In der Versenkung verschwundener Laschet macht jetzt auf Impf-Widerständler

In der Versenkung verschwundener Laschet macht jetzt auf Impf-Widerständler

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Lachnummer Laschet: Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?(Foto:Imago)

Wer kennt sie nicht – Menschen, die stets mit dem Strom schwammen oder zumindest keinen Widerstand leisteten, im Nachhinein aber, wenn sich das Blatt wendet, wahrheitswidrig so tun, als ob sie schon immer große Widerstandskämpfer gewesen wären? Dies konnte man gut beim Nationalsozialismus beobachten, bei den DDR-Wendehälsen und dieselben psychologischen Mechanismen kommen auch nach Corona (und allem, was damit zusammenhängt) zum Vorschein. Schon vor nicht allzu langer Zeit waren da unter anderem die einstigen Hardliner Lothar Wieler, Markus Söder und sogar Karl Lauterbach, die so taten, als hätten sie ja schon immer gewusst, dass diese oder jene Maßnahme „Schwachsinn” oder “überzogen” gewesen sei und dass es „selbstverständlich” auch Impfschäden gebe (auch wenn nach wie vor gebetsmühlenartig betont wird, wie „selten” diese doch seien).

Nun ist die lange Riege dieser Umfaller und angeblich missverstandenen insgeheimen Widerstandskämpfer um eine Person reicher, die längst in der Versenkung verschwunden war: Ausgerechnet der Merkel-Vasall und gescheiterte Kanzlerkandidat von 2021, Armin Laschet, tut jetzt so, als hätte er ja schon immer gewusst, dass es massive Impfschäden gebe. Er, damals Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes, bejammert, „die Politik” sei zu Beginn dieses Massenexperiments viel zu blauäugig an die Sache herangegangen, und tut so, als ob er sich dagegen aufgelehnt und nicht selbst mitgemacht habe.

Laschet übernimmt auf einmal „Querdenker”-Positionen

Am 19. März gab der lasche Laschet, der seit seinem Wahl-Debakel im Herbst 2021 nur noch einfacher Bundestagsabgeordneter ist und deshalb wohl mal wieder auf 15 Minuten Ruhm aus war, dem ZDF-Team von „Berlin direkt” ein rund sechsminütiges Interview, für das er via Video zugeschaltet war. Auf einem weiteren Bildschirm neben ihm prangte übrigens zunächst das etwas fies dreinschauende Antlitz Karl Lauterbachs und dann Jens Spahns, wohl um dem Zuschauer zu verklickern, dass die beiden (ehemaligen) Gesundheitsminister die bösen Hauptprotagonisten vom Impfdesaster sind, so als hätten nicht auch zig andere Politiker, zu denen eben auch Laschet gehört, ihren Teil dazu beigetragen.

Unter anderem kritisierte “(F)laschet” in diesem Interview „die Politik” sowie das Paul-Ehrlich-Institut, welche es versäumt hätten, während der sogenannten Pandemie auf etwaige Impffolgen aufmerksam zu machen. Konkret sagte der zum Hinterbänkler abgestiegene Laschet dies: “Im Nachhinein hätte man sagen müssen, offen, klar: Es gibt auch Nebenwirkungen. Man hat’s nicht gesagt, man hat’s nicht kommuniziert. Die Kritik am Kommunikationsmanagement ist berechtigt.” Jeder wisse zudem doch, dass es bei jeder Impfung auch Nebenwirkungen gebe. Welche Binsenweisheit! Weiter kritisierte Laschet einen ausgeübten „Druck auf Ungeimpfte” und „eine schwarz-weiß geführte Debatte“. Da stellt sich doch die Frage – wo war er eigentlich in dieser Zeit? Doch dazu später mehr.

“Gewisse Stimmen” hatten doch recht

Zudem fordert er eine Enquete-Kommission, die im Bundestag die in puncto Impfung und Maßnahmen allgemein begangenen Fehler aufarbeiten solle. Natürlich möchte er auch, dass den Impfopfern geholfen wird, und zwar mithilfe einer Stiftung, wo auch die Impfstoffhersteller einen finanziellen Beitrag zu leisten haben (wie es Lauterbach auch schon forderte). Ohnehin macht Laschet nur auf halben Widerständler und gibt weiterhin den WHO-Büttel, indem er behauptet: “Es können immer wieder Pandemien kommen.” Einerseits bestätigt er also zwar die Existenz von Impfschäden, tut aber noch immer so, als sei Corona eine echte und gefährliche Pandemie gewesen – die es nachweislich definitiv nicht war. Nichtsdestotrotz verweist er auf „gewisse Stimmen“, die es besser gewusst hätten, welche jedoch nicht gehört worden seien. Natürlich versäumt Laschet, diese „Stimmen” – etwa Sucharit Bhakdi, Wolfgang Wodarg oder auch Stephan Hockertz – namentlich zu erwähnen und diesen so zur echten Rehabilitierung innerhalb seiner verblendeten Blase zu verhelfen; dabei wäre dieser Schritt mehr als überfällig, wurden diese Menschen doch nicht nur mundtot gemacht, sondern auch aufs Übelste diffamiert und – wie im Fall von Clemens Arvay – sogar in den Selbstmord getrieben. Laschet aber redet sich raus, frei nach dem Motto: „Ich konnte ja nichts machen.

Auch wurde der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen von der sonst oft nicht sehr kritisch nachfragenden Moderatorin Shakuntala Banerjee zurecht damit konfrontiert, dass er sowohl eine Impfpflicht als auch 2G-Maßnahmen, wo er laut eigener Aussage immer „sehr skeptisch” war, mitgetragen habe.

Laschet war kein Hardliner, aber williger Mitläufer

Seine lapidare Antwort, bei der er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte: „Ja, ich war dann Bundestagsabgeordneter.” Damit wollte Laschet wohl klar machen, dass er als einfacher Abgeordneter leider nichts mehr zu melden hatte – was zwar stimmt, doch bereits davor war die Corona-Diktatur schon seit anderthalb Jahren in vollem Gange; eine Zeit, in der Laschet nach Merkel der mächtigste Unionspolitiker war. Er hätte also anderthalb Jahre Zeit gehabt, gegen die Maßnahmen und Impfung zu rebellieren, wenn er damals wirklich so “skeptisch” gewesen wäre; dass er diese Zeit dahingehend nicht nur nicht genutzt hat, sondern im Gegenteil alle Schikanen mit abgesegnet hat, entlarvt ihn als Heuchler.

Zugegeben: Armin Laschet war – anders als zum Beispiel Lauterbach, Spahn, Merkel oder auch Olaf Scholz („In einer Pandemie gibt es keine roten Linien“) – tatsächlich kein glühender Maßnahmen- oder Impfhardliner; dafür aber war er ein profilloser Mitläufer, wovon er jetzt wohl nichts mehr wissen will. Zur Erinnerung: Im Sommer 2021 forderte er eine „Impf-Offensive“, also die Impfung von so vielen Menschen wie möglich, ferner eine Ausweitung von 3G („geimpft, genesen, getestet“) und seitens des Bundestags eine Verlängerung der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite”! Und: Zur Vermeidung eines weiteren Lockdowns sollte ihm zufolge so viel wie möglich getestet werden; ohne Negativtest dürfe man keinen öffentlichen Innenraum mehr betreten, verlangte er.

Im Sommer 2021 klang er noch ganz anders…

Diese Testpflicht sollte laut Laschet allerdings nur für Ungeimpfte gelten – was ja letzten Endes auch gang und gäbe war (sofern man als Nicht-Gespritzter überhaupt einen Fuß in Gebäude des öffentlichen Lebens setzen oder an Veranstaltungen teilnehmen wollte). Konkret war Laschet der Meinung, dass „Geimpfte keine Nachteile haben dürfen, nur weil andere zu bequem sind, sich impfen zu lassen”, und frönte damit ganz dem Spaltungsnarrativ der Pro-Impfungs-Hetzer. Weiter sprach er sich dafür aus, dass Impfunwillige ihre Tests gefälligst selbst bezahlen sollten, denn schließlich bestehe für (fast) jeden Menschen die Möglichkeit, sich impfen zu lassen; selbst schuld also, wenn man von dieser Option keinen Gebrauch mache.

Das war also der Armin Laschet des Jahres 2021. Zu behaupten, er habe eine 180-Grad-Wende (und keine 360 Grad Wende, wie gewisse andere Leute glauben) vollzogen, wäre keine Übertreibung. Auch er gab sich – zumindest in der Öffentlichkeit – der Impfung gegenüber stets völlig unkritisch, ja mehr noch: Er propagierte sie sogar offensiv; und das, obwohl laut seinen nunmehrigen aktuellen Reflexionen doch schon immer klar gewesen sei, dass es “bei jeder Impfung“, also auch dieser, Nebenwirkungen gibt. Auch er hatte also die Injektion einer potenziell gesundheitsschädlichen bis tödlichen Gen-Plörre gefordert, um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können. Und genau dieser Mensch tut nun so, als hätte er schon immer Bescheid gewusst? Das nennt man wohl Verlogenheit im Quadrat.

Source ansage.org

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