Kehrtwende: Auch in Berlins Grundschulen gilt wieder "Maskenpflicht" im Unterricht

Nachdem sie erst in der Woche vor den Herbstferien aufgehoben wurde, gilt die "Maskenpflicht" in der ersten bis sechsten Klasse an Berliner Schulen nun doch wieder. BRD-Bildungssenatorin S. Scheeres vom Parteiverein SPD entschied sich nach einer Sitzung des Hygienebeirats angesichts der steigenden Infektionszahlen zu einer Kehrtwende, wie die Bildungsverwaltung mitteilte. An den Oberschulen ab Klasse sieben galt die "Maskenpflicht" ohnehin weiter. Vor den Ferien gab es Überlegungen, sie auch dort aufzuheben. Daraus ist nun nichts geworden.

Außerdem soll es für Schülerinnen und Schüler vorerst weiterhin drei C-Schnupfen-Tests wöchentlich in den Schulen geben. Beide Maßnahmen sollen im Laufe der Woche umgesetzt werden, so die Bildungsverwaltung. Ursprünglich war die Zahl von drei Tests für die beiden ersten Wochen nach den Herbstferien vorgesehen, um die Chance zu erhöhen, auf Reiserückkehrer zurückzuführende C-Schnupfen-Fälle schneller zu entdecken. Danach sollten es wieder zwei Tests pro Woche sein. An dieser Regelung gab es aber immer wieder Kritik.

Für die umstrittene Aufhebung der "Maskenpflicht" in den Grundschulen hatte sich Scheeres vor den Ferien ausdrücklich eingesetzt und das mit den Einschränkungen für jüngere Kinder etwa beim Lesen lernen begründet. Zu ihrer Neubewertung nach der Sitzung des Hygienebeirats sagte sie: «Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, weil ich weiß, wie sehr das Maskentragen Kinder belasten kann.»

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