Interview mit Intensivschwester: Druck vom Arbeitgeber wegen Maske und Impfung

Interview mit Intensivschwester: Druck vom Arbeitgeber wegen Maske und Impfung


Es sind vor allem die vielen Einzelschicksale in unserem Land, über die wir bei all den Zahlen vom RKI, den Pressekonferzen von Politikern und "Experten" und den Katastrophenmeldungen im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk viel zu wenig erfahren.
EXFAKT versucht deshalb die Menschen ins Licht zu rücken, die unter den Corona-Maßnahmen leiden müssen und oftmals ungehört bleiben.

Im Chat wurde ich auf eine Intensivschwester aufmerksam, die davon schrieb, dass vor einem Monat sich von 40 Pflegekräften nur acht impfen lassen wollten. Nachdem vonseiten des Arbeitsgebers Druck ausgeübt wurde, verhält es sich mittlerweile umgekehrt, von den 40 Angestellten sind nur noch acht Impfunwillige übrig geblieben.

Ich führte deshalb ein schriftliches Interview mit Kathrin*, um mehr darüber zu erfahren, wie ihr Alltag aussieht und wie ihre Gefühlslage nach all den mündlichen und schriftlichen Aufforderungen durch den Arbeitgeber ist.

EXFAKT: Hallo Kathrin*, Du arbeitest als Intensivschwester und hast mir davon geschrieben, dass ihr ein Team von ca. 40 Personen seid. Vor einem Monat wollten sich aus eurem Team nur 8 Personen impfen lassen, mittlerweile ist es andersherum und nur noch 8 wollen sich nicht impfen lassen. Du bist eine davon und hast mir das Schreiben Deines Arbeitsgebers zukommen lassen.

Schreiben des Arbeitsgebers wegen Impfung

In dem Schreiben Deines Arbeitsgebers wird Druck auf euch Pflegekräfte ausgeübt und daran appelliert, dass durch die Impfung zukünftig Kollegen und Patienten geschützt werden. Welche Befürchtungen hast Du hinsichtlich der Impfung bzw. des Impfstoffes?

Kathrin*: Ich habe mich ausreichend informiert über diese Impfung und vor allem auch in alternativen Medien, ebenso in Fachliteratur! Ich arbeite in einer neurologischen Frührehabilitation auf einer Weaningstation und sehe viele Erkrankungen des Nervensystems wo es oft keine Diagnose (eher Vermutungen oder Scheindiagnosen) gibt und auch keine Ursachen. Ebenso ist dieser Impfstoff nicht ausreichend getestet.

EXFAKT: Du hast Dich also gründlich über die Impfung informiert. Es wird ja sogar offiziell gesagt, dass Geimpfte möglicherweise infektiös sind, was die Impfung ad absurdum führt. Sind Dir persönlich bereits Corona-Erkrankte in der Klinik begegnet?

Kathrin*: Wir haben auf unserer Station Patienten, die beatmet von vielen Intensivstationen kommen, diese wären diejenigen, die den Corona-Virus als erstes bekommen würden. Unsere Patienten werden seit März getestet und wir hatten 2 die positiv waren, diese wurden umgehend in die Charité verlegt. Unser Personal wird seit 3 Monaten zweiwöchentlich getestet und bisher war niemand positiv von 40 Pflegefachkräften.

EXFAKT: Wie ist die Stimmung unter euch Kollegen, die sich nicht impfen lassen wollen? Gibt es möglicherweise Kommentare von den Kollegen, die sich impfen lassen werden?

Kathrin*: Die Stimmung ist unter uns 8 von den insgesamt 40 Kräften sehr gut, aber einige Kollegen sind schon komisch zu uns und finden es nicht gut, dass wir verantwortungslos sind. Das sehe ich nicht so. Mir wurde gestern vorgeworfen, dass meine persönliche Meinung meine Arbeit behindere. Aus dem Grund war ich gestern sehr traurig weil es nicht so ist!

EXFAKT: Du hast diesen Fall jetzt einem befreundeten Rechtsanwalt übergeben. Welche rechtliche Lösung erhoffst Du Dir davon und was wirst Du tun, solltest Du vor Gericht unterliegen, beugst Du Dich und lässt Dich impfen?

Kathrin*: Ich werde mich nicht beugen und schreibe mir Gedächtnisprotokolle! Nächste Woche werde ich mich mich an meine Stationsleitung wenden und dann an die Pflegedienstleitung! Wenn weiter Druck ausgeübt wird, werde ich mich krankmelden! Denn ich leide unter Angst-Panikattacken die ich gut im Griff habe, aber das Tragen der FFP2-Masken ist die Hölle! Ich habe auch eine Maskenbefreiung, diese bringt mir als Krankenschwester wenig und ich möchte weiter mit Patienten zusammenarbeiten.



Hinweis des Arbeitgebers zu den AHA-L-Regeln und FFP2-Masken, sowie der Parole "halten Sie durch!"
Schreiben des Arbeitgebers, dass ohne das durchgehende Tragen einer FFP2-Maske eine patientenferne Lösung gefunden werden muss.


Vielen Dank an Kathrin* für die Beantwortung der Fragen und vor allem ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit für sie. Wir persönlich drücken ihr ganz fest die Daumen, dass sie mit ihrem Rechtsanwalt kurzfristig dafür sorgen wird, zukünftig wieder unter menschenwürdigen Bedingungen ihre aufopfernde und wertvolle Arbeit am Patienten leisten zu können.

#Netzfund

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