Mama hat ihre Tochter beim Blowjob eines Stiefvaters fast verbrannt

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Mama hat ihre Tochter beim Blowjob eines Stiefvaters fast verbrannt
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Vor zwei Jahren hat chrismon 20-Jährige gefragt, woher ihr Name kommt. Nun haben sich Jugendliche aus Bonn darüber Gedanken gemacht
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Wie kommt es zu einer Geschichte wie "Es waren viele Männer – und die Mütter"? Ein Blick hinter die Kulissen
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Pia und Anne wollen anderen Opfern Mut machen: "Gib nicht auf! Du schaffst es." Deshalb berichten sie hier
Gespannt haben die beiden Frauen den Prozess verfolgt, vergangenes Jahr in Freiburg: Eine Mutter hatte ihren Sohn missbraucht, das Kind ihrem Partner ausgeliefert sowie gegen Geld weiteren Männern, jahrelang. Das Landeskriminalamt sagte: Noch nie habe man einen so schlimmen Missbrauchsfall . . . "Das war unser Alltag", sagen die beiden Frauen.
Es kostet sie viel Überwindung, aber sie wollen berichten, was ihnen angetan wurde. Damit Kinder gerettet werden. Weil Menschen genauer hinsehen. Denn man hätte etwas be­merken können.
Es sind nachdenkliche Frauen, klug und mit Humor begabt. Pia und Anne* wollen sie in diesem Text heißen. Kennengelernt haben sie sich vor Jahren über ein Forum. Was sie erlebten, trug sich in Berlin und im Osten Deutschlands zu, vor und nach der Wende.
Pia, heute 34, wuchs bei ihrer dauer­studierenden Mutter auf; der Missbrauch begann mit vier und endete mit 13. Anne, heute 44, kommt aus einem bildungsbürgerlichen Elternhaus, sie wurde ab dem sechsten Lebensmonat missbraucht.
Weil sie ahnen, dass das Erzählen zu Schmerzen und Flashbacks ­führen wird, haben sie sich Unterstützung organisiert für das Gespräch in Pias Wohnung. Stefan, Pias bester Freund, stellt sich vor: "Ich mach das Cate­ring." Er soll Coolpacks reichen, Wärmflaschen, Kaffee, Tabletten. Im Hintergrund an seinem Schreibtisch immer Pias Mann.
Aber zunächst muss das Aufnahmegerät aus dem Blick. Weil die Täter Verhöre inszeniert haben, mit Drohungen und Strafen. Damit die Kinder niemals jemandem etwas erzählen. Das Mikro wird hinter eine Saft­flasche gestellt. Also: Was ist passiert?
Pia will es als Erste hinter sich ­bringen. Sie ringt nach Luft, sagt nichts, sagt endlich: "Wenn wir den Teil fertig ­haben, brauch ich ganz ­dringend eine große Kopfschmerztablette." Dann beginnt sie.
Mit drei bekam Pia Diabetes. Bald darauf trennten sich die Eltern. Weil der Vater kein behindertes Kind ­haben wollte, so stellte es die Mutter gegenüber Pia dar; die Tochter sei schuld, dass der Verdiener weg ist, also müsse sie das Geld verdienen. Dann saßen drei Männer bei ihnen zu Hause auf der Couch. Sie müsse etwa vier gewesen sein, kurz vor der Wende, "denn wir hatten noch diese hässliche dunkelbraune Couch". ­Anne ruft dazwischen: "Schlafsofa Dagmar! Hatten in der DDR alle."
Die Mutter habe das Kind angepflaumt: Zieh dich aus. Sie musste sich vor den Fremden drehen, ­einer tatschte sie ab, dann gingen die ­Männer. Irgendwann kam einer ­wieder und nahm sie mit. Eine Kellertreppe hinunter, sie schlang ihre ­dünnen Ärmchen um das metallene Geländer, wurde weggerissen, fiel mit dem Kopf auf eine Stufe, lag auf einem Tisch, strampelte, wurde gefesselt. "Es fühlte sich an, als ob der Bauch bis zum Hals aufgerissen wird."
Wusste die Mutter, was da genau passiert? "Sie wusste das, sie hat Geld dafür bekommen!" Pia schreit es fast. Rund um die Einschulung, als sie mal wieder besonders oft zu Männern musste, behauptete die Mutter: Die Feier sei so teuer. "Außerdem, so ein Kind, das einem wieder nach Hause gebracht wird und das aus mindestens einer Körperöffnung blutet, Würgespuren am Hals hat, Hängespuren an den Handgelenken, rote Handflächen und Fußsohlen von den Verbrennungen – dass das nicht die Schaukel ausprobiert hat, das ist eindeutig. Sie wusste das ganz genau."
Wieso Hängespuren an den Hand­gelenken?
Pia: Die haben einen aufgehängt, an Hand- oder Fußgelenken. Bei einem kleinen Kind kann man das auch über der Tür machen.
Anne: Bei mir auch Toaster mit ­Klappen.
Pia: Man hat Macht. Und Spaß ­daran.
Anne: Man kriegt das Kind dazu, alles "freiwillig" zu machen.
Pia: Nach dem Füßeverbrennen muss einer nur sagen: "Möchtest du dem Onkel einen blasen, oder wollen wir spazierengehen?"
Sie bringt ein Foto, von der Einschulung: vorn die kleine Pia in schwarzen Lackschühchen und kurzärmeligem Kleid, dahinter die flippige Mutter in bunter Batikhose, die Schultüte im Arm. Das Kind lässt die Arme hängen. An den Handgelenken eine deutliche Einschnürung, oberhalb ist der Arm wulstig verdickt. Anne fällt auch auf, dass Pia auf den Außen­kanten der Füße steht. Alles kein Beweis, sagt Pia nüchtern. Höchstens ein Hinweis.
Ein Hinweis – so wie die fast handtellergroße Brandnarbe auf Pias Rücken. Sie hat den Pulli hochge­schoben. "Die sagten: ‚Damit du nie vergisst, dass du eine Sklavin bist.‘"
Wer macht so was? Anne und Pia hatten die Täter schon als Kinder ­kategorisiert. Es gab die "Harmlosen", die "Netten". Das seien die "wirklich Fehlgeleiteten", die in dem Kind ein Gegenüber suchten, das es nicht gibt. Die kauften den Kindern was zu ­essen und steckten ihnen Geld zu. Und hinter­her sagten sie, wenn sie gefragt wurden, ob sie zufrieden waren: "Ja! Ein ganz liebes Mädchen, macht ­alles." Damit das Kind nicht bestraft wurde.
Viel schlimmer dagegen die Sadistischen. Leider seien das die meisten gewesen.
"Pause!", sagt Stefan. Er stellt eine Dose Kekse auf den Tisch. Anne hat die gebacken. Ingwerkekse mit der vierfachen Menge an Ingwer. Anne und Pia fühlen sich durch die Schärfe ins Jetzt zurückgeholt.
Solchen Sadismus, kennt den Staatsanwalt Benjamin Krause? Er arbeitet in der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität in Gießen. Dort sichtet man Fotos und Videos von Kindesmissbrauch. Ja, sagt er, gefesselte Kinder zum Beispiel sehe man häufig. Auch Verbrennungen habe er schon gesehen, aber die Aufnahmen, die heutzutage kursieren, seien in Osteuropa oder in Asien hergestellt.
Pia war auch mit Strom gequält worden. Das Surren eines Netzteils erträgt sie nicht. Ihr Mann rasiert sich nass. Er legt beim Kochen das Messer aus der Hand, bevor er sie anspricht. Nur er geht in den Keller. Und wenn sie vor Ostern oder ihrem Geburtstag "sofort ganz weit weg" muss, organisiert er seine Termine um und reist mit.
Besonders schlimm war es immer Ostern. "So eine Kreuzigung kann man schön nachinszenieren", sagt Pia, "und Geburtstagskinder sind heiß begehrt bei Spinnern, das gibt denen einen Extrakick. ‚Du wolltest doch ­eine Feier, jetzt machen wir eine ganz besondere.‘ Dafür zahlen die einen hohen Preis."
Gibt es tatsächlich solche Netzwerke von Missbrauchern? "Wissen wir nicht", sagen ­Polizei und Staatsanwaltschaften. Es liegen ihnen keine Anzeigen von ­Opfern vor. Dass es organisierte sexualisierte Gewalt gibt, davon berichten Betroffene ganz anderen Stellen: ­Therapeutinnen oder der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.
Organisierter Missbrauch ist ein Dunkelfeld. Susanne Nick vom Hamburger Institut für Sexualforschung hat es gerade ein wenig erhellt. 165 Betroffene gaben ihr Auskunft. Sie berichteten von extremer, von sadistischer Gewalt, über Jahre, oft schon innerhalb der Familie, dann durch fremde Täter, häufig floss Geld.
Pia möchte das Organigramm eines Netzwerks aufzeichnen. Sie beugt sich über den Couchtisch – aber der Stift fällt ihr immer wieder aus der Hand. Was ist los? Stumm zeigt sie ihre Hände vor: Die Finger sind einwärts gekrümmt, im Krampf. Stefan erklärt, während er in die ­Küche geht: "Das sind Schmerzen wie damals, Pia durchlebt die gerade wieder." Er bringt ihr ein Coolpack. Die Kälte ist ein Gegenreiz, so dass sie merkt: Es ist nicht damals.
Derweil hat Anne das Netzwerk gezeichnet: Pias Mutter am Rand, sie kannte die Täter am Ende nicht direkt. Aus Sicherheitsgründen. Sie gab das Kind einem Zulieferer, der fuhr das Kind auf irgendeinen Parkplatz, wo es in ein anderes Auto wechselte. Anne dagegen war Kind der Organisatoren selbst.
Können sich die beiden an Orte erinnern? Pia kennt keine Adressen, würde aber zu einigen hinfinden. Anne, die länger missbraucht wurde, kennt auch Adressen. Was sind das für Orte?
Es waren einsame Seminarhäuser. Schallisolierte Partykeller in Plattenbauten. Wohnungen mit edlem Fischgrätparkett. Schmuddelhaushalte mit angerostetem Wäscheständer auf der Badewanne. Eigenheime, in deren Flur die Schuhe der dort wohnenden Kinder ordentlich weggeräumt waren. Jagdhütten, in denen es einen ausgefliesten Raum mit Schlauch gab, mit dem die Mischung aus Blut, Urin, Erbrochenem, Fäkalien und Sperma weggespült wurde.
Anne war auch bei einem Apo­theker mit Antikmöbeln. "Ich glaub, der hat jedes Staubkrümelchen persönlich geohrfeigt, er war komplett clean." Sie wurde schon im Flur ausgezogen und desinfiziert. War das einer der "Netten"? Nein, sagt Anne, "der war – schwierig."
Was war das Schlimmste? Vieles. Besonders schlimm: wertlos zu sein, ungeliebt. Pia versuchte mit sieben Jahren, sich mit Insulin das Leben zu nehmen – sie dachte, die Mama freue sich wenigstens dann mal über das Kind.
Pia: Ich war nie genug. Ich wurde auch bei einer Eins minus bestraft.
Anne: Und ich, wenn ich die Gabel falsch einsortiert hatte im Besteck­kas­ten. Schlaf­entzug war eine Strafe, ich schrieb die ganze Nacht Schulhefte ab.
Pia: Der Durst, wenn man endlos lang im Keller eingesperrt ist.
Anne: Ich musste verdorbenes Essen essen. Leberwurst, die schon grün und schleimig ist. Fisch, wenn er schlecht wird. Gibt eine ordentliche Lebensmittelvergiftung. "Wenn du das nicht isst, hast du keinen Hunger."
Anne wurde zur Strafe oft in die Regentonne gesteckt, musste dann nass und mit nackten Füßen auf dem ­kalten Stein stehen, auch winters. Sie habe bestimmt zwei-, dreimal im Jahr eine Lungenentzündung gehabt. Trotzdem musste sie in die Schule.
Zur Erinnerung: Pias Mutter studierte und galt als weltoffen. Annes Eltern waren Akademiker, hatten als Chemiker gute Positionen, ein Haus, machten zweimal im Jahr Urlaub, und das waren keine Zelturlaube.
Haben die beiden je versucht, sich die Brutalität ihrer Eltern zu erklären? "Wir haben nur überlebt", sagt Pia, "weil wir dauernd versucht haben zu verstehen, wie die ticken!" Um es ihnen doch irgendwie recht zu machen. Sie mögen diese Frage nicht. Erklären und Verstehen sei so nah am Verständnis-Haben. Und von da sei es nur noch ein Schritt, die Eltern zu entschuldigen. Und sich selbst zu fragen, was man falsch gemacht hat, dass man nicht geliebt wurde.
Pia weiß, dass ihre Mutter ihrer ­eigenen depressiven Mutter engste Vertraute hatte sein müssen. ­Anne weiß, dass ihr Vater als Baby bei ­seinen Eltern fast verhungert wäre, er kam zu Adoptiveltern. Ihre Mutter sei selbst missbraucht worden, habe das aber nie bearbeitet. Das erfuhr sie von der Schwester der Mutter.
Aber das rechtfertige doch nichts, sagt Pia. Die meisten Menschen, die als Kind Schlimmes erlebt haben, würden nicht selbst gewalttätig. "Mal alle Psychologie beiseite: Meine ­Mutter hat sich immer wieder ­dafür entschieden, böse zu sein. Sie hat sich immer wieder gegen die ­Liebe entschieden und gegen die Nachsicht."
Wurden sie auch von ihren Müttern missbraucht?
Anne: Von meinem Vater und von ­meiner Mutter. Aber nie zusammen. Mit 13 war ich schwanger, ich weiß nicht von wem, ich verlor das Kind. Zu der Zeit hörte meine Mutter auf, sie fand mich nicht mehr attraktiv.
Pia: Bei uns lief es unter "Kuscheln". Ich musste um sechs Uhr morgens ­antreten. Sie schlief nackt. Manchmal hat sie mich gewürgt dabei.
Pia flüstert: "Ich kann das nicht gut erzählen, ich schäme mich so doll."
"Pause!", rufen Stefan und Anne. ­Stefan bringt Pia eine Flausch­decke.
Warum werden manche Opfer ­später selbst zu Tätern und Täterinnen? Man kann das die Sozial­wissenschaftlerin Barbara Kavemann fragen. Sie ist Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Manche Menschen, sagt Kave­mann, kompensieren erlebte Ohnmacht durch eigene Gewalt­tätigkeit. "Denn sich selbst zu beweisen, dass man kein Opfer mehr ist, erreicht man am leichtesten dadurch, dass man selbst gewalttätig wird." Andere dagegen setzen
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