Hausbedienstete vom Gast bedient

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Das erste gemeinsame Essen mit den Eltern des Partners kann gehörig schiefgehen. Diese Erfahrung machte auch der auf Jamaika geborene, aber seit Langem in England lebende Stuart Hall, als er in Begleitung seiner Frau Catherine seiner Mutter in Kingston Mitte der 60er Jahre einen Besuch abstattete.
In seiner posthum erschienenen Autobiografie »Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln«, die auf Gesprächen basiert, die der 2014 verstorbene Soziologe mit seinem Freund, dem Historiker Bill Schwarz, geführt hat, schildert Hall eine Szene bei Tisch: Die mit weißer Schürze und Haube ausstaffierte Hausangestellte wartet hinter einem Stuhl, bis sie gebraucht wird. Plötzlich beginnt die Mutter, sich äußerst abschätzig über Hausbedienstete zu äußern - bis es der Schwiegertochter zu viel wird: »Sie können doch so nicht über Menschen sprechen, die direkt hinter Ihnen stehen, Sie bedienen und zuhören müssen, wie Sie über sie reden!«
Seine Mutter, erinnert sich Hall, habe zuvor nie erlebt, dass in ihrem eigenen Haus so zu ihr gesprochen wurde - noch dazu von einer 19-jährigen Tochter eines weißen Baptistenpfarrers.
Anhand dieser Anekdote zeigt der 1932 als Sohn eines Buchhalters der United Fruit Company geborene Wissenschaftler, wie sehr Rassismus und Klassengesellschaft in den Köpfen der Jamaikaner miteinander verschränkt sind. An der Spitze der Hierarchie befinden sich die Weißen oder nahezu Weißen, ihnen folgen die kreolischen Mittelschichten, zu denen die Halls sich zählen. »Ganz unten war die breite Masse der überwiegend schwarzen, armen Vertreterinnen der Klasse der Arbeiterinnen oder Bauern und Bäuerinnen, die in der Stadt oder auf dem Land lebten oder ständig dazwischen hin- und herpendelten.«
Halls Mutter hängt noch den Überresten einer von Gutsbesitzern dominierten Kultur an, die dem Sklavenhalterregime der weißen Pflanzer folgte und in der jeder seinen angestammten Platz hatte. Den Armen gegenüber zeigt sie eine herablassende Gönnerhaftigkeit. Jedes Gerede über eine grundsätzliche Veränderung der Ordnung ist ihr zutiefst zuwider. In ihrer Haltung zeigt sich die koloniale Deformation einer Gesellschaft, die von einer tiefen Identifikation mit der britischen Herrschaftszentrale geprägt ist. Deren Nachahmung ziehe sich »wie ein Spannung führender Stromleiter« durch das Leben der Jamaikaner. Bis 1962 war Jamaika eine britische Kolonie.
Zu Hause wird der kleine Stuart von der Dienerschaft mit dem Zusatz »Mas« angesprochen, der Abkürzung für »Master«. Einmal, als er als Schüler mit den Eltern ein Hotel besucht, spielt er mit dem Sohn eines weißen Auslandsbriten und ist sich unsicher, wie dieser anzureden sei. Obwohl die Elternpaare an der Bar sitzen, scheinen die Weißen einer höherstehenden Klasse anzugehören. Als er seine Mutter fragt, ob er den andern Jungen als »Mas Peter« ansprechen soll, antwortet sie brüsk: »Natürlich nicht, sie sind doch genau wie wir!« Ihm ist jedoch klar, dass das nicht stimmt.
Als aus dem Unmut der überwiegend schwarzen Unterschicht eine Bewegung wird, die auch die Vorherrschaft des Mutterlandes infrage stellt, ist der überwiegende Teil der Mittelschicht entsetzt. Stuart und viele seiner Mitschüler, die das von der Kolonialmacht installierte Erziehungssystem absolvieren und die Widersprüche des Systems zumindest erahnen, fühlen sich vom wachsenden Selbstbewusstsein der Unterdrückten angezogen.
Als er 1951 ein Stipendium erhält, reist Hall nach England, um in Oxford zu studieren. Dort stellt er fest, dass seine nach englischem Vorbild gestaltete Schulausbildung nicht ausreicht, um die Feinheiten des gesellschaftlichen Lebens zu verstehen: Es geht auch um Doppeldeutigkeiten, Ironie, Schweigemomente und Ausweichmanöver. »Diese Dinge waren eingebettet in alltäglichen Winzigkeiten wie auch im Gesichtsausdruck oder in der Körpersprache, im Unausgesprochenen wie auch in dem, was gesagt wurde. Sie waren Belege der stillschweigenden Übereinkünfte, die kulturelle Praktiken untermauern, der gemeinsamen Codes für Bedeutungen, die Zugehörige unbewusst einsetzen und deuten, um die Welt zu entschlüsseln.«
Das Dechiffrieren verborgener Codes wird für Hall, der zunächst Schriftsteller werden wollte, zu einer Lebensaufgabe, die er als Soziologe professionalisiert. Hilfreich sind seine breit gestreuten Interessen, die sich auch auf die Musik erstrecken. Aufgewachsen mit der jamaikanischen Musik der 40er Jahre spielt er seit seiner Schulzeit Piano in Amateur-Jazzbands. Daneben hört er klassische Musik, erfreut sich später aber auch an James Brown, Grace Jones, Gladys Knight, Ray Charles, Stevie Wonder, George Benson, den Supremes und Dionne Warwick. Dazu kommen High Life, Ska, Reggae sowie die Beatles, Rolling Stones, The Clash und schließlich auch HipHop, Drum ’n’ Bass und House.
Das Jahr 1956 ist seine politische Initialzündung. Das hat mit der Verurteilung Stalins durch Chruschtschow zu tun. Vor allem aber mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Ungarn und der Niederschlagung der aufständischen Arbeiterräte sowie mit der Suez-Krise und der Invasion von Briten, Franzosen und Israelis in Ägypten.
Hall hofft, Politiker der »Dritten Welt« wie Jawaharlal Nehru, Kwame Nkrumah, Sukarno und Gamal Abdel Nasser könnten eine »dritte Kraft« im Machtgefüge zwischen der Nato und den Staaten des Warschauer Vertrages etablieren. »Gemeinsam bildeten wir in Oxford einen engagierten Verbund von Westindern, die erwartungsvoll und ein bisschen berauscht der baldigen Unabhängigkeit entgegenfieberten, aufgeregt Pläne für eine selbstverwaltete Regierung schmiedeten, ungeduldig über den uns schneckenlangsam erscheinenden Prozess der Entkolonisierung, wachsam und kritisch gegenüber den Manövern des Colonial Office, häufig verzweifelt über den Zustand der offiziellen Politik auf den Inseln.«
Wie viele junge Akademiker aus der Karibik ist auch Hall ein glühender Anhänger der 1958 gegründeten Westindischen Föderation, die er nach seinem Studienabschluss an der University of West Indies hätte unterstützen wollen. Als der Zusammenschluss aufgrund der Rivalitäten zwischen den Inseln scheitert, ist er zutiefst deprimiert und beschließt, nicht mehr zurückzukehren.
Nun engagiert er sich in der Kampagne für die atomare Abrüstung. Vor allem aber hilft er beim Aufbau der Neuen Linken, die eine massentaugliche Politik anstrebt, die sich gegen beide Machtblöcke richtet. Er ist beteiligt an der Gründung der New Left Clubs und gibt ab 1960 die einflussreiche »New Left Review« heraus. Die Untersuchung der Klassenverhältnisse, so ist man nun überzeugt, sei notwendig, aber reiche nicht hin, um den Hebel für eine Veränderung der Gesellschaft zu finden. »Wir sprachen kulturell über Politik und politisch über Kultur. Gleichzeitig versuchten wir die neuen Formen der Klassengesellschaft zu begreifen.«
Die Cultural Studies setzen genau an diesem Punkt an. Hall wird zum führenden Kopf dieses neuen Fachs. 1964 ziehen er und Catherine nach Birmingham, wo an der dortigen Universität das Centre for Contemporary Cultural Studies entsteht.
Stuart Hall: Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln. A. d. Engl. v. Ronald Gutberlet. Argument, 304 S., geb., 36 €.
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Ars Femina
Online Frauenbibliothek

 Die unzähligen Tätigkeiten wie kochen, spülen, waschen, Betten machen, kehren, einkaufen und und und, die zusammengefaßt als »Hausarbeit« bekannt sind, verbrauchen genau genommen drei- bis viertausend Stunden einer durchschnittlichen Hausfrau im Jahr. [1] So aufregend diese Statistik auch sein mag, sie enthält nicht einmal die konstante, noch zu quantifizierende Aufmerksamkeit, die eine Mutter ihren Kindern widmen muß. Wie die mütterlichen Pflichten schon immer als selbstverständlich betrachtet wurden, so gab auch ihre endlose Plackerei als Hausfrau in der Familie selten Anlaß für eine ausdrückliche Würdigung. Hausarbeit ist letztendlich unsichtbar: »Niemand bemerkt sie, es sei denn, sie wird nicht gemacht - wir bemerken das ungemachte Bett, aber nicht den geputzten und gebohnerten Fußboden.« [2] Unsichtbar, eine ständige Wiederholung, ermüdend, unproduktiv, nicht kreativ - das sind die Begriffe, mit denen die Natur der Hausarbeit am besten erfaßt wird.
Das mit der gegenwärtigen Frauenbewegung verbundene neue Bewußtsein hat eine zunehmende Zahl von Frauen ermuntert, von ihren Männern Erleichterung bei dieser Mühsal zu fordern. Schon haben Männer begonnen, ihren Partnerinnen im Haushalt zu helfen, einige widmen der Hausarbeit sogar den gleichen Anteil an Zeit. Aber wie viele dieser Männer haben sich von der Auffassung frei gemacht, daß Hausarbeit »Frauenarbeit« ist? Wie viele von ihnen bezeichnen ihre Säuberungsaktionen nicht als bloßes »Helfen« bei der Arbeit ihrer Partnerin?
                              
Wenn es überhaupt möglich wäre, die Vorstellung von der Hausarbeit als Frauenarbeit zu liquidieren und gleichzeitig zu gleichen Teilen auf Männer und Frauen aufzuteilen, wäre das schon eine befriedigende Lösung? Würde Hausarbeit, aus der exklusiven Fixierung auf das weibliche Geschlecht befreit, aufhören, unterdrückerisch zu sein? Während die Frauen womöglich freudig die Ankunft des »Hausmannes« feierten, würde die Lösung der Hausarbeit von nur einem Geschlecht ihren unterdrückenden Charakter noch nicht wirklich verändern. Schließlich sollten weder Frauen noch Männer die kostbaren Stunden ihres Lebens auf eine Arbeit verschwenden müssen, die weder anregend, noch kreativ oder produktiv ist.
Eines der bestgehüteten Geheimnisse der entwickelten kapitalistischen Gesellschaft ist die Möglichkeit - und zwar die reale Möglichkeit der radikalen Transformation der Hausarbeit. Ein wesentlicher Teil der Aufgaben einer Hausfrau im Haushalt kann tatsächlich von der industriemäßigen Wirtschaft übernommen werden. Mit anderen Worten, Hausarbeit braucht nicht länger als notwendige und in ihrem privaten Charakter unveränderliche Arbeit angesehen werden. Teams von ausgebildeten und gut bezahlten Arbeitern, die von Wohnung zu Wohnung ziehend technologisch entwickelte Reinigungsmaschinen bedienen, könnten schnell und effizient all das ausführen, was die heutige Hausfrau mühsam und primitiv verrichtet. Woher kommt diese Mauer des Schweigens, die diese Möglichkeit einer radikalen Umwandlung der Natur der Hausarbeit umgibt. Sie kommt aus der kapitalistischen Wirtschaft, die von ihrer Struktur her der Industrialisierung der Hausarbeit entgegensteht. Vergesellschaftete Hausarbeit verlangt umfangreiche staatliche Subventionen, um sie für die Familien der Arbeiterklasse, deren Bedürfnisse nach solchen Diensten am offensichtlichsten sind, zugänglich zu machen. Da hier wenig an Profit zu erzielen wäre, ist die industrialisierte Hausarbeit - wie alle unprofitablen Unternehmen kein Thema für die kapitalistische Ökonomie. Trotzdem bedeutet die rapide Zunahme des Potentials an weiblichen Arbeitskräften, daß es für mehr und mehr Frauen immer schwieriger wird, sich im Sinne des traditionellen Standards als Hausfrau hervorzutun. Anders ausgedrückt, die Industrialisierung der Hausarbeit wird zusammen mit der Vergesellschaftung der Hausarbeit zu einem objektiven Bedürfnis. Hausarbeit in der Form der privaten Verantwortlichkeit der Frauen, und als »Frauenarbeit« unter primitiven technischen Bedingungen verrichtet, würde schließlich als historisch überholt erscheinen.
Obwohl die Hausarbeit, wie wir sie heute kennen, mit der Zeit zu einem geschichtlichen Überbleibsel werden mag, verknüpft sich im heutigen gesellschaftlichen Bewußtsein die »ewig unwandelbare Natur des Weibes« weiterhin mit Bildern von Besen und Schaufel, Scheuerlappen und Eimer, Schürze und Herd, Töpfen und Pfannen. Und es ist wahr, daß die Arbeit der Frauen von einer historischen Epoche in die nächste im allgemeinen mit dem Heim verbunden war. Die weibliche Hausarbeit war jedoch nicht immer, was sie heute ist, denn wie alle gesellschaftlichen Erscheinungen ist auch die Hausarbeit ein veränderliches Ergebnis menschlicher Geschichte. Wie die ökonomischen Systeme aufstiegen und verschwanden, so haben sich auch Umfang und Qualität der Hausarbeit radikal verändert.
Wie schon Friedrich Engels in seinem klassischen Werk Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates [3] ausführte, existierte die geschlechtliche Ungleichheit, so wie wir sie heute kennen, vor der Herausbildung des Eigentums nicht. In der frühen Phase der Menschheitsgeschichte war die geschlechtsmäßige Teilung der Arbeit innerhalb des wirtschaftlichen Produktionssystems komplementär im Sinne von antihierarchisch. In Gesellschaften, in denen die Männer für das Jagen wilder Tiere verantwortlich waren, die Frauen hingegen für das Sammeln von wilden Gemüsen und Früchten, verrichteten beide Geschlechter für das Überleben der Gemeinschaft gleich notwendige Aufgaben.
Da in jenen Zeiten die Gemeinschaft im Grunde eine erweiterte Familie war, bedeutete die zentrale Rolle der Frauen in häuslichen Angelegenheiten, daß sie folglich auch als produktive Mitglieder der Gemeinschaft gewertet und respektiert wurden.
Anschaulich wurde für mich die zentrale Bedeutung der häuslichen Aufgaben der Frauen in den vorkapitalistischen Kulturen durch eine persönliche Erfahrung während einer Fahrt mit dem Jeep, die ich 1973 durch die Massai-Steppe unternahm. Auf einer einsamen unbefestigten Straße in Tansania beobachtete ich sechs Massaifrauen, wie sie es auf unbegreifliche Weise fertigbrachten, eine riesige Platte auf ihrem Kopf zu balancieren. Wie mir meine tansanischen Freunde erklärten, trugen diese Frauen wahrscheinlich das Dach eines Hauses zu einem neuen Dorf, das sie gerade aufbauten. Bei den Massai, erfuhr ich, waren die Frauen für alle häuslichen Angelegenheiten verantwortlich, also auch für die oft wieder neu aufzubauenden Häuser ihres nomadisierenden Volkes. - Hausarbeit - soweit es die Massaifrauen betrifft beinhaltet nicht nur Kochen, Saubermachen, Kinderpflege, Nähen usw., sondern auch z. B. den Hausbau. So wichtig die Pflichten ihrer Männer bei der Viehzucht sein mögen, die »Hausarbeit« der Frauen ist nicht weniger produktiv und nicht weniger essentiell als der wirtschaftliche Beitrag der Massaimänner.
Innerhalb der vorkapitalistischen Nomaden-Wirtschaft der Massai sind die häuslichen Arbeiten der Frauen für die Wirtschaftsformation ebenso essentiell wie die Viehzucht-Arbeiten der Männer. Als Produzenten haben sie einen gleich hohen sozialen Status. In den fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaften aber führt die dienstleistungsorientierte häusliche Arbeit der Hausfrauen, die selten greifbare Beweise ihrer Arbeit hervorbri
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