Liebich hat in ein Wespennest gestochen

Liebich hat in ein Wespennest gestochen

egal

Ups, ich habe in ein Wespennest gestochen :D

Nein, ich bin nicht Luther, will mich auch nicht mit ihm vergleichen und bin nicht mal ein gläubiger Mensch. Jedoch Oli argumentiert wie ein Ablassbriefhändler gegen Luthers Ablasshandels-Kritik:

Ab der These Nr. 21 bildet der Ablasshandel den Schwerpunkt seiner Ausführungen. Er bezeichnet den Ablass als „gutes Geschäft“ (Nr. 67), spricht ihm aber jegliche Wirkungskraft ab, „auch die geringste läßliche Sünde wegzunehmen“ (Nr. 76). In Nr. 81 werden „spitzfindige Fragen der Laien“ angekündigt, die sich als rhetorische Fragen erweisen, beispielsweise Nr. 86: „Warum baut der Papst, der heute reicher ist als der reichste Crassus, nicht wenigstens die eine Kirche St. Peter lieber von seinem eigenen Geld als dem der armen Gläubigen?“

Die Menschheit sind 80 % leichtgläubig, das zieht sich durch alle Lebensbereiche, Strömungen und Gruppierungen. Hier gibt es Worthändler, also Verkäufer von Worten, die die Hoffnungen dieser leichtgläubigen Menschen ausnutzen. Auch in allen Lebensbereichen, Strömungen, Gruppierungen. Politik ist ein gutes Beispiel, die linke Vereinsmafia, welche sich auf diese Weise Milliarden Steuergelder erschleicht. Diese Vereinsmafia, bzw. die Taktiken zur Erzielung müheloser Einkünfte ist aber kein linksgrünes Phänomen. Es gab vor Jahren ein Gebiet, welches noch nicht beackert wurde. Dass der (rechts-)konservativen Opposition. Hier sind in den letzten Jahren verstärkt Typen auf den Plan getreten, die – durch die Möglichkeiten, welche soziale Medien ihnen bieten – diese 80 % in diesem Oppositionspotential ansprechen und gnadenlos abzocken. Dabei streichen sie regelmäßig für das was sie „Arbeit“ nennen, 5-stellige Beträge im Monat ein – gespendet von Leuten, die oft mit unter 1000 € im Monat klarkommen müssen. Ich unterstelle, dass diese Spendengeschäftsmänner einfach nicht zu dem WIR gehören, welches sie gern zitieren. Sie wollen keine Wende, im Gegenteil. Sie wollen diese Unzufriedenheit, welche ihnen den persönlichen MÜHELOSEN Reichtum beschert aufrecht erhalten, fördern UND wenn möglich, weitere Abonnenen, Follower (potentielle Spender) anlocken.

Das aktuelle Video von Oli, in welchem er gegen die Kritiker dieser Spenden-Schacherei zum großen Schlag ausholt, ist bewusst jenes, welches die Groenemeyer Sportpalast Rede persifliert. Es ist hochviral. Er sagt auch nicht im Titel, dass er es zur Hetze gegen Ketzer, welche den Ablasshandel verurteilen, nutzen wird. Er braucht zuerst den Traffic. Natürlich darf im ersten Absatz der Beschreibung der Verweis auf seinen Telegramkanal mit der monatlichen Abbo-Möglichkeit nicht fehlen. Um auf den Philippinen gut zu leben, braucht man keine 500 € im Monat. Wer 5000 allein durch seine Telegram-Abos einnimmt und weitere Tausende durch sonstige Spenden (den Buchverkauf nehme ich da ausdrücklich aus, das ist eine Ware, welche einer Gegenleistung entspricht), der lenkt einfach nur das Kapital von Leuten in seine eigenen Taschen, die hier tagtäglich um ihr Überleben kämpfen müssen. Er verkauft ihnen unsichtbare Stoffe, wie die Schneider des Kaisers und das blöde Volk (die 80 %) jubeln über die schicken Kleider und wenn ein Kind kommt und sagt, dass der Kaiser doch aber nackt sei, ist es der Ketzer!

Eine Lüge, bzw. Strohmanntaktik ist von Oli, zu behaupten, es wäre zum Boykott der Spendenbettler aufgerufen worden. Nein, ich habe auch nicht – auch wenn Oli meinen Namen nicht nannte – zum Boykott der Spendenbettler aufgerufen. Ich habe ausdrücklich zum Boykott jener „Influenzer“ aufgerufen, welche täglich in Massen Lügenpress-Links verteilen, weil sie quasi die Abo-Vertreter der Lügenpresse sind, da die Lügenpresse wegen des wegbrechenden Umsatzes der Druckverkäufe mehr und mehr umsteigt auf den Online-Absatz ihrer Artikel (Plus-Inhalte etc.) Und hier ist Oli eindeutig der König unter den Lügenpresse-Schleudern. Schaut durch seinen Kanal, täglich dutzende Direktlinks zu Bild, Focus, Spiegel, als würde er dafür Geld bekommen. Ich weiss nicht, inwieweit er sich als ehemaliger Focus-Money-Redakteur seinem alten Arbeitgeber und dessen Kollegen noch verpflichtet fühlt, aber diese hochvirale Feindarbeit reißt mit dem Hintern das ein, was er mit seiner Aufklärungsarbeit aufbaut. Ich weiss nicht, ob es Faulheit oder Kollaboration ist, dumm ist es allemal, Lügenpresse-Links zu teilen. Es gibt genügend andere Möglichkeiten (eine ist archive.is oder halt Screenshots), den Lesern diese Inhalte zugänglich zu machen. Wer diesen Hinweis anbringt, wird von Oli ignoriert, gelöscht oder gleich geblock und/oder dazu aufs Übelste beleidigt. Keine Ahnung, ob es Zielgruppen-Marketing ist oder in Martins und Hagens Reichwerd-Buch so drin steht, menschlich ist es ziemlich unterirdisch. Und nein, ich halte es immer noch nicht für wichtig, jemandem auf den Philippinen die Nutten bezahlen zu müssen, dafür, dass er Tagesgeschehen auf YT und Telegram kommentiert. Ich rufe Euch nur zu: Der Kaiser ist nackt! Und dafür werde ich auch gern Ketzer genannt.


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