Mia De Berg treibt es in der Öffentlichkeit

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Home Reise FKK: Baden, golfen, shoppen – und alles nackt
Reise FKK Baden, golfen, shoppen – und alles nackt
Ein Paradies für Nudisten: Auf der Insel Usedom hat die Freikörperkultur (FKK) schon zu DDR-Zeiten die Touristen angezogen.
Den Trend zum Nacktsein gibt es schon lange: Im 18. Jahrhundert kam es in Mode, in Flüssen und Seen nackt zu baden. Der Adel aber parfümierte sich lieber.
Künstler wie Edouard Manet setzen das Thema des Nacktseins in der Natur in ihren Gemälden um: "Déjeuner sur l'herbe", 1863.
Ende des 19. Jahrhunderts entsteht der erste FKK-Verein, das "schwedisch Baden" wird im Raum Berlin und an der Nord- und Ostsee immer populärer. Und auch in England wird die Nackth ... eit zur Kultur. 1934 findet die erste Konferenz der Nacktkulturvereine Englands statt.
Bereits 1920 entsteht auf Sylt der erste offizielle FKK-Strand. Doch nach der Machtergreifung Hitlers werden die meisten FKK-Vereine entweder aufgelöst oder zu Sportvereinen umgewa ... ndelt.
In den 50er-Jahren gewinnt die Freikörperkultur wieder an Schwung. Die Vereine haben einen starken Zulauf.
Besonders in Ostdeutschland wird die Nacktheit kultiviert. Am Müggelsee in Ost-Berlin treffen sich 1986 bei sonnigem Wetter Tausende zum Nacktbaden.
Anlässlich der 750-Jahrfeier in Berlin fahren Nudisten im Sommer 1987 auf der Müggelspree. Nudismus leitet sich vom lateinischen Wort "nudus" ab, was "nackt" bedeutet. Es ist ein a ... nderer Begriff für die Freikörperkultur - auch Naturismus genannt.
Die Anhänger suchen die Nähe zur Natur. In Freizeitparks der DDR gibt es zum Sonnenbaden einen speziellen FKK-Bereich.
Die Nacktheit der FKK'ler steht nicht für Sexualität, sondern für die reine Verbindung des Körpers mit der Natur. Der nackte Körper soll kein Grund für Scham sein.
Nudismus am Strand wird in den 80er- und 90er-Jahren immer "normaler". Das führt jedoch dazu, dass die FKK-Vereine an Zulauf verlieren, denn es braucht keine gesonderte Gruppe mehr ... , um die Kleider abzulegen. Nackte Proteste gibt es in Spanien...
...gegen die Abschaffung eines Nudistenstrandes. Polizisten versuchen, die Nackten aufzuhalten. Anwohner hatten sich gegen das FKK-Baden gewehrt.
Nach der Wiedervereinigung gibt es einzelne Proteste von West-Touristen. Die FKK-Strände werden weiter zurückgedrängt und...
...spezielle Textilstrände eingerichtet - wie hier auf Rügen. So können die von Einheimischen als prüde verschrienen Wessis die Hosen anlassen.
Nacktsein aus Überzeugung: Eingefleischte Nudisten lassen selbst bei der Hochzeit Brautkleid und Smoking zuhause.
Öffentliche Nacktheit wird in Deutschland häufig mit einem Ordnungs-Bußgeld belegt. In Skandinavien und Spanien ist es hingegen explizit erlaubt. Freizeitvergnügen mal anders: Nack ... t-Shoppen in Melbourne...
...Nackt-Skilaufen in Tschechien oder...
...nacktes Eisbaden auf der Insel Usedom: ein Winterspektakel für besonders Hartgesottene - bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt.
Die Nudisten kämpfen in Deutschland weiter, das Nacktsein im gesamten öffentlichen Raum zu legalisieren. Bis dieses Ziel erreicht ist, gehen sie selbst mit gutem Beispiel voran.
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Quelle: Zentralbild/Waltraud Grubitzsch
Quelle: Zentralbild/Waltraud Grubitzsch
Quelle: SCANPIX_DANMARK/epa Scanpix Lars Helsinghof
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Drei Damen warten an einer Bordellbar auf Kundschaft

Foto: dpa Picture-Alliance / Oliver Berg / picture alliance / dpa

Wer sind die Frauen, die Sex verkaufen? Und warum tun sie das? Schicksale, Sehnsüchte, Geschäfte – die große Reportage.

Hamburg. Früher boten auf St. Pauli bis zu 1500 Prostituierte ihre Dienste an, heute nur noch 350. Dafür finden Freier inzwischen auch in Fuhlsbüttel oder Bramfeld das, was sie suchen. Unser Autor Daniel Schaefer über die größten Veränderungen im Rotlichtmilieu, düstere Schicksale und Frauen wie Mia, die ihren Job mögen und sogar Familie haben.
Es scheint, als hätte jemand die Reviere der Frauen akkurat mit unsichtbaren Grenzmarkierungen abgesteckt. Vom Burger King an der Ecke Reeperbahn/Davidstraße bis hoch zur Herbertstraße stehen sie in einem nahezu identischen Abstand von vier Metern. Das macht es den vorbeieilenden Männern fast unmöglich, ihnen auszuweichen. „Huhu, was ist denn mit dir?“ – „Hey du, bleib doch mal stehen!“ – „Hallo Süßer, Titti, Titti.“
Doch an diesem verregneten Novemberabend sind nur wenige Männer unterwegs – zu wenige aus Sicht der bis zu 15 Frauen, die – mit tief in ihren Jackentaschen vergrabenen Händen – auf dem Bordstein ungeduldig von einem Bein aufs andere wippen. Wer heute noch etwas verdienen will, darf um kein Wort verlegen sein.
Auch Mia wartet an diesem Abend noch immer auf ihren ersten Gast. Die 34-Jährige sitzt am Tresen eines kleinen Nachtclubs unweit der Herbertstraße, nippt an ihrem Sektglas und blickt immer wieder zur Tür. Im Hintergrund dröhnt Billy Idol aus den Boxen, während über dem Tresen ein Porno auf dem Bildschirm flimmert, der sie jedoch nicht zu interessieren scheint. „Kenne ich schon alle auswendig“, sagt Mia trocken.
Eigentlich hat Mia einen anderen Namen. Im Club jedoch stellt sie sich den Männern mit ihrem Fantasienamen vor, bevor es nach einem kurzen Small Talk die Stufen in die oberen Etagen hinaufgeht. Ihren wirklichen Namen möchte Mia naturgemäß nicht in der Zeitung lesen. Ihr achtjähriger Sohn und die Nachbarn ihres Mehrfamilienhauses in Altona sollen nicht erfahren, wo die Mutter ihre Zeit verbringt, wenn sie abends das Haus verlässt.
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Denn Prostitution oder Sexarbeit – wie viele inzwischen sagen, um die Tätigkeit klarer als eine Form der Erwerbsarbeit zu definieren – ist trotz solcher sprachlichen Bemühungen nach wie vor ein Tabuthema. Zwar ist es seit Einführung des Prostitutionsgesetzes im Jahr 2002 offiziell nicht mehr sittenwidrig, sich zu prostituieren. Doch von der damals ebenfalls geschaffenen Möglichkeit, sich bei den Behörden anzumelden und sich entsprechend zu versichern, machen nur die wenigsten Gebrauch. „Die Betroffenen haben Angst davor, von der Gesellschaft geächtet zu werden, daher ist ihnen der Schutz ihrer Anonymität besonders wichtig“, sagt eine Hamburger Sozialarbeiterin. Um trotzdem versichert zu sein, melden sich viele in anderen Berufen an, sei es als Tänzerin oder als Kellnerin. So macht es auch Mia.
Wie viele Prostituierte es in Deutschland gibt, kann daher niemand so genau ­sagen. Um das zu ändern, hat sich die Große Koalition auf ein neues „Prostituiertenschutzgesetz“ geeinigt, das zum 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten soll. Es verlangt nicht nur eine amtliche Erlaubnis und regelmäßige Zuverlässigkeitsprüfungen von Bordellbetreibern, im ­Fokus steht vor allem die neue Anmeldepflicht für Prostituierte. Alle Betroffenen müssen sich künftig bei der zuständigen Behörde ihrer Kommune registrieren lassen und regelmäßig zur Gesundheitsberatung erscheinen.
Viele Prostituierte und ihre Interessenverbände kritisieren das Gesetz als Bevormundung und Gängelung und verweisen auf den Schutz der Anonymität der Betroffenen. Behörden indes, allen voran die Polizei, erhoffen sich endlich einen besseren Überblick über das Ausmaß von Prostitution in Deutschland. Bislang ist man da auf grobe Schätzungen angewiesen.
Bundesweit schwankt die Zahl je nach Schätzung zwischen 200.000 und 400.000. Eine zuverlässige Einschätzung wird laut Bundesfamilienministerium bislang auch dadurch erschwert, dass viele der Betroffenen nur nebenbei, gelegentlich oder für einen kurzen Lebensabschnitt der Prostitution nachgehen. Die Zahl der Freier wird je nach Quelle auf insgesamt eine bis 1,2 Millionen geschätzt – am Tag. Das Statistische Bundesamt schätzt den Jahresumsatz im Rotlichtmilieu auf rund 14,6 Milliarden Euro.
In Hamburg geht die Polizei derzeit von rund 2200 Prostituierten aus, mehr als zwei Drittel von ihnen sind Ausländerinnen. „Wir können relativ genau nachvollziehen, wie viele Arbeitsplätze es gibt, an denen der Prostitution nachgegangen wird“, sagte ein Hamburger Milieuermittler dem Abendblatt. Konzen­trierte sich Prostitution früher vor allem auf die Straßen rund um den Steindamm und die Reeperbahn, so gibt es inzwischen eine Vielzahl von Bordellen, FKK-Clubs, Laufhäusern, Massagesalons oder Modellwohnungen, die im gesamten Stadtgebiet zu finden sind, die meisten davon im Osten.
Auf St. Pauli, wo früher zwischen Fischmarkt und Paul-Roosen-Straße bis zu 1500 Frauen ihre Dienste anboten, arbeiten heute gerade noch 250 bis 350 Prostituierte, je nach Jahreszeit. „Wer früher zu einer Hure wollte, der ging auf den Kiez“, erinnert sich ein Taxifahrer. Heute chauffiere er die Männer auch nach Bramfeld oder Fuhlsbüttel. Erotikportale im Internet machen es Freiern inzwischen deutlich einfacher, Kontakt zu „Sexy Sandy“ oder „Sklavin Joana“ aufzunehmen – egal wo diese gerade arbeiten.
Auch Mia hat in den vergangenen zwölf Jahren in vielen Etablissements der Stadt angeschafft. Als sie das erste Mal ihren Körper für Geld verkaufte, war sie 22. Viel Überwindung kostete es sie aber schon damals nicht, wie sie sagt. „Geld gegen Sex“ – ein Prinzip, das sie im Leben sehr früh kennengelernt hat. Als Kind wunderte sie sich zwar noch über die vielen Männer, die bei ihrer Mutter ein- und ausgingen. Aber spätestens mit Beginn der Pubertät begann sie zu verstehen, warum ihre Mutter so häufig Besuch bekam. Man könnte daraus schließen, dass Mia in ihr Leben als Prostituierte quasi hineingeboren wurde – auch wenn sie selbst das nicht so sieht. Die Entscheidung, als Prostituierte zu arbeiten, so betont sie, habe sie später für sich allein getroffen. Es war die „Aussicht auf einen Topverdienst“, die sie nach einer abgebrochenen Friseurausbildung dazu bewog, auf die Kontaktanzeige in einer Hamburger Boulevardzeitung zu reagieren.
Sie begann in einem Bordell in Bramfeld. „Beim ersten Mal wusste ich noch gar nicht, was ich mit den Männern alles machen soll“, erinnert sich Mia. Eine ältere Hure, die jahrelang in der Herbertstraße gearbeitet hatte, nahm sich schließlich ihrer an: „Mach dir keinen Kopf, Mädel. Wenn du nackt bist, geht bei denen eh alles aus, und dann hast du das Sagen.“ Von ihr habe sie in ihrer Anfangszeit einige wertvolle Tipps bekommen, was den Umgang mit den Freiern angeht.
„Meine Klappe ist bis heute mein wichtigstes Werkzeug“, sagt Mia und fügt augenzwinkernd hinzu: „Ich arbeite hauptsächlich mit dem Mund – ohne ihn direkt zu benutzen.“ Mal gelte es, den Mann durch Komplimente anzuspornen, mal, ihm die Grenzen seines Tuns aufzuzeigen. So habe sie es immer vermeiden können, sich von ihren Kunden zum bloßen Gebrauchsgegenstand machen zu lassen. Ohne gegenseitigen Respekt, betont sie, laufe bei ihr gar nichts. Ärger mit Freiern habe sie deshalb nur selten gehabt. Vielleicht auch, weil sie das Glück gehabt habe, sich die Männer immer aussuchen zu können, mit denen sie schlief.
Glaubt man den Aussagen von Polizisten, die sich speziell mit dem Hamburger Rotlichtmilieu beschäftigen, gehört Mia damit zu den wenigen Frauen, die selbstbestimmt ihrem Gewerbe nachgehen. Bis zu 95 Prozent der Prostituierten in Hamburg, so heißt es, arbeiteten nicht freiwillig. Das bedeutet zwar nicht, dass sie im strafrechtlichen Sinne als Zwangsprostituierte gelten, dennoch geht man davon aus, dass sie den Job nicht aus eigener Überzeugung machen und einen großen Teil ihrer Einnahmen an jemand anderen abgeben müssen.
Eine Einschätzung, die Sozialarbeiter und Prostituiertenverbände zum Teil scharf kritisieren. „Wir werden zu Opfern gemacht und unsere Kunden zu Tätern, dabei stimmt das nicht“, sagt beispielsweise Undine de Rivière. Die 43-Jährige verdient seit 22 Jahren ihr Geld als Sexarbeiterin, wie sie betont, betreibt in St. Georg ein eigenes SM-Studio und ist zudem Sprecherin des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD). Der vertritt bundesweit mehr als 300 Mitglieder.
Die zierliche Frau mit den kupferfarbenen Haaren hat nach eigener Aussage „viel Spaß an zahlreichen Facetten des bizarren Sex“ und lebt sie auch in ihrem Beruf aus. Dafür lässt sie sich auch mal fesseln und knebeln oder greift selbst zum Rohrstock. Geschlechtsverkehr ist bei ihr – anders als bei vielen klassischen Dominas – auch kein Tabu. Selbst die eine oder andere Gangbang-Party, bei der mehrere Männer mit einer Frau verkehren, habe sie schon besucht, gibt sie offen zu.
Undine kann verstehen, dass sich viele Menschen nicht vorstellen können, dass sie derlei Tätigkeiten freiwillig macht. „Und aus diesem ,Ich kann es mir für mich nicht vorstellen‘ wird dann schnell ein ,Das kann doch keiner freiwillig mitmachen‘“, sagt sie. Es ärgert sie, dass Frauen wie sie in der Öffentlichkeit so häufig als Opfer wahrgenommen werden. Der Fehler liegt ihrer Ansicht nach vor allem darin, dass Prostitution in der öffentlichen Debatte meist mit Menschenhandel gleichgesetzt werde und die Diskussion deshalb stets in eine falsche Richtung laufe. Natürlich weiß auch de Rivière, dass es Fälle von kriminellem Menschenhandel und Zwangsprostitution gibt. „Der Anteil der Betroffenen ist jedoch gering – auch wenn jeder Fall einer zu viel ist.“
Ein Blick auf die Zahlen scheint die Sprecherin des BesD zu bestätigen. Im Jahr 2015 registrierte das Bundeskriminalamt (BKA) für Hamburg 46 abgeschlossene Ermittlungsverfahren wegen „Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung“. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Bundesweit lag die Zahl zuletzt bei 364 und war damit im dritten Jahr hintereinander rückläufig. „Der Anteil der Verfahren mit ausschließlich deutschen Opfern lag im Jahr 2015 bei 24 Prozent“, heißt es in einem Jahresbericht, der dem Abendblatt vorliegt. In weitaus mehr Verfahren wurden ausländische Opfer ermittelt, vor allem aus Rumänien und Bulgarien. Doch die Zahlen, so betonen auch Hamburger Ermittler, dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor eine sehr hohe Dunkelziffer gebe. Menschenhandel ist ein Phänomen, von dem jeder weiß, dass es existiert, von dem aber niemand genau sagen kann, wie groß es ist.
Um herauszufinden, wer freiwillig und wer nicht freiwillig im Rotlichtmilieu arbeitet, hat die Hamburger Polizei mit der Dienststelle LKA 65 eine Abteilung von Spezialermittlern eingerichtet, die sich neben der Aufklärung konkreter Straftaten im Milieu vor allem Prävention zur Aufgabe gemacht haben. Fast täglich sichten die Milieuermittler die unzähligen Kontaktanzeigen in den einschlägigen Magazinen oder auf Internetportalen, rufen die Frauen an oder suchen sie direkt an ihrem Arbeitsplatz auf, um dort mit ihnen ins Gespräch zu kommen, fragen nach Arbeitsbedingungen, Unterkunft und Bezahlung. Sie wollen damit Vertrauen aufbauen, zeigen, dass Polizei Hilfe für den Notfall bietet. Keine einfache Aufgabe, insbesondere weil viele Opfer von organisierter Kriminalität sich niemandem anvertrauen geschweige denn gegen ihre Peiniger aussagen, meist aus Angst, ihnen oder ihrer Familie könnte etwas zustoßen. Reden wollen meist nur diejenigen, die ohnehin freiwillig der Prostitution nachgehen. Von allen anderen wird das Gesetz des Schweigens ausnahmslos eingehalten.
Wer mit Milieuermittlern der Hamburger Polizei spricht, bekommt eine Vorstellung davon, welchem enormen Druck die Betroffenen häufig ausgesetzt sind. Die Masche jedenfalls, mit der immer noch viele junge Frauen vor allem aus Osteuropa nach Deutschland geholt werden, hat sich nach Aussagen von
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