Outdoor Blowjob und bumsen im Warmen
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Während der kalten Jahreszeit vor einem Restaurant sitzen und genießen ohne zu frieren. Diese Möglichkeit bieten immer mehr Wirte ihren Gästen an. So genannte überdachte Einhausungen mit Panoramascheiben aus Kunststoff schützen vor Wind, Regen oder Schnee. Heizlampen sorgen für wohlige Wärme auf dem Trottoir auch bei Minusgraden. Aber gerade daran erhitzen sich die Gemüter in den Bezirksämtern.
Das Straßengesetz verbietet derlei Gästeschutz. Danach sind solche festen Vorzelte Baulichkeiten und damit unzulässig. So ist es in Paragraph 10, Absatz 2, nachzulesen: »Der Gebrauch der öffentlichen Straßen ist jedem im Rahmen der Widmung für den Verkehr (Gemeingebrauch) gestattet. Kein Gemeingebrauch liegt vor, wenn jemand die Straße nicht vorwiegend zum Verkehr, sondern zu anderen Zwecken benutzt.«
Wegen der stabilen Wände werde der »Gemeingebrauch«, also auch das Begehen der Bürgersteige, behindert. Gerade in Bezirken wie Mitte, die viel von Touristen besucht werden, oder Szenekiezen wie Friedrichshain und Prenzlauer Berg, sind die geschützten Außensitze äußerst beliebt. Der Service kann die Gastronomen teuer kommen. Die Bezirksämter können saftige Geldbußen verhängen. In Friedrichshain-Kreuzberg wurden Bußgeldbescheide über insgesamt 11 500 Euro verschickt.
Der zuständige Baustadtrat Franz Schulz (Grüne) argumentiert, dass diese Gebilde als »geschlossener Raum öffentliche Straßenlandschaft der allgemeinen Nutzung entziehen«. Seitenplanen ja, aber nicht rundum geschlossen. Da haben es Besitzer von Imbissbuden mit flatterndem Windschutz besser. Schulz sieht zudem Brandgefahr. Der Stadtrat meldete »erhebliche Bedenken« an, da die Heizstrahler in der Nähe von Kunststoffwänden stehen.
Überhaupt sei eine Sondernutzungserlaubnis für das Hinausstellen von Tischen und Stühlen nur saisonal gestattet - von April bis Oktober. Darauf berief sich auch das Amt in Prenzlauer Berg, als es einer Wirtin Bußgeld androhte. Dort zeigt sich Schulz Kollege Martin Federlein (CDU) nach einem Gespräch offensichtlich kompromissbereit. Bei Anmeldungen von Sondernutzungen werde jeder Fall individuell geprüft, ließ er wissen.
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01. Mai 2010
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