Richelieu sah vor sich das einzige Ziel - das Wohl des Landes

Richelieu sah vor sich das einzige Ziel - das Wohl des Landes


Richelieu sah vor sich das einzige Ziel - das Wohl des Landes - und ging hartnäckig darauf zu, überwand den heftigen Widerstand der Gegner und trotz des fast universellen Missverständnisses. Der Kardinal kann zu Recht als einer der Gründerväter der französischen Nation und als Schöpfer des modernen Europas angesehen werden. Nur wenige Staatsmänner können sich der Umsetzung aller ihrer Pläne rühmen. „Ich habe dem König versprochen, alle meine Fähigkeiten und alle Mittel, die er mir zur Verfügung stellen möchte, einzusetzen, um die Hugenotten als politische Partei zu vernichten, die illegale Macht der Aristokratie zu schwächen, den Gehorsam gegenüber der königlichen Autorität überall in Frankreich zu etablieren und zu verherrlichen Frankreich unter fremden Mächten“, so definierte Richelieu die Aufgaben seiner Regierung. Und sie wurden erfüllt. Trotz des ihn umgebenden Hasses und des Vorwurfs des Strebens nach persönlichem Vorteil widmete Richelieu seine ganze Kraft dem Dienst an Frankreich. Vor seinem Tod antwortete er auf das Angebot, seinen Feinden zu vergeben: "Ich hatte keine anderen Feinde außer den Staatsfeinden." Eine solche Antwort stand dem Kardinal zu.

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Das Geräusch von Schritten auf dem Sand ließ sie sich umdrehen. Ludwig XIV. war ohne Hut; Mit einer Stockbewegung schlug er einen Schmetterling nieder, der von de Saint-Aignan, der mit ihm ging, aus dem Gras gehoben wurde. „Siehst du, Prinzessin, ich jage auch Schmetterlinge“, sagte er und kam näher. "Meine Herren", fügte er hinzu und wandte sich an sein Gefolge, "nehmen Sie die Jagd auf und bringen Sie die Beute zu Ihren Damen."


Das bedeutete, halte dich von uns fern.


Es war amüsant zu sehen, wie die alten respektablen Adligen, die Harmonie und Anmut längst vergessen hatten, begannen, Schmetterlingen nachzulaufen, ihre Hüte zu verlieren und mit Stöcken auf Myrten- und Ginsterbüsche einzuschlagen, als ob sie gegen die Spanier kämpften.


Können sie die Worte von Alexandre Dumas gleichgültig lassen, der in die Welt der Abenteuer seiner Helden einlädt und sich vor dem Hintergrund der glänzenden und tückischen Zeit des „Sonnenkönigs“ („Le roi soleil“) Ludwig XIV. von Bourbon entfaltet? Die Ära seiner Herrschaft ist voller Ereignisse und Leidenschaften; schriftsteller, dramatiker, künstler, komponisten, filmregisseure und architekten haben sich ihm immer wieder zugewandt und wenden sich ihm weiterhin zu.


Der Sohn von Anna von Österreich und Ludwig XIII. (unter dem, wie wir uns erinnern, der Stern von Richelieu leuchtete) wurde 1643 geboren und bestieg den Thron, bevor er 5 Jahre alt wurde. Die Staatsführung konzentrierte sich auf die Hände seiner Mutter und des umsichtig schlauen Kardinals Mazarin. Von der Nichte des letzteren mitgerissen, verbrachte Louis seine Tage in den am königlichen Hof angenommenen Vergnügungen.


Seine Hand (Herz - kaum) ging an die spanische Infantin Maria Theresia. Ohne den Wunsch zu zeigen, den Staat bis zum Tod des Kardinals zu regieren, schien Louis danach wiedergeboren zu sein. Er stürzte sich kopfüber in die Staatsgeschäfte und suchte sich geschickt vernünftige, aber nicht allzu kluge Mitarbeiter aus (Colbert, Louvois usw.). Unter ihm nahm die Königsverehrung einen fast halbreligiösen Charakter an; die Macht selbst wurde von Ludwig XIV. personifiziert ("L'etat c'est moi" - "Der Staat bin ich").


Der König förderte die Entwicklung von Industrie (große Manufakturen wurde am meisten Aufmerksamkeit geschenkt) und Handel (eine beeindruckende Handelsflotte wurde gebaut, Handelsunternehmen wurden gegründet - Ostindien, Westindien usw.) und organisierte die Armee neu und bereitete sich auf eine ganze Reihe vor von militärischen Auseinandersetzungen. Die langjährige Konfrontation zwischen Frankreich und Spanien musste unter Ludwig XIV. eskalieren. Nach dem Tod Philipps IV. von Spanien übernahm Ludwig einen Teil der spanischen Niederlande. Er erhob Anspruch auf andere europäische Gebiete, und Frankreich löste Streitigkeiten zu seinen Gunsten. So wurde plötzlich die Kaiserstadt Straßburg besetzt, in der Pfalz (Deutschland) wurde ein schreckliches Massaker verübt, die französische Flotte bombardierte Genua und Tripolis. In den 80er Jahren. 17. Jahrhundert Ein großer Krieg brach mit einer ganzen Koalition aus (zu der Spanien, England, Österreich und andere Länder gehörten). Zunächst begleitete der Erfolg die französische Seite, doch dann änderte sich das Bild. Die Kosten des Krieges wuchsen, die französische Armee erlitt eine Niederlage. Anfang des 18. Jahrhunderts begann Ludwig, von ehrgeizigen Plänen gefesselt, den Kampf um das sogenannte spanische Erbe, um die spanische Monarchie für seinen Enkel zurückzugewinnen.

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