Habe schwarze Weihnachten

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Habe schwarze Weihnachten

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von
Alexander Christ




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© 2017–2022 Rubikon | Release 2.0.3 vom 08.04.2022

Foto: Helena Zezulkova/Shutterstock.com
„Gnadenbringende Weihnachtszeit“ — so heißt es in einem traditionellen Weihnachtslied. In diesem Jahr steuert die Politik pĂŒnktlich zum Fest auf den bisherigen Höhepunkt einer gnadenlosen Entmenschlichungspolitik zu. Angstkampagnen und Grundrechteabbau eskalieren zum Jahreswechsel. Regierungschefs im Machtrausch zerstören systematisch familiĂ€re und freundschaftliche Gemeinschaften, sperren die BĂŒrger in ihren Wohnungen weg wie Gefangene in mehr oder weniger komfortablen Einzelzellen. Diese Nacht wird so still werden wie lange keine mehr, aber es wird sich um die gespenstische Ruhe eines Kirchhofs handeln. Im Namen des Gesundheitsschutzes treiben Verantwortliche die ihnen Unterworfenen in einen Seelenwinter voller Ängste, Depressionen und EinsamkeitsgefĂŒhle. Damit hat sich die Politik ausgerechnet in einer Zeit, deren prĂ€gnantestes Symbol Masken sind, selbst die Maske christlicher Werteorientierung vom Gesicht gerissen. Wenn dieser ganze Wahnsinn irgendeinen Sinn fĂŒr uns hat, dann den, dass wir jetzt endgĂŒltig wissen, woran wir mit unserer FĂŒhrungskaste sind.
„FĂŒrchtet euch nicht“ steht auf der riesigen, aus PappmachĂ© gebastelten Stachelkugel. Es handelt sich um eine riesenhafte Nachbildung des sattsam bekannten Coronavirus. Ungewöhnlich ist aber der Ort, wo dieses besondere Deko-Utensil platziert wurde: die Weihnachtskrippe der katholischen Gemeinde in Renningen. Maria, Josef und das Christuskind sind auch prĂ€sent — jedoch viel kleiner, eingelagert in einer kleinen Nische im Inneren der Kugel. Sie verschwinden fast neben dem riesenhaft-bedrohlichen Virus. „Außergewöhnliche Jahre erfordern außergewöhnliche Krippen“, sagte der zustĂ€ndige Pfarrer Franz Pitztal.
Die Presse berichtet ĂŒber die Deko-ExzentrizitĂ€t neutral bis freundlich. Alles ist möglich in der „Neuen NormalitĂ€t“. „FĂŒrchtet euch nicht“? Ich fĂŒrchte mich jetzt noch mehr — vor einem grassierenden Wahn, der auch vor traditionellen Festen unserer Kultur nicht haltmacht.
Der Vorgang in Renningen ist fĂŒr mein GefĂŒhl hoch symbolisch, und er deutet auf eine Verschiebung der Gewichte hin, wie sie zu meinen Lebzeiten bisher undenkbar gewesen sind. Corona ist wichtiger geworden als Weihnachten, grĂ¶ĂŸer als Jesus. Die Virus-ErzĂ€hlung ist dabei, die Geschichte von Geburt und Sterben des Erlösers als zentralen Mythos des „christlichen Abendlands“ abzulösen. Es ist die eigentliche Weltreligion, der Kult unserer Zeit, wie es Gunnar Kaiser in einer brillanten Videoansprache dargelegt hat.
Bestimmte Merkmale weisen laut Kaiser das offizielle Narrativ zu Corona als quasi-religiös aus: Es existiert ein festgefĂŒgter Glaube, der sich durch Fakten keinesfalls beirren lĂ€sst. Verbohrtheit und Ausgrenzung von „Ketzern“ sind weit verbreitet. Zur Aufrechterhaltung einer linientreuen Illusion wird ein enormer mentaler Aufwand betrieben, der es hinterher umso schwerer macht, den Irrtum einzusehen.
Schon lange ahnen aufmerksame Beobachter, dass es mit der nach außen hin zur Schau getragenen christlichen Einstellung der meisten Politiker nicht so weit her ist. Zumal mit jener der „C-Parteien“, die sich besonders inbrĂŒnstig an KriegseinsĂ€tzen, an Sozialabbau und der Etablierung einer inhumanen FlĂŒchtlingspolitik beteiligt haben. Neu ist nur, dass an diesem Weihnachten 2020 nicht einmal mehr der Versuch unternommen wird, Respekt vor den christlichen GebrĂ€uchen zu heucheln. In die Geschichte jenes Abendlands, das von einer Mitte-Rechts-Koalition aus Pegida, AfD, Union und Teilen der SPD angeblich so eifrig verteidigt werden musste, dĂŒrfte insbesondere Markus Söder als der erste Landespolitiker eingehen, der die Nachtmessen an Weihnachten unter Strafe verbot.
Mehr noch: Wer in der Heiligen Nacht vor die TĂŒr gehen wird, um die Sterne zu betrachten und vielleicht auch die romantische Weihnachtsdekoration in den NachbargĂ€rten — Lichterketten in der Form von Elchen und WeihnachtsmĂ€nnern zum Beispiel —, dem kann es passieren, dass er von der Polizei aufgehalten und in seine Wohnung verschleppt wird. Strafen von 500 Euro pro widerrechtlichem Nachtspaziergang drohen.
Unter den Christbaum jedes bayerischen BĂŒrgers legt die Staatsregierung in diesem Jahr zwei besondere Geschenke: Repression und Erniedrigung. BĂŒrger, unschuldige Menschen, werden wie Strafgefangene behandelt. FĂŒr die Bayern — ebenso wie fĂŒr Bewohner anderer Gemeinden in Deutschland — haben die Regierungen nĂ€chtliche KĂ€fighaltung beschlossen. Und es besteht kein begrĂŒndeter Zweifel daran, dass die Polizei auch diesen menschenrechtswidrigen Anschlag auf die Freiheit wieder getreulich und in einer Haltung professioneller Arroganz exekutieren wird.
Nein, dieser MinisterprĂ€sident — und jeder Politiker, der wie er handelt — gleicht in dieser unwĂŒrdigen WeihnachtserzĂ€hlung eher dem Kaiser Augustus, von dem bekanntlich ein „Gebot“ ausging, das Menschen in ihrer Freiheit einschrĂ€nkte. War das Mittel der VolkszĂ€hlung, das die Heilige Familie damals zwang, in Bethlehem zu ĂŒbernachten, nicht ein frĂŒhes Zeugnis staatlichen ÜberwachungsbemĂŒhens?
2020 wird die Freiheit, die heimatlos durch die Straßen des Landes irrt, nirgendwo mehr eine Herberge finden. Überall steht sie vor verschlossenen TĂŒren. Durchs Fenster lugend findet sie nur noch Ă€ngstlich in ihren HĂ€usern verkrochene StaatsbĂŒrger, in kleinen GrĂŒppchen vor ihren Fernsehern versteinert und unter ihren WeihnachtsbĂ€umen erstarrt, hohl gewordene Rituale zelebrierend. HaselnĂŒsse fĂŒr Aschenbrödel. Sissi, die junge Kaiserin. AndrĂ© Rieu spielt „Lasst uns froh und munter sein“.
Dabei betrachte ich die Liebe vieler Menschen zum Kitsch eher als Hoffnungszeichen. Das Altmodische und Kindliche eröffnet uns allen einen verlorenen Geborgenheitsraum in einer Gegenwart, in der unsere alte Welt systematisch zerstört wird, in der wir entheimatet und zu sich ĂŒberstĂŒrzenden profitgetriebenen Innovationen zwangsbekehrt werden. „Erwachsensein“ bedeutet in diesem zwölfmonatigen Januar die Anpassung an eine entzauberte, durchorganisierte und totalĂŒberwachte Warenwelt — bedeutet erzwungenen Selbstverrat, das NiederkĂ€mpfen unserer BerĂŒhrbarkeit und Lauterkeit, des staunenden Kindes in uns.
Die in Weihnachtsfilmen und MĂ€rchen transportierten Werte reprĂ€sentieren oft das glatte Gegenteil dessen, was wir in unserem gleichgeschalteten, dem neoliberalen Effizienzgedanken unterworfenen Wirtschaftsleben vorfinden. Warmherzigkeit, familiĂ€rer Zusammenhalt, der Sieg der Liebe ĂŒber NĂŒtzlichkeitserwĂ€gungen — all das wird in diesen oft seichten Filmchen vor uns ausgebreitet. Sie zeigen nicht, was Menschen tatsĂ€chlich erleben, sondern wonach sie sich sehnen. Insofern zeigt Kitsch zwar nicht die RealitĂ€t, wohl aber die Wahrheit — jene ĂŒber die BedĂŒrfnisse der Menschen.
Ich empfehle zu diesem Thema sehr das ARD-MĂ€rchen „Sterntaler“, das in der Mediathek sicher eine Zeit lang abrufbar sein wird. Die Titelheldin zeigt darin nicht nur berĂŒhrende GĂŒte und Freundlichkeit gegenĂŒber allen Lebewesen, der Film transportiert auch eine klar antikapitalistische Botschaft und geißelt das Verhalten der Reichen, die Menschen in Schuldknechtschaft treiben. Dergleichen findet man außerhalb des MĂ€rchengenres leider selten im Fernsehen.
Bevor wir Nachgeborenen ĂŒber die „eskapistische“ Funktion von Weihnachtskitsch ein zu harsches Urteil fĂ€llen, sollten wir uns ein interessantes Zitat von Karl Marx zur Religionskritik vor Augen fĂŒhren. Darin wird nicht nur — wie allgemein bekannt — die Religion als „Opium des Volkes“ abgekanzelt, sie wird auch in gewisser Weis als Kraft des Protests gewĂŒrdigt.
„Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrĂ€ngten Kreatur, das GemĂŒth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser ZustĂ€nde ist.“ Statt Religion könnte man hier auch „Kitschkultur“ einsetzen, und oft — etwa im religiösen Kitsch — fließt beides zusammen. Soll man dergleichen nur abschĂ€tzig als VerdrĂ€ngungs- und Vertröstungskultur verachten? Oder sind wir in der Lage, hinter derartiger SchönfĂ€rberei auch den Hilfeschrei der von ökonomischer Hoffnungslosigkeit und kaltem Zweckdenken bedrĂ€ngten Kreatur zu sehen?
Der Historiker und Journalist Holdger Platta hat einen lesenswerten Essay ĂŒber kapitalismuskritischen Kitsch in Filmen wie „Der kleine Lord“ oder „A Christmas Carol“ von Charles Dickens geschrieben. Neben Karl Marx zitiert er darin auch Ernst Bloch und arbeitet das gegenwartskritische sowie utopische Potenzial sentimentaler Kunst heraus.
„Der Scheincharakter dieser GlĂŒcksinszenierungen ist gleichzeitig Vor-Schein einer anderen, besseren Welt. Durchaus im Sinne dieser Zuversichtsvokabel Ernst Blochs in seinem Großwerk ‚Prinzip Hoffnung‘ fließt in diesen Filmen das, was der TĂŒbinger Marxist als ‚WĂ€rmestrom‘ der Geschichte bezeichnet hat und — eben — als ‚Vor-Schein‘ einer anderen, besseren Welt.“
Platta analysiert jedoch auch, dass vorĂŒbergehender Trost nur bedingt hilfreich ist, wenn es darum geht, ein Wahn- und Zwangssystem umzustoßen. „Von Ergriffensein kann wahrlich die Rede sein, von Begreifen wohl kaum.“
Auch an diesem Weihnachten werden Politiker uns wieder mit einer einstudierten Warmherzigkeits-Simulation zu beglĂŒcken versuchen, wĂ€hrend sie Menschen systematisch in Isolation und Depression treiben. Was sich Menschen vom Weihnachtsfest erhoffen, wird in dem bekannten Weihnachtslied „Leise rieselt der Schnee“ auf die kĂŒrzeste Formel gebracht: „In den Herzen wird’s warm, still schweigt Kummer und Harm.“
Eine schöne Vision, die wir gerade in diesem Jahr 2020 dringend herbeisehnen. Es war aber immer schon so, dass Weihnachten eine Art Pause von der harten RealitĂ€t darstellte, dass die Feiertage zur VerdrĂ€ngung von im alten Jahr angehĂ€uften Problemen einluden, die dann im Januar doppelt schmerzlich ĂŒber die Menschen hereinbrachen. In diesem Jahr wird uns seitens der Politik nicht einmal diese kleine, einlullende RealitĂ€tspause gegönnt — offenbar weil es den Verantwortlichen wichtig ist, wirklich noch den letzten „freien“ Lebensbereich der TotalitĂ€t ihres Machtanspruchs zu unterwerfen, noch die letzte gesellschaftlich geduldete Idylle mit ihrer braun-grauen Corona-Soße zu ĂŒbergießen.
Schon lange bevor die Weihnachtslockerungen faktisch zurĂŒckgenommen wurden, stĂ€nkerten Politiker und Presse massiv gegen sie an. Wenn den BĂŒrgern schon derartige Freiheiten „gewĂ€hrt“ worden seien, dann sollten sie sich dabei aber auch möglichst schlecht fĂŒhlen. Mehr noch: Sie sollten auf den Genuss des noch Erlaubten freiwillig verzichten, Weihnachten durch eine Vor- wie eine NachquarantĂ€ne umrahmen und sich — noch in der Gnade bestimmter Restfreiheiten stehend — mit den unsichtbaren Ketten medial aufoktroyierter WohlanstĂ€ndigkeit fesseln lassen.
Wenn die Politik schon keine komplett kastrierten BĂŒrger haben kann, prĂ€feriert sie als zweitbeste Lösung ein BĂŒĂŸervolk, das vom Bewusstsein seiner SĂŒndhaftigkeit niedergedrĂŒckt und so fĂŒr die AblasshĂ€ndler der Politik leichter steuerbar ist. Schon frĂŒh war mit Blick auf „zu laxe“ Weihnachtsregeln von einer drohenden Katerstimmung „hinterher“ die Rede — als seien die dĂŒrren Monate zuvor mit Masken, Kontaktverhinderung und Angstpropaganda fĂŒr die Bevölkerung ein andauernder beseligender Rausch gewesen.
Ins Visier der MĂ€chtigen ist besonders jede Art von Kontrollverlust geraten. Dies gilt sowohl fĂŒr den partiellen Verlust der Selbstkontrolle — zum Beispiel in grĂ¶ĂŸeren, alkoholisierten Menschenansammlungen — als auch fĂŒr EinschrĂ€nkungen der Kontrollmöglichkeiten des Staates selbst. Schon deshalb ist die Privatwohnung zum politischen Ärgernis geworden, eine „Black Box“, die von außen nur schwer einsehbar ist.
Daher auch der Versuch der Staatsmacht, die Zugangswege und ZwischenrĂ€ume zwischen den unĂŒberwachten Zellen einer möglichst totalen Kontrolle zu unterwerfen. Da die Wohnung in den meisten FĂ€llen — noch — tabu ist, werden anreisende Besucher schon auf dem Weg dorthin von der Polizei abgefangen, zur Rede gestellt und sanktioniert. So kann die Unverletzlichkeit der Wohnung pro forma in Kraft bleiben, wĂ€hrend im Endeffekt das Gleiche erreicht wird: Die Bewohner können nicht mehr allein darĂŒber entscheiden, was sie in ihren vier WĂ€nden „treiben“ — der Staat hat hierbei ab jetzt ein Wörtchen mitzureden.
Im Visier der Macht ist ferner jede Ausschweifung und unbotmĂ€ĂŸige Vermischung, das „Dionysische“, wie es Nietzsche nannte, das Außerkraftsetzen der Verstandeskontrolle, die stets auch als Agentin der verinnerlichten gesellschaftlichen und staatlichen Normen fungiert. Menschen dĂŒrfen nicht mehr „ausrasten“, sie mĂŒssen im RĂ€derwerk der Megamaschine eingerastet bleiben. Sie dĂŒrfen nicht „außer sich“ geraten, denn nur der in sich gesammelte und konzentrierte Geist vermag sich stets der staatlichen Vorgaben zu erinnern und auf sie ausgerichtet bleiben wie ein einmal abgeschossener Pfeil, der seine Richtung nicht mehr Ă€ndern kann.
Als Gedankenverbrechen gelten die Feierorgien an Silvester und selbst die ausgelassen in den Nachthimmel geschossenen Feuerwerkskörper, die einerseits flĂŒchtige, zweckfreie Schönheit, andererseits das Unberechenbar-Eruptive symbolisieren — Gewaltexplosion und Farborgasmus zugleich.
Nicht ohne Grund arbeitet die Elite auch in George Orwells Roman „1984“ an der Abschaffung des Orgasmus. Das einzigartige emotionale Erlebnis erfĂŒllter SexualitĂ€t tritt mit der SolidaritĂ€t zum „Großen Bruder“, also zum Staat in der regulierten Fassadendemokratie, in ein unerwĂŒnschtes KonkurrenzverhĂ€ltnis.
Nicht umsonst werden Umarmungen, werden KĂŒsse und der Kontakt mit dem Atem anderer Menschen — von „Schlimmerem“ abgesehen — derzeit massiv behindert und tabuisiert. Nur im Klima eines neubiedermeierlichen sĂ€kularen Puritanismus können Schlagzeilen wie diese gedeihen: „ Merkel nennt GlĂŒhweinstĂ€nde ‚nicht akzeptabel‘ “. Dem Karneval wird es im Januar und Februar nicht anders ergehen — stand er doch schon Anfang 2020 im Verdacht, ein Brandbeschleuniger fĂŒr Corona gewesen zu sein.
Bis vor einigen Wochen favorisierte die veröffentlichte Meinung noch die Unantastbarkeit von Weihnachten als eines besonders tief im VolksgemĂŒt verankerten Festes. Man fĂŒrchtete offenbar sogar eine Ungehorsams-Pandemie — obwohl diese Erwartung angesichts der chronisch angepassten deutschen Bevölkerung wohl von Anfang an unrealistisch war.
Man wollte sich nicht vorstellen, wie Polizeiautos in der Heiligen Nacht durch die nĂ€chtlichen Wohnstraßen kurven, um biedere BĂŒrger aufzugreifen, die sich auf dem Heimweg von der Familienfeier befinden. Oder gar ein Verbot der beliebten weihnachtlichen Christmetten ins Auge fassen. Schon kurze Zeit spĂ€ter sah die Sache allerdings anders aus. Die Politik kann und will sich dergleichen durchaus vorstellen, und die Medien prĂŒgeln die neue Order ungefiltert in die Köpfe — nicht ohne bestĂ€ndig Ergebenheitsadressen in Richtung der MĂ€chtigen abzusondern.
Nun scheint auch das vorher Undenkbare in Reichweite : mit Maske unterm Weihnachtsbaum zu sitzen und — wegen der Atemnot etwas mĂŒhsam und gequĂ€lt — die bekannten Liedverse von „O Tannenbaum“ hervorzustoßen.
„Das Coronavirus macht keine Pause, nur weil wir Menschen möglichst unbehelligt Weihnachten feiern wollen.“ Formulierungen wie diese lesen wir momentan andauernd. Die Stuttgarter Zeitung , der das Zitat entnommen ist, macht nicht einmal einen Hehl daraus, worum es im Kern geht: KonformitĂ€t. „So wird das Fest schön — und Corona-konform.“
Angereichert werden die Unterwerfungsaufrufe nicht selten durch massive emotionale Erpressung. Schon klassisch ist Angela Merkels Warnung bei ihrer Bundestagsrede vom 9. Dezember:
„Ich will nur sagen: Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu viele Kontakte haben und es anschließend das letzte Weihnachten mit den Großeltern war, haben wir etwas versĂ€umt — und das sollten wir nicht tun.“
Nur weil leichtsinnige Jung-Verwandte ein bisschen Spaß haben wollen, droht den betagten Eltern ein „Last Christmas“. Wer will solche Schuld auf sich laden? Da schwingt das Tabu des Vater- beziehungsweise Muttermords mit. Und schon Kindern wird damit — nicht zum ersten Mal — vor Augen gehalten, dass sie nicht einfach geliebte Familienmitglieder sind, sondern potenziell todbringende Virenschleudern und Omamörder.
In den fortgesetzten Warnungen davor, „ausgerechnet“ seine liebsten Angehörigen zu gefĂ€hrden, schwingt eine Idee mit, die man durchaus fragwĂŒrdig finden kann. Je lieber man jemanden hat, desto unbedingter muss man sich von ihm fernhalten. Wenn man schon seinen virenverseuchten, giftigen Atem ausstoßenden und tödliche Speicheltropfen verschleudernden Körper unbedingt einem Mitmenschen aufdrĂ€ngen muss, dann doch bitte nur fremden und unsympathischen Zeitgenossen.
So wurde Weihnachten in den letzten Wochen Schritt fĂŒr Schritt als Corona-Risiko dĂ€monisiert. Eingebettete Medienpsychologen wie Stefan Ruzas warnten gar vor massivem Regelbruch um die Feiertage.
„Wir leben seit Monaten in einem Ausnahmezustand, man könnte sagen, in einer Art Stress-Trance, die dazu fĂŒhrt, dass die Hemmschwelle immer weiter sinkt.“
Ohne ein wirkliches Ende der Pandemie abzusehen, wĂŒrden die Menschen versuchen, sich durch RegelbrĂŒche eine Art Freiheit zurĂŒckzuerobern, sagt er im Magazin von web.de . Damit diese Vision nicht zu verlockend klingt, wird gleich der Wermutstropfen ins Punschglas gegossen:
„Doch der Preis ist hoch: Die Neuinfektionen sind auf Rekord-Höhe, jeden Tag sterben mehrere Hundert Menschen an und mit Corona. Wer seine Liebsten liebt, bleibt zu Hause.“
Diese Argumentation besitzt zugegebenermaßen eine innere Logik. Wenn niemand niemanden mehr trifft, ist Ansteckung unwahrscheinlich. In vielen ihrer Vorweihnachtsansprachen lĂŒgen die Machteliten jedoch mit der Wahrheit. Das heißt, ihre Aussagen sind — isoliert betrachtet — plausibel, jedoch im Gesamtkontext falsch.
Zum Beispiel wird nicht ins Auge gefasst, was monatelanger Kontakt-Entzug und der Verzicht auf jegliche körperliche BerĂŒhrung mit Menschen macht — wobei Alte und Einsame besonders schlimm betroffen sind. Soziale und emotionale Leiden fallen offenbar nicht in den ZustĂ€ndigkeitsbereich der Regierung. Diese fĂŒhlt sich allein dafĂŒr zustĂ€ndig, das Nicht-Auftreffen des Virus auf einen Menschenkörper um buchstĂ€blich jeden Preis sicherzustellen.
Ihr Zerstörungswerk an der weihnachtlichen Tradition kompensiert die etablierte Politik schon lĂ€ngst, indem sie sĂ€kulare Heilserwartungen schĂŒrt. Ein Lichtlein wird in tiefster Finsternis erscheinen, und sein Name lautet 
 nein, nicht Jesus. Gemeint ist ein geeigneter Impfstoff als ultimatives Welterlösungsprojekt. Welt ging verloren, Christian ward geboren und verkĂŒndete uns die Frohbotschaft vom bald unbegrenzt verfĂŒgbaren mRNA-Impfstoff. Herbei, oh ihr GlĂ€ubig
Heißer Kuchenfick - Pornhub Deutsch
Noch ein Schwanz bitte
Geh nicht so auf den Schwanz ab

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