Islamisch sexy!!!

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Von Nabila Abdel Aziz · 02.01.2022
Über Jahrhunderte waren muslimisch geprägte Gesellschaften freizügig im Umgang mit Sex und Erotik – bis Kolonialmächte intervenierten. Heute versuchen viele Muslime vor allem in sozialen Medien, an die frühere Offenheit anzuknüpfen, und brechen Tabus.
Marta ist 27 Jahre alt, Sozialarbeiterin, Muslimin und trägt Hijab. Alle paar Wochen fährt sie in Schulen in ganz Deutschland, um mit jungen Menschen über ihren Körper, Gefühle, Liebe und Sex zu sprechen. An einem Penismodell führt sie ihren Schülerinnen und Schülern zum Beispiel vor, wie man ein Kondom richtig überzieht, und vermittelt Aufklärung zum Thema „Safer Sex“.
Marta erzählt von einer Mädchengruppe, die mehrheitlich muslimisch geprägt zu sein schien. Drei trugen den Hijab. „In dieser Gruppe habe ich einfach auch gemerkt, was die muslimischen Mädchen mit Hijab so rausgehauen haben an Faktenwissen.“ Über Spirale, Hormone, Pflaster und Vaginalringe hätten sie Bescheid gewusst.
Marta ist nicht nur in Schulen unterwegs. „Wallah schäm dich“ heißt ihr Account auf Instagram, auf dem die Sozialarbeiterin manchmal auch mit einer Prise Humor über Themen wie Verhütung, Partnersuche und Geschlechtskrankheiten aufklärt. Sie ist Teil einer Entwicklung innerhalb der muslimischen Community, die nicht mehr zu übersehen ist. In Deutschland, aber auch in Europa und den USA gibt es eine Flut an Social-Media-Accounts, Büchern, Kursen und Vorträgen über das große, vermeintliche Tabuthema Sex.
Angeliqua Lindsay Ali trägt in ihrem Video auf Instagram ein leuchtend-oranges Kopftuch und lange baumelnde Ohrringe. Bekannt als die „Village Aunty“, klärt sie online und vor Ort in muslimischen Communitys über Sex auf: von Penisgröße bis Sexspielzeug. Sie ist eine der bekanntesten muslimischen Stimmen zu diesem Thema in den USA und hat fast 50.000 Follower auf Instagram.
Sie klingt so: „Assalamu Alaikum, ich bin's, Angeliqua Ali, die Village Aunty, mit einem neuen Video zum Thema Sex und heute sprechen wir über den Mythos der Vaginal-Verengung. Genau, Leute, eng ist nicht immer das Richtige!“ 
Es gibt aber auch Männer, die sich der Sache annehmen. Zum Beispiel der nigerianisch-britische Historiker und Autor Habeeb Akande: „Der weibliche Orgasmus im Islam und in muslimischen Kulturen, das ist der Name meines nächsten Seminars“ sagt er. „Während dieses Webinars werde ich darüber sprechen, was muslimische Erotologen und Wissenschaftler über die Rechte von Frauen auf sexuelle Erfüllung gesagt haben.“
Akande schreibt Bücher über die Jahrhunderte alte Kunst der Erotik in muslimischen Gesellschaften, vor allem in Ostafrika. Im Mittelpunkt bei ihm steht die Frage: Wie können Männer ihre Frauen zum Orgasmus bringen? Er scheut nicht davor zurück, Kunststoffmodelle unterschiedlicher Vulven in die Kamera zu halten oder darüber zu sprechen, wie man eine Klitoris am besten stimuliert.
Akande und Ali sind Vorbilder für viele ähnliche Initiativen und Plattformen, die vor allem das Recht muslimischer Frauen auf ein erfülltes Sexualleben in den Fokus rücken. Ihre Inspiration holen sie sich in der islamischen Geschichte.
„Das Thema Sex und Erotik ist allgegenwärtig“, sagt der islamische Theologe Ali Ghandour, der an der Universität Münster zu Sex in vormodernen arabischen Schriften forscht. „Wir haben ungefähr ab dem 9. Jahrhundert, und zwar bis zum 19. Jahrhundert, kontinuierlich erotologische Werke.“ Sie hätten alles in medizinischen und pornografischen Kapiteln thematisiert. „Man hat Abhandlungen über Lustmaximierung, Aphrodisiaka, über Sexpositionen, über Geschichten, Ankekdoten, alle möglichen Krankheiten, die damals bekannt waren.“
Über Jahrhunderte gab es in weiten Teilen der muslimischen Welt einen offenen und toleranten Umgang mit dem Thema Sexualität. „Es gab einen Bruch mit der eigenen Tradition“, sagt Ghandour über das Ende des 19. Jahrhunderts.
Dafür gab es verschiedene Gründe: Zunächst kritisierten französische und britische Kolonialmächte muslimische Kulturen als sexuell zu zügellos und rückständig. Auch deshalb, weil nicht nur die heterosexuell männliche, sondern auch die weibliche und die homoerotische Lust Beachtung fanden. So führten die Briten Gesetze ein, die Homosexualität strafbar machten. Viele muslimische Gesellschaften reagierten auf die Vorwürfe und entwickelten ein sehr viel puritanischeres Verständnis von Sexualität. In dieser Zeit entstanden islamische Ideologien, die den Koran und andere religiöse Quellen strikter auslegten.
Heute versuchen Theologen und Aktivisten, wieder an die fast verschwundene Tradition erotischer Literatur und Aufklärung anzuknüpfen und sie fortzusetzen. Allerdings plädieren Accounts wie die von Ali und Akande, die sich in Europa und den USA für Sexualaufklärung einsetzen, nicht für sexuelle Freizügigkeit, sondern größtenteils für sexuelle Enthaltsamkeit außerhalb der Ehe. Ghandour findet deshalb viele Angebote im Netz sehr konservativ. „Die reden jetzt über Sexualität nur in bestimmtem Rahmen und sie meinen auch oft nur heteronormative Sexualität.“ Anders sei das in vielen muslimisch geprägten Ländern. Sie seien oft weiter.
„Erstaunlicherweise sind sie sehr aktuell, beziehen sich auf moderne Studien der Sexualwissenschaften und der Medizin, versuchen so einen Wissenstransfer zu betreiben.“ Die Betreiber stammen aus dem Libanon, Ägypten, Marokko, Tunesien und Saudi-Arabien.
Ein Beispiel ist die Initiative „Mauj“, die von Frauen aus dem Libanon und Saudi-Arabien betrieben wird. Dort geht es um Themen wie den Schutz vor sexuellem Missbrauch, aber auch um weibliche Lust oder die Masturbation, die von vielen religiös geächtet wird – ein Thema, das die Accounts in Europa und den USA größtenteils noch umgehen.
Dass es mehr Freiräume gibt, um über Sex und Religion zu sprechen, könnte auch mit einer Entwicklung in Saudi Arabien zusammenhängen: Seit Kronprinz Mohammed bin Salman dort das Sagen hat, stehen wahabitische religiöse Gelehrte unter strenger Kontrolle und können nicht mehr so frei agieren. Die Flut an Videos und Texten mit streng patriarchalen Deutungen des Islams, die zuvor von Saudi Arabien aus in die Welt hinaus gesendet wurden, hat abgenommen.
Allerdings spielt für viele der muslimischen Aktivistinnen und Aktivisten das Thema Religion gar nicht so eine große Rolle. Denn auch die Jugendlichen beziehen ihre Moralvorstellung aus verschiedenen Quellen, sagt Sozialpädadgogin Marta. „Jede pickt sich raus, was zum eigenen Lebensstil gerade passt, und legitimiert das dann.“ Es fließe viel ein: Sozialisation, Umfeld, Peer Group und eigene Interessen. „Der Islam ist ja ein Teil unserer Identität, auch nur ein Puzzlestück von unserer Identität und nicht komplett alles.“
Fest steht, Musliminnen und Muslime haben Sex vor der Ehe. Laut einer Studie der Forscherin Sobia Ali-Faisal sind es 66 Prozent der 17- bis 35-Jährigen in den USA. Theologische Grundlagen für manche der neuen Einstellungen zur Sexualität fehlen noch. Aber es wird daran gearbeitet, zum Beispiel in einem Forschungsprojekt am Berliner Institut für islamische Theologie, das sich mit neuen Ansätzen zu einer muslimischen Sexualethik befasst.
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Home Kultur Literatur Islam und Sex: Die arabische Lust in allen Details
Literatur Islam und Sex Die arabische Lust in allen Details
Veröffentlicht am 02.04.2013 | Lesedauer: 9 Minuten
Eine arabische Frau im traditionellen schwarzen Hidschab
Shereen el Feki hat ein Buch über Sex in den arabischen Ländern geschrieben. Von der Ehe bis zur männlichen Prostitution verrät es dem Westen sämtliche Geheimnisse des islamischen Geschlechterlebens.
Necla Kelek ist Soziologin und hat zuletzt das Buch „Hurriya heißt Freiheit. Die arabische Revolte und die Frauen – eine Reise durch Ägypten, Tunesien und Marokko“ veröffentlicht.
Quelle: picture alliance / Mirjam Reithe
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I m Frühjahr 2011 spürte der deutsche Schriftsteller Navid Kermani auf dem Tahrir-Platz in Kairo die revolutionäre „Zärtlichkeit der Massen“. Nun wird fast täglich über sexuelle Übergriffe, Grabscher und Vergewaltigungen vom Ort der arabischen Freiheit berichtet. Die Journalistin und Immunologin Shereen el Feki, in Kanada aufgewachsene Tochter eines Ägypters und einer walisischen Mutter, ist in tausendundeinem Tag vom Tahrir-Platz aus durch Ägypten, dem Maghreb und Mittleren Osten gereist, um herauszufinden, ob und wie sich vor und nach dem Sturz der Despoten das Verhältnis der Männer und Frauen zueinander verhält und verändert hat. Es ist eine Anamnese des Zustands der Sexualität in der islamischen Welt, wie sie so bisher unbekannt war.
Der Titel des Buches von Shereen el Feki „Sex und die Zitadelle“ bezieht sich auf die von Saladin 1176 gegen den Ansturm der Kreuzritter errichtete Festung, die über Kairo thront. Auf Seite 350 erklärt sie dieses Wortbild: „Was die Sexualität anlangt, so könne man meinen, die arabische Welt gleiche einer Zitadelle, einer uneinnehmbaren Festung, deren Außenmauer jeden erdenklichen Angriff auf die Bastion heterosexueller Ehe und Familie abwehrt.“
El Feki beschreibt die Geschlechterbeziehungen dieser in sich und ihrer Kultur geschlossenen arabischen Welt, aber auch die Öffnungen in den Mauern, die sie auf Veränderung hoffen lässt. Aber wie inzwischen fast jeder „im Westen“ ausgebildete Wissenschaftler, der über den Orient und die islamische Welt schreibt, will sie sich zunächst von der unterstellten Bevormundung Arabiens durch die koloniale Sicht distanzieren, um sich nicht dem „Orientalismus“-Vorwurf etwa eines Edward Saids auszusetzen.
„Flaubert fickte sich sozusagen nilaufwärts“ interpretiert el Feki denn auch die Tagebuchaufzeichnungen Gustave Flauberts, der 1850 eine Ägyptenreise unternahm, und stellt ihn als einen Sextouristen dar, der weniger an den antiken Tempeln, sondern sich mehr für männliche und weibliche Huren interessierte. Flaubert steht für die koloniale Sicht auf den Orient, und El Feki charakterisiert seine Beziehung zu der Region und ihren Menschen als ein Ausbeutungsverhältnis, während sich – als Gegenbeispiel angeführt – ein islamischer Imam in Paris zu fast gleicher Zeit allein wissenschaftlichen Betrachtungen hingab.
Flaubert markiert die Zeitenwende. Fast 50 Jahre zuvor hatte Napoleon der muslimischen Welt am Nil eine vernichtende Niederlage bereitet. Es dauerte in dieser Betrachtung weitere 50 Jahre, bis auch die Auffassung von Sexualität im Islam kolonialisiert wurde. Weg von der sinnenfrohen Bejahung des Geschlechtlichen „als Gebet“ in der arabischen Welt hin zur Entfremdung vom eigenen Körper und dem Umstand „die eigene Sexualgeschichte nach einer europäischen Vorlage umzuschreiben“. Ob allerdings das Liebesleben in den Harems der Fatimiden, Osmanen und Mamelucken in Ägypten frei war, entzieht sich unserer Kenntnis.
Der Islamismus der Salafisten, Wahabiten und Muslimbrüder im vergangenen Jahrhundert verstärkte diese Regression, weil er sich von der „Jauchegrube des sexuellen Chaos und moralischen Zerfalls“ absetzen wollte, zitiert el Feki den Gründer der Muslimbruderschaft, Sayyid Qutb. Folgt man seinen Ansichten, dann ist der Zustand des Liebeslebens in der arabischen Welt ein Reflex auf den Kolonialismus.
Für Shereen el Feki hingegen stecken die arabischen Gesellschaften in einer sexuellen Zwangsjacke, die dadurch entstand, dass sich der Islam in allen Bereichen des Lebens drängte. Den gordischen Knoten zerschlagen, „das sexuelle Elend der Massen“ beenden, lässt el Feki einen marokkanischen Soziologen sagen, könne man nur, wenn man wie der Sexualforscher Wilhelm Reich den Kapitalismus und Faschismus als repressives System beim Namen nennt und die Unterjochung bewusst macht, die in islamischen Ländern herrsche. In diesem Sinne hat el Fekis Buch auch einen europäischen Ansatz, denn es beschreibt und macht öffentlich, was als „haram“, als verboten gilt.
Was Shereen el Feki auf den folgenden über 300 Seiten verdienstvoll beschreibt, ist der „state of sex“ der islamischen Welt. Sie lässt – fast – nichts aus. Sie schreibt über die Ehe, das heißt über „die Sonne, deren Anziehungskraft das Ganze zusammenhält“, über Jungfräulichkeit, Masturbation, Verhütung, Abtreibung, Beschneidung, Prostitution, Homosexualität und Transvestiten.
„Wer heiratet, hat die Hälfte dieses Glaubens erfüllt; für die zweite Hälfte fürchte er Gott“ zitiert el Feki den Koran und beschreibt die Ehe als Fundament der arabischen Gesellschaft. Ohne Heirat kein Sex, ist das Credo der Moral des Islam. Nikab , das Wort für Heirat bedeutet auch Geschlechtsverkehr. So ist die durch und durch religiöse Gesellschaft, in der die Religion alles vorschreibt, verbietet, versagt und fordert, recht erfinderisch, was das Heiraten angeht. Üblich ist die von den Eltern, einem Vormund oder Vermittler arrangierte Ehe.
Solche Instanzen seien nötig, weil sich Jungen und Mädchen im Alltag nicht frei begegnen könnten, die Lebensräume der Männer und Frauen im Alltag traditionell getrennt voneinander sind und unkonventionelle Begegnungen der Geschlechter stets unter dem Verdacht der zina , der Unzucht stehen. Das hat sich in Zeiten von Internet, Handy und SMS zwar gewandelt, aber das Handy, mit dem Aufstände organisiert werden können, ist gleichzeitig auch ein Werkzeug der sozialen Kontrolle durch die Eltern, die ihre Schützlinge beständig anrufen, um zu erfahren, ob sie auch züchtig sind.
Hochzeiten sind Verträge zwischen Familien und teuer. Die Familie des Bräutigams muss nicht nur den Brautpreis finanzieren, sondern auch die Hochzeitsfeier, wobei Feste unter 500 Personen noch als „diskrete Events“ gelten. Weil sich viele Menschen diese Art Feiern nur schwer leisten können, wird in Ägypten inzwischen immer später geheiratet.
Auch aus diesem Grund haben sich religiös legitimierte, zeitlich begrenzte Formen der Ehe entwickelt. Die mut´a -Ehe, eigentlich eine schiitische Form der Ehe auf Zeit, für eine Nacht, eine Woche, einen Sommer, die in Ägypten gern von reichen Arabern praktiziert wird, um im Urlaub junge Mädchen an sich zu binden. Die úrfi -Ehe wiederum ist eine informelle Verbindung, die dazu dient, den Status von Geliebten zu legitimieren. Die misyar -Ehe nicht zu vergessen. Sie ist eine Ehe, die von Reisenden oder Zeitarbeitern geschlossen wird. Tausende Eltern vermitteln ihre meist unter 16 Jahre alten Töchter in „Sommerehen“ mit reichen Ausländern, um ihren eigenen Unterhalt zu finanzieren.
All diese Formen dienen im Kern dazu, sexuelle Beziehungen auch religiös zu legitimieren. Dabei handelt es sich oft schlicht um von Eltern organisierte und Geistlichen sanktionierte Prostitution. El Feki beschreibt diese Sitten und Traditionen detailliert, schonungslos.
Das Lob des Geschlechtlichen leitet sie aus der islamischen Tradition her und führt als Referenz die „Enzyklopädie der Lust“ von al-Katib aus dem 11. Jahrhundert an. Das wesentlich einflussreichere über Tausend Jahre die islamische Auffassung bestimmende „Buch der Ehe“, das die Männerherrschaft und Geschlechterapartheit zementierte und von al-Ghazali aus derselben Zeit stammt, erwähnt sie leider nicht.
Die Männer stehen ihrer Darstellung nach unter dem Druck, potent zu sein, denn „Impotenz ist laut der Ehegesetze der Scharia ein Scheidungsgrund“. El Feki stellt fest: Viagra und deren Generika sind in der arabischen Welt eine Art „zweite Währung“ geworden. Während also Männer immer können müssen, wird Frauen unterstellt, immer zu wollen. Und so kommt es zu Komplikationen. Da die Frau „die Ehre“ der Familie ist, hat sie sich, von anderen Männern fernzuhalten. Es gibt neben der ehelichen Gewalt und der Übergriffe in der Öffentlichkeit drei große Disziplinierungsmaßnahmen, um Frauen in Schach zu halten: erstens den Schleier, der die Frau vor anderen Männern verbirgt. 90 Prozent der Ägypterinnen sind inzwischen verschleiert.
Zweitens die trotz Ächtung praktizierte Genitalverstümmelung, der 90 Prozent der ägyptischen Frauen ausgesetzt sind. Drittens die Kontrolle der Jungfräulichkeit. Shereen el Feki schildert, wie tief die Tradition der Beschneidung unter den ägyptischen Frauen verwurzelt ist. Sie unterhält sich mit einer daya , einer Hebamme, die nicht nur Geburtshelferin ist, sondern auch die Tradition der sexuellen Kontrolle ausübt. El Feki erörtert die Vorgänge um die Beschneidung so, als handele es sich dabei um einen Friseurbesuch.
Ausführlich und nahegehend schildert sie die religiösen und traditionellen Argumente dieser Körperverletzung, die an Frauen von Frauen praktiziert wird, und irritiert mit der Anmerkung, dass die aus dem Westen finanzierten Initiativen gegen Beschneidung vielen Ägypterinnen fremd sind, weil sie meinen, das sei ein Mittel gegen „zügelloses weibliches Verlangen“.
Die dritte Disziplinierungsmaßnahme gegenüber Frauen ist der „Hymenbeweis“, der Jungfräulichkeitstest . Der Mann hat das Recht auf ein uneingeschränktes Sexualleben, schreibt el Feki, aber die Frau muss Jungfrau sein, wenn sie in die Ehe geht. Um überhaupt die Hochzeitsnacht als Unberührte zu erreichen, müssen die jungen Leute s
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