen sich erbauet, Und dankbar auf die Kniee fällt:
So hebt sich sacht aus Gras und Kräutern Bedächtiglich ein alter Mann, Im schlichten Rock, und kommt mit heiterm Gesicht ans fromme Kind heran.
Bekannt doch heimlich sind die Züge, So kindlich und so wunderbar; Es spielt die Frühlingsluft der Wiege Gar seltsam mit dem Silberhaar.
Das Kind faßt bebend seine Hände, Es ist des Buches hoher Geist, Der ihm der sauern Wallfahrt Ende Und seines Vaters Wohnung weist.
Du kniest auf meinem öden Grabe, So öffnet sich der heilge Mund, Du bist der Erbe meiner Habe, Dir werde Gottes Tiefe kund.
Auf jenem Berg als armer Knabe Hab ich ein himmlisch Buch gesehn, Und konnte nun durch diese Gabe In alle Kreaturen sehn.
Es sind an mir durch Gottes Gnade Der höchsten Wunder viel geschehn; Des neuen Bunds geheime Lade Sahn meine Augen offen stehn.
Ich habe treulich aufgeschrieben, Was innre Lust mir offenbart, Und bin verkannt und arm geblieben, Bis ich zu Gott gerufen ward.
Die Zeit ist da, und nicht verborgen Soll das Mysterium mehr sein. In diesem Buche bricht der Morgen Gewaltig in die Zeit hinein.
Verkündiger der Morgenröte, Des Friedens Bote sollst du sein. Sanft wie die Luft in Harf und Flöte Hauch ich dir meinen Atem ein.
Gott sei mit dir, geh hin und wasche Die Augen dir mit Morgentau. Sei treu dem Buch und meiner Asche, Und bade dich im ewgen Blau.
Du wirst das letzte Reich verkünden, Was tausend Jahre soll bestehn; Wirst überschwenglich Wesen finden, Und Jakob Böhmen wiedersehn. (Novalis: An Tieck. In: ders.: Gedichte / Die Lehrlinge zu Sais. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1997)
Der literarische Biedermeier (1815–1845) trug ebenfalls stark romantische Züge mit einem Hang zum Realismus. Er wird deshalb häufig auch als eine spätromantische Strömung der Literatur bezeichnet.
Die Poesie sollte der Bewusstseinserweiterung dienen, alle Grenzen überwinden und Mensch und Natur versöhnen. FRIEDRICH VON SCHLEGEL (1772–1829) und NOVALIS gebrauchten als erste das Wort Romantik für die Literatur. Für F. V. SCHLEGEL war Romantik gleichzusetzen mit Poesie.
FRIEDRICH VON SCHLEGEL im 116. Athenaeum-Fragment (PDF 4):
„Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie. Ihre Bestimmung ist nicht bloß, alle getrennten Gattungen der Poesie zu vereinigen und die Poesie mit der Philosophie und Rhetorik in Berührung zu setzen. Sie will und soll auch Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Kunstpoesie und Naturpoesie bald mischen, bald verschmelzen, die Poesie lebendig und gesellig und das Leben und die Gesellschaft poetisch machen, den Witz poetisieren und die Formen der Kunst mit gediegenem Bildungsstoff jeder Art anfüllen und sättigen und durch die Schwingungen des Humors beseelen. Sie umfaßt alles, was nur poetisch ist, vom größten, wieder mehrere Systeme in sich enthaltenden Systeme der Kunst bis zu dem Seufzer, dem Kuß, den das dichtende Kind aushaucht in kunstlosem Gesang.“ (in: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Erste Abteilung: Kritische Neuausgabe, Band 2, München, Paderborn, Wien, Zürich 1967, S. 182–183)
Einflüsse auf die deutschen Romantiker hatten:
JOHANN WOLFGANG VON GOETHEs „Wilhelm Meister“ WILLIAM SHAKESPEAREs Werke MIGUEL DE CERVANTES SAAVEDRAs „Don Quichotte“ JOHANN GOTLIEB FICHTEs (1762–1814) Wissenschaftslehre die französische Revolution.
Die Romantiker verherrlichten das Gefühl anstelle eines Intellektes.
Während der Romantik wurde die sogenannte Salonkultur gepflegt. Die berühmten Berliner Salons der RAHEL VARNHAGEN VON ENSE (1771–1833), der HENRIETTE HERZ (1764–1847) und DOROTHEA VEITs (später SCHLEGEL, 1763–1839), einer Tochter MOSES MENDELSSOHNs, pflegten das künstlerische und literarische Gebiet. Die literarischen Salons waren häusliche Gegenstücke zu den wissenschaftlichen und literarischen Zirkeln jener Zeit. Sie gestalteten sich zu Begegnungsstätten zwischen Adel, Großbürgertum, Intellektuellen und vor allem auch jüdischen Bürgern.
Eines der bekanntesten Gedichte der Spätromantik ist „ Mondnacht “ von JOSEPH VON EICHENDORFF (Audio 2):
Es war, als hätt' der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müßt'.
Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. (Joseph von Eichendorff: Werke. Nach den Ausgaben letzter Hand unter Hinzuziehung der Erstdrucke herausgegeben von Ansgar Hillach, Bd. 1–3, München: Winkler, 1970 ff. S. 285)
Stand: 2010 Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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Die Romantik war eine Epoche der europäischen Literatur, Kunst und Kultur. Sie begann gegen Ende des 18. Jahrhunderts und dauerte in der Literatur bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Wichtige Autoren und Werke der Romantik
Deutscher Schriftsteller der Romantik
Deutscher Dichter, Übersetzer, Herausgeber, Romanautor und Kritiker
Gesellschaftsroman, Liebesroman, Roman


Seite veröffentlicht am 17.02.2015.

Letzte Aktualisierung am 14.10.2021.


Text von Nathan Münnich. © Inhaltsangabe.de.


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Die Romantik war eine Epoche der europäischen Literatur, Kunst und Kultur. Sie begann gegen Ende des 18. Jahrhunderts und dauerte in der Literatur bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Romantik kennzeichnet eine Abkehr vom Rationalismus der Aufklärung und von jeglicher klassischer Form. Wichtige Merkmale der Romantik waren Weltflucht, die Freiheit des Individuums und seines schöpferischen Tuns sowie eine Vorliebe für das Dunkle und Rätselhafte.
Die Literaturepoche der Romantik entstand in Folge politischer Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche um die Wende des 18. Jahrhunderts zum 19. Jahrhundert. In ganz Europa fand ein Übergang von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft statt. Gleichzeitig bildete sich ein bürgerliches Selbstbewusstsein heraus.
Den Romantikern ging es weniger um Gesellschaftskritik als um eine Ablehnung der Wirklichkeit mit ihrem Fokus auf den Regeln der Vernunft. Sie waren gegen den ausschließlichen Rationalismus der Aufklärung . Sie werteten Intuition und Ahnungen höher als die aufblühenden Naturwissenschaften und stellten die Schönheit und Rohheit der Wildnis über die vorindustrielle Ästhetik des Nützlichen.
Die romantischen Dichter sehnten sich nach der Einheit von Geist und Natur, wie es der Philosoph Wilhelm Schelling (1775–1854) im Jahr 1797 gefordert hatte. Auch Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) war ein Vordenker der Romantik. Überhaupt hatte die Philosophie starken Einfluss auf das Weltbild und die Dichtung der Romantiker.
Das große Verdienst der romantischen Schriftsteller war die Überwindung traditioneller Denkmuster und klassischer Grenzen. So setzten sich die Autoren über wissenschaftliche Erkenntnisse und starre Regeln hinweg und ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Noch heute hat die deutsche Romantik Auswirkungen auf die zeitgenössische Literatur, aber auch auf die Kunst. Zahlreiche Liedtexte zeitgenössischer Pop- und Wavesongs knüpfen direkt und indirekt an romantische Werke und Motive an.
Die Epoche war geprägt von der Französischen Revolution (1789–1799) und ihren Nachwirkungen. 1803 wurde in Deutschland die Säkularisierung geistlicher Fürstentümer und die Aufhebung von Kleinstaaten beschlossen. Der Sieg Napoleons über Preußen (1806) führte zu einer grundlegenden Modernisierung des Staates. Die Preußischen Reformen (1807–1814) hatten einschneidende Folgen. 1806 löste Napoleon das Heilige Römische Reich Deutscher Nation auf; der Rheinbund wurde gegründet.
1813 setzte die letzte Phase der Befreiungskriege ein, die im selben Jahr in der Völkerschlacht bei Leipzig zur Schwächung Napoleons und 1815 in der Schlacht von Waterloo zum Sieg über den Kaiser der Franzosen führte. Der Wiener Kongress legte 1814/15 den Grundstein für die politische Neuordnung Europas. Faktisch wurde jedoch die vorrevolutionäre Ordnung wiederhergestellt. Unterdessen hatte die Industrialisierung von England aus auch Deutschland erreicht. Tradierte Lebensformen begannen für immer zu verschwinden.
Der Begriff Romantik entstammt dem Französischen. Er wurde im 17. Jahrhundert aus dem franz. romantique (von franz. roman ) übernommen. »Romantisch« ist ursprünglich gleichbedeutend mit »romanisch«. Es bezeichnete zunächst die Dichtung in der Volkssprache eines romanischen Landes. Damit unterschied sie sich von Werken in klassischem Latein, das nur wenigen Gebildeten zugänglich war. Aus der lingua romana (»romanische Sprache«) entwickelte sich das Wort Roman.
Der Romantikbegriff stellt stets das Sinnliche, Fantastische, die Abwendung von den Klassikern und der Antike sowie die Hinwendung zur Natur, zur Empfindsamkeit und die Kritik an der Vernunft ins Zentrum des Schaffens.
Als Literaturepoche der Romantik wird die Zeit von 1795 bis 1835 angesehen. Die Literaturwissenschaft unterscheidet drei Phasen, die Frühromantik, die Hochromantik und die Spätromantik. Ihre geistigen Zentren waren die Städte Jena, Heidelberg, Berlin und Tübingen.
Die Frühromantik, auch Jenaer Romantik genannt, dauerte von 1798 bis 1804. Ihr geistiges Zentrum war die kleine Universitätsstadt Jena in der Nähe von Weimar. Hier kamen Philosophen, Literaten, Dichter und Naturwissenschaftler zusammen und schufen das Weltbild der Romantik. Vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens entstand die literarische Strömung der Frühromantik. Berühmtester Dichter dieser Zeit ist Friedrich von Hardenberg alias Novalis (1772–1801).
Als wichtigste Theoretiker gelten August Wilhelm Schlegel (1767–1845) und Friedrich Schlegel (1772–1829). In Literaturzeitschriften publizierten sie nicht nur ihre eigenen Texte, sondern auch Übersetzungen der Weltliteratur. August Wilhelm kommt unter anderem das Verdienst zu, gemeinsam mit seiner damaligen Frau Caroline die Werke Shakespeares ins Deutsche übersetzt zu haben. Sein Bruder Friedrich entwarf das Konzept einer »progressiven Universalpoesie«: Inhaltlich wurden unterschiedliche Wissensgebiete verbunden; formal entstanden Mischformen verschiedener Literaturgattungen. Progressiv meinte, dass Dichtung ständiger Veränderung unterworfen, dauerhaft im Werden sei.
Der Begriff der Universalpoesie wurde von Friedrich Schlegel geprägt. Inhaltlich werden unterschiedliche Wissensgebiete verbunden, die Literatur mit Philosophie oder die Kunst mit Wissenschaften. Die dichterische Einbildungskraft sollte die unsichtbare Welt und die Wirklichkeit, Poesie und das gesellschaftliche Leben in einen Wechselbezug setzen. Formal entstanden Mischformen sämtlicher Literaturgattungen. Lyrik, Drama und Prosa in ihren unterschiedlichsten Erscheinungen wurden in einem Werk zusammengeführt. Friedrich Schlegel entwickelte seine Theorie zusammen mit dem frühromantischen Dichter Novalis und seinem Bruder August Wilhelm Schlegel. Veröffentlicht wurden die Ideen in der Zeitschrift Athenäum .

Zentrum der Hochromantik zwischen 1804 bis 1815 war Heidelberg, als Nebenzentren gelten Berlin und München. Den politischen Wirren jener Zeit setzten viele Dichter der Heidelberger Romantik die Wertschätzung nationaler Traditionen und das Bemühen um geistige Einheit entgegen. Diese Haltung spiegelt sich in ihrem Interesse an aller Art von Volkspoesie. Alte Stoffe wie Sagen, Märchen , Fabeln und Volkslieder wurden gesammelt, zum Teil überarbeitet und neu publiziert.
Veröffentlichungen wie die Liedersammlung »Des Knaben Wunderhorn« von Achim von Arnim (1781–1831) und Clemens Brentano (1778–1842) oder die »Grimms Märchen« erreichten ein großes Publikum. Zu den Heidelberger Romantikern (auch: Jüngere Romantiker) zählen neben Arnim und Brentano die Brüder und Volksmärchen-Sammler Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859), Joseph Görres (1776–1848) sowie der berühmte Dichter Joseph von Eichendorff.
Ihren Abschluss fand die literarische Epoche der Romantik mit der Berliner Romantik , die auch Spätromantik genannt wird und von 1816 bis 1835 andauerte. München, Wien und Tübingen gelten als Nebenzentren der Spätromantik. In den Salons der heutigen Hauptstadt versammelten sich neben Rahel Varnhagen, E. T. A. Hoffmann , Bettina von Arnim und Ludwig Tieck viele weitere literarische Größen dieser Zeit zu Diskussionen und Debatten.
In der Literatur ist eine zunehmende Hinwendung zur Mystik und zum Unheimlichen festzustellen. Vorbild ist der aus England stammende Schauerroman ( Gothic Novel ). Ein bekanntes Werk der Schauerliteratur ist die Erzählung »Der Sandmann« von E. T. A. Hoffmann .
Ab 1815 geht die Spätromantik in das Biedermeier über.
Viele lyrische Werke der Romantik gehören he
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