Linux Rolling Release - openSUSE Tumbleweed

Linux Rolling Release - openSUSE Tumbleweed

Dino Conte

Ich hab mich nach jahrelanger Nutzung von Windows langsam an Linux herangetastet. Am Pfingst-Wochenende 2010 war es dann soweit: Ich hatte Langeweile und hab kurzerhand Linux - damals Kubuntu - installiert.

Eine Zeit bin ich dabei geblieben, dann wurde es Ubuntu, ich probiere immer wieder gerne Neues aus, und so hab ich auch Debian und Mint kennengelernt.

Da ich immer gerne auf dem neuesten Software-Stand bin, wurde es schließlich Archlinux. Doch leider ist dieses System - für mich - in den letzten Monaten, Jahren immer kaputter geworden. Viele Software gibt es (nur) im sogenannten AUR (Arch User Repository). Dieses wird von der Community gepflegt. Aber im Laufe der Zeit gibt es Probleme. Je mehr Software man aus dem AUR lädt, desto wahrscheinlicher ist das hinterher etwas nicht mehr läuft. Dies ist auch verständlich, da aus diesen zusammengewürfelten Paketen die Abhängigkeiten irgendwann nicht mehr korrekt aufgelöst werden (können).

Was tun? Gentoo? Wäre eine Möglichkeit. Da die Programme jedoch fast alle kompiliert werden müssen, ist dies auch recht aufwendig.

Dann hörte ich durch Zufall von openSUSE Tumbleweed. Ja, openSUSE hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Am Beginn meiner Linux-Zeit, Anfang der 2010er-Jahre, hatte ich tatsächlich auch mal openSUSE probiert, bin aber irgendwie nicht warm damit geworden und hab es alsbald wieder von der Festplatte geputzt. Aber nun: Ich bin echt begeister. Ich habe Tumbleweed nun sechs Wochen am Laufen, und in dieser Zeit noch kein einziges Problem festgestellt. Alle Software ist auf annähernd dem neuesten Stand, es läuft alles reibungslos und schnell. Gewöhnungsbedürftig war der Umstieg von apt auf zypper - aber zypper ist mächtiger als apt, und wenn man das Tool verstanden hat, will man es nicht mehr missen.

Ich möchte also hiermit eine Lanze brechen für openSUSE Tubleweed. Eine klare Empfehlung, die ich euch sehr ans Herz legen möchte.

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