Giftiges Gebräu: Ein "Song-Contest" zum Erbrechen

Giftiges Gebräu: Ein "Song-Contest" zum Erbrechen

ansage.org
Kaputte “Kunst”: Ein ESC-Reigen der Zumutungen (Collage:ScreenshotFacebook)

Okay. Nun doch auch von meiner Seite noch ein wenig Senf zu diesem grotesken ESC-Klamauk. Zu jener medialen Erziehungsmaßnahme, die in ihrer exhibitionistischen Zurschaustellung des vorherrschenden Zeitgeistes immerhin tatsächlich als ein Gradmesser unserer Ära nutzbar ist. Gleich vorweg: Nein, Ich habe diese „Show“ nicht gesehen. Da man der Thematik allerdings nicht komplett entkommen kann (woran in meinem Fall allein dieses soziale Medium schuld trägt), in aller Kürze ein paar Gedanken. Nach circa einem Dutzend meinungsbildender Statements aus verschiedenen Quellen während der letzten Tage habe ich zumindest etwas Zeit geopfert (ja, es ist tatsächlich ein Opfer!) und mir ungefähr zehn Länderbeiträge per YouTube angetan, um mir eine eigene, vorurteilsfreie Einschätzung bilden zu können. Da es nicht ausufern soll, will ich versuchen, es kurz zu machen.

Aufgrund meiner Irland-Lebensjahre war ich zumindest auf diesen Beitrag etwas neugierig. Die Musik der Grünen Insel ist noch immer eine herzenstiefe Leidenschaft von mir. Was dann jedoch von dort von zwei absurden Gestalten an pseudo-diabolischem „Hexen“-Mumpitz abgeliefert wurde, war schlicht zum Erbrechen. Insbesondere wenn man weiß, was auf der Grünen Insel an wundervollen, musikalischen Schätzen existiert, ist dieses abstoßende Machwerk noch umso peinlicher. Ok, kann ja nur besser werden. Dachte ich. Ich machte also per Klick nordisch weiter – doch Norwegen, Finnland und Lettland erzeugten mit schwuchteligem Eso-Mystik-Plastik-Pop einzig Übelkeit. Die Ukraine war hörbar, aber mir zu schwülstig-pathetisch. Kroatien wirkte wie Russendisco mit prolligem Balkan-Wumms auf LSD.

Geohrfeigte Sinne

Österreich versuchte vergeblich, mittels in Alufolie gehüllter Plastiktrulla, aus altbackenem Schlager-Tamtam neubackenes Pop-Tamtam zu synthetisieren. Wie peinlich das kleine, deutsche Dickerchen an seiner Feuerschale seinen nichtssagenden „Hit“ krakeelte, erspare ich mir, detailliert zu beschreiben. Bei dem Schweizer Rocky-Horror-Picture-Piepsstimmen-Freak aber stülpten sich mir tatsächlich die Eingeweide um, akustisch als auch visuell. Einen derart woken, grottenschlechten Mist, einer aus dem Reagenzglas entsprungenen Faschingskreatur am Ende dieser Erziehungsshow auf Platz eins zu sehen, war der Gipfel dieses Zeitgeist-Gräuels.

Fazit: Meine Sinne für Harmonie, musikalisches Können sowie Ästhetik fühlen sich beleidigt, wenn nicht geohrfeigt. Das war ein Schlag ins Gesicht – oder, um es angemessen grottig zu formulieren: Ein Tritt in die Eier. In meinen Augen und Ohren hatte einzig die schöne Eden Golan aus Israel den ersten Preis verdient – auch wenn sie das halbe Dutzend Tanzboys und den Licht-Firlefanz nicht nötig gehabt hätte. Song, Stimme und Ausstrahlung waren völlig genug. Das konnte man anhören. Was hier im Übrigen, politisch angeheizt, manipulatorisch gegen Israels Beitrag lief (obwohl es sich angeblich ja um eine Musikveranstaltung und nicht um einen Wahlkampf oder Kriegsberichterstattung handelt) ist allein schon eine Schande. Aber das wäre wohl einen separaten Beitrag wert.

Woke-mediales Grusel-Potpourri

So. Hab ich was Entscheidendes verpasst? Ich denke, eher nicht. Wie gesagt: Ich habe mir diesen woken, überladenen Erziehungs-Polit-Müll nicht televisorisch angetan, allein schon, weil ich selbigen Volksempfänger seit 30 Jahren nicht mehr besitze. Besäße ich ihn, wäre die Entscheidung allerdings analog verlaufen. Alles in allem ein woke-mediales Grusel-Potpourri – als hätte man Marvel-Baukästen mit Barbie-Paradisen, Grufti-Höhlen, Star Wars-Fandoms und Transvestiten-Darkrooms zu einem giftigen Gebräu zusammengerührt, um es dann – von einer schwulen Zahnfee noch zusätzlich mit Lachgas geflutet und einer abgestürzten und außer Kontrolle geratenen KI farb- und signalverstärkt – oral, anal und intravenös in die konvulsiv zuckenden Körper eines servilen Millionenpublikums zu zwangsinfusionieren.

Wenn dies die neue Welt, wenn dies die Zukunft des Westens ist, dann will ich beides nicht. Dann will ich eine Tonne, so wie Diogenes. Auf einem Berg. Mit Meerblick. Ohne Weh-Lan. Meine Güte… was kotzt mich diese Zeit an.

Source ansage.org

Report Page