Junge Sexbombe beim Casting geknallt

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Junge Sexbombe beim Casting geknallt
11.07.2017 | Stand 10.01.2021, 15:30 Uhr
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Wegen eines Hundebisses umgefahren werden und eine saftige Watschn kassieren? Mit diesem Vorfall beschäftigte sich das Landgericht Traunstein. Was es nicht alles gibt ...
TRAUNSTEIN/CHIEMING „Sie oder die Zeugen lügen mit einer Unverschämtheit, wie es mir schon ewig nicht mehr vorgekommen ist und ich bin schon wirklich lange in diesem Geschäft“, so Richter Wolfgang Ott aufgebracht in Richtung Anklagebank. Was hat das Schöffengericht des Landgerichtes Traunstein derart in Rage gebracht?
Der Vorfall liegt schon einige Zeit zurück: Vergangenen Februar war ein Pärchen mit ihrem Mischlingshund auf einer Gassi-Runde auf einem Feldweg bei Chieming unterwegs, der nur mit Sondergenehmigung mit einem Pkw befahren werden darf. Trotzdem fuhr zur gleichen Zeit der angeklagte 67-jährige Holländer mit seinem Auto den Weg entlang – sein Wolfshund stapfte freilaufend hinterher.
Da der Vierbeiner des Niederländers dann den Mischling des Pärchens biss, war dies der Auslöser für einen handfesten Streit: „Als der Mann davonfahren wollte, stellte ich mich dem Auto in den Weg und verlangte nach dessen Personalien“, schildert der 29-jährige Geschädigte. Der Niederländer kam jedoch der Aufforderung des jungen Mannes nicht nach, gab kräftig Gas und nahm ihn auf der Motorhaube mit.
Dabei landete der junge Mann nach einem kurzen Stück wieder taumelnd auf den Beinen und rappelte sich hoch. „Das hat ihm dann noch nicht gereicht und er knallt mir voll eine rein“, schildert der 29-Jährige aufgewühlt mit einem angriffslustigen Blick auf den Angeklagten.
Seine Frau und er seien im Anschluss sofort zur Polizei und dann zum Arzt gefahren. „Mein Mann hatte eine Platzwunde an der Lippe, außerdem stellte man mehrere schmerzhafte Rippenprellungen fest“, erinnert sich die Frau des Geschädigten mit sorgenvoller Miene.
Konfrontiert mit dieser Schilderung des Vorfalls wehrte der Angeklagte jedoch komplett ab und sah den Hergang ganz anders: „Ich habe den Herrn nicht mit dem Auto angefahren und auch nicht geschlagen – er ist neben meinem Auto eine Böschung hinunter gefallen und muss sich dabei verletzt haben“, beteuerte der Holländer mit hochrotem Kopf und starrem Blick.
„Hier gehen die Aussagen fundamental auseinander“, stellt Staatsanwalt Christopher Lang fest. Doch mithilfe der glaubwürdigen Aussage der Partnerin des Geschädigten und der Schilderung der diensthabenden Polizistin, die den Vorfall damals protokollierte, konnte die Version des Angeklagten als dreistes Märchen entlarvt werden.
"Einmaliger Ausrutscher des Angeklagten"
Grund genug für Richter Ott, den holländischen Zahntechnikermeister wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren auf Bewährung mit zusätzlichem Fahrverbot von 12 Monaten zu verdonnern.
„Den Führerscheinentzug verdanken Sie Ihrer verkehrsfeindlichen Einstellung und der gefährlichen Nötigungsabsicht. Allerdings ist sich das Gericht sicher, dass es sich bei dem Vorfall um einen einmaligen Ausrutscher handelt“, begründete Ott seine Entscheidung. Trotzdem sei er sehr empört, mit welcher Unverfrorenheit der Angeklagte das Gericht mit der Unwahrheit abspeisen wollte. 

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Staffel 1 • Episode 7 • 25.02.2010 • 22:15


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Er posiert vor der Kamera, als hätte er nie anderes getan
Er steht vorm Spiegel und betrachtet seine Frisur. Das tut er nicht nur morgens vor dem Spiegel. Er tut es auch in Schaufenstern. In S-Bahn-Fenstern. Sogar im Schleiflackklavier. Es ist wichtig, wie die Haare liegen. Fast noch wichtiger als die Frage, ob Schuhe und Jacke vom „Style“ zur Hose passen oder ob man sie lieber noch mal wechselt, bevor man die Wohnung verlässt. An Tagen mit Sport – und das sind eigentlich fast alle außer Freitag – ist auch die Unterwäsche wichtig. Man wird ja gesehen.
Mein Sohn ist neun. Wenn ich mir das so ansehe, frage ich mich oft, wie es dazu kommen konnte, dass er so viel Wert auf sein Äußeres legt, während seine Eltern froh sind, wenn die Sachen, die sie tragen, heil und sauber sind. Na ja, vielleicht gerade deshalb. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass er irgendwann wissen wollte, wie die Kinder in die Werbung kommen. Und das auch wollte. Unbedingt. Ich suche im Internet eine Casting-Agentur für Kinder heraus, die mir am unaufgeregtesten aussieht, und mache die Bewerbung fertig. Genauso schnell vergesse ich es wieder.
Bis diese Mail kommt: „Hallo. Wir möchten dich gern in unsere Kartei aufnehmen und laden dich zu einem Fotoshooting in unsere Agentur ein.“
Gleich nach der Schule fahren wir zu dem Termin. Mein Sohn – anfangs etwas schüchtern – ist hellwach, als er hört, dass Zalando hier Auftraggeber ist. Jetzt will er sofort die Fotos machen lassen. Die Schüchternheit ist weg.
Er posiert vor der Kamera, als hätte er noch nie was anderes getan. Als wir wieder draußen sind, fragt mein Sohn: „ Mama, warum hat die Fotografin eigentlich immer so gelacht?“– „Na ja“, sagte ich, „vielleicht war die einfach ein bisschen unsicher.“ – „Klar, kann sein, war ich am Anfang ja auch. Nächstes Mal ist die dann bestimmt entspannter. Dann kennt sie mich ja schon.“ Gaby Coldewey
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July Sun mag gerne zwei Schwänze in einem Loch