In Kärnten erhalten Corona-Geimpfte nun Armbänder, um öffent­li­chen Druck auf Nicht-Geimpfte zu erhöhen

In Kärnten erhalten Corona-Geimpfte nun Armbänder, um öffent­li­chen Druck auf Nicht-Geimpfte zu erhöhen

unser-mitteleuropa.com
Credit: LPD/Helge Bauer

Nicht nur in Italien sollen gegen das Coro­na­virus geimpfte Personen künftig öffent­liche Erken­nungs­merk­male tragen (eine rosa Primel), auch im öster­rei­chi­schen Bundes­land Kärnten sorgt nun ein ähnli­cher Vorstoß für Aufre­gung. Dort erhalten grund­im­mu­ni­sierte Bürger, also jene, die bereits zwei Mal gegen Corona geimpft wurden, künftig ein gelbes „Soli­da­ri­täts-Armband“ gratis dazu.

Armband soll andere zum Impfen animieren

Propa­giert wird die Idee von niemand gerin­gerem als dem SPÖ-Landes­haupt­mann Peter Kaiser, der die Aktion auch gleich anderen Bundes­län­dern und der Bundes­re­gie­rung zur Nach­ah­mung vorge­schlagen hat. Die „Soli­da­ri­täts-Armbänder“ sollen durch ihr sicht­bares Tragen von Geimpften die Impf­be­reit­schaft in der Bevöl­ke­rung erhöhen, da diese nach Ansicht vieler Poli­tiker immer noch zu niedrig sei. Der soziale Druck und die Spal­tung der Gesell­schaft in Geimpfte und Nicht­ge­impfte soll so die gewünschte Wirkung erzielen.

Das Armband soll schließ­lich „für alle geimpften Personen als Symbol für Einheit und Zusam­men­halt“ stehen. Auf den Armbän­dern ist der Spruch „Ich helfe mit! Ich bin geimpft.“ zu lesen. Denn, so Kaiser:

Es geht einfach darum, durch das Tragen der Armbänder ein Wir-Gefühl zu vermit­teln und zu signa­li­sieren: „Ich bin geimpft! Ich helfe mit, auch dich vor Corona und den bis zum Tod reichenden Folgen zu schützen.“

„Fakten“ gegen Impfkritiker

Kaiser denkt aber nicht nur daran, die Bürger künftig öffent­lich zu brand­marken, sondern er möchte auch den poli­ti­schen und wissen­schaft­li­chen Kampf gegen Impf­kri­tiker inten­si­vieren, deren stei­gende Anzahl er vor allem „Fake News“ und „Schau­er­mär­chen“ von poli­ti­schen Gegnern anlastet.

„Selbst­ver­ständ­lich liegt es an der Politik, gemeinsam mit der Wissen­schaft, die entspre­chenden Fakten gegen­über­zu­stellen. Fest steht: Jede Impfung gegen Corona ist besser als keine“, so die Drohungen des Sozialisten.

Nach Shit­s­torm Rückzug der Aktion

Ein veri­ta­bler „Shit­s­torm“ in den sozialen Netz­werken (das gelbe Armband wurde unter anderem mit dem gelben Juden­stern der NS-Zeit vergli­chen), aber auch massive Kritik vom FPÖ-Landes­par­tei­ob­mann Gernot Darmann, dürften Kaiser dann dazu bewegt haben, einen Rück­zieher zu machen. Laut Tages­stimme veröf­fent­lichte der SPÖ-Landes­haupt­mann ein kurzes Video­state­ment, in welchem er das Unschulds­lamm gab und „über­rascht“ über die vielen nega­tiven Reak­tionen war. Die Aktion sei jeden­falls vom Tisch, so Kaiser. Ein entspre­chender Werbe­post für die Armbänder auf dem Twitter-Kanal Kaisers wurde bereits gelöscht.


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