Klassische Schlampe ist gelangweilt von Arbeit

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Klassische Schlampe ist gelangweilt von Arbeit


„Du Schlampe“ – Ein Begriff und seine Auswirkungen





Julius Jamal




26. November 2017






Politik





Ich habe 2009 die Freiheitsliebe gegründet aus dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, wo es keine Grenzen gibt zwischen Menschen. Einen Ort an dem man sich mitteilen kann, unabhängig von Religion, Herkunft, sexuelle Orientierung und Geschlecht. Freiheit bedeutet immer die Freiheit von Ausbeutung. Als Autor dieser Webseite streite ich für eine Gesellschaft, in der nicht mehr die Mehrheit der Menschen das Umsetzen muss, was nur dem Wohlstand einiger Weniger dient.

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Viel reden Politiker und Wissenschaftler über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern . Bei den ganzen Auseinandersetzungen geht es allerdings eher um Benachteiligungen aus der wirtschaftlichen Sicht, also bei Einstellungen, die Unterschiede bei Gehältern oder auch die unterschiedlichen Aufstiegsperspektiven. Bei Jugendlichen sind diese Themen meist nicht so akut, viel wichtiger wäre eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache.
Ein Junge, der mit vielen Frauen etwas hatte, wird meist dafür von seinen Freunden gelobt und auch von den Mädchen in seinem Bekanntenkreis wird dies nicht als negativ angesehen. Wenn ein Mädchen oder eine junge Dame aber etwas mit vielen Jungs hatte, dann wird sie sowohl von Freundinnen als auch von Jungs als Schlampe bezeichnet.
Gleichberechtigung auch in der Realität?
Das Mädchen auch von anderen Mädchen als Schlampe bezeichnet werden, wenn sie mit verschiedenen Jungs etwas hatten, zeugt davon wie die Einstellung in unserer Gesellschaft ist. Man mag noch so viel über Gleichberechtigung reden und diese von der Wirtschaft fordern, auf die jungen Menschen wird sie keine großen Auswirkungen haben, wenn sich nicht auch endlich in den Köpfen etwas ändert. Die Bezeichnung von Frauen als Schlampen geht ein her mit einem veralteten Rollenbild, in dem viele Jugendliche noch verankert sind. In diesem Rollenbild ist die Rolle der Frau durch andere Rechte und eine andere Stellung in der Gesellschaft bestimmt.
Schlampe ist eine Bezeichnung, die die meisten Jugendlichen schon benutzt oder gehört haben, von den meisten wird aber nicht die Frage gestellt, wieso dieser Begriff verwendet wird und wenn er benutzt wird warum nur für Frauen. Dieses Rollenbild ist noch so stark in den Köpfen von vielen Jugendlichen verhaftet, dass die meisten Mädchen und jungen Frauen sich anders verhalten als sie es vielleicht wollten, nur um nicht beschimpft zu werden. Die Bezeichnung als Schlampe ist Teil eines Rollenbildes , welches besonders unter männlichen Jugendlichen vertreten ist, da diese sich damit eine Vormachtsstellung sichern können.
In der heutigen Zeit sollte es außer Frage stehen, das Frauen das Gleiche verdienen wie ihre männlichen Kollegen und sie sich auch genauso verhalten können wie Männer, wenn sie das wollen. Der Begriff Schlampe scheint wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit, doch seine Verwendung ist inflationär und viele junge Frauen müssen ihn wegen ihrem Aussehen oder ihrem Verhalten ertragen, während man über selbiges bei jungen Männern schweigt oder dies positiv herausstellt. Der Kampf für die Gleichberechtigung der Frau in jedem Bereich, kann nur erfolgreich sein, wenn sich auch in der Jugend genug Menschen für diese stark machen. Viele Jugendliche sind sich selbst nicht bewusst in welchen Rollenmustern sie verhaftet sind und welche Auswirkungen ihre Ausdrucksweise auf junge Frauen hat. Etliche Frauen sind sich selbst ebenfalls nicht bewusst, dass sie durch ihre Ausdrucksweise der Gleichberechtigung einen Bärendienst erweisen, der ihren eigenen Interessen nur schaden kann.
Eine emanzipatorische Gesellschaft kann sich nur entwicklen, wenn sie in den Köpfen der Menschen ankommt, eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache, welche einen Schluss auf die eigenen Gedanken ermöglicht, ist zwingend notwendig. Es reicht nicht aus nur gegen den Begriff “Schlampe” vorzugehen, sondern auch gegen die damit verhafteten Rollenklischees. Keine Frau hat es verdient als “Schlampe” bezeichnet zu werden und weiterhin andere Rechte zu haben als ihre männlichen Altersgenossen. Ziel muss es sein, die freie Auslebung der eigenen Ideale für jeden möglich zu machen und im Zuge dessen veraltete Rollenklischees abzubauen.
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02.06.2002, 13.00 Uhr

aus

DER SPIEGEL 23/2002








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Hausaufgaben findet Miriam, 18, meist ziemlich uncool. »Die bringen mir nicht wirklich was«, sagt die Hamburger Gymnasiastin. »In der Zeit arbeite ich oft lieber, weil mir das Spaß macht und ich Geld bekomme.«
Jesse, 11, mag Weltkunde nicht. Deutschlandkarten zeichnen, wissen, wo München liegt, wo der Rhein fließt und die Elbe mündet. »Uhh«, sagt der blonde Junge und verzieht das Gesicht, »das ist so anstrengend und so langweilig.«
Sascha, 16, könnte mit den Verwarnungen, Tadeln und Verweisen, die ihm die Schule bisher mit auf den Weg gegeben hat, locker eine Wand tapezieren. Tagelang erschien er gar nicht zum Unterricht, und wenn der Ost-Berliner Junge doch mal wieder im Klassenzimmer auftauchte, dann oft nur, um wegen Störung gleich wieder vor die Tür gesetzt zu werden. Dort ging der Rabatz dann weiter. Schließlich wollte ihn die Schule nur noch loswerden.
Schuld an seinem unrühmlichen Abgang gibt Sascha vor allem einer neuen Klassenlehrerin: »Die kam aus Dortmund oder so und hat von Anfang an einen schlechten Eindruck hinterlassen.«
Schüleralltag in Deutschland: Bücher lesen - bloß nicht! Aufgaben machen - was bringt mir das? Daten und Fakten lernen - viel zu anstrengend! Schlechte Noten - die doofen Lehrer sind schuld!
Pädagogen klagen über unkonzentrierte Schüler, Arbeitgeber über Lehrlinge, die weder richtig rechnen noch schreiben können und die sich nur schlecht ins Arbeitsteam einfügen.
Wie »ein kritischer Konsument«, mokierte sich jüngst Kinderbuchautor Burkhard Spinnen in der »Süddeutschen Zeitung«, würden die Schüler heutzutage »vom Hersteller und Vertreiber des Produktes Bildung permanent Preisnachlässe und Gratisbeigaben« einfordern.
Marga Bayerwaltes hat ihren Beruf als Deutsch- und Philosophielehrerin an einem Gymnasium 1999 entnervt quittiert*. Ihre bittere Quintessenz nach 25 Jahren Lehrerdasein: »Mein Unterricht bringt überhaupt nichts. Man könnte ihn genauso gut einstellen.«
Nie sei es ihr gelungen, die Noten ihrer Schüler zu verbessern, nie hätten die Kinder verstanden, »was sie falsch gemacht hatten, wieso ein Ausdruck unpassend, eine Argumentation nicht stringent oder eine Haltung verantwortungslos genannt werden konnte«.
Statt mitzuziehen, hätten die Jungen und Mädchen sämtliche pädagogischen Bemühungen kühl an sich abgleiten lassen mit Sätzen wie: »Das sehe ich eben anders«, oder »Da haben wir eben ''ne verschiedene Meinung«.
Deutsche Schüler - eine »Horde lernunwilliger, ungezogener, an Fernsehunterhaltung gewöhnter Bestien«, wie der Hamburger Bildungskritiker Dietrich Schwa-
nitz sarkastisch meint? Zu unmotiviert, zu gelangweilt, zu abgelenkt, um sich für die Wissensgesellschaft des dritten Jahrtausends fit zu machen?
Oder sind die Jungen und Mädchen einfach nur gut angepasst an eine Zeit, in der Wissen rasant verfällt, in der vom Werbespot bis zur Vorabendsoap der hedonistische Individualist den Ton angibt? Sind es deshalb vielleicht eher die Schulen mit ihren starren Lehrplänen, ihren großen Klassen und hergebrachten Unterrichtsmethoden, die dem gesellschaftlichen Wandel nicht gewachsen sind und die ihre kindliche Kundschaft allein lassen?
Tatsache ist: In den letzten Jahrzehnten hat sich das gesellschaftliche Umfeld, in dem Schule Kinder motivieren soll, dramatisch verändert. Immer seltener gibt es zu Hause einen Elternteil, der bei den Schularbeiten hilft. Gelesen oder vorgelesen wird in den meisten Familien überhaupt nicht mehr. Stattdessen sitzt jedes zweite Kind täglich mehr als drei Stunden vor dem Fernsehgerät. In jedem dritten Zimmer der über 16-Jährigen steht zudem noch ein Computer. Handys sorgen für zusätzliche Ablenkung - 74 Prozent der 12- bis 19-Jährigen haben eins.
Hinzu kommt eine radikal veränderte Berufswelt. Statt wie die Alten ein Leben lang in ihrem Beruf ausharren zu können, müssen sich die Jungen wohl auch bei den Jobs auf eine Art Zappen ein stellen.
Bildungsexperten wie der Hamburger Peter Struck fordern deshalb seit langem, Schulen in Lernwerkstätten zu verwandeln, in denen Pädagogen auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers eingehen können.
Die Realität in den meisten Schulen ist davon weit entfernt. Für jedes Kind einen eigenen Lehrplan? Bei 25, 30 oder sogar noch mehr Kindern in einer Klasse nur ein frommer Wunsch. Mit den Jungen und Mädchen auch über häusliche Sorgen reden? Mit einer wachsenden Zahl von Problemkindern und steigenden Unterrichtsverpflichtungen gar nicht zu schaffen.
So sind es bisher nur einige Lehrerkollegien, die den traditionellen Schulalltag oftmals in Modellversuchen mit Gesprächsrunden, Projektunterricht oder Ausflügen in die Arbeitswelt aufmischen und so versuchen, bei ihren Schülern den Spaß am Lernen wieder herauszukitzeln. Die Erfahrungen könnten Vorbild sein für eine Schule, die mehr kostet, aber eben auch viel mehr bringt - und das nicht nur den Schülern.
Die Debatte darüber, wie Schule sich verändern muss, hat neuen Schwung bekommen, seit den Deutschen in der Pisa-Studie ein beschämender Platz auf den hinteren Rängen zugewiesen wurde. Selbst Rezepte aus grauer Vorzeit - wie die Kopfnote seligen Angedenkens - haben ein überraschendes Comeback. Die Zensuren für Fleiß, Ordnung und Betragen sollen mithelfen, aus gelangweilten und überreizten Jungen und Mädchen brave und bildungshungrige Schüler zu machen. In Sachsen ist die vermeintliche pädagogische Wunderwaffe sogar schon im Einsatz.
Die Hamburger Gymnasiastin Miriam kann über die Idee nur lachen. Motivieren mit schlechten Noten? »Da erreicht man doch das Gegenteil«, sagt sie und schüttelt über so wenig Einfühlungsvermögen der Altvordern mitleidig den Kopf. »Wenn der Lehrer mir sagt, du kriegst eine Sechs, weil du nicht machst, was ich will, dann würde ich eher sagen, dann geh ich eben.« Schließlich, so die 18-Jährige, könne es »ja nicht der Sinn sein, dass man sein eigenes Wesen aufgibt, um so zu werden, wie der Lehrer einen haben möchte«.
Ingrid Specht würde Miriam sicher zustimmen - und die Berliner Lehrerin muss es wissen. An der Jean-Piaget-Oberschule in Berlin-Hellersdorf ist Specht zuständig für die ganz hoffnungslosen Fälle. Bei ihr landen Mädchen und Jungen, die sich in keinen Schulalltag mehr fügen wollten, an denen schon ganze Lehrerkollegien verzweifelt sind.
Dennoch winkt Pädagogin Specht beim Thema Kopfnoten entschieden ab. Kinder, die zu ihr kämen, hätten bereits »eine unwahrscheinlich dicke Mappe mit Schulstrafen«, sagt sie. Denen sei es ziemlich »egal, ob sie einen Tadel mehr bekommen oder einen weniger. Das wirkt nicht«.
Specht und ihre Kollegen versuchen es gerade anders herum. Kindern, die sich gar nichts mehr zutrauen, sagen sie, du hast Stärken, nach denen wollen wir suchen. Immer wieder gelingt es der Ost-Berliner Schule so, selbst aus hartleibigen Störern, die ihre Lehrer und sehr oft auch die Eltern längst aufgegeben hatten, eifrige Schüler zu machen.
Der 16-jährige Sascha ist so ein Fall. Der Ost-Berliner Junge mit dem dicken Schulstrafenregister, der vorher an der Gesamtschule mit 34 Kindern in der Klasse stets so eine Art Guerrilla-Kampf gegen seine Lehrerin aufgeführt hatte ("Wie die mir kamen, so kam ich denen auch. Ich habe mich meiner Meinung nach nur verteidigt"), will nun seinen Realschulabschluss schaffen. »Hier«, sagt er, »haben die Lehrer auch mal Zeit für einen, wenn man Probleme hat.«
Das Schulprojekt, das solche kleinen Wunder vollbringt, heißt »Produktives Lernen« und hat seinen Ursprung in New York. Dorthin waren Jens Schneider und Ingrid Böhm, zwei Pädagogen aus Berlin, Mitte der achtziger Jahre gereist, um sich eine alternative staatliche High School anzusehen. Die Einrichtung nannte sich City-as-School (Stadt als Schule), und der Unterrichtskanon wurde nicht an Lehrplänen ausgerichtet, die am Schreibtisch erdacht waren. Die Umgebung der Schüler sollte Ausgangspunkt der jugendlichen Wissbegierde sein.
Böhm und Schneider waren fasziniert. Zurück in Berlin, erweiterten sie die New Yorker Idee um Berufspraktika und warben bei Schulen und Behörden für ihr Lernprogramm. 1996 starteten die ersten Schulen, finanziert aus Mitteln des europäischen Sozialfonds. Inzwischen gibt es »Produktives Lernen« an zwölf Berliner Schulen.
»Wir stellen uns auf die Schüler ein«, sagt Lehrerin Specht, »nicht umgekehrt. Sie lernen, sich selbständig Wissen anzueignen, und da spielt es überhaupt keine Rolle, was das ist.« »Bei uns«, ergänzt Specht-Kollegin Hildburg Bistram, die an der Theodor-Plievier-Oberschule im Wedding das Projekt betreut, »hat jeder Schüler einen individuellen Bildungsplan.«
Konkret heißt das: In der 9. und 10. Klasse, auf die sich das Modell beschränkt, gibt es wie an anderen Schulen auch Mathe, Deutsch und Englisch, Natur und Technik - allerdings mit Schwerpunkten, welche die Schüler selbst wählen.
Tomislav etwa sammelt Material über Affen. Wie und wo sie leben, was sie essen. Kim beschäftigt sich mit Drogen, ihrer Herkunft, ihrer Wirkung. Jennifer hat sich das Thema Haut ausgesucht. Tagelang brütet die 17-Jährige über Wörterbüchern und medizinischer Fachliteratur. Vor zwei Jahren ist das blonde Mädchen in das Schulprojekt aufgenommen worden. Ein aufsässiges, von Schule und Lehrern zutiefst enttäuschtes Energiebündel. Zweimal war sie in ihrer alten Schule sitzen geblieben. Ein gereizter Lehrer hatte ihr noch den bösen Satz mit auf den Weg gegeben: »Du wirst mal eine Schlampe, die an der Straße steht.«
Nun hat sie alle Lügen gestraft. Sitzt da, liest, stellt den Lehrern Fragen, wälzt Wörterbücher. »Eigentlich«, sagt sie, »kann man ja alles lernen, was man will, wenn man jemand hat, der einem hilft.« Bistram und ihre Kollegen sind begeistert. Besser hätten auch sie den Sinn all ihrer pädagogischen Bemühungen nicht zusammenfassen können.
»Ich könnte mir heute gar nicht mehr vorstellen«, sagt Bistram, »mich vor die Klasse zu stellen und zu fordern, heute machen wir alle das und das - mit dem Wissen, dass die Hälfte der Leute sagt, äh, das ist mir so egal, das will ich nicht.« Natürlich könnte sie dann noch »den Affen machen«, damit die andere Hälfte auch mitzieht. »Am Schluss sagen die vielleicht, war nicht so schlimm, aber interessiert haben sie sich nicht.«
Herzstück des »Produktiven Lernens« sind die Praxisplätze, zu denen die Kinder an drei Tagen in der Woche gehen und die sie sich selbst suchen müssen. Drei pro Schuljahr. Nach jedem Ausflug in die Arbeitswelt sind ausführliche Berichte Pflicht.
»Wenn wir das«, sagt Lehrerin Specht, »im Deutschunterricht verlangt hätten, würden die sagen, o Gott, ist das langweilig.« Nun klappt es. Kinder, die früher bei jedem kleinen Aufsatz in lärmende Aufsässigkeit verfallen sind, schreiben plötzlich lange Abhandlungen über alles, was sie in der Kfz-Werkstatt oder der Bäckerei, im Architekturbüro oder in der Drogerie gefragt, erfahren und gemacht haben. Interessieren sich dafür, welche Nährstoffe im Brot sind, wie ein Vergaser funktioniert oder wie das mit der Statik von Häusern ist. »Viel Arbeit« sei das, sagt Sascha und sieht dabei ziemlich zufrieden aus. »Ich hab kaum noch Freizeit.«
Wie nebenbei wird auch noch Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit eingeübt. Schließlich könnte jede Bummelei schnell
den mühsam erkämpften Praxisplatz gefährden. Sobald es in der Firma heißt, wenn du nicht pünktlich bist, können wir dich hier nicht gebrauchen, »hat das eine ganz andere Wirkung, als wenn wir in der Schule auf die einreden«, sagt Lehrerin Specht. »Das ist das reale Leben, das wirkt.«
Selbst der ungeliebte Mathematikunterricht wird plötzlich attraktiv. Etwa wenn es beim Maler oder Fliesenleger darum geht, wie viele Kacheln für die Wand gebraucht werden. Können wir nicht noch mal Flächenberechnung üben, heißt es dann in der Mathestunde, sonst schlepp ich da morgen zu viele Fliesen hoch.
»Kinder lernen, wenn sie merken, da interessiert sich jemand für mich, der glaubt an mich und will was für mich entwickeln«, beschreibt Lehrerin Bistram das wichtigste Erfolgsrezept ihres Projekts. Die 16-jährige Kim sieht es so: »Mit den Lehrern hat man ein persönlicheres Verhält
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