In der Wüste...

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In der Wüste...
Fast ein Fünftel der Erde besteht aus Wüstengebieten. Vor allem die scheinbar endlosen Sandmeere erscheinen extrem lebensfeindlich. Doch selbst in solchen Gegenden haben Tiere, Pflanzen und Menschen dank spezieller Anpassungen eine Heimat gefunden.
Von Siegfried Klaschka und Kerstin Zeter
Für viele ist die Wüste ein trostloser Ort. Ein Ort, den nur die Wenigsten freiwillig aufsuchen.
Will man jemanden loswerden, schickt man ihn sprichwörtlich "in die Wüste". Wenn man etwas zerstört, dann "verwüstet" man es. "Wüst" steht auch für unzivilisiert und ungestaltet: "Am Anfang war die Erde wüst und leer ...", so übersetzt der deutsche Text den Beginn der biblischen Schöpfungsgeschichte.
Doch die Wüste ist weder leblos noch leer. Wüsten sind vielfältige Lebensräume und beherbergen erstaunlich vielfältige Bewohner: Menschen, Tiere und Pflanzen.
In extrem wasserarmen Regionen wie der chilenischen Atacama-Wüste oder der Wüste Namib im Südwesten Afrikas fällt so gut wie kein Niederschlag. Doch selbst dort gibt es Leben, in Form von hochspezialisierten Überlebenskünstlern wie Geckos, Schlangen oder Spinnentiere .
Typische Wüstenbewohner sind Echsen, Schlangen, Insekten und Spinnentiere. Es kommen aber auch Säugetiere wie Springmäuse, Rennmäuse , Wüstenfüchse oder Wildkamele vor. Sie alle haben sich optimal an die Wüstenverhältnisse angepasst.
Einige kommen mit sehr wenig Wasser aus, andere müssen überhaupt nicht trinken. Sie beziehen Wasser aus der Nahrung, die sie zu sich nehmen. Kamele können dagegen Wasser in großen Mengen aufnehmen, es speichern und damit lange Perioden ohne Wasserzufuhr überbrücken.
Die meisten Tiere der Wüste sind in der kühleren Nacht aktiv. Doch auch tagsüber kriecht und krabbelt es auf und unter dem Wüstenboden. Die besonderen Lebensbedingungen haben zu unterschiedlichen Anpassungen geführt.
Der Apothekenskink, auch "Saharafisch" genannt, lebt unter der Sandoberfläche, um der brennenden Sonne zu entgehen. Der Palmatogecko in der Wüste Namib hat "Schwimmhäute" zwischen den Zehen ausgebildet. Mit ihnen kann er über lockeren Sand gehen, ohne einzusinken.
Das bodenbrütende, im Süden Afrikas lebende Nama-Flughuhn steht über seinem Nest und beschattet die Eier während der heißen Stunden des Tages. Die westamerikanische Taschenmaus gräbt sich tief im Sand ein und bekommt so Kühlung. Wüstenhasen und Wüstenfüchse besitzen riesige Ohren, die ihnen helfen, Wärme abzugeben.
Bei den Wüstenpflanzen unterscheidet man zwei Hauptgruppen: Mehrjährige Pflanzen können trotz der Trockenheit lange überdauern, einjährige Pflanzen entwickeln sich vor allem nach den seltenen Niederschlägen. Letztere vertrocknen schnell wieder und lassen nur ihre Samen bis zum nächsten Regen im Boden zurück.
Zu den mehrjährigen Pflanzen gehören die sogenannten Sukkulenten. Diese können in ihren Organen große Mengen Wasser speichern. Zudem besitzen Sukkulenten oberflächennahe Wurzeln, um bei den seltenen Regenfällen möglichst viel Wasser aufnehmen zu können.
Andere Pflanzen, wie Tamarisken, Dattelpalmen oder Büffelgras entwickeln tiefe Wurzeln, die bis in die Grundwasserschichten reichen.
Kakteen haben sich besonders an die Trockenheit angepasst. Sie haben ihre Blätter zu Stacheln reduziert. Das verringert ihre Oberfläche, über die bei starker Sonneneinstrahlung Wasser verdunstet.
Stacheln und Seitenrippen erzeugen zusammen einen windstillen Raum, in dem die Luft steht. Morgens können sich aus der Luftfeuchtigkeit dort Tautropfen bilden und von den Pflanzen aufgenommen werden. Haben Kakteen Wasser aufgenommen, schützt die dicke Außenhaut vor Verdunstung.
Auch der Mensch siedelt in Wüstengebieten. Allerdings sind Menschen im Gegensatz zu Tieren oder Pflanzen physiologisch nicht an das Leben in der Wüste angepasst. Ein unbekleideter Mensch wird einen Tag in der Sahara kaum überleben, wenn er weder Schatten noch Wasser hat.
Die Menschen, die hier leben, haben sich statt dessen mit Lebensform und Kultur an die unwirtliche Gegend angepasst. Sie haben gelernt, mit Wassermangel, extremen Temperaturschwankungen, Trockenheit, Hitze und Sonneneinstrahlung umzugehen.
Während der Mittagshitze ziehen sie sich in ihre Zelte und Behausungen zurück. Sie graben Brunnen, um die Grundwasservorräte zu nutzen. Mithilfe von Kamelen oder Fahrzeugen können sie dank ihres geschulten Orientierungssinns Hunderte von Kilometern in lebensfeindlichen Räumen zurücklegen.
Nicht zuletzt schützen sie sich durch ihre Kleidung vor Austrocknung und Sonnenstrahlung. Angepasstes Verhalten und die Kenntnis bestimmter Techniken sind unabdingbare Voraussetzungen für das Überleben in der Wüste.

Spärliche Pflanzen- und Wasservorkommen

Prinzipiell gibt es für Wüstenvölker drei Lebensformen: den Nomadismus, das Sammeln und Jagen sowie die Oasenwirtschaft.
In Regionen, in denen Ackerbau unmöglich ist, leben bis heute nomadisierende Viehzüchter. Sie können mit den wenigen natürlichen Ressourcen vor Ort auskommen und ziehen weiter, wenn diese erschöpft sind. Spärliche Pflanzen- und Wasservorkommen machen eine sesshafte Weidewirtschaft in Wüstenkerngebieten unmöglich und Nomadismus ist die einzige Alternative.
Bei der Besiedlung der Wüstenregionen halfen dem Menschen vor allem Kamele. Ohne Kamele wären die Wüsten wahrscheinlich bis in die Neuzeit hinein unbewohnt geblieben. Auch heute gibt es weltweit noch mehrere Millionen domestizierte Großkamele in Wüstengebieten.
Entlang von Flüssen oder in anderen Gebieten, in denen künstliche Bewässerung möglich ist, haben sich Ackerbaukulturen entwickelt. Schon vor 5000 Jahren bauten die alten Ägypter Dämme, um umliegende Felder mit dem Wasser des Nils zu bewässern.
Wo ausreichend Wasser vorhanden war, konnten in Wüstenregionen bedeutende Zivilisationen entstehen, deren Kulturleistungen – von handwerklichen Fertigkeiten über naturwissenschaftliche Erkenntnisse bis zur Philosophie und Religion – bis in die heutige Zeit von Bedeutung sind.


Quelle: SWR
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Stand: 07.10.2019, 14:46 Uhr




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Wir arbeiten zusammen und mit einem offenen Blick füreinander.

Wir haben ein ganzheitliches und humanistisches Menschenbild.

Wir stoßen Prozesse an und leben Vielfalt.

Wir stehen für engagierten und herausfordernden Unterricht.

Wir stärken Eigenständigkeit und Selbstvertrauen durch eine gute Ausbildung.

Wir entdecken Fähigkeiten und erweitern den Horizont.

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Das Gymnasium „In der Wüste“ bietet eine ganzheitliche Ausbildung für Jungen und Mädchen. Durch unsere hoch qualifizierten Lehrkräfte stellen wir ein umfassendes akademisches Programm für beste Optionen bereit. Über den Unterricht hinaus ermöglichen wir Aktivitäten in den Bereichen Musik, Sprachen, Kunst, Theater, Gesellschafts- und Naturwissenschaften sowie Sport.
Unsere Schülerinnen und Schüler können vielfältig wachsen. Mit unserer gymnasialen Bildung bis zum Abitur bereiten wir sie auf die Herausforderungen der Zukunft vor.
Kromschröderstraße 33 49080 Osnabrück
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Montag, 13. Juni 2022 ; 17:00 Uhr - 18:30 Uhr
Fachkonferenz Mathematik
Montag, 13. Juni 2022 ; 18:00 Uhr - 19:30 Uhr
Fachkonferenz Werte und Norm
Mittwoch, 15. Juni 2022 ; 11:30 Uhr - 13:05 Uhr
Aufführung Kurs Darstellendes Spiel Q1 "Verkehrte Welt"
Mittwoch, 15. Juni 2022 ; 17:30 Uhr - 19:00 Uhr
Fachkonferenz Deutsch

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Die Lebensbedingungen in den Wüsten stellen den Menschen vor gewaltige Herausforderungen. Nahrungsmangel, das Fehlen von Trinkwasser, extreme Temperaturschwankungen und extreme Lufttrockenheit, starke Sonnenexposition, Wegelosigkeit, die Weite des Raumes, Einsamkeit und schwierige Rettungsbedingungen im Unglücksfall machen Wüsten für Menschen zu an sich lebensfeindlichen Räumen. Anders als Tiere und Pflanzen besitzt der Mensch keine spezifischen physiologischen und morphologischen Anpassungen an die extremen Verhältnisse, sieht man einmal von der dunklen Hautfarbe der meisten Wüstenbewohner ab. Durch entsprechendes Verhalten, Hilfsmittel und Techniken gelingt es dem Menschen dennoch, in den Wüsten zu leben bzw. sie zu durchqueren: Er kann sich während der Mittagshitze in seine Behausung zurückziehen, er kann Brunnen graben, um die Grundwasservorräte zu nutzen, er kann mit Kamelen oder Fahrzeugen, einem geschulten Orientierungssinn oder aber mit Landkarten und Satellitennavigation hunderte von Kilometern in lebensfeindlichem Räumen zurücklegen, und er kann sich durch Kleidung vor Austrocknung und Sonnenstrahlung schützen. Angepasstes Verhalten und die Kenntnis bestimmter Techniken sind also unabdingbare Vorraussetzungen für das Überleben in der Wüste. Als warmblütiges Lebewesen hält der Mensch seine Körpertemperatur zwischen 36,5º und 37,5º C konstant. Zwischen 33º und 42º C ist eine Temperaturregulation möglich ist, außerhalb dieser Grenzen gibt es keine normale Zellfunktion mehr, die Stoffwechselenzyme werden inaktiv, und es erfolgt der Zelltod. Ein unbekleideter Mensch wird den Abend eines heißen Sommertags in der Zentralsahara kaum mehr erleben, wenn er weder Schatten noch Wasser hat.
Drei Lebensformen ermöglichen dem Menschen seit Jahrtausenden das Leben und Überleben in der Wüste: die Oasenwirtschaft, das Sammeln und Jagen sowie der Nomadismus. Man weiß heute, das dass Bild vom wirtschaftenden Menschen, der sich vom Sammler und Jäger zum Nomaden und später zum sesshaften Bauern entwickelt hat, so nicht zutrifft. Wenn auch die ersten Menschen sicher Jäger und Sammler waren, existierten bis vor wenigen Jahrzehnten alle drei Lebensformen in der Wüste nebeneinander.
In der Wüste stellt die Oase eine Enklave dar, ein Fragment des Lebens außerhalb der Wüste. Sie ist wie eine Insel im lebensfeindlichen Sandmeer, gewährleistet andererseits aber die Verbindungen zur Außenwelt. Oasen sind an Quellen, Grundwasser oder Flussläufe gebunden. Sie können unbewohnt oder intensiv bewirtschaftet sein, ihre Anbaufläche wird meist durch Bewässerung vergrößert. Sie sind nicht nur Stützpunkte für Verkehr und Handelsplätze, sondern blicken oftmals auf eine große Vergangenheit zurück. Oasen wie Chinguetti in Mauretanien oder Kashgar an der Seidenstraße wurden Zentren des Glaubens, der Wissenschaft, Kunst oder Literatur. Ähnliches gilt für Flussoasen. Die pharaonische Hochkultur im Niltal oder die Kulturen an Euphrat und Tigris sind Beispiele hierfür. Die Mehrzahl der Oasen findet sich im Altweltlichen Trockengürtel, aber es gibt sie auch in der Neuen Welt, man denke nur an die Flussoasen in Peru. Im Altweltlichen Trockengürtel ist die Dattelpalme die dominierende Anbaukultur, wenngleich sie durch ein breites Spektrum anderer Kulturpflanzen ergänzt wird. In vielen mittel- und zentralasiatischen Oasen gedeihen aufgrund der niedrigen Wintertemperaturen keine Dattelnpalmen, sondern Pappeln, Pfirsich-, Aprikosen- und Feigenbäume. Das fast mythische Bild der Oase in Literatur und Filmen geht auf die Berichte der europäischen Entdecker zurück, die nach mühevoller Wüstendurchquerung die Oase als erholsamen Ort erlebten. Im krassen Gegensatz dazu steht das Sterben der Oasen, das in Arabien und in der Sahara durch den Ölboom und in Mittel- und Zentralasien durch die politischen Strukturen der ehemaligen Sowjetunion und Chinas verursacht worden ist. Jahrhundertealte Strukturen und Traditionen wurden in wenigen Jahren für immer zerstört, einstmals gepflegte Palmenhaine verwildern, und alte Ortsteile bzw. ganze Orte sind verlassen. Der Ölboom hat quasi als Abfallprodukt eine neue Form von Oasen entstehen lassen, so genannte High-Tech-Oasen. Bei der Suche nach Erdöl wurden in teilweise mehr als 2.000 m Tiefe lagernde Grundwasserkörper gefunden. Gewaltige Pumpen fördern diese Wasservorkommen, große Anlagen zur Berieselung und Tröpfchenbewässerung lassen mitten in der Wüste Getreide- und Luzernefelder entstehen. Dabei steht der Ertrag oftmals in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand. Einen wirtschaftlichen Erfolg verbucht hingegen die moderne Oasenbewirtschaftung in Peru, wo in den Flussoasen der Peruanischen Küstenwüste diverse Fruchtsorten für den Export angebaut werden.
Als der Mensch die warmen, trockenen Gebiete der Erde zu besiedeln begann, geschah dies durch Jäger und Sammler. Es waren aber keine Wüsten, in denen sich die Primaten auf ihren Hinterbeinen stehend bewegten, um besser und weiter sehen zu können, sondern halbwüstenartige Steppen. Das gleiche gilt für die Kulturen, die bis vor wenigen Jahrzehnten noch sammelten und jagten. Es gibt sie weder in den echten Wüsten, aus denen sie aufgrund zunehmender Trockenheit verschwunden sind, noch in den kalten Wüsten wie in Zentralasien, die sie wohl noch nie besiedelt haben. Die letzten Jäger und Sammler-Kulturen stellen die Aborigines in den Wüsten Australiens, die Buschleute der Kalahari und indianische Kulturen in den nordamerikanischen Wüsten dar. Die reiche Flora und das reiche Vorkommen von Wildtieren bot ihnen jahrtausendelang eine Lebensgrundlage. Alte Buschleute wissen noch 100 essbare Pflanzen der Kalahari aufzuzählen, und sie sammelten Pflanzen für Getränke, Heilmittel und Behausungen. Große Herden Gazellen und Antilopen lieferten den Jägern ausreichend Fleisch. Das Leben der Jäger und Sammler war naturbedingt ein Wanderleben. Sobald an einem Lager die Quellen versiegten, sich das Wild entfernte, keine Pflanzen mehr zu finden waren, zogen die Menschen weiter. Sie hatten nicht viel mitzunehmen: Wühlstöcke und Wurfhölzer, Behälter aus Baumrinde und Fell. Alles wurde zu Fuß transportiert. Stärker noch als Nomaden- und Bauernvölker wurden die Sammler- und Jägerkulturen von der Ausbreitung der so genannten Zivilisation betroffen und ausgelöscht. Aborigines, Buschleute oder Indianer, die traditionell als Sammler und Jäger leben, gibt es nicht mehr. Gruppen, welche die teilweise systematische Ausrottung überlebten, wurden spätestens durch die Zerstörung oder Einengung ihrer Streif- und Jagdgebiete ihrer Lebensgrundlage beraubt und Zivilisationen unwiederbringlich zerstört, bevor wir Näheres über ihre Vorstellungen und Kenntnisse erfahren konnten.
In der Entwicklungsgeschichte menschlicher Kultur ist der Nomadismus keine primitive Zwischenstufe. Vielmehr handelt es sich im eine Lebens- und Wirtschaftsform, die als einzige in der Lage ist, die weiten, kargen Weiten des Altweltlichen Trockengürtels zu nutzen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist der klassische Hirtennomadismus auf den Altweltlichen Trockengürtel begrenzt, der sich von Mauretanien im Westen bis nach China zieht. In Australien fehlte das geeignete Tier, in Amerika wurde nie die Aufzucht der Lamas forciert, die sich dafür geeignet hätten. Die Nomadenkultur ist ungemein facettenreich. Es gibt Vollnomaden und Halbnomaden. Erstere leben ausschließlich von der nomadischen Tierhaltung, Halbnomaden gehen auch anderen Tätigkeiten nach wie Ackerbau, Handel und Transport. Transhumanz zählt nicht zum Nomadismus, da die Hirtenfamilien nicht Eigner der Herden sind. Sie nutzen vielmehr feste Behausungen und pendeln zwischen festen Sommer- und Winterweiden. Nomadismus lässt sich auch nach Art des Viehs gliedern. Entsprechend den naturräumlichen Voraussetzungen bilden Kamele, Dromedare, Pferde, Rinder, Yaks, Schafe oder Ziegen die Lebensgrundlage der Nomadenvölker. Auch die Art der Wanderung – sei es vertikal oder horizontal, fern oder nah, episodisch oder periodisch, gerichtet oder ungerichtet – sowie die Art der Behausung – Zelte, Jurte
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