Hochwasser auf allen Kontinenten

Hochwasser auf allen Kontinenten

Doreen

Foto: Mediathek

Energie- und Klimawochenschau: Überschwemmungen, Dürren und verheerende Waldbrände in zahlreichen Ländern überfordern mancherorts die Verantwortlichen.

Mehrere tausend Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet und mit internationaler Unterstützung haben am Wochenende im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel demonstriert und zeitweise Schienen eines Chemiebetriebes blockiert. Überregionale Medien fanden das natürlich mit Ausnahme von Telepolis kaum berichtenswert.

Dort, wo mit dem Nord-Ostsee-Kanal eine der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt kurz vor der Nordsee von der Unterelbe abgeht, soll nach dem Willen deutscher Chemie- und Energiekonzerne sowie der Kieler Landesregierung ein Terminal für Flüssiggas entstehen. Mit massiver Unterstützung aus dem Staatssäckel versteht sich.

Von 50 Millionen Euro aus Landes- und dem gleichen Betrag aus Bundesmitteln ist die Rede. Die schwarz-gelb-grüne Landesverwaltung hält das offensichtlich für eine Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.

Die Aktivistinnen und Aktivisten von EndeGelände und örtliche Bürgerinitiativen halten die Investition hingegen für einen massiven Angriff auf das Klima und die Umwelthilfe der BRD weist zudem darauf hin, dass es viel zu nahe an dem stillgelegten Atomkraftwerk und dem großen Düngemittelbetrieb liegt, der einen Teil des Gases beziehen will.

Bei diesem wird es sich meist um sogenanntes Frackinggas aus den USA und potenziell auch aus Argentinien handeln. Dieses sorgt meist für erhebliche Umweltprobleme für die Anwohner der Anlagen und ist zudem besonders schädlich fürs Klima. Bei der Förderung entweicht nämlich ein nicht unwesentlicher Teil des Gases, das als Methan ein besonders starkes Treibhausgas ist.

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https://www.heise.de/tp/features/Hochwasser-auf-allen-Kontinenten-6154433.html?seite=all



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