Mord an Ehefrau: Kasachischer Ex-Minister zu 24 Jahren Haft verurteilt

Mord an Ehefrau: Kasachischer Ex-Minister zu 24 Jahren Haft verurteilt

https://test.rtde.website/asien/205592-mord-an-ehefrau-kasachischer-ex/

13 Mai 2024 18:33 Uhr

In Kasachstan ist ein hochkarätiger Prozess um Gewalt in der Ehe zu Ende gegangen. Der 43-jährige Ex-Wirtschaftsminister, der des Mordes an seiner Frau beschuldigt wurde, muss für 24 Jahre hinter Gitter. In der Folge wurde das Gesetz gegen Gewalt in der Ehe verschärft.

Quelle: Gettyimages.ru © NurPhoto

Ein Gericht in Astana hat den ehemaligen kasachischen Wirtschaftsminister am Montag zu 24 Jahren Haft verurteilt. Er wird seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis absitzen.

Экс-министра экономики Казахстана, обвиняемого в убийстве гражданской супруги Салтанат Нукеновой, приговорили к 24 годам колонииНемного о деле:🔺Судебный процесс над Бишимбаевым и его братом, который обвиняется в укрывательстве преступления, начался… https://t.co/VhjVaB68Z4pic.twitter.com/NquLbW5qgX

— Абзац (@absatzmediaa) May 13, 2024

Kuandyk Bischimbajew wurde am 9. November 2023 wegen des Verdachts festgenommen, seine Ehefrau Saltanat Nukenowa in einem Restaurant zu Tode geprügelt zu haben. Die beiden sollen in einen Streit geraten sein, in dessen Verlauf der Mann handgreiflich wurde. Die 31-jährige Frau starb an den Folgen einer Kopfverletzung, die durch mehrere Schläge verursacht wurde. Laut den Ermittlungen hatte Bischimbajew seine Frau getreten und auch versucht, sie zu erwürgen.

Anschließend unternahm der ehemalige Minister Schritte, um die Aufklärung des Verbrechens zu erschweren. Er verlangte die Vernichtung der Videoaufzeichnung des Restaurants und gestand seine Schuld während der Gerichtssitzungen nicht ein. 

Zwei Tage später wurde eine weitere in diesen Fall verwickelte Person festgenommen, ein Verwandter des ehemaligen Ministers. Er wurde am Montag wegen der Verschleierung eines besonders schweren Verbrechens für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt.

Bischimbajew, der im Jahr 2016 mehrere Monate lang kasachischer Wirtschaftsminister war, wurde bereits im Jahr 2018 wegen Unterschlagung und Bestechung verurteilt. Die Haftstrafe belief sich auf zehn Jahre, wurde jedoch schon ein Jahr später zur Bewährung ausgesetzt.

Der Mord und der anschließende Prozess haben in Kasachstan ein großes öffentliches Echo hervorgerufen. In den sozialen Netzwerken veröffentlichten Nutzer tausende Beiträge zur Verteidigung der ermordeten Frau und drängten darauf, die Verabschiedung eines Gesetzes gegen häusliche Gewalt zu beschleunigen. Die im kasachischen Parlament diskutierten Änderungen wurden unter dem inoffiziellen Namen "Saltanat-Gesetz" diskutiert. Am 11. April wurde das Gesetz in zwei Lesungen verabschiedet und vier Tage später vom Präsidenten unterzeichnet. Die Geld- und Haftstrafen für Schläge und leichte Körperverletzung sind in der Gesetzesnovelle nun verschärft worden.

Mehr zum Thema - Kasachstan: Ex-Minister vor Gericht wegen brutalen Mordes an Ehefrau

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Report Page