Herr Doktor und sein Instrument

Herr Doktor und sein Instrument




🛑 ALLE INFORMATIONEN KLICKEN HIER 👈🏻👈🏻👈🏻

































Herr Doktor und sein Instrument

Gratis testen!

Erhalten Sie Zugriff auf alle exklusiven Inhalte



Dauerhaft günstig!

Mit dem E-Paper bestens informiert.













Lausitz


Cottbus



Der Instrumenten-Doktor







Impressum
AGB
Datenschutz
FAQ
Nutzerbas. Onlinewerbung
Mediadaten
RPV-Post



Testen Sie jetzt LR+ 1 Monat für 0 € und erhalten Sie damit Zugriff auf alle LR+ Artikel. Lesen Sie spannende Geschichten, Interviews und Hintergrundberichte.


Jetzt die Tageszeitung im Original-Layout als E-Paper für nur 23,90 €/Monat lesen. Zusätzlich erhalten Sie einen kostenfreien Zugriff auf alle Inhalte mit LR+ auf lr-online.de.


Wenn Torsten Schubert heute Abend gemeinsam mit 200 Lausitzer Bläsern in der Cottbuser Oberkirche zur feierlichen Adventsmusik aufspielt, dann wird er auf manches Instrument sicher ganz besonders hören. Denn die hat er in dieser Woche auf seiner

Korrekt gesagt, ist Tobias Schubert Metallblasinstrumentenmacher. Seit Juni ist er sogar Meister. Der Cottbuser ist vor Kurzem zu seiner Freundin nach Niedersachsen gezogen. Zu sehen bekomme sie ihn allerdings sehr selten, sagt er. Denn Tobias Schubert ist auf Tour: Ein Lkw ist seine Werkstatt. Zwischen Schraubstock, Drehbank, Standbohrmaschine, diversen Pflegemitteln und Ölen spielt sich der Arbeitsalltag des 25-Jährigen ab. "Etwas einsam", gesteht er. In dieser Woche hatte er seinen Laster auf dem Hof des Cottbuser Konservatoriums abgestellt. Der Zeitpunkt war mit Bedacht gewählt: Viele Lausitzer Blechbläser haben die Gelegenheit genutzt, um vor der heutigen Adventsmusik in der Oberkirche ihr Instrument auf Vordermann bringen zu lassen.
"Sie kommen mit fest sitzenden Zügen, nicht funktionierenden Ventilen und falsch gestimmten Instrumenten", fasst Tobias Schubert seine Kunden zusammen. Meister Schubert hat für alles eine Lösung. "Und wenn es am Ende ein neues Instrument ist." Auch das komme vor, berichtet er. Er erinnert sich an eine Posaune. Als er einen Zug auswischen habe wollen, sei der gerissen. Das Material sei zu spröde gewesen. Wenn rote Pünktchen auf Blechblasinstrumenten zu sehen sind, dann ist laut Schubert alles zu spät. "Das ist Zinkfras, der nicht mehr aufzuhalten ist." Mitunter ähnelt seine Arbeit der eines Kfz-Karosserieklempners. Nämlich dann, wenn Musiker mit zerbeulten Instrumenten an die Lkw-Tür klopfen. Dann nimmt Schubert eine Stange, eine Kugel oder einen Bolzen, schiebt die ins Rohr oder ins Schallstück und kann dann mit viel Fingerspitzengefühl und Geduld so manche Beule wieder herausdrücken.
Etwa 120 Instrumente bearbeitet Tobias Schubert im Monat. Blasorchester und Posaunenchöre seien sein Kundenklientel. Er arbeitet als Subunternehmer für die Münchner Band "Harmonic Brass". Finanziell könnte er zwar auf eigenen Füßen stehen, schätzt er ein. Er versteht sein Handwerk, im Vorjahr war er Dritter beim Lausitzer Existenzgründer-Wettbewerb. Doch wenn er auch noch die Buchhaltung und Rechnungslegung übernehmen müsste, "hätte ich gar keinen Feierabend mehr", sagt Tobias Schubert.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
– Die Zeit , Ausgabe vom 19. März 1982

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.
Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.
Wer spinnt denn da, Herr Doktor? ist eine 1981 gedrehte deutsche Filmkomödie von Stefan Lukschy und Christian Rateuke mit Otto Sander , Sunnyi Melles und Hannelore Elsner in den Hauptrollen sowie Loriot in zwei Gastrollen.

Otto Sander als rotblonder Irrenanstaltsinsasse „Patient Nr. 7“ auf den Spuren von Einer flog über das Kuckucksnest . Als jener Patient langweilt er sich in einer Nervenheilanstalt zu Tode. Vor Jahren wurde er hierhin eingeliefert, weiß aber bis heute nicht, warum. Irgendwann wird es ihm einfach zu dumm. Als eine Malerkolonne die Anstalt neu streichen soll, nutzt Nr. 7 deren Mittagspause, zieht Malerklamotten an und spaziert seelenruhig am Pförtner vorbei in die Freiheit. In der Außenwelt angekommen, löst er unter den „Normalos“ bald ein ziemliches Durcheinander aus. Von unerschütterlicher Grundfreundlichkeit wirkt Nummer 7 auf die Menschen, die ihm begegnen, wie ein unwirklicher Fremder, der jedoch zumeist ein heilloses Chaos hinterlässt.

Das Durcheinander beginnt mit einem Mercedes, der ihm „anvertraut“ wird, in einem Kaufhaus wirbt er für eine Wodkamarke namens Karamasov, dann versucht sich als Taxifahrer und wird mit seiner Schlafstelle, einem Lkw, an den Schauplatz eines Verbrechens gefahren. Schließlich begegnet er auch noch seinem eigenen Chefarzt, dem Anstaltsleiter Prof. von Schög, und beide gehen gemeinsam in die Bongo Bar. Die Begegnungen mit Nr. 7 führen mehrfach zum Streit der Menschen untereinander, infolge dessen ein Auto zerbeult und schließlich auch eine ganze Wohnungseinrichtung zerlegt wird. Selbst Nummer Siebens Versuch auf Rollschuhen einem selbstmordwilligen Mann im Affenkostüm das Leben retten zu wollen, endet nicht eben ideal: Beide stürzen über die Balkonbrüstung eines Mietshauses in die Tiefe und landen jedoch immerhin in einem aufgespannten Sprungtuch.

Auf seinem Weg in die Freiheit stößt Nummer 7 auch mehrfach auf die schöne Marlene, eine junge aber auch etwas irrlichternde Frau, die von seinem Wesen zutiefst beeindruckt ist. Deren Ehemann, einem hitzköpfigen Zeitgenossen, passt dies überhaupt nicht in den Kram und bald tobt er vor Eifersucht. Am Ende, nachdem Nr. 7 die Welt „da draußen“ gründlich auf den Kopf gestellt hat, stellt sich heraus, dass nicht der vermeintlich „Irre“ durchgedreht ist, sondern die vorgeblich „Normalen“, die mit der Gutgläubigkeit und Friedfertigkeit, der Aufrichtigkeit und der Sanftmut des ruhigen Ausbrechers einfach nicht umgehen können. Nach langen Irrwegen findet der Patient wieder zurück in sein „Zuhause“, wird aber schließlich als geheilt entlassen und kann in Freiheit endlich seine Traumfrau in die Arme schließen.

Der Film wurde in der zweiten Jahreshälfte 1981 gedreht und lief am 5. März 1982 an. Ursprünglich hatten die Macher den Titel Ich bin Ich vorgesehen, ein Zitat von Patient Nr. 7. Die Produktion wählte stattdessen den Titel Wer spinnt denn da, Herr Doktor? . [1]

Die Filmbauten lagen in den Händen von Michael Assinger, Eva Ebner war Regieassistentin.

Loriot hatte mehrere kleine Szenen in einer kuriosen Doppelrolle. Seine Besetzung als abgehalfterter Filmstar „Max von Meyerling“ ist eine doppelte Reverenz gegenüber Erich von Stroheim : Erstens erinnert der Name an Stroheims fast gleich geschriebenen Rollenname in Billy Wilders Boulevard der Dämmerung , und zweitens wurde auf einem Filmplakat zu dem imaginären Meyerling-Streifen Die letzte Attacke Loriots Kopf auf von Stroheims uniformiertem Körper montiert. Dementsprechend zackig-parodistisch legte Loriot seine kleine Rolle an. Sein zweiter Part ist Edith Heerdegens etwas debile Ehemann Walter, der genervt ist von ihrer Schwärmerei für Meyerling. Nachdem Loriots erster Spielfilm Ödipussi 1988 ein großer Erfolg geworden war, wurde Wer spinnt denn da, Herr Doktor? 1990 ohne Wissen der Filmmacher und Loriots auf VHS als Loriot-Film vermarktet. Dazu erhielt er den neuen Titel Walter, der Göttliche . Auf dem Cover der Kassetten wurde die Nebenrolle des Filmstars groß abgebildet, die eigentlichen Hauptrollen waren nur klein zu sehen. [1] [2]

Dasselbe Team (Christian Rateuke, Hartmann Schmige, Otto Sander, Peter Fitz, Jochen Schroeder und Wilhelm Dieter Siebert) hatte unmittelbar zuvor die Komödie Der Mann im Pyjama abgedreht.

„Daß eigentlich die Irren die Normalen und die Normalen die Irren sind, wird in dieser bundesrepublikanischen Komödie einmal mehr vorgeführt. Benutzt werden dazu alle nur erdenklichen Klischee-Figuren des simplen Witzes: Psychiater, Klerikale, Schwule, Gehemmte, Frauen. Wie ist das lustig: das wippende Hinterteil einer Frau und der blöd stierende Ausdruck des Mannes – im Schnittwechsel. Und Otto Sander, der ja wirklich komisch sein kann, sieht in diesem dummen Klamauk auch nur noch aus wie Otto Sander. Nur Paul Burian darf einmal einen schönen Satz sagen: ‚Die Dinge mögen mich nicht.‘ Das hätten die beiden Regisseure programmatisch nehmen sollen.“

„Eine lustige, aber bitterböse Slapstick-Satire auf alle, die sich für ‚normal‘ halten. Klapsmühlenpatient Nr. 7 alias Otto Sanders spielt verrückt und entlarvt die wirklich Irren.“

„.In mehreren ineinandergewebten Episoden werden feinsinnig und hintergründig alltägliche Verhaltensweisen karikiert. Eine zwar nicht sonderlich tiefschürfende, aber humorvoll-poetische Komödie.“

Stefan Lukschy, Christian Rateuke, Hartmann Schmige


Otto Sander : Patient Nr. 7
Sunnyi Melles : Marlene Schulz
Peter Fitz : Eduard von Schög, Chefarzt
Hannelore Elsner : Dorothea von Schög, seine Frau
Vicco von Bülow : Filmstar Max von Meyerling, genannt „der Göttliche“ / Walter, Käthes Mann
Richy Müller : Tony, ein Page
Edith Heerdegen : Käthe
Heinz Meier : Friseur
Evelyn Hamann : Meyerlings Krankenschwester
Chris Howland : Mr. Anderson
Cindy Rae Rose : Mrs. Anderson
Paul Burian : Klaus Scheuermann
Siegfried Grönig : Chefarzt
Edith Heerdegen : Käthe
Jochen Schroeder : Charly
Wolfried Lier : Herr Goepel
Utz Richter : Empfangschef im Hilton
Heinz Schimmelpfennig : Bischof
Thomas Kylau : Katelbach, sein Sekretär
Friedrich G. Beckhaus : Hubert Kayser
Ilse Neubauer : Erika, seine Frau
Toni Netzle : Hausmädchen
Klaus Münster : Türsteher
Joachim Hackethal : Gemüsehändler



Veröffentlicht am 13. April 2010, 10 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_33719-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_33719-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191785.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191786.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191787.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191788.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191789.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191790.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_191791.png
Zitat: (Original von zwinkerherzl am 21.04.2010 - 08:47 Uhr) ich bin schon tausend mal durchleuchtet wurden.....was kann noch helfen....ein neuer durchgeknallter arzt,,hihi....
Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Mehr Infos
...man muss ja nur mal miteinander reden...
Gesprochen: (schrille Frauenstimme) "Tag Herr Doktor!" Singt: (erst langsam, dann immer schneller, bis sich die Stimme überschlägt) "Können Sie mal hier nachsehen? Ich kann das nicht ganz verstehen: Dieses Ziehen ist wie Wehen, aber davon abgesehen kann ich es schon noch ertragen. Doch mein Mann tut immer sagen, ich soll nicht so viel rum klagen, denn sonst tut er mich erschlagen! Doch an Regenwettertagen - wissen Sie - tu ich mich fragen, ob die Klagen an den Tagen wo sie mir im Magen lagen stärker sind!" Der Doktor: (sehr tiefe Stimme, vertrauenserweckend, gesprochen) "Aha!" Der Doktor singt: "Manches Ding ist schöner Schein und lässt uns verdrießlich sein. Doch das müssen wir verzeih'n, denn sonst zieh'n wir uns das rein! Ich schenk ihnen reinen Wein ein: Sie wissen wir verleih'n uns oft selber was uns kein - Sie verstehen, was ich mein! - Krankenschein kann uns befrei'n und kein Schwein weint einem Bein das vereint vereitert scheint heut noch nach! Patientin: (mit vorgetäuschtem Verständnis) "Aha!...(zögernd dann)...Herr Doktor...?" Patientin singt: "Ich kann abends nicht einschlafen, weil ich immer denken muss! Ich muss denken, doch das Denken dankt mir nicht mit Hochgenuss. Ich versuch mich einzuschränken, denke weniger zu denken, bemüh mich einzulenken, an was Anderes zu denken, umzudenken, abzulenken - die Gedanken soll man henken! Können Sie mir denn was schenken, das mir hilft?" Doktor: "Aha!" Doktor singt: "Das gibt es oft in unserm Leben, dass man nicht - wie bei Ihnen eben - weiss wohin soll man denn streben. Dafür kann ich schon was geben, das auch hilft! Ich geb Ihnen diese Pille, die macht Sie so richtig knülle, denn sie dämpft den eignen Wille, eignes Denken legt sie stille. Aber nur mit null Promille! Ah, ich seh durch meine Brille: Ich hab' von der Wahnsinnspille noch in Hülle und in Fülle etwas hier! Patientin: "Aha!...Herr Doktor...?" Patientin singt: "Ich hab diese Depression, sie wissen das ja schon... Weil mein Mann den Arbeitslohn nicht heimbringt, sondern vertrinkt, und dann abends immer stinkt. Gestern hat er mich gelinkt und hat wieder abgewinkt, wenn ich sage, dass er stinkt und auch heimlich daheim trinkt, sagt er, dass mir nichts gelingt! Und ihm stinkt, dass er noch hinkt, nichts gewinnt und er bestimmt nicht mehr triiiiiiiiii....iiiinkt..., (gesprochen)...wenn ich doch endlich mal meine Klappe halte!" Doktor: "Aha!" Doktor singt: "Das ist halt ein klarer Fall: Gehen Sie mal ins Hospital! Partnerwahl wär auch normal, einmal werden alle schal, faltig, alt und - sehr fatal - oft mit Knall und auch mit Fall. Bleibt man nicht allzeit am Ball und tritt kräftig ins Pedal, schlafft die Ehe allemal ab und wird zur Höllenqual! Durch die Qual dieser Wahl ballt sich halt ein Widerhall. Ultraschall aus dem All, bald im Waldhospital kann ihnen helfen!" Patientin: "Aha!" Doktor singt weiter: "Ultraschall aus dem All...helfen!" Patientin: (äusserst hingebungsvoll und dankbar) "Danke Herr Doktor!" Doktor singt: (schon etwas lauter und ohne sie zu hören) "Ultraschall..." Patientin: (betont laut und deutlich) "Auf Wiedersehen Herr Doktor!" Doktor singt: (schon leicht überdreht und mit einem Anflug von Wahnsinn) "Ultraschall..." Patientin: (mütterlich beruhigend) "Ist ja gut Herr Doktor!" Doktor singt: (flippt völlig aus, rockt über die Bühne) "Ultraschall...helfen! ...und jetzt Sie! Patientin: (verliert ebenfalls völlig die Kontrolle und kreischt) "Ultraschall...kann mir helfen!" Doktor: (gesprochen, wieder väterlich vertrauenserweckend) "Sehr gut, und jetzt alle zusammen!" Das Publikum so lange wie es Spass macht: "Ultraschall...kann uns helfen!"
Iriana Re: - Es ist Beides, man kann so was auch Kabarett nennen, wenn mans auf der Bühne vorträgt...

lg Maria
Loy1984 Ach das ist ein Lied, dachte es wär ein Witz. ;) Aber gut


FM4 Startseite ·
ORF.at Startseite


Navigation

Soundpark
Termine
About
Kontakt
Shop
Sendungen


Michael Kumpfmüller: "Die Herrlichkeit des Lebens" ist 2011 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.
Doktor für grenzwertiges Wissen, Freak-Shows und Musik, die farblich zu Herbstlaub passt.
Erstellt am: 6. 11. 2011 - 09:32 Uhr
Michael Kumpfmüller fantasiert in "Die Herrlichkeit des Lebens" von Franz Kafka und dessen letzter großer Liebe.
" Es ist sehr gut denkbar, dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt. " (Franz Kafka, Tagebücher, 1921)
In Graal-Müritz soll sich der Herr Doktor, wie er von allen genannt wird, ein bisschen erholen. Wir schreiben das Jahr 1923 und die Tuberkulose ist bei ihm weit fortgeschritten. Noch beeinträchtigt sie ihn nicht beim Schreiben, oder schlimmer: gar beim Flirten mit den jungen Damen. Denn der stille Eigenbrötler hat ein Auge auf die Mädchen im Kurort geworfen. Vor allem eine Brünette hat es ihm angetan: Dora Diamant , eine Kindergärtnerin. Die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit und Dora nennt den Herrn Doktor auch als Einzige bei seinem richtigen Namen: Franz Kafka .
Die Liebesbeziehung zwischen Franz und Dora steht unter keinem guten Stern: Sie ist gerade Mal Mitte zwanzig, er bereits vierzig. Hinzu kommt, dass sich sein Zustand in Graal-Müritz kaum bessert: Er weigert sich zu essen, hat ständig erhöhte Temperatur und sein Husten wird von Tag zu Tag schlimmer. Die Abreise nach Berlin steht kurz bevor, Kafkas Schwestern drängen schon. Aber die vorsichtig lodernde Liebesflamme zwischen Franz und Dora wird größer: Sie versprechen sich die Treue, schreiben sich trotz großer Entfernung jeden Tag mindestens drei Briefe. Das Liebesglück soll Ende des Jahres perfekt werden: Das Paar will in Berlin zusammenziehen.
Franz Kafka und Dora Diamant müssen in Berlin mehrmals umziehen. Kaum ein Vermieter duldet das in Lebensjahren so ungleiche Paar, Kafka kommt kaum noch zum Schreiben. In diesem Moment ist Dora dem Autor aber so nahe wie kaum eine Frau zuvor: Sie sieht ihn mit sich hadern, nächtelang wachliegen, immer und immer wieder Entwürfe verwerfen. Sein Zustand verschlechtert sich inzwischen weiter: An ihrem 26. Geburtstag will er ihr ein eigens verfasstes Gedicht vortragen und wird stattdessen von einem Hustenanfall bestehend aus Blut und Schleim abgehalten. Immer wieder allerdings, zwischen Hustenattacken und Wutanfällen, schimmert ein glücklicher Kafka hindurch: Einer, der seine große Liebe gefunden hat.
Kafka bereitet sich auf seinen Tod vor, Dora stets an seiner Seite. Seinem engsten Freund Max Brod will er seine unveröffentlichten Texte hinterlassen, mit der Bitte, dass diese niemals an die Öffentlichkeit gelangen. Kafka möchte keines seiner Werke der Nachwelt hinterlassen, einen Großteil davon vernichtet er selbst. Für Dora hat er eine besondere Aufgabe: Sie soll vor seinem Tod noch einen Liebesbeweis antreten.
Franz Kafka ist die wohl wichtigste deutschsprachige Literatur-Ikone des 20. Jahrhunderts. Nicht nur, weil seine Texte schwer zugänglich und faszinierend zugleich sind und sich als Feld für allerlei literaturtheoretische Spielereien bestens eignen. Vor allem auch, weil der Mensch Franz Kafka, basierend auf seinen umfangreichen Briefen und Tagebucheintragungen, als Paradebeispiel des in sich zerrissenen und unglücklichen Literaten gilt und genau dieser Mythos die wahre Persönlichkeit längst überholt hat. Spricht man heute von Kafka, meint man seine gestörte Beziehung zum Vater, sein ewiges Hadern mit dem eigenen literarischen Anspruch. Heute würde kaum jemand Max Brod verurteilen, weil er Kafkas Wunsch, dessen Texte nach seinem Tod zu vernichten, ignorierte und sie trotzdem veröffentlichte. Aber trotzdem: Kafka wollte, dass sein Werk ausgelöscht wird. Und genau dieses Wissen um seine Person macht auch die Lesart seiner Texte aus. Dass so einer glücklich sein könnte, passt nicht in literaturhistorische Spekulationen. Kafka und die Frauen waren zwar immer ein Thema, aber seine wohl bekanntesten Beziehungen Felice Bauer und Julie Wohryzek waren stets immer nur das Gegenüber, dem Kafka sein Leiden schrieb. Eigenständige Persönlichkeiten oder gar die große Liebe: Niemals.
Der
Wild fickt er ihre Muschi während sie ihre Klit rubbelt
Outdoor Arschsex in den Hollywood Hills
Die geilen Lesben Lexi Daniels und Racheal Rose bei erotischen Spielchen

Report Page