Gothic Prinzessin und ihr harter Meister

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Gothic Prinzessin und ihr harter Meister

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Die Wände sind mit den Postern der musikalischen Idole bedeckt. Robert Smith dominiert und Caro kleidet sich immer schwärzer – Gothic Berlin Bild #2
Später richtet Caro sich immer stimmungsvoller ein und verleiht ihrem Zimmer eine ganz eigene Note – Gothic Berlin Bild #3
Jede freie Ecke wird ausgenutzt, um sie mit Sammlerstücken und schönen Dingen zu schmücken – Gothic Berlin Bild #4
Caro verziert die Cover der selbst aufgenommenen Kassetten mit Bilder und Texten. An den Seiten sieht man noch die WGT Sammelbecher, die zur Anfangszeit des Treffens ausgegeben wurden – Gothic Berlin Bild #4
Auch an Jacken lebt sie sich kreativ aus. Die Exemplare von Love Like Blood und den Fields of the Nephilim hat sie immer noch – Gothic Berlin Bild #5
Shirts bleiben natürlich auch nicht verschont und werden aufwändig bemalt. Siouxsie & The Banshees würden sich geehrt fühlen – Gothic Berlin Bild #6
Caro noch mit blonden Haaren. Ihre Mutter erlaubte ihr zunächst nicht, sich die Haare schwarz zu färben – Gothic Berlin Bild #7
Caro mit schwarzen Haaren. Ihre Eltern regierten skeptisch auf die Veränderung ihrer Tochter. War das der Einfluss einer Sekte? – Gothic Berlin Bild #8
Caro mit ihrer jüngeren Schwester, die auch immer mehr zu schwärzeren Klamotten griff – Gothic Berlin Bild #9
Kreuze gehören schon damals zur Grundausstattung – Gothic Berlin Bild #10
Caro unterwegs – Gothic Berlin Bild #11
Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2020


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Gothic Berlin erzählt die Geschichte von Caro (41), einem Grufti aus Leidenschaft, mit einer bilderreichen Reise durch die 90er. Der erste Teil ihrer 3-teiligen Lebensgeschichte beginnt – wie könnte es anders sein – mit ihrer Kindheit. 1974 wird sie in die damals noch geteilte Stadt Berlin geboren, wächst mit den Büchern und der Serie vom kleinen Vampir auf, ist schüchterne Einzelgängerin und wird in der Schule gemobbt. Als sich ihre Eltern 1987 trennen, zieht sie mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester auf die Insel Sylt. Kann sie hier ein neues Leben ohne Mobbing beginnen? Zunächst ändert sich nur ihr Musikgeschmack, Bands wie Depeche Mode oder The Cure wecken ihr Interesse, dem wavigen Schlabberlook ihrer einzigen Freundin kann sie zunächst wenig abgewinnen. Sie überspielt Caro ihre The Cure Sammlung und die Alben „Disintegration“ und „Faith“ infizieren sie mit dem Virus der Band, obwohl sie an Robert Smith, dem Leadsänger, eigentlich nur die Frisur toll findet. Ist das der berühmte Einstieg in die Szene? 
Caro ist ein Grufti voller Erlebnisse, Geschichten und mit Fotoalben voller Erinnerungen, die sie mit Spontis und seinen Lesern teilen möchte. Ich gespannt, ob sich einige Leser in „Gothic Berlin“, den Einblicken in ihr Leben, der Berliner Szene der 90er oder den ersten Besuchen auf den ersten Wave-Gotik-Treffen wiederfinden, und ob Ihr Caros Blick auf die immer neuen Veränderungen der Szene teilen könnt.
In der Schule war ich ein schüchterner Außenseiter, wurde gemobbt und hatte nur wenige, aber dafür sehr gute Freunde. Ich war gerne allein und habe mich viel mit mir selbst beschäftigt, ich malte, las gerne, kümmerte mich um meine Haustiere, schrieb eigene Erlebnisse und erfundene Geschichten auf. Es klingt zwar jetzt verdächtig klischeehaft, aber ich hatte ein Faible für Vampire und Fledermäuse, seit ich in der 2. oder 3. Klasse das Buch „ Der kleine Vampir “ geschenkt bekam. Meine Schwester und ich verkleideten uns in der Folge häufig als Vampire und auch generell waren meine Verkleidungen auf Faschingsfeiern eher untypisch für ein Mädchen meines Alters. In den Kindergarten ging ich als Teufelchen, in die Vorschule als Skelett. Schuld war eigentlich meine Mutter, die sich die Kostüme ausdachte und einen schwarzen Turnanzug mit aufgemalten Knochen in ein Skelett-Kostüm verwandelte. Keine Ahnung, woher sie diese Eingebungen hatte, meine Mutter hat sonst gar nichts Morbides an sich oder gar ein Faible für solche Dinge. Sie ist eher fröhlich, lustig und ganz normal.
Später, als ich selbst auf Ideen für Verkleidungen kam, wollte ich auch Pirat und Ritter sein. Prinzessin oder etwas anderes typisch mädchenhaftes kam für mich nie in Frage, der Vampir war mir aber mit Abstand am liebsten. Ganz neidisch war ich auf einen Klassenkameraden, der von seinem Vater, der von Beruf Zahnarzt war, zum Fasching täuschend echt aussehende Kunstzähne gebastelt bekam. Sowas wollte ich auch haben!
1987 trennten sich meine Eltern ganz überraschend und meine Mutter beschloss, mit mir und meiner kleinen Schwester nach Sylt zu ziehen. Ich sah diese Veränderung mit gemischten Gefühlen. Klar war es zunächst spannend, ans Meer auf eine Nordseeinsel zu ziehen und ein neues Leben ohne Mobbing zu beginnen, aber das Aufbrechen meiner Familie machte mir sehr zu schaffen. Ich wurde auf Sylt nie richtig heimisch, letztendlich ist auch das Leben auf einer Ferieninsel Alltag und das Meer etwas Alltägliches. Ich blieb dort zunächst das, was ich war: ein stilles, schüchternes und eher kreativ-verträumtes Kind, das lieber malte, las und Geschichten schrieb, als sich für Trends und Mode zu interessieren.
Während meine neuen Klassenkameraden eben diesen Trends nacheiferten und sich aufwändig stylten, trug ich abgelegte Klamotten auf und war kein bisschen eitel – für die anderen war ich daher langweilig. Auch fiel ich musikalisch etwas aus dem Raster, hörte ich doch vorrangig Musik von Jean Michel Jarre und Tangerine Dream (von meinem Vater übernommen) sowie von Peter Schilling . Schon damals bevorzugte ich vor allem eher nachdenkliche Texte und getragenere Klänge wie beispielsweise in dem Song „Hurricane“ von Peter Schilling . Mein Vater, der sonst eher andere Musik hörte, brachte mich auf Visage und Ultravox , während Jean Michel Jarre und die Pet Shop Boys zu unseren gemeinsamen Lieblingen zählten. Leider war mein Vater bis auf seine gute Phasen ein sehr schwieriger Mensch, der mit seinen psychische Störungen kämpfte und sich mit seiner Alkoholsucht zugrunde richtete. Er starb 2010.
Auf einer Klassenfahrt 1988 infizierte mich eine Klassenkameradin, die man ebenfalls zu den Außenseitern zählen konnte, mit den Songs von Depeche Mode, woraufhin uns der Rest der Klasse ignorierte und wir uns gemeinsam noch weiter abkapselten. Etwa ein Jahr später kamen wir dann durch The Cures “Lullaby“, das überraschend in den Charts erschien, zum ersten Mal mit „schwarzer“ Musik in Berührung. Meine Freundin wurde noch vor mir zum Waver, lief mit wirrem Haar und in schwarzen Schlabberpullis und Herrenhemden durch die Gegend. Ich war zunächst irritiert, weil ich dem Schlabberlook wenig abgewinnen konnte. Man möge mich steinigen, aber an Robert Smith fand ich – natürlich neben seiner Musik – eigentlich immer nur die Frisur cool. Meine Freundin kaufte sich als erstes das Album „Boys don’t cry“ von The Cure, das mir damals nicht wirklich zusagte, war es doch für meinen Geschmack deutlich rockiger und rauer als das, was ich sonst hörte.
Als sie mir dann ihre sämtlichen Cure-Platten zum Überspielen auf Kassette brachte und ich so auch die Alben „Disintegration“ und „Faith“ kennenlernte, schlug der Cure-Virus dann doch bei mir zu. Ich weiß noch genau, wie wir uns gemeinsam das Album „Pornography“ zulegten, ihr Zimmer abdunkelten, um uns dann bei Kerzenschein völlig in der Musik zu verlieren. So nahm alles seinen Lauf. Im Spätsommer 1989 bin ich dann zunehmend in Schwarz herumgelaufen, durfte allerdings meine blonden Haare nicht schwarz färben, weil meine Mutter mir das nicht erlaubte.
In der Schule gab es mit meinem neuen Outfit kaum Probleme, wirklich auffällig bin ich ja damals noch nicht rumgelaufen, nur schlichte schwarze Klamotten und mal ein Band-T-Shirt, später dann aber auch selbst bemalte Shirts und Jacken. Mein Taschengeld war trotz Aufstockung durch Zeitungsaustragen recht dürftig. Ich musste mich also immer entscheiden, wo rein ich vorrangig investieren wollte: Musik oder Klamotten? Zunächst siegte die Musik, die zu einer „akustischen Droge“ wurde. Auf Sylt gab es zudem wenig Chancen, an coole Klamotten heranzukommen, also wurden meine Freundin und ich selbst tätig, um zusammen zu nähen, zu stricken und Schmuck aus FIMO zu basteln. Wir betätigten uns auch darüber hinaus kreativ, gestalteten jede aufgenommene Musikkassette inklusive Cover und zeichneten Plattencover sowie Bandposter ab – meine Wände waren voll damit.
1990 entdeckten wir an einem Kiosk eine der ersten „ Zillo „-Ausgaben, die unseren musikalischen Horizont erweiterte und – dank der enthaltenen Kontaktanzeigen – zu diversen Brieffreundschaften auf dem „Festland“ führte, mit denen man dann auch Musik-Kassetten tauschte. Eine Brieffreundin von mir, mit der ich 12 Jahre in Kontakt stehen sollte, kam aus dem Ruhrgebiet und berichtete mir von den Clubs „Zwischenfall“, „Exit“ und „Kontrast“, die sie regelmäßig besuchte. Im Sommer 1992, kurz vor meinem Umzug nach Berlin, habe ich sie dann dort besucht und konnte so auch die Clubs kennenlernen.
Auf Sylt gab es nichts Vergleichbares, nur die Musikkneipe „ Thommy’s „, die aber nicht zum Tanzen taugte und in der gelegentlich mal The Cure , Sisters of Mercy oder Indiekram gespielt wurde. Sowieso gab es auf Sylt außer meiner Freundin und mir eigentlich nur 2 Gruftis – ein Typ eine Klasse über uns lief, soweit ich mich erinnern kann, aufgrund einer verlorenen Wette ein Jahr lang als totale Robert Smith-Kopie herum und meine eigene Schwester begann (mit etwas Verzögerung) ebenfalls damit, Schwarz zu tragen. Meine Eltern waren natürlich anfangs sehr skeptisch, was da mit ihren Töchtern vor sich ging. War das jetzt etwa der Einfluss einer Sekte? War das gefährlich? Nur eine Phase? Und warum sollten die „ach so schönen“ blonde Haare plötzlich schwarz gefärbt werden? Das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen! Das hört bestimmt wieder auf!
Mit der Zeit entspannten sie sich und lernten auch die Freunde von meiner Schwester und mir kennen und schätzen. „ Ach, die sind ja wirklich nett, höflich und auch noch kulturell interessiert! “ Inzwischen kommt von meiner Mutter gelegentlich mal die Frage, wann ich denn anfange, mich „altersgemäß“ zu kleiden. Was auch immer das bitteschön bedeuten soll.
Bei einer Klassenfahrt im Januar 1991, die uns nach Berlin führte, stand ich ganz unglücklich vor dem „ Linientreu “ und sah die ganzen interessanten, düsteren und schrillen Gestalten hineingehen. Der Rest meiner Schulklasse feierte im benachbarten Club „Society“, den ich furchtbar langweilig fand. Leider habe ich mich nicht getraut, reinzugehen, denn meine damalige Freundin, mit der ich zum Grufti geworden bin, war auf eine andere Schule gewechselt. Ich kannte dort ja niemanden sonst und ich traute mich nicht, einfach jemanden anzusprechen, oder mich sogar einer Gruppe anzuschließen. In den Osterferien des gleichen Jahres, die ich wieder bei meinem Vater in Berlin verbrachte, war es dann endlich soweit.
Mit meiner Brieffreundin aus dem Ruhrgebiet, die mich während der Ferien in Berlin besuchte, durfte ich endlich ins Linientreu (Eigentlich Tanz-Arena Linientreu aber von den meisten einfach nur „Treu“ genannt). Leider war mein erster Besuch recht kurz, ich musste los bevor es richtig losging. Ich war damals 16 Jahre alt und mein Vater bestand auf die penible Einhaltung des Jugendschutzes, was für mich bedeutete, dass ich um 22 Uhr wieder gehen musste. Man kann sich vorstellen, dass es bis dahin recht leer geblieben war und sich nur vereinzelte Gruftis dorthin verirrten. Mir war das egal, die Musik gefiel mir sehr gut und solange ich bleiben konnte, tanzte ich. Ich habe immer schon gerne getanzt.
Auch heute habe ich bei flotter Musik einen eher expressiven und bewegungsreichen Tanzstil – man hat mich mal als ein wildes Tanzteufelchen bezeichnet.
Die Ferien-Aufenthalte bei meinem Vater weckten immer wieder die unstillbare Sehnsucht in das inzwischen wieder zur Hauptstadt erhobene Berlin zurückzuziehen. Nichts hielt mich mehr auf der Ferieninsel!
Also Teil 1 war schon mal sehr schön zu lesen.
Ich konnte irgendwie schon über 10 Gemeinsamkeiten feststellen.
Es fing mit The Cure / hier besonders erwähnt „Boys don’t cry“ an, welches uns beiden erst nicht wirklich zusagte. Zuerst kam der Schlabberklamotten-Look und die Robert Smith-Frisur. Jean Michelle Jarre und so etwas hörte mein Bruder (nicht Vater, den gabs nicht mehr als ich drei Jahre alt war) und JMJ fand ich auch vor meiner Cure-Zeit recht gut. Zeitungen habe ich ebenfalls ausgetragen, um mich zu finanzieren, Klamotten nähte ich selber, mein Zimmer wurde durch Cure-Bilder ebenfalls plakatiert, Cassetten-Cover malte ich auch. Über die Zillo fand ich auch zig Cassetten-Tauscher aus ganz Deutschland und meine ersten Grufti-Freunde fand meine Mutter auch nett, höflich und gebildet.
Bei mir fand das ganze nur ein paar Jahre früher statt. Bin 1971 geboren. Also, als Du das erste Mal 1992 im Zwischenfall warst, bin ich dort eigentlich die letzten Male gewesen.
Ich bin gespannt, was noch alles kommt.
Uuuiii, mein erster Gedanke gerade: Warum nur 3 Teile? Mehr!
In der Szene der 90er werde ich mich nicht wiederfinden können, da war ich einfach zu klein… ;) Ich weiß ja erst seit ca. 13 Jahren überhaupt erst so richtig, dass es sowas wie die schwarze Szene gibt…
Aber ich bin sehr gespannt und freue mich auf die weiteren Teile!
@Mone: Und ich bin gespannt, wie Du das, was noch kommt, findest ;) Mein musikalischer Einstieg fand ausschließlich über Depeche Mode und artverwandtes statt und weniger durch „the Cure“, deswegen zierten auch Dave Gahan und Martin Gore (!) mein Jugendzimmer. Bei den Kassetten war ich dann wohl doch eher pragmatisch. Es gab zwar viele überspielte, aber die waren eher mit technischen Details beschriftet (Dauer, Sänger, Texte) als dass sie bemalt gewesen wären. Ich glaube, ich hatte da nicht wirklich ein Händchen für.
@Fledermama: Im Grunde gibt es auch nur 3 Teile wegen der unglaublichen Flut an tollen Bildern. Alles in einem Beitrag wäre a) zu textreich gewesen und b) mit Bildern überladen. Daher habe ich mich entschlossen, eine Art Chronologie daraus zu machen. Es freut mich jedoch sehr, dass du am Ball bleibst, schließlich bist du ja mit deinem „ Gothic Shanghai “ eine Art Vorreiterin ;)
1992 hing ich auch immer im Kontrast und Exit ab. Und erstaunlich ist das wir uns, Caro und ich, dort auch getroffen haben. Ich habe noch ihr Tape hier „Gothic Mix by C.D“.. ja damals hat man noch Briefe verschickt und Kassetten ausgetauscht
Na das ganze ist jetzt 23 Jahre her aber vielleicht erinnert Caro sich daran….
Hey Stefan – natürlich erinnere ich mich! Du warst der mit den Vogelspinnen und Nicole aus Wülfrath hat uns beide miteinander bekannt gemacht…
Auf einem der Bilder im nächsten Teil könnte sie sogar mit drauf sein – je nachdem, welche Fotos Robert in den Artikel mit einbaut.
Wahnsinn, dass Du das alte Tape noch hast! Ich wusste gar nicht mehr, dass ich Dir mal eins geschickt habe… Jetzt bin ich aber auch baff ;-)
Hey Mone, das freut mich, dass Du so viele Parallelen entdecken konntest. Bin ja mal gespannt, wie euch der Rest meines Berichts gefallen wird – hier ist ja bisher noch nicht viel passiert ;-)
Jetzt weißt Du aber schonmal, bei wem Deine Schuhe gelandet sind :-) Ich halte sie in Ehren!
Danke für diesen persönlichen Einblick. Ich kann von solchen Erfahrungsberichten und Zeitreisen in die Szene der 80er nicht genug bekommen.
Der kleine Vampir scheint ja wegweisend für eine gruftige Laufbahn zu sein.^^
Fand ich als Kind auch schon toll. Bleiche Gestalten mit explodierten Frisuren in langen schwarzen Umhängen und spitzen Schuhen, die aufgrund ihres intensiven Parfüms Patchou Mufti Eleganti die Leute abstoßen – gruftiger können Kinderbücher nicht werden. :D
Aber ernsthaft, ist es sehr abwegig, die Bücher/Serien als eine wichtige (unter vielen) Inspirationen für das „klassische“ Erscheinungsbild der Gruftis Ende der 80er/Anfang der 90er anzuführen? Was sagen die Zeitzeugen dazu, wurde damit bewusst gespielt?
Mourant,
in meiner frühen Laufbahn sehe ich der kleine Vampir und Co. nicht wegweisend.
Ich war zwar schon als 12/13-jährige ein großer Fan von damals „richtigen“ Horrorfilmen, die wir heimlich schauten, obwohl wir das noch gar nicht durften (von „Zombie hing am Glockenseil“ bis „Gesichter des Todes“ etc.).
Aber inspiriert (optisch) haben mich eher die ersten wavigen Schulkameraden, Robert Smith und dann eher Ratte und andere aus der BRAVO.
Allerdings gestehe ich, auf meinem Abschlußfoto der 10. Klasse Realschule trage ich wohl so etwas wie einen Vampirumhang… :-)
Wirklich ein sehr schöner Einblick in die Vergangenheit von Dir. Ein paar parallelen kann ich auch für mich entdecken. Zwar stieß ich erst Anfang der neunziger zur „schwarzen“ Szene , wo man noch nicht soviel hatte und man noch vorm Radio saß und auf DT64 mitgeschnitten hatte (und immer einen Bleistift in Reichweite ;-) …
ich bedauere nur , dass wir noch keine richtigen Kameras hatten , so das es leider nur sehr wenige Fotos von damals gibt :-(
Wirklich interessanter Bericht… freue mich schon auf die Fortsetzung und bin mal gespannt, wie sich Caros Stil noch entwickelt. Das sah bei der kleinen Schwester ja schon ziemlich gut aus.
@Mourant: Ich sehe das ähnlich. Auch ich glaube, dass Filme, Bücher etc., die man als junger Mensch konsumiert, einen erheblichen Einfluss auf die spätere Entwicklung haben.
Ob nun Preußler, Dahl, Addams Family, Edward mit den Scherenhänden, Geschichten aus der Gruft oder Beetlejuice… sie waren es doch, die eine ganze Gruftigeneration prägten.
Sicher gehört auch eine gewisse Veranlagung dazu, welche Interessen man wie stark entwickelt, doch wer oben genanntes bereits in früher Jugend neuronal positiv verknüpft, findet sicher schneller Zugang zur Szene – behaupte ich mal.
Und wer weiß schon, wieviele zukünftige Gruftis jetzt gerade ihre Monster High Püppchen quälen. ;)
P.S. Gibts für einen Grufti eigentlich was cooleres, als so eine Sammlung alter Treffenbecher? Dieses „Ich war dabei-Gefühl“ muss doch wunderbar schmerzlich und schön zugleich sein.
@ Sequest(a)r: oh ja, an meine WGT-Besuche denke ich oft zurück, zumal der letzte schon verdammt lange her ist. Eine verrückte, lustige, aber auch manchmal etwas anstrengende Zeit, wo man sich nach mehreren Tagen im Zelt wieder auf das eigene Bett und etwas mehr hygienischen Komfort gefreut hat. Aber das dürfte heute kaum anders sein, zumindest wenn man zeltet. Das würde ich allerdings nicht mehr tun, ein Hotelzimmer ist da doch um einiges angenehmer :-)
Jedes Jahr, wenn ich die neuesten WGT-Fotos sehe, juckt es mich, mal wieder zu fahren… auch wenn’s sich ganz schön vergrößert und verände
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